Regenwald und Klimaschutz geht die Menschen aller Länder etwas an.
Regenwaldschutz, Klimaschutz, Verschuldung derjenigen Länder in denen der Regenwald steht, Soziale Not in eben denjenigen Ländern. Das alles sind Themen, die sich nicht trennen lassen.
Ebenso wenig der Zusammenhang von Christianisiereung und Zerstörung der Natur. Indigne sind die besten Naturschützer. Überall dort wo sie leben, bleibt die Natur intakt. Siehe hierzu:
https://www.survivalinternational.de/.
Die Nachfahren der Indigenen, die ihre Wurzeln und ihre Naturreligion verloren haben, in Verbindung mit der bittersten Existenznot können jedoch genau wie die Nachfahren der EuropäerInnen zu handlangern der Regenwaldzerstörung werden.
Deshalb ist es eine fast unrealistische aufgabe von den Regierungen dieser Länder, zB Brasilien oder Kolumbien, den Schutz der Regenwälder zu fordern. Zum einen ist der Staatshaushalt sowieso am Limit und der aktive Schutz, wenn die Regierung Schutztruppen vor illegalem Einschlag, Brandrodung, etc., stellt kostet Geld. Es gibt unzählige Menschen die existenziell bedroht sind, und die über jede Arbeit froh sind. Ein paar Bäume zu fällen fühlt sich vielleicht immer noch besser an, als mit Drogen zu handeln oder sich zu prostituieren.
Zum anderen kann der Staat auf ein bisschen Gewinn, den der Regenwald bringen kann, in dieser Lage kaum, oder nur unter Opfern, verzichten. Aber der Regenwald ist unersätzlich und unverzichtbar... ich weiß. Und auch die Kulturen der Indigenen sind unersetzlich. Zumal ich überzeugt davon bin, dass wir gerade durch indigene Kulturen wieder lernen können, wie das geht, friedlich und im Einklang mit der Natur zu leben.
Ganz zu schweigen vom Klimaschutz und dem Sauerstoff. Kürzlich las ich, dass das Amazonasbecken ein Viertel des weltweiten Sauerstoffes produziert.
Also wäre es das beste, den Kapitalismus weltweit sofort abzuschaffen und damit natürlich auch die Staatsverschuldungen und alle damit einhergehenden Katastrophen. Nur leider gibt es für diese Forderung momentan meiner Einschätzung nach keine Basis. Wir sehen uns einem weltweiten Rechtsruck gegenüber, in dem die einen überlegen ob Schwarzhaarige auch Menschen sind und andere, ob und wieviel Haar eine Frau zeigen darf oder ob man überhaupt etwas von ihr sehen sollte.
Aber in diesem Marionettentheater muss es doch irgend etwas geben, was wir für den Schutz des Lebens überhaupt tun können. Irgendetwas, das uns Zeit gibt, damit wir, oder unsere Kinder und Kindeskinder überhaupt noch die Zeit haben unsere Träume zu verwirklichen.
Ich denke dass es eine realistische Forderung sein könnte, von den reichen Industrienationen zu fordern, dass sie an die betroffenen Länder für den Schutz der Regenwälder und natürlich auch anderer Naturschätze, zu bezahlen. Dies liegt eindeutig im Interesse von uns allen und ich denke für diese Forderung wird sich eine Basis finden lassen. Ob in Deutschland, Saudi-Arabien oder den USA:
Deshalb habe ich eine Petition gestartet:
https://weact.campact.de/petitions/klimabeitrag-fur-regenwaldschutzer?so...
Natürlich kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Petition dazu führen wird, dass diese Idee von den Regierungschefs aufgegriffen wird. Aber ich hoffe dass sie mehr und mehr diskutiert wird. Wir alle leben von dem Sauerstoff, der in Brasilien, Kolumbien, dem Kongo und anderen Ländern produziert wird. Wir brauchen unsere Regenwälder. Und schon der Umstand dass ich "unsere" schreibe, plakatiert, dass die Menschen aller Länder dafür verantwortlich sind. Also auch dafür bezahlen müssen. Ich bin dafür, dass unter den momentanen Umständen ein großer Teil unserer Steuergelder dafür verwendet werden.
Ich bin all diese apokalyptischen Phantasien so satt und wünsche mir so sehr, dass das vielfältige Leben auf dieser Erde weiter geht.