Saturdays for future – die Rechnung für den Klimakill

Wir haben am 13.7.19 in einem Münchner Nobelviertel einen Volvo XC90 und einen Porsche SUV unschädlich gemacht.

Die Fridays for future Bewegung meldet sich in die Sommerferien ab, die Zerstörung des Planeten geht weiter. Auch wenn seit den Europawahlen scheinbar alle Parteien (bis auf die AfD) zu offiziellen Sponsoren der Klimabewegung geworden sind. Auch wenn die Chefs von Großkonzernen wie Bosch und Siemens Maßnahmen zum CO2-Ausstieg gut finden – die vorgeschlagenen Konzepte wie CO2-Besteuerung und Emissionshandel zeigen vor allem eins: weder Politik noch Wirtschaft werden das durch die herrschenden Verhältnisse verursachte Problem lösen. Stattdessen soll aus dem Ausstieg noch ein Geschäft gemacht werden, an dem wieder die Reichen profitieren.

Wir denken, dass es einen echten „CO2-Ausstieg“ nur mit einem Ausstieg aus dem kapitalistischen System geben kann, dass mit seinem Wachstums- und Verwertungszwang die natürlichen Lebensgrundlagen aller Menschen auf diesem Planeten vernichtet. Schönes Beispiel ist der sogenannte Ausstieg aus der Atomenergie: er wurde schon oft versprochen, ein paar mal beschlossen und wieder verschoben. Bezahlen sollen am Ende für den ganzen radioaktiven Dreck auch nicht die Konzerne wie Eon, Vattenfall und EnBW, die für ihre Atommeiler Milliardensubventionen aus Steuergeldern bekommen und mit dem Atomstrom Milliardengewinne eingefahren haben.

Wir werden dafür sorgen, dass die größten Verursacher von CO2 und die größten Profiteure des Kapitalismus für den Schaden, den sie anrichten, bezahlen: die Konzerne und die Reichen. Deshalb haben wir gleich mal damit angefangen und am 13.7.19 am Nymphenburger Schlosspark in München zwei überflüssige Klimakiller abgewrackt. Wir grüßen damit die Genoss*innen aus Berlin und allen anderen Städten und Dörfern, die militant gegen Klimakiller und Kapitalismus kämpfen. Unsere Grüße gehen auch an alle die noch eingesperrt sind.

Saturdays for future Munich

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