ramasuri Nr. 2 erschienen

Wir freuen uns über das Erscheinen der ramasuri * Nr. 2!

 

Mit schickem Cover und auf Papier könnt ihr sie über unsere Mail-Adresse ramasuri@riseup.net bestellen.

Ihr könnt euch ramasuri * Nr. 2 aber bald auch auf dem blog http://ramasuri.blackblogs.org/ als pdf in Booklet-Form anschauen, downloaden, ausdrucken und zum Heft zusammenklappen.

Für Fragen oder Feedback, schreibt uns gerne eine Mail!

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Ergänzungen

Was du in den Händen hältst, ist die zweite Ausgabe der ramasuri. Eine Sammlung an Texten, die zum Diskutieren, zur Inspiration, zum Nachdenken und zur Vertiefung der Feindschaft mit den bestehenden Machtverhältnissen einladen sollen. Wir wollen fortsetzen, was wir mit der ersten Ausgabe der ramasuri begonnen haben: einen Prozess zur Erweiterung und Verbreitung radikaler und emanzipatorischer Kämpfe. Diesmal haben wir viele spannende Texte auch aus unsere Kontexten bekommen und gefunden. Wir sind sehr inspiriert von den Entwicklungen der Diskussionen und Praxen der letzten Zeit. Bis zum Erscheinen dieser zweiten Ausgabe hat es ein bisschen gedauert, das hat viele verschiedene Gründe: Gefährt_innen auf den verschiedensten Ebenen unterstützen, Auseinandersetzungen führen, angreifen, uns selbst reflektieren, Beziehungen aufbauen, auf der Straße und in unseren eigenen Strukturen Kämpfe führen, um das zu zerstören, was uns einengt und zu versuchen, Neues zu erschaffen...
Wir sind also immer noch da und das Projekt ramasuri auch. Manchmal brau­chen Dinge Zeit, bis sie wieder Sinn machen und der passende Moment dafür gekommen ist.

Wir haben über einen längeren Zeitraum an einer zweiten Ausgabe zu rebellischer Trauer gearbeitet. Allerdings hatten wir wenn das Thema aktuell war wenig Kraft, uns damit zu beschäftigen und wenn es nicht so aktuell war, hatten wir wenig Lust dazu. Wir haben leider auch kaum inspirierende Texte dazu gefunden. Schließlich haben wir uns erstmal gegen diesen Themenschwerpunkt entschieden. Wir finden es aber weiterhin wichtig, einen kämpferischen Umgang mit der Trauer, die uns umgibt zu erschaffen. Mit der Trauer, die das Leben in dieser Welt mit sich bringt, die durch die Repression und alle ihre Auswüchse erzeugt wird.

Die zweite Ausgabe der ramasuri hat also keinen spezifischen Schwerpunkt, sondern bringt unterschiedliche Themen und Textformen zusammen – Vorschläge, Reflexionen, Biographien, Gedichte, Kommuniqués... Du findest Texte zu verschiedenen Überlegungen und Ideen, zu den Themen Identitäten, Angriffe und Bestärkungen, Erfahrungen, Repressionen, Ermächtigungen und zu verschiedenen rebellischen Kämpfen und Leben. Wir freuen uns über die vielen Rückmel­dungen, Kritiken, Anregungen, eigenen Text­ und Bildbeiträge, die uns für die zweite Ausgabe der ramasuri erreicht haben. Wir sind gespannt auf weiteres!

„Welche Erfahrungen machen wir in dieser Welt? Welcher Blick resultiert daraus? Unsere Kampfansage gegen das Bestehende richtet sich nicht nur gegen ein vermeintliches Außen,sondern auch gegen Mechanismen, die wir verinnerlicht haben und die dieses System reproduzieren. Wir wollen dabei keinen Autoritäten, keinen Ideologien, keinen Codes und ‚Traditionen‘ folgen. Wir wollen keinen ideologischen Feminismus, keinen ideologischen Anarchismus, keine Theorie ohne Praxis, keine Rationalität ohne Gefühle. Wir wollen uns gegenseitig bekräftigen, erinnern und inspirieren in unseren täglichen Kämpfen. Fragend, kritisch, aber auch lachend, weinend und manchmal ängstlich, (ver)zweifelnd, explosiv und wütend. Wir wollen Beziehungen erschaffen, die sich der Entfremdung und der herrschenden Logik entgegenstellen. Wir versuchen Raum zu schaffen gegen die Resignation und glauben nicht an ‚objektive‘ Analysen. Wir erleben, dass unsere Erfahrungen, zugeschriebenen Rollen und unsere Sozialisationen uns zu unterschiedlichen Kämpfen herausfordern und wollen herausfinden ob sich diese Kämpfe verbinden lassen.“