[B] A100: Eine Woche Besetzung

In diesem Frühjahr soll der Bau der A100 von Neukölln nach Treptow beginnen. Für die teuersten Autobahnmeter die je in diesem Land geplant waren, wurden schon Bäume gefällt, KleingärtnerInnen und Wohnungslose vertrieben, und jetzt soll es auch den MieterInnen der zum Abriss vorgesehenen Wohnhäuser Beermannstraße 20 und 22 an den Kragen gehen.
Gleichzeitig demonstrieren die Herrschenden und ihre Techniker am Flughafen Schönefeld ihre Unfähigkeit, die eigene betongraue, verwertungsorientierte, unsoziale und unökologische Infrastruktur zu realisieren. Ein guter Moment also, um etwas ganz anderes einzufordern!
Einen Anfang haben die AktivistInnen von Robin Wood und aus autonom-stadtpolitischen Zusammenhängen gemacht, die am Donnerstag den 03.01. einen Baum auf der Trasse besetzten und eine Mahnwache errichteten:  http://de.indymedia.org/2013/01/339872.shtml

Die Aktion wird weiterhin vom Besitzer des Grundstücks geduldet. Ein Infostand, Zeltpavillons und Mobiliar wurden am Boden aufgebaut, um längere Aufenthalte zu ermöglichen. Entstanden ist in der letzten Woche ein Treff- Vernetzungs- und Informationspunkt, der gerade in den Nachmittagsstunden rege genutzt wird. Im Laufe des Sonntagnachmittags bspw. haben sich an die 50 Leute zu Kaffee, Kuchen und Musik getroffen.

Auch am morgigen Samstag (12.01.) soll es ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen geben. Im Lauf des Nachmittags wird eine Percussion-Band spielen, um 18 Uhr ist ein offenes Treffen. Es soll aus gegebenen Anlass entschieden werden, mit welchen Formen der Protest in Zukunft fortgeführt wird. Die Besetzung findet sich an der Kreuzung Grenzallee / Neuköllnische Allee, nahe dem S-Bahnhof Köllnische Heide.

Kontakt vor Ort: 0171 848 16 99