Spanien: Nach(?) dem Streik

tierr@ 23.06.2008 16:20 Themen: Repression Soziale Kämpfe
Nach der Einstellung ihres seit 06. Juni andauernden Streiks, haben die autonomen Kleintransporteure Spaniens eine öffentliche Erklärung ihrer Motive für diese Entscheidung abgegeben und stellen jetzt die Forderung nach Dialog . Nach dem Streik ist vor dem Streik oder doch besser Anarchie ?...
DIE EINSTELLUNG DES STREIKS IST NICHT ETWA GLEICHBEDEUTEND MIT DER AUFGABE DER FORDERUNGEN
vom 21 Juni 2008
In einem Kommunique an die gesamte Gesellschaft Spaniens hat
die Plattform der autonomen Kleintransporteure zunächst einmal klargestellt, dass sie den Streik ( siehe:  http://de.indymedia.org/2008/06/220275.shtml) nicht ausgesetzt hat, weil sie sich von ihren Forderungen, (siehe-in Spanisch-unter:
 http://www.transportes.org/puntos-de-reivindicacion/ ) distanziert oder diese gar aufzugeben gedenkt...
Vielmehr verweisen die Kleinunternehmer der für die spanische Wirtschaft so wichtigen Branche auf die uneinsichtige und repressive Haltung der sozialistischen Regierung als Grund für ihre Entscheidung vom 17. Juni (siehe:  http://de.indymedia.org/2008/06/220347.shtml ). "Der Streik wurde abgebrochen, angesichts des intensiven Drucks durch die Sicherheits,-und Aufstandsbekämpfungseinheiten, die den Anweisungen des Innenministeriums Folge geleistet haben. Zig-Tausende LKW-Fahrer wurden behindert und wie Kriminelle behandelt", so Manuel Nuñez, der Präsident der Plattform, in deren öffentlichen Erklärung. Die Streikenden sahen sich aus Gründen der Vernunft zum Abbruch der Proteste gezwungen, d.h. um Konfrontationen und grössere Schäden zu vermeiden und auch, um den Kleinunternehmern des Sektors noch grössere Einbussen zu ersparen. Die Entscheidung war am 17. Juni von 42 Basen der gesamtspanischen Plattform getroffen worden.

Nun sehen sich die Verantwortlichen der Politik, Innenminister Rubalcaba und Regierungspräsident Zapatero, schärfster Kritik ausgesetzt: "Sie besassen nicht die Würde, mit den den ehrhaften Fuhrunternehmern dieses Landes in Verhandlungen zu treten".
In der Tat hatten sich die Befriedungsdialoge auf die Gosspediteure beschränkt und waren von den Übrigen als "nasses Papier" bezeichnet worden. Damit wurde Bezug genommen auf die Abkommen in 2005 und die Grossorganisation CETM-CONETRANS, die für sich beansprucht 88% der Branche zu repräsentieren, was jedoch gemeinhin als unzutreffend gewertet wird. Den Spitzen der CETM wird vorgeworfen, als missbräuchliche Mittler zu aggieren und als logistische Sklaventreiber die autonomen, kleinen,-und mittelständischen Unternehmen auszubeuten. Als solche umgehen sie nur zu gern das LOTT-Gesetz (Art.19), das die Verpflichtung zu Minimalpreisen der Beanspruchungskosten benennt. Für gewöhnlich jedoch streichen die Führenden der CETM 30 bis 40% zu ihren Gunsten ein (bspw. erhalten sie 1050 Euro von eonem Auftraggeber für einen Warentransport von Sevilla nach Barcelona, indessen sie dem Fahrer jedoch nur 550 Euro bezahlen). Hierin sieht die Plattform einen der Hauptgründe, diese Mininalpreise rigoros einzufordern.

Mit einiger Bitterkeit aber entschlossen betont daher die Plattform, dass ihre Hauptziele sind "die Würde der Fuhrunternehmer, zu überleben sowie ein Stück Brot mit nach Hause nehmen zu können". In diesem Sinne wird sie denn auch nicht müde, den ungeheuren Druck und die vielfachen Erpressungsversuche gegenüber ihren Mitgliedern anzuprangern. Insbesondere jetzt, nach dem Streik, wurde vielen zur Plattform gehörenden Transporteuern gesagt, dass es "keine Arbeit gäbe" oder dass ihre Stellen, während sie streikten, anderweitig besetzt worden sind.

VERFASSUNGSWIDRIGE REPRESSION

Der Artikel 19 der Spanischen Verfassung schreibt das Recht der SpanierInnen auf freie Residenz und Bewegung auf staatlichem Territorium fest. Dieses Recht sieht die Plattform der autonomen Fuhrunternehmer und Trucker durch die massiven Behinderungen im Verlauf des 11 Tage andauernden Streik verletzt. Und ebenso den Verfassungsartikel 25 welcher besagt, dass niemand für Handlungen und Unterlassungen bestraft oder verurteilt werden darf, die in dem Moment, indem sie vollzogen werden, kein Vergehen oder einen administrativen Mangel oder Gesetzesbruch darstellen. In diesem Sinne haben die streikenden LKW-Fahrer keine Zuwiderhandlung begangen und hätten von daher auch nicht sanktioniert werden dürfen, das jedenfalls ist die Auffassung der Plattform, die sich angesichts dieser Rechtslage schlicht kriminalisiert sieht. Aber auch schikaniert..., denn während dieses Arbeitskampfes auf Spaniens Strassen wurden Tausende LKW´s gezwungen über lange Zeiträume hinweg an Tankstellen, in Bezirken und Industrieanlagen zu stehen, wo es keinererlei sanitäre Anlagen gibt.

Die Plattform wehrt sich ausserdem dagegen, vor der Öffentlichkeit als nicht repräsentative Minderheit dargestellt zu werden und beklagt, dass sie von der Regierung nie als Gesprächspartner anerkannt worden ist. Sie sieht sich daher auch nicht von dem Vorwurf getroffen, nicht an entsprechenden Gesprächrunden beteiligt gewesen zu sein und erwartet nun als Antwort auf den Streikabbruch, die endliche Dialogaufnahme von Regierungsseite. Gespräche zwischen ihrem Präsidenten Manolo Nuñez und dem zuständigen Ministerium sollen in einer öffentlichen Debatte im Radio und Fernsehen ausgestrahlt werden, so die Forderung der Plattform.

Weiter ruft die Plattform dazu auf, dass die Branche sich per Liste gegen die 54 in einem Abkommen vereinbarten Punkte organisiert, da diese "für 90% des Sektors praktisch nutzlos sind". Für diese Weiterorganisierung wurde ein digitales Vernetzungsormular eingerichtet. Zudem entschuldigten die Protestierenden sich bei allen Personen und Kollektiven, die-unbeabsichtigt- durch den Streik geschädigt worden sind.

Die Plattform teilt dem Kongress und Senat, der Regierung, politischen Gruppen und Gewerkschaften warnend mit, dass bei Ausbleiben eines Notfallplans zur Vermeidung des Verschwindens von 30-40% ihrer Unternehmen und Selbstständigen, die Streikenden "besser organisiert, effektiver und operationsfähiger zurückkehren und den Warentransfer auf dem gesamten spanischen Territorium lahmlegen werden".

Die Erklärung in Spanisch ist zu finden unter:
Comunicado Oficial - PLATAFORMA 17 de Junio  http://www.transportes.org/comunicado-oficial-plataforma-17-de-junio/


CONTRAPUNCTO ANARCOOSINDICAL

Daneben gibt es auch noch die Positionierung anarchistischer GenossInnen der CNT, die es auch ablehnen sich mit Organisationen wie Fedatrans oder Fenadimser (die zum Streik aufgerufen hatte) zu solidarisieren, weil sie Vertragsabkommen als einen Teil des Konkurrenzkampfs auf dem "freien" Markt ansieht und unter Selbstständigkeit die Umwandlung von bezahlten Arbeitsplätzen in selbstverwaltete versteht. Selbständigkeit im Sinne von Autonomie ist ihrer Ansicht nach eine doppeklingige Waffe gegen das Kapital: Die Arbeitenden lernen die gemeinsame Verwaltung der Produktionsmittel (was historischerweise bislang ein Monopol der privilegierten Klassen ist) und sie kann als machtvolles Instrument zur Finanzierung des Anarchosyndikalismus dienen. Ohne diese revolutionäre und nichtkonformistische
Perspektive unserer Arbeitsstellen, finden die GenossInnen, unterscheiden wir uns nicht wesentlich von den Lohnabhängigen, die sich mit den Vorgaben ihrer Arbeitsbedingungen durch Gesetze und Arbeitgeber zufrieden geben.

Laut den Verfassern der Stellungnahme ( http://www.alasbarricadas.org/noticias/?q=node/7972 ) arbeiten immer mehr Mitglieder der CNT auf eigene Rechnung um der revolutionären Rolle der Verbreitung des Anarchosyndikalismus unter den ArbeiterInnen mit der revolutionären Rolle der Autonomen, den Anarchismus unter den lohnunabhängigen d.h. autonomen Arbeitenden zu verbreiten, zu entsprechen.
Ende 2007 bestand der Anteil der nichtgehaltsempfangenden Selbstständigen unter den beitragszahlenden Mitgliedern der CNT immerhin aus 1.779.405 Personen.

EIN ANDERES AUTONOMIEMODELL

Die VerfasserInnen der Erklärung kritisieren das aktuelle Modell der "Arbeitskooperativen" (wie es u.a. auch von Fernadismer betrieben wird) und sehen die Zukunft der Selbstverwaltung notwendigerweise in der Schaffung von Produktions,-und Konsumnetzen, die auf den Versammlungs,-und föderalistischen Prinzipien des Anarchismus basieren.

Damit gehört die Stellungnahme der spanischen GenossInnen in die aktuelle (wenn auch erst so richtig beginnende) Debatte um die Klarstellung des Zusammenhangs zwischen Klima,-und "Umwelt" (bzw. Ressourcen)politik und Herrschaftskritik auch und insbesondere als Hinterfragung von Sinn und Verantwortbarkeit der Produktionsweisen der Industrienationen.
Zu diesem höchstprioritären Punkt der globalen Aktualität gibt es in der Ausgabe der "Analyse und Kritik" diesen Monats sehr interessante Beiträge, die zumindest als argumentativer und informativer Anstoss zu einer adäquaten Schaffung von Alternativen (zu der zum Zwangsmodell gewordenen Dekadenz, globalen Zerstörung und Ausbeutung) wahrgenommen werden sollten: www.akweb.de

In diesem Sinne ein paar Links:
www.klimacamp08.net
www.camp08.antira.info
Gegen imperiale Hegemonie
www.jpberlin.de/online-ag/

Reader: Peripherie und Plastikmeer. Globale Landwirtschaft-Migration-Widerstand..., zu beziehen über:  plastik.meer@reflex.at

Übersetzungen und Zusammenstellung. tierr@
www. tierra.bloggospace.de
(work in -irgendwann- progress)
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Ergänzungen

Übersetzungsfehler??

FAUista 23.06.2008 - 18:01
Bei aller Liebe udn Respekt vor den spanischen GenossInnen aber dieser Satz kann nicht stimmen! :

"Ende 2007 bestand der Anteil der nichtgehaltsempfangenden Selbstständigen unter den beitragszahlenden Mitgliedern der CNT immerhin aus 1.779.405 Personen."

Die CNT hatte um die Zeit der Revolution etwa 2 Millionen Mitglieder. In ganz Spanien leben etwa 40 Millionen Menschen, das würde bedeuten mehr als 5% der Gesamtbevölkerung (!) wäre in der CNT organisert - schön wäre das natürlich...

ABER

Die CGT ("refomistische" Abspaltung der CNT) ist mit ca. 60.000 Mitgliedern die größte spanische Gewerkschaft, die außer der CNT noch irgendwie in der Tradition des Anarchosyndikalismus steht. Die CNT selbst hat meines Wissens nach unter 10.000 Mitglieder in Spanien.

Bitte etwas mehr Sorgfalt bei der übersetzung!

Tag ohne Abschiebungen

no border no nation no prison 25.06.2008 - 11:31
Dezentraler Aktions-Tag ohne Abschiebungen –gemeinsam legen wir das Abschiebesystem lahm!

Überall in Deutschland und Österreich werden wir um den 30. August 2008 herum blockieren, stören, verhindern. Unser Protest richtet sich gegen das System der Migrationskontrolle, gegen die Selektion von Einwanderern und gegen die Brutalität des Abschiebsystems.

Wir beharren dagegen auf dem Recht zu wandern, auf dem Recht zu bleiben, auf dem Recht auf Bewegungsfreiheit. Unsere Solidarität gilt den Verfolgten, den Illegalisierten, den Ausgebeuteten, den Abenteurern!

Wir legen das Abschiebesystem lahm – mit Aktionen an Abschiebeknästen und –lagern, bei Ausländerbehörden, auf Flughäfen und bei Profiteuren – bei allen Agenten der rassistischen Behandlung und Kontrolle von Menschen.

Wir erklären uns solidarisch mit allen, die für ein Bleiberecht kämpfen, die sich wehren gegen die Zumutungen der rassistischen Sondergesetze für Flüchtlinge und Migrant_innen, die Abschiebungen verhindern, die sich ihr Recht auf Bewegungsfreiheit nehmen. Mit dem Aktionstag reihen wir uns ein in die alltäglichen Kämpfe um Würde und Rechte.

Mit Demonstrationen, Blockaden, Ämterbesuchen und kreativen Protestaktionen werden wir Sand ins Getriebe streuen. So wollen wir den Blick auf die Unmenschlichkeit der Zuwanderungsverhinderung lenken, auf die rassistischen Schikanen und Angriffe von Behörden, Polizei und Nazis und die Diskriminierung durch Sondergesetze wie Residenzpflicht, Abschiebehaft und Lagerunterbringung.

Beteiligt euch mit eigenen Aktionen am Tag ohne Abschiebungen – damit das Migrationsregime Geschichte wird!

Wer hierbleiben will, soll bleiben dürfen! Wer kommen will, soll kommen dürfen! Gleiche Rechte und Bewegungsfreiheit für alle!
 http://abschiebefrei.blogsport.de

« Sobre trabajos forzados y otros Derechos

Gabriel Pombo Da Silva 25.06.2008 - 15:38
El 28 de Marzo del presente año sale en el Tele-Texto del Canal WDR una noticia significativa : « Los presos producen 45. Millones de Euros ».

El 28 de Marzo del presente año sale en el Tele-Texto del Canal WDR una noticia significativa : « Los presos producen 45. Millones de Euros ».
En suma el artículo confirma que sólo en las cárceles de Renania en el año 2007 los presos han producido con su « trabajo » un beneficio empresarial de 44,90 Millones de Euros, lo que significa que en comparación al año 2005 donde se produjeron beneficios por valor de 43,45 millones de Euros la producción ha aumentado ...
La Ministra de Justicia de Renania : Müller-Piepenkötter, en relación a estos datos afirma con cinismo en la rueda de prensa que « la ocupación de los presos es una meta importante que permite a los mismos insertarlos en la cultura del trabajo ... » poco más adelante : ... el autofinanciamiento de los centros con el trabajo de los presos se hace de este modo más soportable ...
Desde luego no se puede negar que la « ilustre » Ministra de Justicia sea una persona « valerosa » ... No hay muchos países que se atrevan a hacer públicas manifestaciones sobre las economías sumergidas de sus « centros » carcelarios.
Creo a su vez que la lectura de sus palabras no deja resquicio para mal interpretaciones algunas. La cosa esta clara (y todo legal y bajo la luz mediática) : el preso tiene que trabajar y además contribuir a los gastos que produce su encarcelamiento al Estado.
Lo que desde luego no cuenta la Ministra y otros ilustres del ramo es el funcionamiento interno de las prisiones así como los mecanismos del trabajo forzado ... y no porque sean « ilegales » sino porque cuanto menos se sepa sobre este, menos preguntas y/o polémicas podrán evitarse todos ellos.
Esto, claro, teniendo en consideración el que semejante información pudiese interesar a alguien (lo que en este país no es el caso) ...
(...)
Cuando digo que en este país no hay interés en destapar estas cosas me refiero al nivel general (eso que llaman « interés público » como si este interés le importase realmente a alguien !!!!), pues afectad.s e interesad.s siempre hay.
Por ejemplo dentro de las prisiones hay una asociación y colectivo de presos (con apoyo exterior de abogados « garantistas », etc ) que desde hace años vienen luchando contra los abusos de poder, el psicoterrorismo carcelario, las condiciones de detención y laborales, etc, etc ...
Esta asociación se llama Iv.i (Interessenvertretunginhaftierten) que traducido viene significando Representación de los intereses de los detenidos.
Independientemente de lo que comparta o no los intereses que persiguen y los medios que emplean (Denuncias, recursos, Apelos a los Mass-Media, etc) o/y sus « aliados » (abogados, juristas, etc;) desde el momento que se rebelan y por ello son metidos en aislamiento, dispersados, etc, ... estoy de su parte como libertario.
Como sea y tras el contacto directo con alguno de sus « representantes » en prisión y el establecimiento de conversaciones y debates hemos decidido hacer una Huelga de Hambre para protestar por las condiciones de aislamiento de Nadine Trivian (una de las representantes de esta asociación) asi como su internamiento/dispersión en una cárcel donde se encuentra en un ambiente completamente hostil ya que gracias a su denuncia (y la de otras compañeras presas) un carcelero fué condenado por violación y abusos sexuales en el « ejercicio de su cargo » ...
Mi solidaridad pues con esta compañera y el trabajo político de la asociación Iv.i (y los compañeros de la misma) es incondicional. No obstante mi solidaridad va más allá de este caso concreto y se extiende en contra de todo « centro » de encierro y punición, contra toda cadena perpetua, pena de muerte y sistemas de aislamiento y tortura. La H.H tendrá lugar del 1 al 7 de Agosto y quien quiera mostrar su solidaridad puede hacerlo según sus criterios : desde el envío de faxes al Ministerio de Justicia de Düsseldorf, a la prisión donde se encuentra Nadine, Consulados Alemanes, etc ...
(...)
En cuanto al funcionamiento interno de las Cárceles-Industria (por llamarlo de algún modo) en Alemania conviene aclarar que el sistema carcelario alemán es de los más represivos de europa.
La represión en alemania no es « coyuntural » (osea carceleros que se les va la mano, etc) sino « sistémica » ... Es decir todo el Sistema y el proceso (policial-judicial-penal) está concebido para fabricar montajes-condenas-juicios farsa- y ulteriores condenas que llenan las prisiones de fuerzas productivas (subproletariado) obligadas a « trabajar », de lo contrario el preso se hace acreedor al Estado tanto de los costos procesales (aquí no vale aquello de declararse « insolvente » ya que la prisión te « ofrece » un trabajo y con este trabajo puedes pagar lo que le debes al Estado) como el pago de la celda : cama, ropa de la cama, lavandería, desayuno, comida, etc ...
Insumisos y refractarios al sistema penitenciario son escasos ya que la inmensa mayoría aceptan las condiciones (sea de buena o mala gana) pues de lo contrario se les niega el dinero para comprar lo esencial pra sobrevivir en el submundo carcelario : tabaco, café, comida, etc, etc.
El chantaje económico es solo una pequeña parte de los medios a disposición de la Administración carcelaria ... De hecho quien no trabaja (ya sea porque está en la « lista de espera » o porque rechaza el trabajo forzado) deberá contar con un régimen carcelario más duro; esto es 23 horas al día encerrado en la celda (1 hora de patio) y sin posibilidades de « vis-a-vis » con familiares y compañer.s sentimentales etc, etc.
En suma en Alemania te imponen « deberes » y obligaciones pero no cuentas con « derecho » alguno ... Tampoco existen Juzgados de Vigilancia Penitenciaria ni siquiera una Ley Orgánica General Penitenciaria ...
(...)
El hecho de que la mayor parte de presos son extranjeros (muchos ni hablan el idioma y menos conocen las Leyes y « Derechos ») les convierte en víctimas ideales en manos de abogados, jueces y demás individuos sin ética, moral y/o escrúpulos de tipo alguno.
Las cuotas de analfabetismo son impresionantes y la mayoría proceden de países donde son tratados de forma muchísimo más brutal (sobre todo los procedentes de países de la ex-URSS y África) así que es inútil explicarles que todo lo que hacen aquí no sólo es « ilegal » sino amoral ; a lo sumo se encogen de hombros y preguntan : Qué significa amoral ? O qué significa Derechos Humanos ?
Muchos trabajan porque de este modo pueden enviar parte de sus salarios a sus familias que viven en sus países de origen en condiciones infrahumanas ...
En suma no sólo se castiga la pobreza sino que se explota la ignorancia y esto es en suma lo inmoral de uno de los países « motores » de esta llamada « unión europea » que como todos ya saben es la Europa del Capital y sus carceleros.
Una « europa » donde pueden circular las mercancías, trasladar las empresas de una zona « rentable » a otra más rentable, chuparle la sangre a los trabajadores y después darles una patada al culo cuando ya no son « productivos », controlar a las personas, encerrarlas, torturarlas, etc, sin que a ninguno de estos sinvergüenzas les importe un carajo los intereses y « referéndum » (recordemos, por ejemplo, el referéndum sobre la « Constitución Europea »), los Derechos y la dignidad de las personas.
(...)
Son demasiadas cosas las que me quedan en el tintero, pero ... por esta vez lo voy dejando con estas declaraciones que siempre vienen bien para refrescarle la memoria a estos sátrapas que van por la vida hablando de « Derechos Humanos », « Democracia », etc ...
Y como canta la Polla Record ... Llegará, llegará ... cada burgués recibirá ... su broma, su broma ... se vengará la humillación ...
(...)

Saludos combativos para quienes luchan en el mundo entero.

Gabriel

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