Revolution ist werdende Bewegung

<p>In Ostdeutschland (und der kompletten BRD) ist eine Revolution denkbar weit weg. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht -irgendwann- in unserem Sinne möglich ist. Geschichte ist ja ein offener Prozess. Den Samen weiterzutragen der irgendwann eine Revolution ermöglicht – das ist eine revolutionäre Tat. Oder sich von großen Utopien in der schönen, fernen Zukunft verabschieden und erkennen, dass Revolution im Hier und Jetzt – oder Nie passiert. Schritt für Schritt als werdender Prozess, als werdende Bewegung. Diese passiert aber nicht aus sich selbst heraus. Die Revolution muss organisiert werden, sie passiert weil Menschen handeln und nicht weil die Zeit reif ist. Als Außenstehender kann ich nur ein paar Impulse verbreiten die mir neue Welten eröffnet haben – vielleicht auch zukünftig Anderen.</p>
<p>„Marxist*innen bestanden darauf, dass das individuelle Bewusstsein und damit das Vermögen zu politischer Aktion von den ökonomischen Realitäten bestimmt wird. Es sind die Anarchist*innen, die recht haben. Es kommt zu sozialer Veränderung, wenn Menschen soziale Veränderung wollen.“ ( Revolution ist mehr als nur ein Wort: <a href="https://sabot44.org/wp-content/uploads/2018/12/Revolution-ist-mehr-als-e... )</p>
<p>Revolution ist -erstmal- nur ein Wort, ein grober Bezugspunkt. Es könnte also darum gehen, sich die Revolution wieder anzueigenen, damit zu spielen, zu experimentieren. Mit Genoss*innen oder Freund*innen zusammen, so erschließt sich die Welt, so kann revolutionäres Denken und Handeln lebendig werden.</p>
<p>Als Einstieg in diese und verwandte Fragen: Galaxien des Antagonismus:<br />
https://non-milleplateaux.de/galaxien-des-antagonismus-bonus-pdf-angehan...
<p>Oder hier zum anhören:<br />
<a href="https://www.freie-radios.net/135717">https://www.freie-radios.net/135717...
<p>Ein weiterer Beitrag ist: Eine kurze Anmerkung zu Militanz, Politik und Desertion:<br />
<a href="https://knack.news/11548">https://knack.news/11548</a></p>
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<p>Revolutionär wäre es, den verkürzten Argumenten zB der „Jungle-World Linken“ zu widersprechen (Den Begriff hat Hendrik Wallat eingeführt: Das progressive Ticket <a href="https://knack.news/11094">https://knack.news/11094</a>). Weil dadurch das Denken (wieder) offen wird.</p>
<p>Und Offenes Denken ist die Vorraussetzung für Alles.</p>
<p>Die Jungle-World Linke findet wahrscheinlich den Gaza Krieg und Ukraine Krieg immer noch irgendwie „normal“, bzw. kann sich nichts jenseits davon vorstellen. Das ist für mich auch eine (unabsichtliche) Begrenzung der eigenen Handlungsfähigkeit. Den Diskurs der Regierung zum Dritten Mal zu verdoppeln (Corona, Ukraine, Gaza) – damit nimmt man sich selbst die Aussicht. Niemand mit Verstand nimmt so eine Linke noch als treibende Kraft für Veränderung war.</p>
<p>Grundsätzliche Kritik an der Linken findet sich unter Anderem hier: Anleitung für den Faschismus in fünfzehn Schritten: <a href="https://kontrapolis.info/14869/">https://kontrapolis.info/14869/</a></p>
<p>Revolutionär sind oft kleine und tagtägliche Handlungen. In dem Zusammenhang ist auch der Entwurf von Paradox-A zu anarchistischer Transformation interessant: <a href="https://app.media.ccc.de/v/37c3-57869-anarchistische-transformationsstra...
<p>Revolutionär kann meiner Ansicht nach also vieles sein und das kann ich nicht in Aller Vielfalt ausführen. Das Leben findet sowieso draußen statt und der 100ste digitale Szene-Text wird niemand hinterm Ofen hervorholen.</p>
<p>Sich mit neuen Perspektiven zu beschäftigen ist meiner Ansicht nach aber erforderlich um vom Fleck zu kommen und wieder begeistern zu können.</p>
<p>Vielen Dank.</p>
<p><a href="https://kontrapolis.info/wp-content/uploads/2025/09/CA43A321-DB8E-42F1-A... decoding="async" src="https://kontrapolis.info/wp-content/uploads/2025/09/CA43A321-DB8E-42F1-A... width="150" height="150" alt="CA43A321-DB8E-42F1-A2ED-EBCD6DDD1ACE-m7GLuWTpJcCl.jpeg" style="display:inline-block" /></a> </p>

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Mittwoch, Oktober 1, 2025 - 11:13