[Blockupy] Krisenakteure um Frankfurt markier

blockupyaction 30.05.2013 14:13 Themen: Antifa Antirassismus Globalisierung Repression Soziale Kämpfe
Wie uns aus sicherer Quelle zugetragen wurde, sind gestern Nacht vier Krisenakteure im Frankfurter Umland mit Farbe, Steinen und Feuer markiert worden.
Die Angriffe galten der Luxusimmobilienfirma Sotheby's in Bad Homburg, einer Polizeistation in Großkarben, der Arbeitsagentur in Frankfurt Hoechst und dem Chef deshessischen Unternehmerverbandes in Maintal.

Aber eins nach dem Anderen:

Das Büro der Luxusimmobilienfirm Sotheby's im Frankfurter Vorort Bad Homburg wurde mit Farbe und Steinen angegriffen. Während die reichen Teile der Gesellschaft in millionenschweren Luxusimmobilien leben, können sich viele Menschen nicht mal mehr die Miete leisten oder müssen in der Gosse schlafen. Dabei soll der Angriff auf Sotheby's kein Angriff auf Luxus an sich sein, sondern die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums thematisieren. Es geht um ein Zeichen gegen Zwangsräumungen und für ein Recht auf Stadt und ein gutes Leben für alle Menschen. Luxus für alle!


Zeitgleich wurde die Polizeistation in Großkarben, nördlich von Frankfurt entglast. Schon bei Blockupy 2012 wurde überdeutlich, was der Auftrag der Polizei ist. Als staatlicher Gewaltmonopolist ist ihre Kernaufgabe die Durchsetzung und der Schutz der Kapitalinteressen und der staatlichen Krisenakteure - besonders gegen jeden antikapitalistischen Widerstand. Darüber hinaus ist die Polizei Tag für Tag für rassistische und chauvinistische Kontrollen und Abschiebungen verantwortlich. Der Angriff auf die Polizei ist damit auch ein Angriff auf den Staat und seine Politik.

Auch die Arbeitsagentur im Frankfurter Außenberzirk Hoechst verlor acht Scheiben. Hier sollte die Rolle der Arbeitsagentur bei der Durchsetzung schlechter Arbeitsbedingungen in Deutschland thematisiert werden. Mit Zwangsmaßnahmen und Kürzungen werden seit der Agenda 2010 Arbeitslose in Deutschland in schlechte Arbeitsverhältnisse gezwungen, um dem Kapital billige Arbeitskräfte zu verschaffen. Mit dieser Politik wurde ermöglicht, dass Deutschland als Gewinner der Krise dasteht. Heute wiederholt sich diese Politik der sozialen Deklassierung im Süden Europas.

Auch der letzte Akteur, der Hauptgeschäftsführer des hessischen Arbeitgeberverbandes (VHU) Volker Fasbender, ist teil der auf Kapitalprofit ausgerichteten Standortpolitik in Europa. Dass sein Auto in Flammen aufging richtete sich nicht gegen ihn als Privatperson, sondern gegen seine Rolle als Führer einer der wichtigsten Kapitalfraktionen. Als Hauptgeschäftsführer von Hessenmetall steht er außerdem an der Spitze der deutschen Exportweltmeisterindustrie, die in den vergangenen Jahren ihre südeuropäische Konkurrenz so erfolgreich niederkonkurriert hat.

Das Markieren der Krisenakteure hat begonnen!

Beteiligt euch in den nächsten Tagen an den angemeldeten und unagemeldeten Aktion!

Blockieren! Markieren! Sabotieren!
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Ergänzungen

Die Bullen..

xXx 30.05.2013 - 16:33
..halten gerade 5 Berliner Busse in Butzbach, kurz vor Frankfurt an der A5, fest und wollen alle kontrollieren. Presse wird nicht zu den Bussen durchgelassen. Es befinden sich Refugees in den Bussen. An die Cops- wer Wind säht wird Sturm ernten- haltet Euch zurück!