GR: Massaker in den Erdbeerfeldern

34 Verletzte mußten in Krankenhäuser transportiert werden, als drei Vorarbeiter mit Jagdflinten das Feuer auf 200 Lohnsklaven aus Bangladesh eröffneten, die für 20-30 Euro am Tag in den Erdbeeren in der Nähe von Patras auf dem Peloponnes arbeiten. Sie versammelten sich um ihre Löhne einzufordern, die sie seit mindestens 6 Monaten nicht mehr bekommen haben. Die Angegriffenen versuchten in Deckung zu gehen und wurden von den Mördern über die Felder gejagt. 5 der Verletzten waren in kritischem Zustand mit von Einschußlöchern übersäten Körpern.
30 Euro Tageslohn hatten die Erdbeerpflücker vor zwei Jahren durch einen wilden Streik durchgesetzt.
Nea Manolada war bereits in den Schlagzeilen, weil dort zwei Arbeiter aus Bangladesh zusammen gedroschen und anschliessend an ein Motorrad gebunden durchs Dorf geschleift wurden, auch ein Ägypter wurde dort letztes Jahr in ein Autofenster geklemmt und durch die Strassen geschleift; es liegt im Wahlbezirk von Premier Malakas Samaras.
Blutige griechische Erdbeeren sind einer der letzten prosperierenden Wirtschaftszweige auf dem Südbalkan und sehr beliebt in Rußland.
Während der Chef inzwischen festgenommen wurde, sind die Schützen weiterhin auf der Flucht.
Übersetzungsblog:
 http://icantrelaxingreece.wordpress.com/2013/04/18/immigrant-workers-shot-in-nea-manolada/
Hintergründe zu den Kämpfen in Nea Manolada:
 http://clandestinenglish.wordpress.com/2009/06/19/immigrant-workers-degradation-practices-new-incident-of-brutal-abuse-in-nea-manolada-peloponnese-to-set-an-example/