Buenos Aires wird kapitalismusfreie Zone (D19)

(übersetzt von indymedia.argentina) 14.12.2002 16:45 Themen: Globalisierung Repression Soziale Kämpfe Weltweit
19. Dezember: Blockade der Stadt
(Übersetzung von Indymedia Argentina)

Gegen ein ökonomisches System, welches unser Land, den Planeten und unsere Leben zerstört, blockieren wir die "Zone des Microcentro" (grosses Geschäftsviertel in der Innenstadt) und behindern damit das Funktionieren der grossen Konzerne, Handelsmärkte und Banken. Während eines Tages wird unsere Stadt eine "kapitalismusfreie Zone" werden, zurückerorbert von Allen, die leben wollen ohne auszubeuten oder ausgebeutet zu werden.
¡Que se vayan todos, que no quede ni uno solo! - Auf dass sie alle gehen, kein Einziger soll bleiben!

Ein Jahr nach den historischen Tagen des 19. und 20. Dezember 2001 kommen wir, die kämpfenden sozialen Organisationen, um zu sagen, dass unser "Que se vayan todos - Auf dass sie alle gehen" auch die einschließt, welche die wirtschaftliche Macht innehaben, die Hauptverantwortlichen für die Zerstörung unseres Landes und unserer Leben.

Nachbarschaftsversammlungen, Organisationen der Piqueteros (Arbeitslose), kämpfende Gewerkschaften, politische Parteien, Kollektive politischer Kunst, Schwulen- und Lesbengruppen, SparerInnenorganisationen, Kollektive des globalen Widerstands, StudentInnen, Umweltschutzgruppen und Menschenrechtszusammenschlüsse - wir haben uns zusammengefunden, um zu sagen, dass wir ein System ablehnen, das uns ausbeutet, uns die Freiheiten nimmt, die Umwelt zerstört und die Demokratie vernichtet. Wir schlagen vor, gegen den ökonomischen Terrorismus zu demonstrieren, der uns aufgezwungen wird von den grossen Unternehmen und den Wirtschafts- und Finanzzusamenschlüssen, die verantwortlich sind für den Hunger, die Arbeitslosigkeit, die Finanzkrise, Enteignung der SparerInnen und die Verzweiflung von Millionen Frauen und Männer in unserem Land. Wir schlagen vor, für die Verteidigung des Lebens zu demonstrieren.

Ab dem Vormittag des 19. Dezember werden wir eine grosse "Blockade der Stadt" realisieren, mit der wir die "Zone des Microcentro" (grosses Geschäftsviertel in der Innenstadt) blockieren, um das Funktionieren der grossen Konzerne, Handelsmärkte, Banken und Unternehmen zu behindern.

Unsere Blockade der Stadt wird ihnen klarmachen, dass wir es nicht erlauben, dass sie sich weiterhin auf Kosten unseres Blutes bereichern. Wir werden sie wissen lassen, dass die einzige Wirtschaft, die wir wollen, die ist, die unserem Wohlbefinden dient, ohne uns zu unterdrücken und auszubeuten.

Vor der aktuellen Krise und nach 25 Jahren der Privatisierungen, freien Märkten, Flexibilisierungen der Arbeit, Transnationalisierung der Ökonomie, Deregulierung, Kürzungen der öffentlichen Ausgaben, erzwungener Verschuldung und Repression des sozialen Protests, ist es jetzt Zeit, dass sie alle gehen, dass kein Einziger derer, die all dies vorantrieben und sich dadurch bereicherten, bleibt.

ausführliches Feature und Infos zu mehr Aktionen:  http://argentina.indymedia.org
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Ergänzungen

Na dann viel Glück!

Neue Ökonomische Politik (NÖP) 14.12.2002 - 18:14
Na dann viel Glück!
Und übrigens: Das Gemüse wird im Supermarktregal angebaut.

Erdbeeren Direkt vom Erzeuger vom Feld!

Elvira 14.12.2002 - 18:47
Frisch Billig und Gut!

Und Garantiert Ohne 30 Prozent Verschnitt durch Handels Spanne!

@ Neue Ökonomische Politik

Öko Tomate 14.12.2002 - 21:43
Was meinst du warum die GEN Technik International so forciert wird?

Nur damit die Tomaten in den Supermärkten wachsen, damit aus den 5 Prozent Transportkosten der 30 Prozent Handelsspanne auch noch in Rendite umgewandelt werden kann.

noch mehr sosziale Kämpfe en el sur

selva 15.12.2002 - 23:17
www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/inhalt/co/13770/1.html&words=Marcos>

www.kolumbienkampagne

www.gipfelsturm.net/puebla.html

www.stopftaa.org/new

QUE SE VAYAN TODOS ( HIER AUCH )