Berlin: Coca Cola Weihnachtstour gestört

coke-bei-3-grad 22.12.2008 02:04 Themen: Repression Weltweit
Die Coca Cola Weihnachtstour 2008 wurde erfolgreich am Start gestört. Aktivisten haben es geschafft, sich an den Führungstruck zu ketten, es wurden per Megaphon politische Durchsagen gemacht sowie Flyer an Passanten verteilt.
Berlin, 21.12.2008: Erfolgreich schafften es Aktivisten, den Höhepunkt der "Coca-Cola Weihnachtstour", die Parade der Weihnachtstrucks, für kurze Zeit zu stoppen.

Kurz nachdem sich die Trucks in Bewegung gesetzt hatten, sprangen Aktivisten ins Bild und erreichten den Führungstruck. Das war nicht weiter schwierig da nur - von Paraden bekannte - Absperrbänder und Ordner die LKWs absicherten.

Die Aktivisten erreichten den Truck und ketteten sich fest. Das verlief erfolgreich und der Zug musste gestoppt werden. Erst der Einsatz eines Bolzenschneiders machte den Truck frei.

Nach dem Text der verteilten Flyer "Coca Cola Kills" verurteilen die Aktivisten das Ausnutzen von Weihnachten durch Coca-Cola, indem der Konzern sich mit Werten wie Familie, Schenken, Nächstenliebe und Besinnlichkeit verbinden lässt.

In Wahrheit habe die Coca-Cola Company, wie auch andere (McDonalds, Nestle, Bayer, ..) nur eine Motivation: Profit. Wie könne das möglich sein? Die Aktivisten schreiben, dass die angeblich demokratischen Staaten längst korrupt und Steigbügelhalter für die globalisierten Konzerne seien. So ginge von ihnen die Repression aus, die auch beim G8-Gipfel in Heiligendamm zu spüren war. Auch das jüngst bekannte Opfer, der am 6. Dezember 2008 von der griechischen Polizei ermordete 16-jährige Schüler Alexandros Grigoropoulos sei dazu zu zählen.

Die Rückseite des Flyers enthielt Beschreibungen einiger von vielen Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörungen und Propagandataten der Coca-Cola-Company.
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Ergänzungen

Vergesst nicht...

Sebi 22.12.2008 - 10:04

Ach ja und übrigens

Maja 22.12.2008 - 10:16
schreibt darauf gleich Springers Welt:
 http://newsticker.welt.de/?module=smarthouse&id=826123

Siehe auch einige Filme dazu

Kanal B 22.12.2008 - 12:50

Weihnachtsmann vs. Coca Cola

Weihnachtsmannhelfer 22.12.2008 - 19:18
Angesichts der massiven Vorwürfe gegen Coca Cola hat sich auch der Weinachtsmann zu einer Protestaktion entschlossen. Auf dem Gelände des Marketing-Events haben der Weihnachtsmann und seine rot bemützten Helfer mehrere hundert Flyer zu den Vorwürfen gegen Coca Cola verteilt. Die Festbesucher wirkten teilnahmslos bis aggressiv ablehnend, aber es gab auch viel Zuspruch und und großes Interesse. Erstaunlich ist, dass diese Vorwürfe kaum jemandem bekannt sind, die Anti-Coca-Cola-Kampagne hat anscheinend noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.
Die Aktion wurde dann von der Polizei beendet, die Personalien des Weihnachtsmanns und seiner Helfer wurden wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das Presse- und Versammlungsgesetz aufgenommen. Viele Kinder wurden wahrscheinlich dadurch desillusioniert, dass nun sogar der Weihnachtsmann von der Polizei festgenommen wird.
Zu dem Vorwurf der verkürten Kapitalismuskritik muss man sagen, dass Kapitalismus und kapitalistische Firmen grundsätzlich kritikwürdig sind, man aber Unterschiede machen muss. Sowohl die NPD als auch die CDU verfolgen eine zumindest teilweise rassistische Politik, trotzdem ist der Kampf gegen die NPD wichtiger als der gegen die CDU, da die NPD wesentlich rechtsextremer ist. Das selbe gilt für Limonadenfirmen. Eine Firma, die mordet, Kinder ausbeutet und rassistisch ist, ist natürlich wesentlich schlimmer als eine, die lediglich kapitalistisch ist.



Hier folgt der Text des verteilten Flyers:
Keine Party mit Coca Cola!

So sieht the Cokeside of Life aus:
-Rassistische Diskriminierung von Schwarzen in den USA
-Ausbeutung von Kindern auf Zuckerrohrplantagen in El Salvador; auf Grund mangelnder Ausbildung und Sicherheitsvorkehrungen seitens Coca Cola verletzen sich diese teilweise schwer oder verstümmeln sich mit Macheten
-Entwendung bzw. Verpestung des Trinkwassers von Teilen der indischen Landbevölkerung, was zum wirtschaftlichen Aus für Kleinbauern und zu Krankheiten führt
-Starke Einschränkung des Menschenrechts auf gewerkschaftliche Organisierung
-Verantwortung für den Mord durch neo-faschistische Paramilitärs an mehreren kolumbianischen Gewerkschaftsaktivisten, die sich für bessere Arbeitsbedingungen bei Coca Cola einsetzten
-Verhinderung einer unabhängigen Aufklärung eben dieser Mordvorwürfe


Angesichts dieser massiven Vorwürfe hat sich der Weihnachtsmann dazu entschlossen Coca Cola-Produkte (also Coca Cola, Fanta, Sprite, Bonaqua, Lift, Spirit of Georgia, MezzoMix, etc) zu boykottieren. Das ist nicht nur billiger und sorgt dadurch für mehr Geschenke, sondern hilft auch gegen das unethische Verhalten vom Coca Cola Konzern.
Nicht nur zu viel Plätzchen und Ente schlagen auf den Magen, sondern auch Coca Cola.

Boykottiert Coca Cola!



Infos:
www.kolumbienkampagne.de
www.killerbrause.de
www.killercoke.org

Video der Störung der Coca-Cola Weihnachtstou

coke-bei-3-grad 22.12.2008 - 19:25
Hier befindet sich eine Videodokumentation der Aktion:

 http://www.youtube.com/watch?v=BxVuIk5jCIc



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verküüüürzte — Scheiße

Bravo! — Mal wieder...

ihr opfer.. — XantifaX

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Warum Coca Cola — egal

@ale — solidarität mit guter aktion

@ unknown — Brotkot

@ XantifaX — Mirko

Flugblood — Cyberpunk

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to the punx — kid

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