[HH] Von Hamburg nach Athen - Trauer, Wut und Solidarität!

Von Hamburg nach Athen - wir sind an eurer Seite! Mit Fassungslosigkeit und Wut haben wir von den Ereignissen des 31.10.2024 in Athen erfahren. Nach einer kurzen, spontanen Versammlung in der lokalen Anarchistischen Bibliothek druckten wir Flugblätter und hängten zwei Banner auf - eins in einem belebten Park im Stadtteil St Pauli, eins auf der Anarchistischen Buchmesse des Re/Fuse-Kongresses, der an diesem Wochenende stattfand.
In Trauer, Wut, Revolutionärer Solidaritaät und Kompliz*innenschaft sind wir an eurer Seite.
Anarchist*innen aus Hamburg

From Hamburg to Berlin to Greece - we are with you. In shock and with anger we heard the terrible news from Athens. So we had a very brief assembly in our Anarchist Library on Sunday morning, printed a few flyers and hung two banners - one in a busy park in the St Pauli Area, another one at the Bookfair of the anarchist Fe/Fuse congress, which is taking place this weekend. In deep grief, anger, revolutionary solidarity and complicity we are on your side.
Anarchists from Hamburg

 

 

Von Hamburg nach Athen - Trauer, Wut und Solidarität!

Am 31.10.2024 explodierte in einer Athener Wohnung eine Bombe -
es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen schrecklichen Unfall.

Der anarchistische Mitstreiter Kyriakos Xymitiris starb bei der Explosion,
die anarchistische Mitstreiterin Marianna ist schwer verletzt in den Händen der Bullen im Evangelismos-Krankenhaus in Athen.
Eine weitere Person ist auf der Flucht und eine Person, die mit der Wohnung in Verbindung gebracht wurde, ist verhaftet worden.

Medienberichten zufolge wurden in der Wohnung Waffen und andere Gegenstände gefunden, die nun zu Ermittlungen wegen der Bildung einer terroristischen Vereinigung führen.
Doch halten wir uns angesichts der journalistischen Aasgeier an die Worte der Gefährt*innen von Kyriakos:
„Die Einzigen, die für unseren Genossen sprechen können, sind wir. All diejenigen, die mit ihm bei Plena, Aktionen, Demos, Auseinandersetzungen zusammengekommen sind.“

Weiter heißt es in einer Erklärung:
„Kyriakos war immer präsent bei Solidaritätsaktionen für Gefangene, in der internationalen Antikriegsbewegung, bei Aktionen für die Verteidigung der Nachbarschaft Exarcheia, bei Kämpfen an der Uni, der Verteidigung von Freiräumen und Besetzungen und in sozialen und Klassenkämpfen. Er hatte sich diesen verschrieben, stets in Bereitschaft, zusammen deren aufständischste Ausweitung zu erkunden. Er verteidigte nicht nur theoretisch den vielfältigen Kampf zur sozialen Befreiung, sondern verkörperte dessen wahrhaftigste Manifestation.“

Nun gilt es also, das Andenken an den umgekommenen Mitstreiter zu verteidigen, sowie der verletzten und gefangenen Mitstreiterin, wie allen anderen, die in diesem Komplex verfolgt werden, solidarisch zur Seite zu stehen.

Zeigen wir den Mitstreiter*innen, dass sie nicht alleine sind.
Wut, Trauer, revolutionäre Solidarität.

Anarchist*innen

Info: de.indymedia.org // athens.indymedia.org // actforfree.noblogs.org

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Ergänzungen

Könnten anonym vielleicht etwas genauer erklären, was es mit ihrer "Trauer, Wut und Solidarität" auf sich hat, wenn es in einer Wohnung wie angenommen einen "schrecklichen Unfall" beim Hantieren mit einer Bombe gibt?