Konsequenter Antifaschismus statt Abschiebungen und Kriegs-Logistik!

Event Datum: 
Freitag, Mai 4, 2018 - 15:00
Stadt/Region: 
Wir das offene antifaschistische Treffen Darmstadt schließen uns dem Aufruf zum revolutionären Block auf der Demonstration „Schluss mit Abschiebungen! Schluss mit Kriegslogistik!“ mit einem eigenen Aufruf an.

Die Starkenburgkaserne in Darmstadt ist ein Panzerwerk in dem Bundeswehrpanzer, ua. vom Typ „Leopad II“, in Stand gesetzt werden. Auf dem selben Gelände in der Michaelisstraße befindet sich eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete.

 

Die gleichen Panzer dienen in Nordsyrien dem faschistischen Erdogan-Regime, die demokratisch-sozialistische, feministische, ökologische Revolution gemeinsam mit Islamist_innen anzugreifen. Die deutsche Regierung und die Rüstungslobby sehen nicht nur tatenlos zu, sie profitieren durch diese Waffendeals auch noch davon während in Deutschland Kurd_innen durch PKK-Verbot und Gefährderparagraphen kriminalisiert werden. Die deutsche Wirtschaft profitiert von Kriegen, die Opfer dieser Kriege werden abgeschoben.

 

Die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete war Ort des „Step by Step“ - Projektes der Goethe Uni und des Sigmund Freud Instituts. Dieses Projekt sollte für traumatisierte Geflüchtete ein Schutzraum sein. Als die öffentliche Aufmerksamkeit verschwand, entwickelte sich die Erstaufnahmeeinrichtung durch fast tägliche Abschiebungen zum genauen Gegenteil. Das zeigt: Es ging der Stadt bei diesem Projekt nie um Geflüchtetenhilfe, sondern nur um Imagepolierung.

 

Zur selben Zeit wird durch das hessische Abschiebegefängnis in Eberstadt die gesellschaftliche Debatte nach rechts verschoben. Der Fokus auf die Inhaftierung von ausschließlich straffällig gewordenen Geflüchteten reproduziert das Bild vom „kriminellen Ausländer“. Somit wird rechter Hetze in die Hände gespielt. Es wird auf eine Entsolidarisierung der Mehrheitsgesellschaft von Geflüchteten hingewirkt.

 

Antifaschismus kennt keine Grenzen

Im Geiste der Antifa-Genclik, eine migrantische Antifa-Bewegung der 90er muss die Perspektive von Betroffenen rassistischer Angriffe die Grundlage von antifaschistischem Widerstand sein. Deshalb werden wir uns vereinen und einen radikalen Jugendblock bilden, um zu zeigen, dass wir Schulter an Schulter gegen den Faschismus stehen.

 

 Lasst uns den Holzschuh ins Getriebe dieser tödlichen Maschinerie werfen!

Lasst uns den Widerspruch zu den herrschenden Verhältnissen erkämpfen!

 

Fasizme karsi Omuz Omuza!

Wir sehen uns auf der Straße!

4. Mai, 15:00 Luisenplatz Darmstadt 

 

 

 

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