[HH] Solidarität mit Lampedusa in Hamburg
Nachdem am Samstagabend Spontandemonstrationen auf St. Pauli und im Schanzenviertel durch ein großes Polizeiaufgebot, das widerrechtlich Menschen festsetzte, Personalienfeststellungen vornahm und Platzverweise erteilte, verhindert wurden, fanden am verkaufsoffenen Sonntag kurze Spontis in der Innenstadt statt.
Trotz massiver Polizeipräsenz (mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei, sowie die BFE postierten sich in der gesamten City) gelang es den Aktivist_innen mit Transparenten und dem skandieren von Parolen auf der Shoppingmeile die Aufmerksamkeit der Passant_innen weg vom Konsumrausch und auf sich zu lenken. Beendet wurden die Spontandemonstrationen, welche durchweg auf positive Resonanz (Parolen wurden von den Passant_innen aufgegriffen und mitskandiert) stoßen, durch widerrechtliche Einkesselungen, Personalienfeststellungen und Platzverweise. Die teilweise rabiate Vorgehensweise der Polizeibeamt_innen stieß bei den umstehenden Menschen auf massive Kritik.
Neben vielen anderen Aktionsformen, haben sich die unangemeldeten Spontandemonstrationen in den letzten drei Wochen nach bekanntwerden der rassistischen Polizeikontrollen auf St. Pauli und in St. Georg , als wirksame Aktionsform herauskristallisiert. Zum einen können in den betroffenen Wohnvierteln die Anwohner_innen direkt erreicht werden und bekunden auch teilweise ihre Solidarität, zum anderen werden durch diese Aktionsformen die Polizeikräfte im Dauereinsatz gehalten. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass kontinuierlicher, vielfältiger Widerstand die verantwortlichen in die Knie zwingen kann!
Darum seid weiterhin kreativ in euren Aktionsformen und nehmt euch auch weiterhin die Straße. Denn eine Polizei, die über Wochen oder gar Monate bis an ihre Grenzen gebracht wird, sieht sich außerstande, die rassistischen Kontrollen wieder einzusetzen.
KEIN MENSCH IST ILLEGAL !
BLEIBERECHT ÜBERALL !
Einige Aktivist_innen
Neben vielen anderen Aktionsformen, haben sich die unangemeldeten Spontandemonstrationen in den letzten drei Wochen nach bekanntwerden der rassistischen Polizeikontrollen auf St. Pauli und in St. Georg , als wirksame Aktionsform herauskristallisiert. Zum einen können in den betroffenen Wohnvierteln die Anwohner_innen direkt erreicht werden und bekunden auch teilweise ihre Solidarität, zum anderen werden durch diese Aktionsformen die Polizeikräfte im Dauereinsatz gehalten. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass kontinuierlicher, vielfältiger Widerstand die verantwortlichen in die Knie zwingen kann!
Darum seid weiterhin kreativ in euren Aktionsformen und nehmt euch auch weiterhin die Straße. Denn eine Polizei, die über Wochen oder gar Monate bis an ihre Grenzen gebracht wird, sieht sich außerstande, die rassistischen Kontrollen wieder einzusetzen.
KEIN MENSCH IST ILLEGAL !
BLEIBERECHT ÜBERALL !
Einige Aktivist_innen
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Ergänzungen
in diesem Zusammenhang: Kleines Demo-ABC
Punkte sind unter anderem:
Wie bereite ich mich am besten auf eine Demo vor? Was sind meine Rechte gegenüber der Polizei? Muss ich mich vor Platzverweisen fürchten? Augen spülen, aber wie? Was tun bei Festnahmen oder Gewahrsamnahmen? Was sind meine Handlungsspielräume auf der Polizeiwache? Was mache ich mit Post von Polizei oder Staatsanwaltschaft?
Außerdem könnt ihr gerne eure Fragen loswerden.
Wir freuen uns auf euch – Mittwoch 6.11. um 20 Uhr in der Roten Flora!
Euer Ermittlungsausschuss Hamburg