18. März – Macht Aktionen in Solidarität mit russischen Anarchist*innen!

Event Datum: 
Sonntag, März 18, 2018 - 11:30
Stadt/Region: 
Während der letzten Monate haben russische Geheimdienste verschiedene Anarchist*innen und Antifaschist*innen in Penza und Saint-Petersburg verhaftet. Sie sind der Bildung einer terroristischen Vereinigung angeklagt und wurden mit Elektroschockern viele Stunden lang gefoltert und brutal zusammengeschlagen, ohne sich darum zu kümmern, ob sie dabei schlimme Verletzungen oder sichtbare Schäden hinterlassen.

Während der letzten Monate haben russische Geheimdienste verschiedene Anarchist*innen und Antifaschist*innen in Penza und Saint-Petersburg verhaftet.
Sie sind der Bildung einer terroristischen Vereinigung angeklagt und wurden mit Elektroschockern viele Stunden lang gefoltert und brutal zusammengeschlagen, ohne sich darum zu kümmern, ob sie dabei schlimme Verletzungen oder sichtbare Schäden hinterlassen.

Offiziere haben unsere inhaftierten Genoss*innen gedemütigt. Sie haben versucht,  von ihnen Beweise zu bekommen und belastende Aussagen gegen sich und ihre Gefährt*innen zu machen. Diese gestapoähnlichen Aktionen vom russischen Geheimdienst FSB können nur rigorosen Protest bei allen anständigen Menschen hervorrufen, die die Wahrheit über die Situation erfahren wollen.
 
 Zur gleichen Zeit, als die Verhaftungen in Sankt-Petersburg stattfanden, gab es auf der Krim Razzien und weitere Verhaftungen.
Die internationale solidarische Aktionswoche vom 7.-12. Februar hat großen Widerhall bei der libertären Bewegung weltweit erfahren, was auch in Russland einen enormen Informationseffekt bewirkte. Aber dies scheint nicht genug zu sein, um diese Situation zu beenden. Sehr schnell wurde die Information veröffentlicht, dass einige der inhaftierten Anarchist*innen erneut gefoltert und eingeschüchtert wurden.
Sie wurden von FSB-Offizieren ermahnt, sich zu weigern, an einer Widerstandskampagne gegen Folter und Repression teilzunehmen. Mehr noch- nach den Solidaritätsaktionen in Russland haben Polizisten auch deren Teilnehmer*innen mit Repression überzogen.
Genoss*innen in Moskau und Chelyabinsk wurden verfolgt. Anarchist*innen in Chelyabinsk wurden von der Polizei mit Stromschlägen gefoltert, mit der Anklage von „Hooliganismus“ (!)

Es ist nötig, mit aller Stärke die Solidaritätskampagne fortzuführen, um die russischen Autoritäten zu einem Ende der Folter und politischen Repression zu zwingen. Der beste Tag dazu ist der 18.März, der Tag der Präsidentschaftswahlen in Russland.
An diesem Tag ist das Regime am verwundbarsten und die Augen der Welt sind auf die Situation in unserem Land gerichtet.

Wir rufen dringend und verzweifelt alle Anarchist*innen, Linken, Antifaschist*innen und demokratische Gruppen und Gemeinschaften dazu auf, in euren Ländern Protest- und Widerstandsaktionen jeglicher Art gegen Folter und Repression in Russland vor russischen Botschaften, Konsulaten oder anderen staatlichen oder offiziellen Einrichtungen der Russischen Föderation zu organisieren.

Unsere Parolen sind:
FSB sind die wahren Terroristen
Eure Stromschläge können unsere Ideen nicht töten
Freiheit für russische Anarchist*innen und Antifaschist*innen
Ñ

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