"Rock gegen Überfremdung III" findet nun doch in Apolda statt

Am Wochenende findet ein internationales Nazi-Event in Apolda statt.

Von Magdala zurück nach Apolda

Das von Nazis veranstaltete Konzert "Rock gegen Überfremdung III" findet jetzt doch in Apolda statt. Das Oberverwaltungsgericht in Weimar hat die Veranstaltung in Magdala abgelehnt, die Veranstalter*innen müssen auf ihre Alternativlocation – Apolda – ausweichen. Es ist mit bis zu 5.000 Neonazis zu rechnen.

Die Veranstaltung ist für die Nazis kein bloßes Konzert. "Rock gegen Überfremdung" ist ein internationales Vernetzungstreffen. Nazis aus Schweden, den Niederlanden, Frankreich und anderen Ländern reisen an. Es werden am Wochenende nicht nur lokale Nazigrößen in Apolda ihr menschenfeindliches Bild zum Ausdruck bringen: Internationale Nazigrößen bzw. Szenegrößen sind genauso vertreten. Kein Wunder, dass die Nazis das Konzert als Vernetzungstreffen nutzen um weitere Allianzen gründen zu können.

Bürgerliche Gegenproteste sind geplant. Die Innenstadt ist, bis auf den Marktplatz (dort findet das Konzert statt), komplett für Gegendemos angemeldet. Von Magdala und Weimar fahren Busse nach Apolda.

Dass "Rock gegen Überfremdung III" nicht in Magdala stattfindet, ist als positiv zu erachten. Gegenproteste in Magdala hätten sich schwieriger gestaltet, zu dem hätten die Möglichkeiten der Recherche darunter gelitten. Dass das Konzert generell stattfindet, darf nicht einfach so hingenommen werden!

 

Gegen menschenfeindliche und diskriminierende Weltanschauungen!

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