FFM: Zur aktuellen Situation des Ivi
Was ist das Ivi?
2003 wurde im Rahmen der Studierendenproteste ein leerstehendes Unigebäude im Kettenhofweg 130 besetzt. Die Besetzung verstand sich als Antwort auf die Umstrukturierungsmaßnahmen der Uni sowie die Kürzungen im Sozialbereich und der Marginalisierung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen. Das IvI versteht sich als als selbstorganisierter Raum, welcher Menschen unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft,ihres Alters oder Sexualität die Möglichkeit gibt, sich so frei wie möglich von gesellschaftlichen Zwängen selbstbestimmt zu bewegen.Durch die kontinuierliche Arbeit hat sich das IvI zu einem Ort entwickelt, in welchem Wissenschaftler_innen ,Bands, Künstler_innen und anderen Engagierten Theorie, Praxis und Party leben und ihren alternativen Gesellschaftsentwurf verwirklichen können. Unter dem Titel Theorie.Praxis.Party wird im Ivi versucht politische Praxis und Alltagsleben gemeinschaftlich zu organisieren. Es wurden Räume zum Schlafen, Kochen, Essen, für Gruppentreffen, Vorträge, Parties, Konzerte und vieles mehr geschaffen. Mit der halbjährlich stattfindenden GegenUni versucht das Ivi dem traditionellen universitären Modell eine Theoriearbeit entgegenzusetzen in der Bildung nicht als Privileg verstanden wird für das zertifizierte Zugangsberechtigungen erworben werden müssen. In den Veranstaltungen, Seminaren und Lesekreisen wird nicht gelehrt, sondern die gemeinschaftliche, kritische Aneignung von Theorie ermöglicht.
Der Fortbestehen des Ivi ist akut bedroht!
Im März diesen Jahres wurde bekannt, dass die Universität das Gebäude in dem sich das Ivi befindet an einen privaten Investor verkauft. Über den Verkauf wurden die Nutzer_Innen und Bewohner_innen des Projektes nicht informiert und erst durch eine Nachfrage des AStA der Uni Frankfurt wurde der Verkauf mitgeteilt.(1)
Bewohner_innen und Nutzer_innen des Institutes wurden von der Universität weder über Käufer, noch Datum des Eigentumsübergangs informiert. Erst durch Recherche der bürgerlichen Presse wurde der Käufer - die Franconofurt AG - bekannt.(2) Kommunikationsversuche von Seiten des Ivi sowohl gegenüber der Universität Frankfurt als auch gegenüber Franconofurt blieben stets unbeantwortet. Angebote auf einen 'Mietvertrag' die Franconofurt gegenüber der Presse behauptete wurden den Bewohner_innen nicht unterbreitet.
Gestern mussten die Nutzer_Innen und Bewohner_Innen erfahren, dass beide Verkaufsakteure nicht nur gezielt die Kommunikation verweigern, sondern auch Presse und Öffentlichkeit falsch informierten. Den Bewohner_innen wurde bei der gestrigen Aktion der Franconofurt die Kopie eines Schreibens übergeben, aus dem hervorgeht, dass der Eigentumsübergang schon am 21.03 stattgefunden hat.
Was ist Franconufurt?
Die Franconofurt AG und seine Tochterunternehmen gehören zu den zentralen Akteuren, die Gentrifzierungsprozesse in der Frankfurter Innenstadt vorantreiben.(3) Die Franconofurt AG hat sich auf den Kauf von Altbauwohnungen, deren "Sanierung" und Verkauf spezialisiert. Folgen dieser Praktiken sind hinreichend bekannt: Geringverdienende Mieter_innen werden mittels Mietsteigerungen und asozialen Druckmitteln aus ihren Wohnungen gedrängt. Wie das Ivi selbst erfahren hat, macht die Franconofurt AG offenbar auch von Schlägertrupps gebrauch um widerständige Mietparteien unter Druck zu setzen.
Franconofurt eskaliert. Überfall auf das Ivi und Reaktionen.
Am Dienstagmorgen den 22.05. haben sich Mitarbeiter_innen der Franconofort AG mit Unterstützung eines "Handwerker"-Trupps gewaltsam Zutritt zum Institut für vergleichende Irrelevanz verschafft. Das Schloss der Tür wurde aufgebrochen, Strom und Wasser wurden abgestellt, Bewohner_innen wurden abgefilmt und ihnen wurde verbal Gewalt angedroht. Ein Versuch weiter ins Haus vorzudringen wurde durch Bewohner_innen verhindert. Daraufhin verließ der Trupp das Haus, nahm die Eingangstüre des Institutes mit und kündigte an, in 14 Tagen wiederzukommen und dann das ganze Gebäude auszuräumen.
Als direkte Reaktion auf diesen Angriff sammelten sich gegen 12 Uhr etwa 200 Menschen auf dem Unicampus Bockenheim und zogen zum Hauptsitz der Franconofurt AG an der Hauptwache.
Auf dem Weg wurden Passant_innen mit Jingles und Redebeiträgen über das Ivi und seine momentane Situation informiert. Die Mitarbeiter_innen der Franconofur AG bekamen währenddessen verdeutlicht, dass die Scheisse, die ihre Arbeit für die Menschen im IVi und die zahlreichen Mieter_innen ihrer Immobilien produziert nicht ohne Konsequenzen bleibt. Kurzfristig müssen sie sich nun ein paar Glasbrüche in ihrer Bürotür reparieren lassen und sich erneut ein repräsentatives Firmenschild für den Hausflur besorgen.(4)
Auf dem Rückweg zum Campus wurde die Spontan-Demo von Einheiten der BFE-Frankfurt aufgehalten. Nachdem sich ein_e Anmelder_in gefunden hatte, zog die Demo weiter. Am Nachmittag wurde der Präsident der Universität Frankfurt Werner Müller-Esterl in seinem Büro aufgesucht. Dieser erklärte sich spontan bereit den Menschen ein Essen in der Mensa auszugeben und mit ihnen zu „diskutieren“. Aus dem Essen wurde nichts und in den Wortgefechten, die kaum Diskussion genannt werden können verlor der stets redegewandte und souverän auftretende Präsident die Contenance und ging eine Person verbal und körperlich an. Daraufhin verließ er die Mensa unter Parolen, die eine Abschaffung des Universitäts-Präsidiums forderten. Den Nachmittag über war eine große Zahl an Menschen in und vor dem Ivi unterwegs. Bis zum Abend wurde notdürftig wieder eine Eingangstür hergerichtet. Abend's gab es ein Plenum. Später wurde im Ivi-Garten gegrillt. In Mainz und Giessen fanden spontane Soli-Demos für das Ivi statt. (5)
Wie geht's nun weiter?
Das Ivi ist akut bedroht. Die Franconofurt-Truppe hat am Dienstag Morgen unverhohlen eine Räumung des Ivi ohne legalen Räumungstitel in den nächsten 14 Tagen angedroht. "Franconofurt versucht ganz eindeutig, die Menschen, denen das Institut am Herzen liegt und die es nutzen einzuschüchtern." sagte Sarah Wegberg, eine Sprecher_in des Ivi gestern. "Wir werden uns davon nicht beeindrucken lassen und bereiten uns jetzt schon auf alle möglichen Szenarien einer Räumung vor. Eines ist ganz klar: Einer Forderung von Franconofurt das Haus freiwillig zu räumen werden wir nicht nachkommen. Ausserdem denken wir, dass es eine Menge Menschen gibt, die mit dem Ivi verbunden sind und ihre Wut über die Unverschämtheiten der Franconofurt AG auf Weisen ausdrücken können, die den Machenschaften des Unternehmens nachhaltig Schaden zufügen. Die Franconofurt AG hat sich mit dem Kauf eines besetzten Gebäudes einfach verrechnet!"
Am 31. Mai findet eine vom AStA der Universität Frankfurt und bürgerlichen Gruppen angemeldete Wohnraumdemo in Frankfurt am Main statt. Das Ivi wird sich an dieser Demonstration beteiligen und die gegenwärtige Situation von Kämpfen für selbstbestimmt organisierte Räume in Frankfurt am Main und anderswo thematisieren.
Kommt nach Frankfurt und unterstützt das Ivi!
Solidarisiert euch!
Jede Form der Solidaritätsbekundung ist willkommen und hilft uns!
***Ivi geht weiter***
Links:
Online-Petition zum unterzeichnen:
http://www.ipetitions.com/petition/ivi/
Ausführlichere Dokumentation der Geschichte des Ivi und seiner gegenwärtigen Situation:
http://ivi.copyriot.com/text
Solidaritätsblog für das Ivi
http://weloveivi.wordpress.com
Informationen über die Franconofurt AG aus erster Hand:
http://www.franconofurt.de
http://www.operaone.de
Fußnoten:
1 http://www.asta.uni-frankfurt.de/aktuell/presse/5553360.html
2 http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/gotheuniversit-t-verkauft-besetztes- haus_rmn01.c.9624162.de.html
3 http://www.fr-online.de/frankfurt/wohnungen-im-nordend-alles-eigentum,1472798,11111088.html
4 http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/aufstand-der-hausbesetzer_rmn01.c.9860366.de.html
5 http://de.indymedia.org/2012/05/330357.shtml
http://de.indymedia.org/2012/05/330347.shtml
2003 wurde im Rahmen der Studierendenproteste ein leerstehendes Unigebäude im Kettenhofweg 130 besetzt. Die Besetzung verstand sich als Antwort auf die Umstrukturierungsmaßnahmen der Uni sowie die Kürzungen im Sozialbereich und der Marginalisierung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen. Das IvI versteht sich als als selbstorganisierter Raum, welcher Menschen unabhängig ihres Geschlechts, ihrer Herkunft,ihres Alters oder Sexualität die Möglichkeit gibt, sich so frei wie möglich von gesellschaftlichen Zwängen selbstbestimmt zu bewegen.Durch die kontinuierliche Arbeit hat sich das IvI zu einem Ort entwickelt, in welchem Wissenschaftler_innen ,Bands, Künstler_innen und anderen Engagierten Theorie, Praxis und Party leben und ihren alternativen Gesellschaftsentwurf verwirklichen können. Unter dem Titel Theorie.Praxis.Party wird im Ivi versucht politische Praxis und Alltagsleben gemeinschaftlich zu organisieren. Es wurden Räume zum Schlafen, Kochen, Essen, für Gruppentreffen, Vorträge, Parties, Konzerte und vieles mehr geschaffen. Mit der halbjährlich stattfindenden GegenUni versucht das Ivi dem traditionellen universitären Modell eine Theoriearbeit entgegenzusetzen in der Bildung nicht als Privileg verstanden wird für das zertifizierte Zugangsberechtigungen erworben werden müssen. In den Veranstaltungen, Seminaren und Lesekreisen wird nicht gelehrt, sondern die gemeinschaftliche, kritische Aneignung von Theorie ermöglicht.
Der Fortbestehen des Ivi ist akut bedroht!
Im März diesen Jahres wurde bekannt, dass die Universität das Gebäude in dem sich das Ivi befindet an einen privaten Investor verkauft. Über den Verkauf wurden die Nutzer_Innen und Bewohner_innen des Projektes nicht informiert und erst durch eine Nachfrage des AStA der Uni Frankfurt wurde der Verkauf mitgeteilt.(1)
Bewohner_innen und Nutzer_innen des Institutes wurden von der Universität weder über Käufer, noch Datum des Eigentumsübergangs informiert. Erst durch Recherche der bürgerlichen Presse wurde der Käufer - die Franconofurt AG - bekannt.(2) Kommunikationsversuche von Seiten des Ivi sowohl gegenüber der Universität Frankfurt als auch gegenüber Franconofurt blieben stets unbeantwortet. Angebote auf einen 'Mietvertrag' die Franconofurt gegenüber der Presse behauptete wurden den Bewohner_innen nicht unterbreitet.
Gestern mussten die Nutzer_Innen und Bewohner_Innen erfahren, dass beide Verkaufsakteure nicht nur gezielt die Kommunikation verweigern, sondern auch Presse und Öffentlichkeit falsch informierten. Den Bewohner_innen wurde bei der gestrigen Aktion der Franconofurt die Kopie eines Schreibens übergeben, aus dem hervorgeht, dass der Eigentumsübergang schon am 21.03 stattgefunden hat.
Was ist Franconufurt?
Die Franconofurt AG und seine Tochterunternehmen gehören zu den zentralen Akteuren, die Gentrifzierungsprozesse in der Frankfurter Innenstadt vorantreiben.(3) Die Franconofurt AG hat sich auf den Kauf von Altbauwohnungen, deren "Sanierung" und Verkauf spezialisiert. Folgen dieser Praktiken sind hinreichend bekannt: Geringverdienende Mieter_innen werden mittels Mietsteigerungen und asozialen Druckmitteln aus ihren Wohnungen gedrängt. Wie das Ivi selbst erfahren hat, macht die Franconofurt AG offenbar auch von Schlägertrupps gebrauch um widerständige Mietparteien unter Druck zu setzen.
Franconofurt eskaliert. Überfall auf das Ivi und Reaktionen.
Am Dienstagmorgen den 22.05. haben sich Mitarbeiter_innen der Franconofort AG mit Unterstützung eines "Handwerker"-Trupps gewaltsam Zutritt zum Institut für vergleichende Irrelevanz verschafft. Das Schloss der Tür wurde aufgebrochen, Strom und Wasser wurden abgestellt, Bewohner_innen wurden abgefilmt und ihnen wurde verbal Gewalt angedroht. Ein Versuch weiter ins Haus vorzudringen wurde durch Bewohner_innen verhindert. Daraufhin verließ der Trupp das Haus, nahm die Eingangstüre des Institutes mit und kündigte an, in 14 Tagen wiederzukommen und dann das ganze Gebäude auszuräumen.
Als direkte Reaktion auf diesen Angriff sammelten sich gegen 12 Uhr etwa 200 Menschen auf dem Unicampus Bockenheim und zogen zum Hauptsitz der Franconofurt AG an der Hauptwache.
Auf dem Weg wurden Passant_innen mit Jingles und Redebeiträgen über das Ivi und seine momentane Situation informiert. Die Mitarbeiter_innen der Franconofur AG bekamen währenddessen verdeutlicht, dass die Scheisse, die ihre Arbeit für die Menschen im IVi und die zahlreichen Mieter_innen ihrer Immobilien produziert nicht ohne Konsequenzen bleibt. Kurzfristig müssen sie sich nun ein paar Glasbrüche in ihrer Bürotür reparieren lassen und sich erneut ein repräsentatives Firmenschild für den Hausflur besorgen.(4)
Auf dem Rückweg zum Campus wurde die Spontan-Demo von Einheiten der BFE-Frankfurt aufgehalten. Nachdem sich ein_e Anmelder_in gefunden hatte, zog die Demo weiter. Am Nachmittag wurde der Präsident der Universität Frankfurt Werner Müller-Esterl in seinem Büro aufgesucht. Dieser erklärte sich spontan bereit den Menschen ein Essen in der Mensa auszugeben und mit ihnen zu „diskutieren“. Aus dem Essen wurde nichts und in den Wortgefechten, die kaum Diskussion genannt werden können verlor der stets redegewandte und souverän auftretende Präsident die Contenance und ging eine Person verbal und körperlich an. Daraufhin verließ er die Mensa unter Parolen, die eine Abschaffung des Universitäts-Präsidiums forderten. Den Nachmittag über war eine große Zahl an Menschen in und vor dem Ivi unterwegs. Bis zum Abend wurde notdürftig wieder eine Eingangstür hergerichtet. Abend's gab es ein Plenum. Später wurde im Ivi-Garten gegrillt. In Mainz und Giessen fanden spontane Soli-Demos für das Ivi statt. (5)
Wie geht's nun weiter?
Das Ivi ist akut bedroht. Die Franconofurt-Truppe hat am Dienstag Morgen unverhohlen eine Räumung des Ivi ohne legalen Räumungstitel in den nächsten 14 Tagen angedroht. "Franconofurt versucht ganz eindeutig, die Menschen, denen das Institut am Herzen liegt und die es nutzen einzuschüchtern." sagte Sarah Wegberg, eine Sprecher_in des Ivi gestern. "Wir werden uns davon nicht beeindrucken lassen und bereiten uns jetzt schon auf alle möglichen Szenarien einer Räumung vor. Eines ist ganz klar: Einer Forderung von Franconofurt das Haus freiwillig zu räumen werden wir nicht nachkommen. Ausserdem denken wir, dass es eine Menge Menschen gibt, die mit dem Ivi verbunden sind und ihre Wut über die Unverschämtheiten der Franconofurt AG auf Weisen ausdrücken können, die den Machenschaften des Unternehmens nachhaltig Schaden zufügen. Die Franconofurt AG hat sich mit dem Kauf eines besetzten Gebäudes einfach verrechnet!"
Am 31. Mai findet eine vom AStA der Universität Frankfurt und bürgerlichen Gruppen angemeldete Wohnraumdemo in Frankfurt am Main statt. Das Ivi wird sich an dieser Demonstration beteiligen und die gegenwärtige Situation von Kämpfen für selbstbestimmt organisierte Räume in Frankfurt am Main und anderswo thematisieren.
Kommt nach Frankfurt und unterstützt das Ivi!
Solidarisiert euch!
Jede Form der Solidaritätsbekundung ist willkommen und hilft uns!
***Ivi geht weiter***
Links:
Online-Petition zum unterzeichnen:
http://www.ipetitions.com/petition/ivi/ Ausführlichere Dokumentation der Geschichte des Ivi und seiner gegenwärtigen Situation:
http://ivi.copyriot.com/text Solidaritätsblog für das Ivi
http://weloveivi.wordpress.com Informationen über die Franconofurt AG aus erster Hand:
http://www.franconofurt.de http://www.operaone.de Fußnoten:
1
http://www.asta.uni-frankfurt.de/aktuell/presse/5553360.html 2
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/gotheuniversit-t-verkauft-besetztes- haus_rmn01.c.9624162.de.html 3
http://www.fr-online.de/frankfurt/wohnungen-im-nordend-alles-eigentum,1472798,11111088.html 4
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/aufstand-der-hausbesetzer_rmn01.c.9860366.de.html 5
http://de.indymedia.org/2012/05/330357.shtml http://de.indymedia.org/2012/05/330347.shtml
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Ergänzungen
(A)-Netz ♥ IvI
Berlin: Rave in Liebe mit dem Ivi am 30.05.
"Das 2003 zunächst von Studis besetzte Haus hat sich in der Zeit seines Bestehens zu einem, wenn nicht dem Knotenpunkt in der gesellschaftskritischen Frankfurter Subkultur und Studiszene entwickelt. Die wohl einzigartige Einrichtung, die Wissenschaft, Kultur und politische Praxis verbindet und auch weiterhin und tiefgreifender verbinden will, beherbergt jedes Semester eine Vielzahl an autonomen Tutorien zu Themen, die an der Uni zu kurz kommen, oder dort gar nicht erst besprochen werden. Außerdem soll es Treff- und Organisationsort der gesellschaftlich Irrelevantisierten sein, wie das IvI sie nennt.
Das Gebäude, war bis vor ca. einem halben Jahr im Besitz der Uni, wurde aber dann an einen Investor verkauft. Dieser hat heute die Eingangstür aufgebrochen und Strom sowie Wasser abgestellt, die Anwesenden wurden abgefilmt. Eine Sitzblockade konnte ein weiteres Vorgehen verhindern. Den Leuten im IvI wurde mit Polizei gedroht. Eine tatsächliche Räumung scheint unmittelbar bevorzustehen."
Wir lieben das IvI. Und das IvI liebt uns.
Um das zu zeigen, wird am 30.5. um 18:30 vor der hessischen Landesvertretung in Berlin eine Solikundgebung stattfinden, auf der gezeigt wird, was wir vom IvI halten (sehr viel) und was von denen, die es räumen wollen.
All Präsis are Crazy
na sowas
Solidarität mit dem IVI!
Ändern wir das! Kommt alle zur großen Freiraumdemo am 26.05.2012 in Reutlingen!
Infos:
Mobivideo:
Solierklärung von Occupy
Solierklärung AZ Köln
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
also ich liebe das IVI auch... sehr sogar... — autonomia
Rechtlicher Beistand — Kontroverso
WO bleibt die Solidarität.. — Antifa
ich liebe dich! — :-)