Fear of a McPlanet

x0 28.06.2003 20:52 Themen: Biopolitik Globalisierung Weltweit Ökologie
Die Umwelt in der Globalisierungsfalle, so der Untertitel des zur Zeit (27-29 Juli) in Berlin stattfindenden Kongresses McPlanet der gemeinsam von Gruppen die sich der Umweltbewegung und Globalisierungskritischen-Bewegung zurechnen, Sprich Attac, BUND, Greenpaece sowie zwei weiteren professionellen Organisationen veranstaltet wird. Behandelt wird eine ganze Palette der zur Zeit dringendsten Themen weltweit wie Wasser, Klima, Gen-Food, WTO, Ausbeutung und etliches mehr, siehe Programm. Workshops, Foren und Vorträge wie "Gut leben statt viel haben?" genossen teils regen Zulauf, teils waren noch Stühle frei. Draußen gab es Bio-Eis, veganes Essen, aber es gab auch etwas abseits Coca Cola zu kaufen, wenn auch wohl nicht von Kongress-Leuten selber. Die Wahl ob gesunder Saft oder mörderische Cola mußte demnach schon selber getroffen werden. Radikale Kapitalismuskritik gab es eher nur wenn danach gesucht wurde.

McPlanet.com | Attac | Heinrich Böll Stiftung
weitere Links:
- Institut Zur Globalisierung
- herrschaftsfrei
Die Veranstaltung erinnerte stark an die Buko, nur war sie professioneller und damit herzloser, die Stimmung war in dem Maße förmlicher in dem die Organistaion perfekter war. An fast alles war gedacht, Presse (es waren wohl bislang ca. 70 Presseleute dort), Programmheft, ein letztes Update des Programms wurde auch ausgeteilt, die NGOisierung war spürbar sowohl positiv wie negativ.
Die praktischen Workshops und Foren schienen mir besser besucht als die theoretischen, zumindest waren sie überfüllter was auch an den kleieneren Räumen liegen könnte.
Die TAZ war prominent mit einem Stand, einem Workshop als Unterstützerin vertreten. Prominente anderer Art sind auch im Programm aufgeführt. Neben von den Medien gehypten Größen wie Vandana Shiva oder Walden Bello sollen am Samstag Abend Jürgen Trittin und ein Vertreter von BMW auftreten, die hoffentlich auch kritische Stimmen zu hören bekommen.
Radikale Stimmen gab es leider wenige, die Projektwerkstatt ist mit einem eigenen Stand vertreten. Darüberhinaus kam in Interviews und Gesprächen raus, daß sich hinter unscheinbaren Attac-Leuten auch radikale Ansichten verbergen können, die so erstmal auf den "Stoppt GATS!"-Plakaten nicht erkennbar sind, Interesse an der Militanz-Debatte zu Evian (ein halber Stand handelt von dem G8-Gipfel) oder die Hoffnung, daß es den Kapitalismus nicht mehr geben wird kamen zum Vorschein. Ein Wirtschaftsexperte von Attac der erklären konnte was genau an der Globalisierung schädlich ist hielt einen kurzen Vortrag und entlarvte die Globalisierung als konsequente Fortsetzung der Machtverschiebung zugunsten der Wirtschaftlobbys die bereits in Nationalstaaten sichtbar ist.

Ein McPlanet gab es jedenfalls nicht auf dem kulinarischen Sektor, bis zu einer halben Stunde mußte auf das vegane Essen gewartet werden, dafür war es aber auch besonders "lecker" und "gesund".
Problematisch ist noch die Zugangshürde zum Kongress, 30, bzw. 20 Euro! Zum Glück wird das nicht allzu streng kontrolliert und findet einiges auch frei erreichbar statt.
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Ergänzungen

Fotos hier

28.06.2003 - 23:43

20 Euro???

b-L 28.06.2003 - 23:54
oder für die nicht-ermäßigten 30?? Gehts hier um Kritik oder abzocke?

Weitere Infos ...

Projektwerkstätti 29.06.2003 - 02:22
Ein Bericht mit Eindrücken, politischen Kritiken und Hintergrundinfos zu den Organisationen und Abläufen wird es in wenigen Tagen noch geben. Einstweilen hier ein paar Hinweise auf weitergehende Infos:

- Kritische Texte zu neoliberalen bzw. staatsfetischistischen Ökologiekonzepten:  http://www.projektwerkstatt.de/aes

- Perspektiven einer Verbindung von Umweltschutz und Selbstbestimmung:  http://www.projektwerkstatt.de/uvu

- Kritische Texte und Zitatesammlungen zu Attac:  http://www.projektwerkstatt.de/debatte/struktur/attac.html

In der Projektwerkstatt gibt es ein ganzes Archiv zu NGOs, ihren Ideologien und Verfilzungen.

Weiter Text vergessen

29.06.2003 - 02:41
McPlanet-Kongress in Berlin hat begonnen
 http://de.indymedia.org/2003/06/56156.shtml

Re: 20 Euro???

... 29.06.2003 - 03:29
"20 Euro??? ...
oder für die nicht-ermäßigten 30?? Gehts hier um Kritik oder abzocke?"

Also:
- Dieser Kongress hat wahnisnnig viel geld gekostet. Das müssen die irgendwie reinbekommen. An der Tür sind die aber nicht sehr hart, lassen mit sich reden. 20 Eur ist sehr wenig für die Größe
- Antideutsche Kongresse kosten wesentlich mehr und bieten nur ideologische Selbstbestätigung und deutsche Bratwurst.
- Du musst da auch nicht hingehen. Bleib lieber in Deinen kleinen Kreisen

Immer diese prodeutsche Hetze

unglaublich 29.06.2003 - 06:55
Also die antideutschen Kongresse / Veranstaltungen, die ich bisher besucht habe, haben entweder gar nischt gekostet oder lediglich einen winzigen Spendenbetrag - von wegen sie kosteten mehr!
Und "deutsche Bratwurst" habe ich dort auch noch nicht vorfinden können - was auch immer so schlimm daran sein soll - sondern leckeres in großer Auswahl, hauptsächlich vegetarisch.
Aber als ob das eine Rolle spielen würde, was es zu essen gibt - schließlich kommt es auf die Inhalte an, die auf dem Ökokongress ja offenbar durch Ressentiment ersetzt werden.

"unglaublich" lügt

29.06.2003 - 14:58
Du lügst jetzt aber richtig. Beim SPOG (das war der Kongress, wo Antideutsche und Stalinisten einen Brückenschlag wagten) wurde richtig Kohle eingesammelt, das war richtig teuer. Und die Fotos mit den Bratwurstständen kann ich Dir auch als URL geben.

@ unglaublich: langeweile?

Hammer und Sichel stinken 29.06.2003 - 18:17
Deine Behauptung ist wahrscheinlich nicht ernst gemeint. Falss dennoch Fragen offen sind:
Dieser Kongress, der sich gegen soziale Bewegungen generell richtete wurde von Stalinistebn und Antideutschen vorbereitet, durchgeführt und unterstützt.
Belege: Das Prgramm ( http://www.spiel-ohne-grenzen.org/programm.html), die Unterstützer ( http://www.spiel-ohne-grenzen.org/unterstuetzer.html).
Der Link zur Bahamas sagt lediglich, daß die Bahams gegen diesen Kongress war. Warum? Er war nicht antideutsch genug.

Mit Robert Kuz hab ich übrigens nichts am Hut, da ich die ML-Ideologie ablehne. Scheinbar bist Du aber voll im Kampf der Sekten verwickelt?

Um auf McPlanet zurückzukommen: Wenn Du ernst genommen werden willst, musst Du schon inhaltlich und mit Belegen erklären, warum dieser Kongress nicht sein darf.

Hey anonymos

Flatrate Anarcho - der libertär ist 29.06.2003 - 20:11
Du bist ja schon wieder am wuseln, hehe. Und immer wieder ohne Argumente sondern im Auftrag der platten Denunziation und Lüge. z.B. wolltest Du mir doch beweisen, dass der Text von Ebermann zu ATTAC hier "gründlich widerlegt wurde". Nun los, bevor Du hier Schwachfug über alles, was nicht Deiner Meinung ist, erzählst.

(z.B. SPOG, da gabs vegetarisches und Bratwurst und ich habe 15 Euro bezahlt...aber Fakten sind ja immer gelogen...)

Kommentar-Niveau sinkt beständig

29.06.2003 - 20:36
Besonders der letzte Kommentar.
Da werden immer wieder irgendwelche Behautpungen und Unterstellungen losgelassen und nicht begründet.

Ganz im Stil der K-Grüppler heisst es dann zum Schluss auch noch ausgerechnet von den Lügnern und Denuziatoren:
"Und immer wieder ohne Argumente sondern im Auftrag der platten Denunziation und Lüge....Nun los, bevor Du hier Schwachfug über alles, was nicht Deiner Meinung ist, erzählst."

Das tut echt weh.

Ich verstehe nicht, warum auf diesen Müll überhaupt eingegangen wird. Solange die ML- und Antideutsch-Fraktion keine inhaltliche Kritik vorbringen kann, sollte diese einfach ignoriert werden.
Es sind Trolls mehr nicht.

sowas wollte ich auch gerade schreiben

troll-buster 29.06.2003 - 20:47
die trolls dominieren immer wieder die ergänzungsspalte.
die meisten stört das. auf trolls sollte nicht eingangen werden. jedes eingehen ist ein punkt für die.
dabei sind die postings von 02:29 und 05:55 (die den streit anfachen sollten) sehr offensichtlich von trolls.
es geht gar nicht um inhaltliche kritik. ist es nie gegangen.
es geht auch nicht um das konkrete thema. dieselbe art von streit wird von genau so unter vielen anderen texten ausgelöst. meist setzen sich die trolls eine meinung auch erst auf, die sie persönlich ganr nicht vertreten. manchmal diskutieren trolls mit sich selbst, um die stimmung anzuheizen.
die gründe fürs trollen spielen aber keine rolle. entscheidend ist der umgang mit den trolls.


es gibt viele seiten im netz.
wer mehr wissen will:
 http://de.wikipedia.org/wiki/Troll

Im Internet werden Menschen als Troll bezeichnet, wenn sie Nachrichten verschicken, die kontroverse Diskussionen auslösen oder wütende Antworten provozieren (sollen). Meist geschieht dies absichtlich. Ihr Ziel ist es, Diskussionen um ihrer selbst willen auszulösen oder zu betreiben, jene die anderer Meinung sind zu diskreditieren oder eine Diskussion zu sabotieren, indem eine vergiftete Atmosphäre geschaffen wird.
Es gibt eine allgemein bekannte Weisheit im Umgang mit Internet-Trolls: "Don't feed the trolls!" ("Trolle nicht füttern!") - denn das würde sie nur ermutigen. Das heißt, antworte ihnen nicht, denn das ist die Aufmerksamkeit, nach der sie sich sehnen.
Für das Heise-Forum (  http://www.heise.de ) gibt es jetzt sogar unter  http://www.funkbase.com/enilnoesieh/trollvote.php eine Internetseite auf der Stimmen für Trolle gesammelt werden.

@oben

29.06.2003 - 21:18
ich kann mich da nur anschließen. Wobei es mir so vorkommt, als wenn indymedia der ort ist wo sich die trolle sammeln. Schade eigentlich.

Troll=Anonymos

Libertärer Anarcho 29.06.2003 - 21:39
["Und immer wieder ohne Argumente sondern im Auftrag der platten Denunziation und Lüge....Nun los, bevor Du hier Schwachfug über alles, was nicht Deiner Meinung ist, erzählst."

Das tut echt weh.]

Es trifft Dich ja auch komplett...