Den türkischen Faschismus entlarven!

In Deutschland gehen hunderttausende gegen die AfD auf die Straße, aber den stärksten Faschismus greift niemand an - den türkischen. Deswegen waren wir in Hannover auf der Straße.

In der Nacht vom 8.2 auf den 9.2 gab es in Hannover eine erfolgreiche Aktion von Internationalistischen Jugendlichen. Ziel der Aktion war das Büro der Partei die Grünen und ein türkisch-faschistischer Dönerladen im linken Hipster-Viertel Hannovers. Bei der Aktion wurden mehrere Sprüche an die Aussenfassade des Büros gesprayt (z. B. Feministische Außenpolitik: Mit Kampfjets gegen die Frauenrevulotion und Biji Rojava).

Im Oktober letzten Jahres hatte der türkische Staat bereits einen Großteil der zivillen Infrastrucktur In Nord- und Ostsyrien (Rojava) zerstört. Die Angriffe auf die autonome Selbstverwaltung in Rojava sind dabei nie eine Momentaufnahme, eigentlich kann man nicht einmal davon sprechen, dass "erneut" Angriffe stattgefunden haben, sie intensivieren sich nur. Und das alles mit Rückendeckung aus Deutschland und von der Bundesregierung. Und obwohl Feministische Außenpolitik versprochen wurde gab es keine Reaktion von Deutschlands Außenmenisterin Frau Annalena Bearbock, ganz im Widerspruch zu ihrem Versprechen wird der türkische faschistische Staat sogar weiter von Deutschland finanziell und militärisch unterstützt. Und aus diesem Grund wurde das Büro der Grünen zum Ziel der Aktionen.

Als Antifaschist*innen ist es unsere Pflicht den Faschismus überall zu erkennen und anzugreifen. Dem türkischen Faschismus durch die eigene Ignoranz nicht das Feld zu überlassen ist in diesen Zeiten besonders bedeutsam. Was können wir erwarten, wenn der ideologische Ableger der AKP nun in Deutschland in Form der "Dava Partei" autritt und sich dabei mit den beschönigenden Worten  "Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch" schmückt? Wir müssen den internationalen Schulterschluß des aufstrebenden Faschismus brechen. Der Faschismus ist ein internationales Problem deshalb kann die Lösung nur internationale Solidarität heißen. Das bedeutet auch, dem Faschismus im eigenen Kiez entgegen zu treten - was wir mit unserer Aktion gemacht haben. In einem von Hipstern zersetzten Kiez wo Menschen mit Antifa Pulli sich Döner bei Faschisten holen haben wir den Faschismus entlarvt. Denn: Egal wo, egal wann, Antifaschismus miuss Praxis werden!

 

 

 

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