Bericht aus Hamburg

left action 30.09.2012 22:32 Themen: Antirassismus Globalisierung Soziale Kämpfe
Schon vor dem Aktionstag des Bündnisses »umfairteilen« gab es Zoff unter den Hamburger Unterstützern. Während DGB und Linkspartei die Einladung des griechischen Oppositionsführers Alexis Tsipras begrüßten, gingen SPD und Grüne auf Distanz. Beide Parteien kündigten an, der Rede des Syriza-Politikers am Sonnabend fernzubleiben. Dennoch war der Hamburger Rathausplatz, trotz zeitweise heftiger Regenschauer, gut gefüllt, als Tsipras mit Verspätung auf die Bühne trat.

»Ich bin hier, um das Versprechen zu geben, daß Griechenland bald eine linke Regierung haben wird, die das Papier zerreißen wird, auf dem der Sparpakt geschrieben wurde«, rief Alexis Tsipras, dessen Rede übersetzt wurde, den rund 3500 Menschen auf dem Platz zu. »Die Hilfen kommen nicht beim griechischen Volk, sondern nur bei den Banken an«, erläuterte Tsipras weiter unter einem Beifallssturm der Zuhörer. »Die Arbeiter in Deutschland und Griechenland haben nichts zu verteilen, um die Banken und Konzerne zu retten, das müssen die schon alleine erledigen.« Die Auswirkungen des Spardiktats seien in Griechenland vor allem von den Lohnabhängigen zu tragen. »Hohe Arbeitslosigkeit, Rentenkürzungen und schlechte Krankenversicherung sind die Folge«, so Tsipras. Es müsse endlich Schluß sein mit einer Politik, die nur den Reichen zugutekomme. »Die Trennung in Europa verläuft nicht zwischen den nördlichen und südlichen EU-Staaten, sondern zwischen den Völkern und den Kapitalisten«, sagte Tsipras, während die Zuschauer vor der Bühne skandierten: »Hoch die internationale Solidarität«. Nach seiner Rede suchte Alexis Tsipras den direkten Kontakt zu den Hamburgern. Er mußte zahlreiche Autogramme geben und Erinnerungsfotos von sich machen lassen.
Schon vor dem Aktionstag des Bündnisses »umfairteilen« gab es Zoff unter den Hamburger Unterstützern. Während DGB und Linkspartei die Einladung des griechischen Oppositionsführers Alexis Tsipras begrüßten, gingen SPD und Grüne auf Distanz. Beide Parteien kündigten an, der Rede des Syriza-Politikers am Sonnabend fernzubleiben. Dennoch war der Hamburger Rathausplatz, trotz zeitweise heftiger Regenschauer, gut gefüllt, als Tsipras mit Verspätung auf die Bühne trat.

»Ich bin hier, um das Versprechen zu geben, daß Griechenland bald eine linke Regierung haben wird, die das Papier zerreißen wird, auf dem der Sparpakt geschrieben wurde«, rief Alexis Tsipras, dessen Rede übersetzt wurde, den rund 3500 Menschen auf dem Platz zu. »Die Hilfen kommen nicht beim griechischen Volk, sondern nur bei den Banken an«, erläuterte Tsipras weiter unter einem Beifallssturm der Zuhörer. »Die Arbeiter in Deutschland und Griechenland haben nichts zu verteilen, um die Banken und Konzerne zu retten, das müssen die schon alleine erledigen.« Die Auswirkungen des Spardiktats seien in Griechenland vor allem von den Lohnabhängigen zu tragen. »Hohe Arbeitslosigkeit, Rentenkürzungen und schlechte Krankenversicherung sind die Folge«, so Tsipras. Es müsse endlich Schluß sein mit einer Politik, die nur den Reichen zugutekomme. »Die Trennung in Europa verläuft nicht zwischen den nördlichen und südlichen EU-Staaten, sondern zwischen den Völkern und den Kapitalisten«, sagte Tsipras, während die Zuschauer vor der Bühne skandierten: »Hoch die internationale Solidarität«. Nach seiner Rede suchte Alexis Tsipras den direkten Kontakt zu den Hamburgern. Er mußte zahlreiche Autogramme geben und Erinnerungsfotos von sich machen lassen.
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Ergänzungen

Umfairteilen Flyer

Martin 30.09.2012 - 23:13
Umfairteilen - soziale Gerechtigkeit
 http://zinelibrary.info/files/Umfairteilen.pdf

Quellenangabe?

Leserin 02.10.2012 - 15:50
Bitte Quelle angeben und die heisst hier: Junge Welt

Kritik an "umfairteilen"

Karl 02.10.2012 - 16:24
Das Sozialforum Eimsbüttel hat auf der Demo ein Flugi, mit der Überschrift: '«UMfairTEILEN»
Durch Besteuerung der Reichen zu einem Kapitalismus ohne Armut?' verteilt. hierin wird Kritik an den Forderungen und Vorstellungen des Bündnisses geäussert.
Der Text ist hier nachzulesen:  http://www.sofo-eimsbuettel.de/index.php
Interessierte sind eingeladen zu einer Veranstaltung Am 4. Oktober um 19:00 im Magda Thürey Zentrum, Lindenallee 72, zu der Frage ob der Staat, Opfer oder Nutznießer des Kapitals ist und der Möglichkeit, über die Thesen dieses Flugblatts zu diskutieren.