Israel: Aktion gegen die Mauer in Tel Aviv

übersätzer 17.01.2007 20:27 Themen: Militarismus Repression Soziale Kämpfe Weltweit
In Tel Aviv haben am 28. Dezember AktivistInnen von Anarchists Against the Wall gegen die Mauer demonstriert, die die besetzten palästinensischen Gebiete umzäunt. Auf der Basel Street, einer der hippsten Straßen der Stadt mit vielen Cafés, blockierten 20 AnarchistInnen den Weg mit Stacheldraht von der Mauer.
Die beiden Stacheldrahtrollen wurden parallel über die Straße gelegt, um an die Form der Mauer zu erinnern. An ihnen hingen Schilder mit der Aufschrift "Lebensgefahr - Militärgebiet. Jede Person, die den Zaun überschreitet oder beschädigt bringt sich in Lebensgefahr", die ebenfalls der echten Mauer entnommen wurden. Flugblätter erklärten die israelische Politik der Einschränkung der Bewegungsfreiheit und der Landnahme.

Die Aktion sollte daran erinnern, unter welch schwierigen Umständen die Palästinenser auf Grund der israelischen Apartheidspolitik in den besetzten Gebieten zu leben haben. Die AktivistInnen forderten die BürgerInnen dazu auf, Verantwortung für das zu übernehmen, was in ihrem Namen gemacht wird und ein Ende der israelischen Besatzung zu erzwingen.

Original-Artikel bei Indymedia Israel:
 https://israel.indymedia.org/newswire/display/5877/index.php

Video bei den Anarchists Against The Wall:
 http://www.awalls.org/tel_avivs_center_blocked_by_the_wall_0

Fotos:
 http://www.activestills.org
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95% Zaun

egal 17.01.2007 - 20:40
Die "Mauer" besteht zu 95% aus einem Zaun. Von daher ist es fast folgerichtig, dass die "Anarchists against the wall" einen Stacheldrahtzaun für ihre Aktion errichtet haben.
Der israelische Sicherheitszaun ist bei seinem derzeitigen Verlauf ungerecht und schneidet stark in die Rechte der PalästinenserInnen ein. Selbstverständlich wäre es gut, wenn er nahe an der 67er-Grenze gezogen würde. Aber immerhin hat der Zaun zahlreiche Anschläge in Israel verhindert.
Für ein Zweistaatenlösung, die Israelis und Palästinensern ein Leben in Frieden und Wohlstand ermöglicht!
Gegen Antisemitismus!
Lang lebe Israel und Palästina, neben- und irgenwann auch miteinander!

Gute Sache

Reaktionärlinks ;-) 17.01.2007 - 20:47
Ist echt ne gute und wichtige Aktion gegen die aktuelle Politik in Israel.
Finde es bemerkenswert, dass sich Leute wie die Aatw gegen die Politik auch unter Einsatz ihres Lebens wehren (bei der Aktion "menschliche Schutzschilde").
Ob es was bringt, hmm...

@ Reaktionärlinks

Ausfüller 18.01.2007 - 01:41
Bestimmt mehr als das Israel fahnen Geschwenke und die endlos Diskussionen sowie die beschissene Spalterei der Linken hierzulande.

aus dem okkupierten Palästina

tagvata 18.01.2007 - 10:53
Leben und Sterben im okkupierten Palästina beschreibt der Arzt Dr. Bill Dienst in seinem Tagebuch.


 http://electronicintifada.net/v2/article6111.shtml

gegen die palästinensische konterrevolution..

ad 18.01.2007 - 12:59
.. und FÜR israel!

der zaun ist notwendig solange im gazastreifen irgendwelche sickos mit bomben um den bauch warten. übrigends: die momentane 'waffenruhe' ist keine - es fliegen täglich katjushas über die mauer und zertören häuser bzw. verletzen israelis. dies kommt in den nachrichten der westlichen welt nicht vor.
und spart euch bitte das heuchlerische 'gegen antisemitismus & die apartheitsmauer!'

unglaublich

tagvata 18.01.2007 - 15:36
Unglaublich, was da für sickos FÜR Israel posten, zwar nicht als "inhaltliche Ergänzung", aber eben doch, und in voller herrenmenschlicher Allüre.

Idioten

... 18.01.2007 - 16:43
... und die Deutschen jubeln den paar Spinnern natürlich zu

notwendige umzäunungspolitik?

irgendwer 18.01.2007 - 19:17
zitat ad 18.01.2007 - 12:59:
"der zaun ist notwendig solange im gazastreifen irgendwelche sickos mit bomben um den bauch warten."

dieser zaun hält keine terroristen ab. das tut er ja noch nichtmal bei touristen. und es sollen auch schon demonstranten aus israel auf palästinensischen anti mauer demos gesehen worden sein
menschen die in 'umzäunten' gebieten wohnen haben schon eher probleme, wenn zum beispiel sowas banales wie ein krankenwagen durch muss

pro und contra ..

israel/Palästina .. 18.01.2007 - 19:35
... ist beides genauso dämlich. Wie wäre es mit eigenständig Position beziehen? Meinung bilden? Neutral sein auf einem Gebiet, in dem man eh keine Meinung haben sollte, außer man hat Verwandte in der Gegend und 15 Jahre dort verbracht.. Wie wäre es damit zu versuchen beide Seiten zu verstehen? Prinzipiell Gewalt abzulehnen? Lösungswege zu entwickeln, die langfristig sind? Alles spinnerte Kinder, echt...

immer wieder interessant...

horst 18.01.2007 - 20:20
...sie sich gewisse antideutsche "linke" GEGEN israelische genossInnen stellen und sich FÜR die politik der israelischen rechten stark machen...

unheimlich

aus der schweiz 18.01.2007 - 21:29
... der verkrampfte philosemitismus der sogenannten anti-ds. aber die hardcore-antideutschen sind ja sowieso längst zur peinlichen karikatur ihrer selbst und einer notwendigen solidarischen haltung zum israelischen staat geworden. schade, schade... die israelis haben gescheitere supporter verdient.

ergänzung

aus der schweiz 18.01.2007 - 21:59
das phänomen des antideutschismus ist wohl ein spezifisch deutsches wie psychologisches. weil sie zufällig in deutschland, das zur nazizeit für den schlimmsten massenmord der geschichte verantwortlich war, als deutsche geboren worden sind und leben, sehen sie sich offenbar verpflichtet, allenthalben mit der israelflagge hausieren zu gehen. der feuereifer, mit dem die anti-ds das tun, ist allerdings - schade, schade - sehr deutsch und erinnert nicht von ungefähr an diverse andere deutsche feuereiferer in den letzten zweihundert jahren. wie sehr sie sich auch inhaltlich prägnant positionieren wollen, so sehr gleichen sie formal den deutschen bewegten jeglicher couleur - von den burschenschaftlern über die sa und die 68er bis zu den friedensdemonstranten anno 2003.

das ist natürlich kein genetisch bedingtes, sondern ein kulturelles phänomen:-)
in diesem sinne: cool down, all you krauts

Statt einem Zaun um Palästina....

anti-anti-ds 19.01.2007 - 14:31
...wäre es sinnvoller einen Zaun um die Bahamas-Redaktion zu bauen.

....auf nach

refusnik 21.01.2007 - 03:20
israel mit ihnen...
statt nur sprueche zu reissen ,sollten doch mal taten folgen...dem deutschen wesen zufolge würden sie als freiwilligen brigade im idf gute dienste tun....
hoch die internationale... äääh antinationale ... ääääh antideutsche solidarität

anti-imp

antikraut 24.01.2007 - 13:07
wie krank!
sicher! weg mit der mauer! damit wieder jeden tag Schulbusse in tel aviv in die luft fliegen!
ihr solltet euch mal selbst zuhören!