Kritische Entwicklungen - Updates von Dimitris Koufontinas

Kritische Entwicklungen: Dimitris Koufontinas forderte die Ärzte auf, die Zufuhr von Flüssigkeiten über einen Katheter einzustellen.

Wie uns mitgeteilt wurde, bat Dimitris Koufontinas die Intensivärzte des Allgemeinen Krankenhauses von Lamia, den Katheter (“Schmetterling”), der in seine Hand gelegt wurde, zu entfernen. Durch diesen erhielt Dimitris ein feuchtigkeitsspendendes Serum (ausschließlich ohne Zusatzstoff), da er auf Grund des fortgeschrittenen Hungerstreiks unfähig ist, Wasser zu trinken.

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Die Ärzte kontaktierten seinen Anwalt und seine Familie und baten sie, die Verantwortung für die weitere Entwicklung zu übernehmen. Seitdem herrscht im Krankenhaus große Spannung. Die Verantwortung liegt ganz bei der Mitsotakis-Regierung, die in grobem Verstoß gegen das Gesetz und taub gegenüber den Appellen, die sie aus verschiedenen Richtungen erhalten hat ist.Unter ihnen Organisationen wie Amnesty International, wie auch Künstler:innen wie der Regisseur Costa-Garvas. Doch die Regirung lässt sich nicht davon abrücken, den Hungerstreik von Dimitris Koufontinas bis seinem Tod zu führen. Anlässlich der Verschlechterung des Gesundheitszustands des inhaftierten Hungerstreikenden D. Koufontina erklärt OENGE, die griechische Gewerkschaft der Krankenhausarbeiter:innen erneut, dass es die feste und nicht verhandelbare Position der Krankenhausärzte ist, keine Zwangsernährung durchzuführen. Nach der aktuellen Gesetzgebung zur medizinischen Ethik handele es sich nicht um eine medizinische Handlung, wenn keine Einwilligung des Patienten besteht. Insbesondere Zwangsernährung wird nach Entscheidungen internationaler medizinethischen Konferenzen und der Einschätzung der UNO und von Menschenrechtsorganisationen als Folter eingestuft.

Unterstützt Dimitris Koufontinas in seinem Kampf gegen den griechischen Staat und das Knastsystem.

Für die sofortige Erfüllung seiner Forderungen!

Unsere Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als jede Repression!

Demonstration – 27.02.2021 – 15h – Kottbusser Tor

Critical developments: Dimitris Koufontinas asked the doctors to stop the supply of fluids through a catheter.

As we were informed, Dimitris Koufontinas asked the intensive care physicians of the General Hospital of Lamia to remove the catheter (“butterfly”) that was placed in his hand. Through it, Dimitris received a hydrating serum (exclusively without additive), since he is unable to drink water due to the advanced hunger strike.
The doctors contacted his lawyer and family and asked them to take responsibility for the further development. Since then, there has been a lot of tension within the hospital. The responsibility lies entirely with the Mitsotakis government, which is in gross violation of the law and deaf to the appeals it has received from various directions, among them organizations such as Amnesty International, as well as artists such as the director Costa-Garvas. However, the government shows no sign of backing up, pushing Dimitris Koufontinas to his death. On the occasion of the deterioration of the health condition of the imprisoned Koufontina, OENGE, the Greek Union of Hospital Workers, reiterates that it is the firm and non-negotiable position of the hospital doctors not to perform force-feeding. According to the current legislation on medical ethics it is not a medical procedure if there is no consent from the patient. In particular, force-feeding according to decisions of international medical conferences on medical ethics and opinions by the UN and human-rights organizations is considered torture.

Support Dimitris Koufontinas in his struggle against the Greek state and the prison system.

For the immediate fulfillment of his demands!

Our passion for freedom is stronger than any repression!

Demonstration - 27.02.2021 - 3 pm - Kottbusser Tor

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