Angriffe von "Querdenken 615" auf Gegenprotest am 15.01.

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Am 15.01. veranstalteten etwa 7 Personen aus dem direkten Umfeld der Gruppe "Querdenkn 615" eine angemeldete Versammlung an der Kreuzung Rheinstraße/Hindenburgstraße. Der spontan entstandene Gegenprotest wurde von Querdenker*innen heftig angegangen. 

Am 15.01. veranstalteten etwa 7 Personen aus dem direkten Umfeld der Gruppe "Querdenkn 615" eine angemeldete Versammlung an der Kreuzung Rheinstraße/Hindenburgstraße. Der spontan entstandene Gegenprotest wurde von Querdenker*innen heftig angegangen. Gegen 17:30 Uhr entstand ein spontaner Gegenprotest mit 4 Teilnehmer*innen und einem großen Transparent mit der Aufschrift "Maskenpflicht verletzt kein Grundrecht!".Die Gegendemonstrant*innen wurden zuerst von Teilnehmenden der Querdenken-Demo bedrängt und geschubst. Anschließend wurden sie beschuldigt, Mindestabstände nicht einzuhalten und jemanden geschubst zu haben. Währendessen versuchten einige Querdenker*innen die Sichtbarkeit und die damit verbundenene Freiheit auf Meinungsäußerung einzuschränken, indem sie sich zuerst auf das Transparent stellten und es anschließend mit einem Opinel-Messer durchschnitten. Dies geht aus einem im Nachhinein von "Querdenken" veröffentlichten Video hervor. Nach einigen Minuten traf eine Streife der Polizei ein und versuchte die Lage zu deeskalieren.  "Die beiden Polizist*innen fielen von Anfang an durch ihr aggressives und konfrontatives Verhalten auf. Sie wollten uns das Recht auf einen Gegenprotest absprechen, was klar der Versammlungsfreiheit widerspricht.", sagt Maxi, ein Teilnehmer des Gegenprotests. Nach einiger Diskussion konnten die Aktivist*innen gegen 18:00 Uhr eine Spontandemonstration anmelden.Da "Querdenken" ihre Versammlung aber kurz darauf abbrachen, beendeten auch die Gegendemonstrant*innen ihren Protest. Die Beamt*innen wurden anschließend aufgefordert, die Beschädigung des Transparents zu verfolgen. Auch nachdem ihnen Hinweise auf einen Tatverdächtigen mitgeteilt wurden, nahmen sie nicht etwa die Personalien des Verdächtigen auf, sondern verwiesen stattdessen auf die Aussichtslosigkeit einer Strafverfolgung.Während des Gegenprotests trug keine*r der Querdenker*innen eine Maske. Die Polizei hat auch nach Eintreffen weder die Maskenpflicht, noch Abstandsgebote kontrolliert."Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, welche Gewaltbereitschaft von Querdenken-Versammlungen ausgeht" sagt Finn, ebenfalls Teilnehmer des Gegenprotests. "Die Behörden schauen bei Regelverstößen und Gewalt von Querdenken nur zu und drangsalieren teilweise noch Gegenprotest. Das hat sich schon am Reichstag und in Leipzig gezeigt, jetzt auch sehr deutlich in Darmstadt!" ergänzt Maxi.

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