Andreas Krebs führt seinen Hungerstreik für die Verbesserung der Haftbedingungen in der JVA Tegel fort

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Der Gefangene Andreas Krebs befindet sich ununterbrochen seit dem 29.1 im Hungerstreik. Seine zentralen Forderungen sind einerseits, dass die Anstalt ihm eine schriftliche Zusage gibt, die Zeitungen „Gefangenen Info“ und die „Rote Hilfe Zeitung“ unzensiert auszuhändigen. Außerdem muss die Anstalt von ihrem absurden Verbot von Mal- und Bastelutensilien gegenüber Andres ablassen. Unter dem Vorwand, dass er „linksextremistische Symbole“ malen und herumzeigen könnte, ist es ihm als einzigen Gefangenen nicht erlaubt zu malen und zu basteln. Die Restriktionen und Schikanen der JVA, des Anstaltsleiters und der Vollzugsleitung richten sich gegen Andreas Gesinnung und rebellische Geschichte. Doch wir werden diesen Versuch der Isolation und Zensur nicht zulassen. Die Anstalt versucht Gefangene einzuschüchtern und klein zu machen. Dieses Theater muss ein Ende haben!

 

Ganz generell will sich Andreas mit seinem Hungerstreik auch gegen die schlechten Haftbedingungen in der JVA Tegel wehren und für die Gerechtigkeit gegenüber allen Gefangen kämpfen: So erhalten die Gefangenen kein extra Wasser oder Tee, wie in anderen JVAs üblich, sondern können nur das Wasser aus den verkalkten Boilern beziehen. Generell ist das Anstaltsessen von schlechter Qualität und oft so versalzen, dass es ungenießbar ist. Darüber hinaus sind die Besuchszeiten gerade für die arbeitenden Gefangenen miserabel verteilt, da man nur an Montagen und Dienstagen, sowie jedem zweiten Wochenende besucht werden kann. Das bedeutet, dass Besuchstermine oft weit im Vorhinein ausgebucht sind. Zudem hinaus müssen sich Gefangene wie Andreas erst „bewähren“, bevor ihnen ein Langzeitbesuch genehmigt wird.

 

Andi bedankt sich für die Unterstützung, die Demos und die Briefe! Er ist ungebrochen kämpferisch und motiviert seinen Hungerstreik fortzuführen, bis die Anstalt auf seine Forderungen eingeht. Er will sich auf keinerlei Kompromiss einlassen! Doch der nun mehr als drei Wochen andauernde Hungerstreik zehrt an Andis ohnehin schlechter gesundheitlicher Verfassung. Er ist müde, unkonzentriert und manchmal schlapp. Heute hat die erste Blutuntersuchung stattgefunden. Ansonsten lässt die Anstalt auf sich warten und rührt sich nicht.

 

 

 

Unterstützt Andreas Krebs!

 

Er freut sich über jede Form von Solidarität!

 

 

 

Schreibt Briefe an:

 

Andreas Krebs

 

Seidelstr. 41

 

13507 Berlin

 

 

 

 

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