Köln, Grenzcamp: Presseschau

hätte jede/r machen können 11.08.2003 01:32 Themen: Antirassismus Medien Repression Soziale Kämpfe
Es gibt gute und schlechte Presse. Offenbar haben direkte Hilferufe an einige Meinungen einer teilweise angemessenen Berichterstattung geführt. Die ehemals linke, jetzt zunehmend als Regierungsblatt fungierende TAZ zitiert dagegen eher die Polizei.
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Ergänzungen

bezüglich TAZ

Intervention 11.08.2003 - 02:11
Konnte aus bestimmten Gründen nicht an der Soli Demo in Berlin teilnehmen, die in dieser Aktion mündete:
Grenzcamp in Berlin neueröffnet!
halt einer, 10.08.2003 23:56
In Berlin wurde heute ab 20:00 Uhr ein symbolisches Grenzcamp eröffnet.
IM Lustgarten tummelten sich 300 Leute um Solidarität mit den Kölnern zu demonstrieren!
 http://www.de.indymedia.org/2003/08/59234.shtml

Hab gegen 19.45/20.00 Gereon Asmuth TAZ Berlin Lokalteil Chef am Hackeschen Markt getroffen und ihn auf die Demo hingewiesen.
Er zuckte nur müde und dessinteressiert mit den Axeln.
Soviel zur TAZ.

Am Hackeschen Markt tobte zu der Zeit das Konsumleben.
Kurz zuvor hatte sich ein Spießer Pärchen bei einem Wirt der Schickie Restaurants/Cafes, die dort viele Tische mit Sonnenschirmen bewirtschaften, beschwert, weil um die Ecke, in der Niesche ein Obdachloser auf einer Bank schlief.
Es bekam nur die gelassene Antwort: "So ist halt Berlin."

Des weiteren fand dort eine Vorfeld Aktion des "Tags der offenen Tür"
der Bundesregierung am nächsten Wochenende statt.
In einem halbrunden Zelt konnte Mensch seine Sorgen, Wünsche, Sichtweisen in die Kamera erzählen.
Zelt Aufschrift "Adlerauge"
Hach wie basisdemokratisch, innovativ und erfindungsreich sind diese rot/grünen Sozialstaatskiller, Kriegstreiber, Multikultiselektionsrassisten.

EINLADUNG ZUM STAATSBESUCH
Tag der offenen Tür bei der Bundesregierung

Bereits zum 4. Mal sind im August die Bürgerinnen und Bürger und die Gäste Berlins zum »Staatsbesuch« eingeladen. Am 16. und 17. August 2003 bittet die Bundesregierung zum Tag der offenen Tür. Regieren ist Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger. Politik für sie transparent zu machen, ist Aufgabe guten Regierens. Sie sollen erfahren können: Nicht verwalten, sondern gestalten ist das Ziel der Politik.

Die Ministerien werden in diesem Jahr vor allem – auch unterhaltsam – über die zahlreichen Reformprojekte der Bundesregierung informieren. Auch wenn jedes Ministerium seinen eigenen Beitrag zum »Staatsbesuch« präsentiert, gilt für alle Häuser das Wort von Bundeskanzler Gerhard Schröder:
»Wir wollen zeigen, dass hier nicht geherrscht, sondern regiert wird.«

Die Bundesregierung lädt ein

zum Tag der offenen Tür im Bundeskanzleramt, im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung sowie in den meisten Bundesministerien. Bitte achten Sie auf aktuelle Veröffentlichungen.

16. und 17. August 2003
 http://www.bundesregierung.de/-,413.505774/artikel/Tag-der-offenen-Tuer-der-Bunde.htm
 http://www.bundesregierung.de/artikel,-503211/Im-Dialog-mit-Buergerinnen-und.htm
 http://www.bundesregierung.de/


ES GIBT VIELE GRÜNDE FÜR EINE INTERVENTION VOR ORT
Agenda 2010, Sozialabbau, Flüchtlingspolitik, Abschiebungen,
Grenzcamp Räumung, Bundeswehr in aller Welt, Nationalismus etc

Kölner Stadtanzeiger

ein Überblick 11.08.2003 - 04:10
Kölner Polizei löst „Antirassistisches Grenzcamp” auf
erstellt 10.08.03, 17:54h, aktualisiert 17:55h
 http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1060518888679
Kölner Polizei löst „Antirassistisches Grenzcamp” auf
erstellt 10.08.03, 17:55h
 http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1060518889748

(Kölner) Presse in den Tagen vor der Räumung

ein Überblick 11.08.2003 - 04:19
Köln Polizeischutz für den Dom Von DANIEL TAAB 07.08.2003 20:55 Uhr
 http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1057765561739&listID=1038816865446&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816864519


Köln Großaufgebot verhinderte Stürmung Von DANIEL TAAB
05.08.2003 22:31 Uhr
 http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1057765561167&listID=1038816865446&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816864519

Köln Polizei will keine Blockade zulassen Von DANIEL TAAB
31.07.2003 22:31 Uhr
 http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1057765559921&listID=1038816865446&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816864519


Köln Starke Polizeikräfte hielten Demonstranten auf Abstand
Von NABIL HANANO 03.08.2003 22:31 Uhr
 http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1057765560550&listID=1038816865446&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816864519


Schlechte Arbeitsbedingungen für Migranten
Antirassismus-Camp in Köln eröffnet
 http://www.epd.de/west/west_index_16683.htm

Polizei aktuell: Die Meldungen aus Köln
 http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693460&rubrik=200&artikelid=1058558007534
Abschiebung sichert Jobs
Proteste gegen LTU-Abschiebeflüge am Flughafen D’Dorf von THOMAS BINGER
 http://www.taz-ruhr.de/a2.php3?id=2534&action=anzeig

"Gewaltaetige Demonstranten"

AutonomeR 11.08.2003 - 13:17
Artikel aus dem Muenchner Merkur vom 11. August 2003

"Gewaltaetige Demonstranten"
In Koeln ist es am Wochenende zu massiven Ausschreitungen zwischen der Polizei und Teilnehmern eines "Antirassistischen Grenzcamps" gekommen. Wie die Polizei mitteilte, bewarfen einzelne Teilnehmer am Samstag am Rande eineR rechtsextremen Demonstration die Einsatzkraefte mit Steinen und mit Faekalien gefuellten Beuteln. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Eine Versammlung innerhalb des Camps sei daraufhin aufgeloest worden, hieß es. Insgesamt seien 84 Strafverfahren eingeleitet worden, hieß es. 45 Personen seien vruebergehend festgenommen worden.

*schulterklopf*

Fred Feuerstein 11.08.2003 - 13:26
"Insgesamt wurden 8300 Polizisten eingesetzt. Allein die Verpflegung kostete über 100 000 Euro. Nur beim Weltwirtschaftsgipfel 1999 wurde ein ähnlich großes Aufgebot zusammengezogen, so Steffenhagen."

wow! :-)

auch Telepolis hat was

skep 11.08.2003 - 13:29

www.koeln.de

Fred Feuerstein 11.08.2003 - 13:52
"Grenzcamp" stundenlang umstellt, zahlreiche vorübergehende Festnahmen

Polizei beendet Zeltlager auf den Poller Wiesen

Die Polizei hat am Samstag das "6. Internationale Anirassistische Grenzcamp" auf den Poller Wiesen mit einem massiven Einsatz zwar nicht offiziell, aber de facto vorzeitig beendet. Am Sonntag hätte das Camp regulär enden sollen. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger, Die Tageszeitung (TAZ) und die Frankfurter Rundschau einhellig berichten, umstellte die Polizei das Camp und begann die Personalien aller Teilnehmer zu ermitteln.

Nach Polizei-Angaben kamen der Aufforderung dazu 100 Personen freiwillig nach. 360 Teilnehmer wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen und in die Gefangenen-Sammelstelle Köln Brühl gebracht. Nach der Überprüfung der Personalien wurden sie wieder entlassen, so die Kölner Polizei. Während der Aktion am Samstag sollen die Ordnungskräfte zudem, so die TAZ und die Frankfurter Rundschau, den Campern trotz der Hitze auf dem schattenlosen Gelände für mehrere Stunden das Wasser abgestellt und Tränengas eingesetzt haben.

Die Polizei Köln rechtfertigte ihr Vorgehen damit, dass es bei den (angemeldeten) Protestaktionen der "Grenzcamper" der vergangenenen Woche, die sich vor allem gegen die EU-Flüchtlingspolitik richteten, immer wieder zu "erheblichen Straftaten" gekommen sei. In 84 Fällen hat die Polizei bislang Verfahren eingeleitet. Landfriedensbruch, Widestandsdelikte, Sachbeschädigungen, schwerer Raub oder Verstöße gegen das Versammlungsgesetz werden den Teilnehmern vorgeworfen.

Am Samstag sei die Situation dann eskaliert, als einzelne Teilnehmer am Rande einer Demonstration der rechtsextremistischen Gruppierung "Pro Köln" die Einsatzkräfte mit Steinen und mit Fäkalien-gefüllten Beuteln beworfen hätten. Augenzeigen berichten nach Angaben der Frankfurter Rundschau dagegen von einer "Gemüseschlacht".

Die Vetreter des Grenzcamps kritisierten den Einsatz der Polizei als "unverhältnismäßig" und werteten das Verhalten als Provokation: "Es ging darum das Camp zu kriminalisieren und das politische Anliegen in den Hintergrund zu drängen", sagte Grenzcamp-Sprecherin Mechthild Meier der Frankfurter Rundschau. Das Kappen der Wasserversorgung sei Körperverletzung, heißt es weiter. Übel stieß den Teilnehmer des Camps ebenfalls auf, dass die Polizei sie mit der Absperrung daran gehindert habe, gegen die Demonstration der Rechtsextremen vorzugehen.

kotz

wut 11.08.2003 - 14:54
wenn steffenhagen( bullenchef) behauptet das von ca1000menschen 70%
straftäter seien und es nur 85 anzeigen gibt bei allen aktionen die gelaufen sind dann möchte ich nicht wissen wieviele straftaten seine
8500 polizeiarmee in 10 tagen zusammenbekommt (beleidigungen, gewalttaten, fahradfahrer die von bullen vom rad gehauen werden, usw.)

die gewalt geht vom staat aus!
ob freidlich oder militant wichtig ist der widerstand gegen die rassisten bei polizei und staat!
wer antirassistische camps angreift ist ein RASSIST, herr steffenhagen das nächste camp gibts hoffentlich in ihrem riesigen garten.
WIR LASSEN UNS NICHT SPALTEN!!!!!!!!!!!!!!!!!

vergessen wurde.....vermisst wird....:-)

k.schildknecht 11.08.2003 - 15:15
Die Polizeikräfte haben div. Ausrüstungsgegenstände auf dem Camp zurückgelassen (Schild,Knüppel,Interne Papiere) dafür ein grosses
dankeschön im nachhinein......................

schlechte Presse

Flipper 11.08.2003 - 15:21
gute Presse? hab heute alle Tageszeitungen gekauft. Bis auf die Frankfurter Rundschau, die sich nicht die Mühe scheute, eine Journalistin während der Kesselung aufs Camp zu schicken, haben alle aus der Polizeierklärung abgeschrieben. Heute kündige ich die TaZ... es reicht!