HH: Unverträglich bleiben!
Zur aktuellen Situation der Roten Flora und dem Solidartätskonzert mit kettcar und Jukebox the Ghost für Flora bleibt unverträglich und soziale Bewegungen in Griechenland
Im Laufe des Jahres 2010 gründete sich die Kampagne »Flora bleibt unverträglich« als politische Plattform, um die Rote Flora gegen eine mögliche Räumung zu verteidigen. Seither hat sich einiges verändert. Die Rote Flora stand zu Beginn der Kampagne medial unter Beschuss durch Medien und Politik. Sie wurde als Ufo im Stadtteil bezeichnet, als ein in die Jahre gekommenes, isoliertes Projekt, das sich überlebt habe und über die Medien wurden Modelle einer möglichen neuen Nutzung des Gebäudes diskutiert.
Nach zwei Jahren Kampagne für den Erhalt der Roten Flora in ihrer jetzigen besetzten und selbstverwalteten Form erscheint eine akute Bedrohung erstmal abgewendet. Im Rahmen der solidarischen Festspielwoche „Ich würds so lassen“ von verschiedenen Veranstaltungsorten und zahlreichen bekannten Bands wurde zum Ausdruck gebracht, dass das Projekt ein wichtiger Bestandtteil der kulturellen Szene in Hamburg ist. In der Vernetzung mit dem Recht auf Stadt Netzwerk und „Mietenwahnsinn stoppen“, in gemeinsamen Demonstrationen und Mobilisierungen stellte sich die Kampagne »Flora bleibt unverträglich« als Teil der Diskussion und Praxis im Rahmen stadtentwicklungspolitischer Themen dar.
Mit autonomen Aktionen und einer großen Solidaritätsdemonstration wurde zudem bekräftigt, das Projekt im Falle eines möglichen Angriffs mit allen Mitteln zu verteidigen. Die Rote Flora wurde als gut vernetztes Projekt wahrgenommen, das in der Lage ist, nachhaltige Kampagnen gegen eine mögliche Räumung und kapitialistische Aufwertungsmodelle der Stadt zu entwickeln. Senat und Bezirk sahen eine mögliche Änderung des aktuellen Status Quo durch private Investoren als Bedrohung der inneren Sicherheit. In der Folge wurden Änderungen im Bebauungsplan vorgenommen, um einen Weiterverkauf des Gebäudes und kommerzielle Nutzungen zu erschweren. Seither ist es ruhiger geworden im Konflikt um die Rote Flora.
Doch nach wie vor ist die Rote Flora von einer möglichen Räumung bedroht. Die Zukunft eines besetzten und unverträglichen Projektes wie der Roten Flora ist zwangsläufig immer auch prekär. Zur Zeit mehren sich beispielsweise durch mehrere Insolvenzen und mangelnde Zahlungsfähigkeit die Anzeichen, dass der aktuelle Investor Pleite gehen könnte. Nach wie vor könnte jederzeit auch ein Räumungsantrag gestellt werden sich die Situation hierdurch schlagartig ändern. Auch in Zukunft wird es daher notwendig bleiben, sich auf vielfältige Art und Weise für den Erhalt des Projektes zu engagieren und es als politisch aktiven Störfaktor gegen eine städtische Politik der Ausgrenzung und Vertreibung zu erhalten.
Am Mittwoch den 28.11. soll ein großes Solidaritätskonzert mit kettcar aus Hamburg und Jukebox the Ghost aus den USA an bisherige Mobilisierungen anknüpfen und Geld für die Arbeit der Kampagne »Flora bleibt unverträglich« sammeln. Der Einlass in die Rote Flora beginnt ab 20 Uhr, Konzertbeginn ist um 21 Uhr. Gleichzeitig wird das Motto des diesjährigen Schanzenviertelfestes aufgegriffen und ein Teil der Erlöse aus dem Solidaritätskonzert besetzten Projekten und der Antirepressionsarbeit antirassistischen Bewegungen in Griechenland zur Verfügung gestellt. Denn die Idee der Roten Flora blüht nicht in der eigenen Untertasse, sondern als Teil vielfältiger Bewegungen und Praktiken, als Unkraut, das nicht wegzukriegen ist, sich vervielfältigt und überall durch die Mauern und Steine bricht.
http://florableibt.blogsport.de
Nach zwei Jahren Kampagne für den Erhalt der Roten Flora in ihrer jetzigen besetzten und selbstverwalteten Form erscheint eine akute Bedrohung erstmal abgewendet. Im Rahmen der solidarischen Festspielwoche „Ich würds so lassen“ von verschiedenen Veranstaltungsorten und zahlreichen bekannten Bands wurde zum Ausdruck gebracht, dass das Projekt ein wichtiger Bestandtteil der kulturellen Szene in Hamburg ist. In der Vernetzung mit dem Recht auf Stadt Netzwerk und „Mietenwahnsinn stoppen“, in gemeinsamen Demonstrationen und Mobilisierungen stellte sich die Kampagne »Flora bleibt unverträglich« als Teil der Diskussion und Praxis im Rahmen stadtentwicklungspolitischer Themen dar.
Mit autonomen Aktionen und einer großen Solidaritätsdemonstration wurde zudem bekräftigt, das Projekt im Falle eines möglichen Angriffs mit allen Mitteln zu verteidigen. Die Rote Flora wurde als gut vernetztes Projekt wahrgenommen, das in der Lage ist, nachhaltige Kampagnen gegen eine mögliche Räumung und kapitialistische Aufwertungsmodelle der Stadt zu entwickeln. Senat und Bezirk sahen eine mögliche Änderung des aktuellen Status Quo durch private Investoren als Bedrohung der inneren Sicherheit. In der Folge wurden Änderungen im Bebauungsplan vorgenommen, um einen Weiterverkauf des Gebäudes und kommerzielle Nutzungen zu erschweren. Seither ist es ruhiger geworden im Konflikt um die Rote Flora.
Doch nach wie vor ist die Rote Flora von einer möglichen Räumung bedroht. Die Zukunft eines besetzten und unverträglichen Projektes wie der Roten Flora ist zwangsläufig immer auch prekär. Zur Zeit mehren sich beispielsweise durch mehrere Insolvenzen und mangelnde Zahlungsfähigkeit die Anzeichen, dass der aktuelle Investor Pleite gehen könnte. Nach wie vor könnte jederzeit auch ein Räumungsantrag gestellt werden sich die Situation hierdurch schlagartig ändern. Auch in Zukunft wird es daher notwendig bleiben, sich auf vielfältige Art und Weise für den Erhalt des Projektes zu engagieren und es als politisch aktiven Störfaktor gegen eine städtische Politik der Ausgrenzung und Vertreibung zu erhalten.
Am Mittwoch den 28.11. soll ein großes Solidaritätskonzert mit kettcar aus Hamburg und Jukebox the Ghost aus den USA an bisherige Mobilisierungen anknüpfen und Geld für die Arbeit der Kampagne »Flora bleibt unverträglich« sammeln. Der Einlass in die Rote Flora beginnt ab 20 Uhr, Konzertbeginn ist um 21 Uhr. Gleichzeitig wird das Motto des diesjährigen Schanzenviertelfestes aufgegriffen und ein Teil der Erlöse aus dem Solidaritätskonzert besetzten Projekten und der Antirepressionsarbeit antirassistischen Bewegungen in Griechenland zur Verfügung gestellt. Denn die Idee der Roten Flora blüht nicht in der eigenen Untertasse, sondern als Teil vielfältiger Bewegungen und Praktiken, als Unkraut, das nicht wegzukriegen ist, sich vervielfältigt und überall durch die Mauern und Steine bricht.
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Ergänzungen
hihihuhuhaha
das nicht alle indyuser bands wie kettcar
change will make malboro edeka ikea maybe
Bundesweit gingen 10tausende auf die Straße. Häuser besetzen legalisieren. Auch mal vor der Edekabaustelle musizieren. Es gäbe zu den ganzen Häusern soviel zu schreiben, aber eben auch mehr Beteiligung wäre wünschenswert. Welche Häuser im Univiertel waren das nochmal? und zu welchen Häusern gehören die Zahlen 14,116,369?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
kettcar — echt jetzt
Kettcar — Dein Name
@echt jetzt — apropos bionade
noch fragen? — ?
but alive... — war
Kettcar bringt grad wieder alte Platten raus — Voll saubillig
öm — paulianer
Gute Sache — flora bleibt!
Was soll das? — Flora Soft
Mir gefällts! — @umstrukturieren