24. November - Antifa in den 90er und 00er Jahren (new upload)
Podium:
Antifa in den 90er und 00er Jahren
Erfahrungen & Austausch
So., 24.11.2024
Jugend[widerstands]museum
Rigaer Str. 9, Friedrichshain
14:00 Uhr: Gemeinsam Essen
Die Friedrichshainer Straßen-Küchen-Crew Authentic Streetfood Berlin serviert Kürbisuppe mit leckerem Brot. Grüße gehen raus!
14:30 Uhr: Beginn des Podiums
Es sprechen Antifaschist*innen aus:
- Göttingen (ehem. Autonome Antifa [M])
- Südbrandenburg (ehem. Autonome Antifa Finsterwalde & Proletarische Autonomie)
- Berlin (ehem. APABIZ)
Die Faschisten gewinnen Wahl um Wahl, horten Waffen, bauen Jugendstrukturen- und Kulturen auf, terrorisieren Menschen auf offener Straße. Die Reaktion der herrschenden Politik auf diese Situation, in der die AfD und ihr "Vorfeld" offen die Machtübernahme proklamieren und "Ausländer raus!" in die Tat umsetzen will, besteht aktuell darin den Wunschzettel der Faschisten Stück für Stück abzuarbeiten und ihnen den Teppich auszurollen. Riecht schon stark nach den 90ern oder?
Nicht bestreitbar ist jedenfalls das Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit dass sich z.T. abzeichnet, wenn wir uns in unseren persönlichen Umfeldern unterhalten. Die einzige Möglichkeit, die wir sehen, all dem zu begegnen, ist, dass wir Erfahrungen austauschem und uns untereinander verbünden. Dafür braucht es alle Antifaschist*innen sowie einen generationsübergreifenden Austausch über unsere jeweiligen Erfahrungen. Die Räume dafür sind weniger geworden, selbst in einer Stadt wie Berlin mit einer verhältnismäßig großen linken Bewegung.
Drei Jahre Pandemie und veränderte Lebens- und Organisierungsrealitäten vieler Genoss*innen, haben eine große Generationslücke innerhalb der antifaschistischen Bewegung hinterlassen. Gerade jüngere Aktivist*innen, die nicht mit marodierenden Fascho-Straßengangs politisch groß geworden sind, sondern mit Kämpfe um Klimagerechtigkeit, reproduktive Rechte oder Kundgebungen gegen die AfD, stehen aktuell vor der Herausforderung vermehrt mit Angriffen einer extrem rechten Jugendbewegung konfrontiert zu sein.
Gerade nach dem organisierten Neonaziangriff am Ostkreuz am 06.07. diesen Jahres, wurde von jüngeren chist*inne öfter der Wunsch nach einem stärkeren Erfahrungsaustausch mit Antifaschist*innen aus den 90er und 00er Jahren formuliert. Auch der "Antifa Film" von Leftvision hat das Interesse an dieser Form des Austausches geweckt. Wir möchten den Raum dafür aufmachen und haben darum Aktivist*innen eingeladen, die in den 90er und 00er Jahren aktiv waren und es z.T. heute noch sind. Wir möchten darüber ins Gespräch kommen, was früher in der Antifa gut funktioniert hat, um die Faschos zurück zu drängen und was mensch heute vielleicht anders machen würde.
Was macht Antifa-Arbeit, abseits der Selbst- und Klischeebilder mit Knüppel und Helm, aus? Was waren die Debatten dieser Zeit und was waren die unterschiedlichen, lokalen Ausgangslagen? Denn Brandenburg ist halt nicht Göttingen und Ostberlin nicht Kreuzberg.
Wir haben beim Podium keinen Vollständigkeitsanspruch aber um so mehr Lust darauf mit euch zu diskutieren und in den Austausch zu kommen. Wir sind optimistisch, dass sich aus diesemFormat noch weitere dieser Art entwickeln werden.
Egal ob mit 50 oder mit 15:
- If the kids are united then we'll never be divided!
- Antifa united!
Kommt am 24.11. zum Podium...
...und am 21.11. zum Gedenken an Silvio Meier:
19:00 Uhr / Silvio-Meier-Str.
(U-Bahnhof Samariterstr.)
Veranstaltet von der:
AG Silvio Meier-Gedenken
berlin.niemandistvergessen.net