Bonn - Demo gegen den Afghanistan Krieg

NATO Raus 04.12.2011 17:07 Themen: Militarismus Weltweit
4500 Menschen haben am Samstag im Vorfeld der Afghanistan-Konferenz in der Bonner Innenstadt gegen den Krieg am Hindukusch demonstriert. Bei der Abschlusskundgebung wurde der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele von einem Ei am Kopf getroffen.
Rund 4.500 Menschen haben am Samstag in Bonn gegen die am Montag beginnende Afghanistan-Konferenz demonstriert, davon beteiligten sich mehr als 2000 DemonstrantInnen am Internationalistischen Block. Um 10.30 Uhr versammelten sich die TeilnahmerInnen auf dem Kaiserplatz, um 11.40 Uhr begann dann die Auftaktkundgebung. Die Demonstrationszug machte sich dann auf den Weg in Richtung Bertha-von-Suttner-Platz. Aufgerufen zu den Protesten hatten das Netzwerk Friedensinitiative, die Linkspartei, Attac und der Interventionistischen Linken . Unter dem Motto „Sie reden von Frieden - sie führen Krieg - Truppen raus aus Afghanistan“ forderten die Demonstranten den sofortigen Abzug der stationierten Soldaten, einen Waffenstillstand und den Dialog mit allen Konfliktpartnern.

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele ist während der Bonner Demonstration gegen den Afghanistan-Krieg von einem Ei am Kopf getroffen worden. Der Bundestagsabgeordnete konnte seine Rede bei der Abschlusskundgebung am Samstag in der Bonner Innenstadt wegen des Eierwurfs nur mit Verzögerung beginnen. Der Werfer konnte nach Polizeiangaben nicht ermittelt werden. Während Ströbeles Rede skandierten linke Demonstranten Sprechchöre gegen die Grünen. 2001 hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung deutsche Soldaten in den Afghanistan-Einsatz geschickt. Rund 4000 Polizisten und Sicherheitskräfte sind im Einsatz.

Zu einer eigenen Tagung traffen an diesem Samstag auch Delegierte der afghanischen Zivilgesellschaft zusammen. Afghanistans Präsident Hamid Karsai, der die eintägige Konferenz am Montag leiten wird, war bereits am Freitagabend in Bonn zu ersten Gesprächen mit Außenminister Guido Westerwelle (FDP) zusammengetroffen.

Weitere Infos zu den Protesten finden sich hier:
 http://www.afghanistanprotest.de

Fotos von der Demonstration hier:
 http://www.flickr.com/photos/strassenstriche/sets/72157628261908453/

 http://www.flickr.com/photos/bundphotography/sets/72157628261993981/

 http://www.flickr.com/photos/friekoop/sets/72157628245688151/
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Ergänzungen

Bonn

Rotfront 04.12.2011 - 17:27
Hoch die internationale Solidarität!

Die Richtigen treffen, nicht die Falschen

retmarut 04.12.2011 - 17:35
Der Eiwurf auf Christian Ströbele ist ja nun wirklich dämlich hoch 5 und unüberlegt. Wenn einer bei den Grünen seit Jahren gegen deutsche Kriegseinsätze stimmt und Kriegsverbrechen der Bundeswehr thematisiert, dann ist das Christian Ströbele - und steht damit innerhalb seiner Partei mittlerweile ziemlich alleine da.
Erinnert sei nur mal daran, dass er es war, der im Parlament lautstark dagegen protestiert hat, dass der erste deutsche Angriffskrieg Deutschlands seit 1945 (der gerade begonnene Bombenkrieg gegen Jugoslawien)im Bundestag glatt totgeschwiegen werden sollte und das Bundestagspräsidium zum "business as usual" übergehen wollte.

Hans-Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) am 25.03.1999 im Bundestag:

"[...] Es ist unwürdig für dieses Haus, daß Deutschland nach 54 Jahren seit gestern abend wieder Krieg führt und daß sich dieser Bundestag weigert, darüber zu reden und auch nur seine Meinung zu äußern. Das ist ungeheuerlich.

(Beifall der Abgeordneten des Bündnisses 90/Die Grünen sowie bei der PDS)

Ich verstehe meine Fraktion nicht, die für mehr Frieden in der Welt angetreten ist, die eine Friedenspolitik machen will. Sie setzt sich hier hin und ist damit einverstanden, daß, wenn von deutschem Boden nach 54 Jahren wieder Krieg ausgeht, darüber hier nicht einmal geredet wird.

(Beifall bei der PDS - Rudolf Seiters (CDU/CSU): Unglaublich!)

Von deutschem Boden sind die Tornados gestartet, die jetzt gerade Belgrad bombardieren. Ich halte das für völlig unwürdig für dieses Haus.

Fragen Sie sich einmal, was es für einen Eindruck macht, wenn wir uns jetzt mit der Veränderung des Sachenrechts oder des DNA-Identitätsfeststellungsgesetzes beschäftigen, während deutsche Soldaten im Kosovo, in Belgrad, in Montenegro Bomben abwerfen.

Ich appelliere an Sie: Ändern Sie die Tagesordnung! Lassen Sie uns darüber sprechen! Ich bin bereit, darüber sachlich zu reden. Ich bin auch bereit, die Argumente sachlich abzuwägen, die die eine oder andere Seite hier vorbringt. Aber das ist doch völlig unmöglich: Unser Land beschäftigt sich heute mit diesem Krieg, und der Deutsche Bundestag schweigt dazu und beschäftigt sich mit der Änderung des Sachenrechts. Das kann und darf nicht wahr sein. Ich schäme mich für mein Land, das jetzt wieder im Kosovo Krieg führt und das wieder Bomben auf Belgrad wirft."

(Beifall bei Abgeordneten des Bündnisses 90/Die Grünen sowie bei der PDS)

Präsident Wolfgang Thierse: Ich erteile das Wort dem Bundesminister der Verteidigung, Rudolf Scharping.


Quelle: Stenografischen Protokoll der Bundestagssitzung vom 25.3.1999

Warum das Gedisse

bla 04.12.2011 - 18:32
Warum hier gegen Ums Ganze geschossen wird, verstehe ich nicht. Weder gab es Äußerungen aus diesem Bündnis, nicht zur Demo gegen die Petersberg-Konferenz zu fahren, noch hat Ums Ganze in Wiesbaden eine "bundesweite Demonstration" veranstaltet. Trolle und Hater - get a life.

Dumme Aktion!

Karim H. 04.12.2011 - 20:11
Absolut bescheuert diese Aktion gegen Stöbele - das hat "retmarut" mit ein paar Zitaten ja schon illustriert.
...
Es sei hinzugefügt das Stöbele seit Jahren Kontakt zu den unterschiedlichsten demokratischen Organisationen in Afghanistan sucht, das Land mehrfach bereist hat und sich auch bei weitem mehr für die Frage "Was kommt nach dem Abzug?" beschäftigt als der grosse Teil der Antikriegsaktivisten. Diese sind sich nicht zu blöde mit Hammer & Sichel Fahnen auf diese Demo zu gehen! Unglaublich! Mehr kann man uns Afghanen ja wohl nicht beleidigen!
...

PS.: "Militärische Gewalt ist im Kampf gegen die Taliban und andere Jihadisten unerlässlich. Wer soll nach dem Abzug der Nato die Mädchenschulen schützen? Zudem zielt die Kritik an der ausländischen Intervention allein auf den Westen, es wird behauptet oder implizit vorausgesetzt, der Abzug der Nato werde die »nationale Souveränität« wiederherstellen und eine »Versöhnung« ermöglichen. Doch die erste Hälfte der neunziger Jahre, als Afghanistan weitgehend sich selbst überlassen wurde, war die Phase der heftigsten Kämpfe und die damals aktiven Warlords bereiten sich nun auf die nächste Runde des Krieges vor.

Überdies werden Nachbarstaaten und regionale Mächte, die bereits jetzt in Afghanistan sehr aktiv sind, die Lücke füllen, die mit dem Rückzug der Nato entsteht. Dass chinesische Unternehmer, pakistanische Geheimdienstler und iranische Revolutionswächter einen größeren Beitrag zur Demokratisierung leisten als die Nato, muss jedoch bezweifelt werden." ( http://jungle-world.com/artikel/2011/48/44419.html)

schön das viele da waren

aber 04.12.2011 - 22:01
ein paar Sachen gibts schon zu kritisieren.

Zum Beispiel das Mitführen von Sowejtflaggen. Ist meines Erachtens nach, eigentlich nur bei Aktionen gegen Nazis angebracht (wegen Rote Armee besiegt Scheissland und so). Auf ner Demo gegen den Afghanistan Krieg ist dann ne Sowjetfahne doppelt unangebracht, schon vergessen dass die da auch mal im ganz imperialistischen Stil eingefallen sind?

Dann noch der Eiwurf auf Ströbele. Ich weiß dass die Grünen sich angepasst haben und auch nicht mehr dass sind was sie mal waren. Trotzdem sind viele Radikale aus der AntiAKW Bewegung, alte Autonome oder Hausbesetzer dabei und angagieren sich - von Stadt zu Stadt mehr oder weniger - recht gut für linksradikale Politik. Sei es nun die Unterstützung von Antifa Aktionen oder das Auge zudrücken wenns mal in der Kommunalpolitik Ärger gibt. Ich möchte ja echt nicht alles gut heißen was die Grünen machen (wir erinnern uns an die 90ziger), dennoch haben sich mit ihrer Realpolitik auch immer wieder Sachen gemacht die uns zu gute kommen. Vergesst dass mal bitte nicht.

och

leute 05.12.2011 - 11:15
grundsätzlich ist die fahen mit hammer und sichle die fahne der kommunistischen Arbeiterbewegung. in diesem konkreten fall ist es die fahne der türkischen mlkp, die die besatzung afghanistans durch die Su ablehnt, wie überhaupt due udssr seid den 50ern. es gab übrigens in afghanistan große parteine, die hammer und sichel benutzt haben, kommunisten waren, und die sownjetunion mit der waffe in der hand bekämpft haben. wer glaubt das die mlkp, oder block überhaupt, etwas mit der udssr-besatzung in afghanistan zu tun hat, oder den Ostblockländern zu der zeit überhaupt, hat von der kommunistische bewegung keine ahnung, und von den organisierenden gruppen erst recht nicht.

some more

info 05.12.2011 - 11:37
1. der internationalistische block wurde von der IL und dem 3A-Bündnis organisiert, sowie von verschiedenen gruppen unterstützt. von der IL waren dann nur etwa 50 von 750 Leuten im Block.

2. in der vorbereitung sprach sich eine mehrheit der demo-veranstalter gegen eine rede ströbeles aus. dass er trotzdem sprechen sollte ist absollut undemokratisch.

3. dient C.S. den grünen immer noch als feigenblatt. was kann es für die Kriegs- und Hart4-PArtei besseres geben.

4. kann ein bekenntnis zur sowjetunion auf einer solchen demo zwar falsch verstanden werden, aber die revisionisten von DKP und SDAJ (Bruderorganisationen der moskautreuen KP die für die Besatzung Afghanistans durch die SU mitverantwortlich ist) waren aus gutem grund nicht teil der internationalistischen blocks. teile dieser organisationen haben dann später, KKE-like, sich in ketten vor die bühne gestellt um C.S. zu schützen.

5. gab es aus dem internationalistischen block heraus einen angriff mit farbe auf eine filiale von hochtief. gleichzeitig wurde durch einen redebeitrag auf die verwicklung der firma im afghanistan-krieg hingewiesen.

6. hat das geschlossene und offensive auftreten der teilnehmer des internationalistischen blocks die bullen davon abgehalten die demo anzugreifen oder leute zu verhaften. nicht nur bei den eier- und farbwürfen, sondern auch beim zünden von bengalos im block.

Ehrlichkeit und so

ein Name 05.12.2011 - 12:57
Ich rate dazu die Berichte etwas objektiver zu halten. Das würde zum einen bedeuten, sich einzugestehen, dass auf der Demo eher so 1500 bis maximal 2000 Menschen waren. Zum anderen, dass der ML-Block etwa aus 400-450 Personen bestand. Ein Bildervergleich mit der ML-Demo vor einiger Zeit in Freiburg hilft da schon sehr. Von meinem Fenster aus war das recht gut zu erkennen.
Dann sollte auch nicht verschwiegen werden welche Spinner sich da rumgetrieben haben. Die handvoll "911 was an inside job" mal außen vor, waren dort u.a. Flugblätter gezeichnet von der DKP Nürnberg, der SDAJ Nürnberg und dem Nürnberger Friedensbündnis die den großen Revolutionsführer Gadafffi als neuen Che Guevara abfeiert (Exemplar liegt vor) zu haben.
Sprüche wie "Kabul, Baghdad, Gaza-Stadt - Macht alle Besatzer platt" (ML-Block) gehören nun auch nicht zu den durchdachtesten. Zumal die US-Army in kürze vollständig aus dem Irak abgezogen sein wird und "Besatzer plattmachen" in Gaza, Kabul und Baghdad eher das Feld irgendwelcher Menschenverachtender Jihadisten ist.
Dass die Teilnehmerzahl von 4500 womöglich politisch gewollt ist sollte in die Rechnung mit einbezogen werden. Wann sonst kommt es schon vor, dass etwa eine halbe Stunde nach Beginn der Demo schon die ersten Artikel bei ARD u.a. von 4500 Teilnehmern sprachen.
Dazu noch Parolen die einige Tage vor der Demo von der handvoll Spinner aus Bonn gesprüht wurden: "Spekulantenabschaum (sic!)" an einem kleinen Allianzbüro in der Altstadt sind schon eher daneben, um es mal freundlich auszudrücken. Menschen als Abschaum zu bezeichnen ist vielleicht in Gulagfreunden-Kreisen schick, aber objektiv unter aller Sau.
Alles in allem ein Spaziergang der gruseligen Rudimente der Friedensbewegung und dem regressiven Teil der radikalen Linken.

MLKP und ihre Fahnen

Hotte 05.12.2011 - 13:32
Ganz sicher schreiben wir einer Organisation, wie MLKP nicht das Aussehen ihrer Fahnen vor. Die MLKP hatsich bei vielen gemeinsamen Aktion - Anti G8 - Demo in Rostock (die GenossInnen schützten mit uns den Lautsprecherwagen während ein grössere Teil des Blocks den Schuh machte), Kurdistan - Demo, Afganistan - Demo - immer sehr solidarisch und internationalistisch verhalten.

Ströbele als Vertreter der Oliv - Grünen Kriegspartei mit Eiern zu bewerfen, finde ich etwas ambivalent, wenn man gleichzeitig Fahnen den konservativen ÖDPin der Demo duldet. Auch stossen einem als Berliner die "L(inks) - Parteifahnen" in dem Block der Parolen - RuferInnen (Parolen waren allemal richtig!) auf.

In Berlin hätte man momentan sicher eher den konsequenten Antifaschisten und Kriegsgegner Ströbele von Oliv - Grün toleriert, wie Herrn Gregor mit seinen Lappen.

Nach Wahldesaster in Berlin und Stimmenrückgang bundesweit,nach massiven Mitgliederrückgang propagiert man in der "L - Partei" jetzt nämlich den taktischen "Kurswechsel". Unter den selben Pappnasen, wie dem Grössten Vorsitzenden Aller Zeiten Lederer hat man nach zwei Legislaturperioden in Berlin gerade die Neuen Sozialen Bewegungen entdeckt. Mit dem selben Personal, dass fast ein Jahrzehnt hier in Berlin eine massiv antisoziale Politik betrieben hat und ihre Knüppelgarde auf Protestierende loslies, mach man jetzt einen auf antifaschistisch, internationalistisch und sozial.

Die "L. - Partei" hatte in Berlin im letzten Jahrzehnt null Streetcredibility und stand faktisch (auf Demos durch Nichtanwesenheit) ausserhalb jeglicher fortschrittlicher Bewegung.

Nun hat der Berliner Vorsitzende Lederer die neue Marschrute festgelegt. Altes Personal, neue Taktik. Raus auf die Strasse, rein in die Politik. Die Strategie bleibt aber die gleiche. Machterlangung im Senat, um dieselbe Scheisspolitik fortzusetzen.

Genau diese Leute versuchen auch die noch vorherrschende Anti - Kriegspolitik der "L. - Partei" adacta zu legen.

War es doch die Lederer Vertraute Bundestagsabgeordnete, die die "L. - Partei" in Kreuzberg erfolgreich unter die 5% - Marke führte, Wawzyniak, die bei einer Protestaktion gegen den Afganistan - Krieg im Bundestag demonstrativ nicht teilnahm.

Also vielleicht auch mal die Position zur "L. - Partei" erneuern.

Ansonsten gute Demo!

"Die Straße frei"

Danke. Bitte. 05.12.2011 - 14:40
Steht unter dem obigen Foto von Rotfront. Vielleicht sollte mensch mal erwähnen woher der Spruch kommt.
Ist nämlich ein Lied über einen gewissen Horst Wessel das so weitergeht:

"Den braunen Bataillonen,
Die Straße frei
Dem Sturmabteilungsmann!"

Soviel zum historischen Erkenntnisstand und der Symbolik auf die da in ML-Rhetorik so abgefahren wird.
Ernst Tählmann, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg drehen sich im Grabe um!


Ströbeles Rede

anonym 05.12.2011 - 15:57

traurig...

asd 05.12.2011 - 17:19
Von einer Bewertung der Demoteilnehmer_innen mal abgesehen, ist es doch wirklich äußerst kontraproduktiv und undemokratisch, einen demokratischen Politiker, der seit jeher jedweden deutschen Kriegseinsatz verurteilt hat und das auch innerhalb seiner Partei getan hat, die in mehrheitlich für den Afghanistan-Krieg war. Ströbele hat sich bereits gegen Krieg engagiert, da waren die meisten Teilnehmer_innen noch gar nicht geboren! Versteht man das unter Pluralismus und Meinungsfreiheit? Ekelhaft, so ein Verhalten! Es gibt bestimmt viele Politiker_innen, die so etwas verdient hätten, aber bestimmt nicht er.
Und nochwas: Verschwörungtheoretiker_innen, die 9/11 für "Betrug" halten, findet man primär am anderen Pol des politischen Spektrums, bestimmt nicht am linken!

Dieser alte Herr,

Hans 05.12.2011 - 17:37
wenn auch in der gruenen Partei aktiv, war unlaengst z.B. bei den Protesten gegen die Nazi - Provokation vor der Jungen Welt auf antifaschistischer Seite aktiv. Teile der Linkspartei hetzen da lieber gegen. Oder protestiert als einer der wenigen aktiv gegen die Volkszaehlung. In der Linkspartei kein Thema. Er nimmt jedes Jahr an der revolutionaeren 1. Mai - Demo in Berlin teil (unbeschadet!), waehrend SPD/ Linke / Senat uns knueppeln liessen.

Wenn ich in einer Buendnisdemo die konservative OeDP und die aufgeweichten Kriegsgegner der Linkspartei akzeptiere, kann ich ihn ja schlecht ausschliessen.

Wo warn die Eier auf Gisy? Es sitzt u.a. mit Halina Wawyzniak, die keine Gruende fuer einen Protest im Bundestag gegen den Afganistankrieg sieht in einer Partei!

Beschaeftigt euch wenigstens mal mit der Vita von H-C St. Da waren Leute von Verdi und Linkspartei, die zehnmal mehr eine Abreibung verdienten!

Ganz grosses Kino nen 72jaehrigen ein Ei ins Auge zu werfen.

Lernt mal zielen (politisch!)

weitere fotos von den Protesten in Bonn

. 07.12.2011 - 20:23

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 31 Kommentare

Nein zum Nein

Inks 04.12.2011 - 17:52
"Truppen raus aus Afghanistan"

Willkommen in der Querfront mit patriotischen Heimatwixern und faschistischen Islamisten.

Microfone Mafia: Cooler Sound

Rotfront 04.12.2011 - 17:57
Microfone Mafia macht coolen Sound!
Danke !

Bürgerkinder-Antifa, du warst wieder gar nicht da.
Dein "Ums Ganze" ist ein Dreck, unsozial und selbstgerecht.
Klassenkampf kapiert ihr nicht, über Grenzen geht ihr nicht.
Willst es nicht und bist es doch: BRD im schwarzen Loch.
Zerstörst den Nationalstaat nicht, Bevölkerung sie hört dich nicht.

Wir sagen euch eines: Hoch die Internationale statt Theoriegehabe !

der amerikanische Freind

Frendly fire¿ 04.12.2011 - 17:59
so wie der frendly Pfeil der vor 4000 Jahren dem König die Sprache verschlagen hatte kann auch ein frendly Ei verstanden werden.

Ein klasglares Zeichen um baldigst einen politischen Umbruch durchzuführen, ob Hohl oder Kohlköpfe der Wendekanzler hatte sein Pupslikum gefunden, doch es wird Zeit das zeitgemässe Politiker_Innen das Heft übernehmen.

(Ps. 24-07-2010 Duisburg das war Mord doch Mord an politischen Gegnern gehört der Vergangenheit an)

nie wieder Krieg
nie wieder Faschismus
nie wieder Castor

Umsganze gestern in Wiesbaden

UG ist Dreck 04.12.2011 - 18:18
Das Umsganze Bündnis hat gestern eine bundesweite Demo gegen die Innenminister Konferenz in Wiesbaden abgehalten, gekommen sind knapp 200 Teilnehmer.  http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/11435051.htm

@ Rotfront

antifa 04.12.2011 - 18:29

Scheisz Spalter!

Als ob es nicht viel wichtige Probleme gäbe - wo die Linke zusammenhaltn sollte!?
Und was soll dieses Arbeiterklasse-Gehabe, als ob leute ausm mittelstand,oder sogar der oberschicht nicht revolutionär sein könnten!

Engels, Lenin, Brecht,... Denk ma drüber nach bevor Du nächstes mal hier rumhetzt und Deine platten Gedanken verbreitest!!

titel

reiner 04.12.2011 - 19:07

@retmarut
du hast absolut recht
ströbele ist zwar langweilig aber jeder andere redner währe die richtigere adresse gewesen
was für ungebildete linksprolls waren am start.... abstoßend

naja in Berlin wurde das ganze sowieso zerrissen

Kopf an Kopf rennen

autonom 04.12.2011 - 19:11
Passt doch dann, 200 bei ums Ganze in Wiesbaden und 200 beim roten M/L-Block auf der Friedensdemo mit Parteien, Kirchen und Attac in Bonn. Ich würde mal sagen Gleichstand :)

das zentrale anliegen war erreicht

ant 04.12.2011 - 19:29

@UG ist Dreck
wirklich merkwürdig das so wenig leute gekommen sind in der gegend in der mensch ja nicht so demo überfordert wie z.b. in berlin

Längster Bus der Welt

Lineal 04.12.2011 - 19:57
@autonom: du vollhorst! objektiv 3500 bei der Demo gegen die Afghanistankonferenz.

und 1000 im "roten ML-Block" , die lächerliche postantideutsche "ums ganze" Selbstdarstellungsparade ist gescheitert und hat ungefähr 0 gesellschaftliche Relevanz.

Schöne Demo in Bonn!
Weiter so.

@eye ihr durchblicker

Atomkernspaltung ist Atomkernspaltung 04.12.2011 - 20:01
Bild heute leider ohne Worte!

Kann mir mal jemand erklären

berlina 04.12.2011 - 20:48
was genau jetzt ums ganze mit der demo zu tun hat und warum die hier so angegriffen werden? Haben die da irgendwas gemacht?

Gar nicht so blöde

retmarut 04.12.2011 - 21:11
@Karim: In der Ströbele-Einschätzung Übereinstimmung, im folgenden jedoch nicht:

"Diese sind sich nicht zu blöde mit Hammer & Sichel Fahnen auf diese Demo zu gehen!"

Für den Sozialismus einzutreten, halte ich nicht für blöde, sondern für notwendig. Und die Fahne der revolutionären Arbeiterbewegung auf Anti-Kriegs-Demos zu zeigen, finde ich auch nicht allzu ungewöhnlich, sondern folgerichtig. Schließlich geht es auch bei Anti-Kriegs-Protesten um konkreten proletarischen Internationalismus und im Falle Afghanistans zudem noch um den Kampf gegen den deutschen Militarismus und Imperialismus. (Der Hauptfeind steht im eigenen Land und heißt deutscher Imperialismus!)

Vielleicht stimmst Du ja zu, wenn ich sage, dass 1978ff. die bisher einzige Phase in der neueren afghanischen Geschichte war, wo es eine progressive Regierung gab.
Es waren die Mudjahedin und die islamistischen Taliban, die von den USA und Saudi-Arabien bewaffnet und ausgerüstet wurden, um die sozialistische Regierung in Afghanistan zu stürzen und einen reaktionären Rollback einzuleiten. Das haben sie ja auch zweifelsohne geschafft. Die Terrorherrschaft der Taliban und das jetzige immer brutaler werdende Besatzungsregime der USA, GB und Deutschlands sind letztlich nur Spielarten dieses Rollbacks. Afghanistan wird weiterhin jegliche Perspektive auf eigenständige Entwicklung genommen, Afghanistan bleibt leider weiterhin Spielball der imperialistischen Mächte, die das Land v.a. als billige Rohstoffquelle und geostrategischen Knotenpunkt betrachten.

@ rotfront & co

MaxI 04.12.2011 - 21:12
Was meinst du eigentlich mit "Hoch die Internationale statt Theoriegehabe!"
Meinst du das man keine Kritik mehr üben kann? Meinst du das Leute die nicht auf deiner Linie sind blöd sind?
Hast du mal darüber nachgedacht das der Krieg in Afghanistan schon mehr als 30 Jahre dauert und am Anfang der Einmarsch der Roten Armee stand? Oder hast du dich mal gefragt was nach dem Abzug der Truppen kommt?
Wer sich guten Gewissens heute hinstellt und sagt der Abzug ist die beste Lösung für Afghanistan hat schlicht keine Ahnung. Es gibt keine Lösung. Aber es gibt die Gefahr eines weiteren Bürgerkrieges. Dieses ist kein Lob and die ISAF oder OEF, sondern nur der nüchtern betrachtete Zustand. Aber du willst wohl nicht wahrhaben das die Welt komplizierter ist. So bleibt deine "Internationale Solidarität" nicht mehr als Selbstbeweihräucherung, Phasendrescherei und Rumgepose.
Jede/r der/die auf dieser Demo wahr sollte sich fragen ob es ihm/ihr überhaupt um Afghanistan geht. Ich wage das sehr zu bezweifeln.
Macht doch einfach ne Antikriegsdemo und haltet in bezug auf Afhganistan einfach mal die Klappe.

drei,zwei,eins...

toll 04.12.2011 - 22:24
"und 1000 im roten ML-Block"

Ach so, ich wußte nicht das nach realsozialistischer Zählung gerechnet werden soll. Das wären dann natürlich 99,7% und eine Massendemonstration der Arbeiter- und Bauernschaft. Geht klar...

zu der Sache mit dem Ei!?!

antifa 04.12.2011 - 22:54
ich glaube es gibt kaum größere Heuchler als die Grünen sei es der Krieg in Serbien,der Krieg in Afghanistan ,Hartz4 und die Sozialabbau Agenda 2010 überall waren die Grünen mit dabei und immer hatte der Ströbele bedenken hat aber den Grünen die Stange gehalten solche Heuchler braucht kein Mensch , wir sollten bei unseren Demos die Lumpen von SPD und Grünen nicht mehr dulden weg mit dem Pack


PS. Grüße auch an die Genossinnen von Ums Ganze zusammen kämfen gegen Staat, Nation und Kapital

Unsensibler Sowjetfetisch

a 05.12.2011 - 10:02
Wer zu einer Afghanistandemo mit Hammer und Sichel kommt, einst Fahne des imperialistischen Einmarsches der UDSSR, hat historisch nix begriffen und gehört auf den Müllhaufen der Geschichte! Bleibt zuhause, eine echte Antikriegsbewegung braucht euch jedenfalls nicht!

Sowjetfahnen

xyz 05.12.2011 - 10:58
M.M. hat das Ganze Rumgeheule wegen der Hammer-und Sichel-Fahnen nicht mit einer etwa besonders großen Sensibilität der afghanischen Geschichte gegenüber zu tun, sondern es sind einfach die ewig gleichen antikommunistischen Volldeppen, die außer auf Indymedia nirgendwo existieren und sich ärgern, dass es einen so geschlossenen roten Block auf der Demo gab (es waren mind. 30 gekettete Reihen und - entgegen der Behauptung irgendeines anderen Vollpfosten hier - wesentlich mehr als 200 Leute. Wenn sich hier irgendeine Arschgeige drüber aufregt, dass 1000 für den Block "eine realsozialistische Zählung" sei, dann kann man nur sagen, 200 ist Springer- oder Bullenticker-Zählung. Realistisch gesehen war der Block um die 700 - 800 Leute groß).
Aber zurück zu den Schwachköpfen, die meinen, man könnte nicht mit Hammer-und-Sichel-Fahnen auf eine Demo gegen den Afghanistan-Krieg gehen. Warum nicht? Erstens hat man als politische Bewegung seine eignen Inhalte, und die wird man auch nach außen tragen müssen. Die Sowjetfahnen stehen ja auch für eine grundsätzliche Ablehnung von imperialistischen Kriegen, und das wird ja wohl auf einer Antikriegsdemo nicht deplatziert sein. Zweitens mag man die Sowjetunion in der Phase des Afghanistan-Krieges einschätzen wie man will (ich selbst hab da kein allzu positives Bild davon), aber die Zeit nach 1978 wird wohl als die bei weitem progressivste in der jüngeren Geschichte Afghanistans angesehen werden müssen. Im Übrigen dürfte allgemein bekannt sein, dass die SU keineswegs heiß drauf war in Afghanistan einzumarschieren. (aber solch eine Diskussion wird man mit den antikommunistischen Halbanalphabeten hier ohnehin nicht führen müssen, denn es geht ja vor allem um Rumgedisse gegen Gruppen im hier und jetzt, nicht um irgendeine über Wikipedia hinausgehende Geschichtskenntnis) Drittens: Wer sagt euch Schlaumeiern eigentlich, dass jede rote Fahne mit Hammer und Sichel drauf ein allgemeines und kritikloses Bekenntnis zur Sowjetunion darstellt? Viertens: Welche Fahnen schlagen denn die kritischen Kritiker hier vor? Talibanfahnen? Grüne Fahnen? Fünftens: Im Allgemeinen gilt wie immer: Wems nicht passt, was andere machen, der darf auch gern was eigenes machen; können ja die kommunistischen Gruppen nix dafür, wenn die antikommunistischen Trolle nix auf die Reihe bekommen.

@ retmarut

karim H. 05.12.2011 - 11:03
@ retmarut

du schreibst: "Für den Sozialismus einzutreten, halte ich nicht für blöde, sondern für notwendig. Und die Fahne der revolutionären Arbeiterbewegung auf Anti-Kriegs-Demos zu zeigen, finde ich auch nicht allzu ungewöhnlich, sondern folgerichtig."

Diese Fahne steht in Afghanistan für etwas anderes. Nämlich für Krieg, Elend und Einmischung von Aussen.

und weiter: "Vielleicht stimmst Du ja zu, wenn ich sage, dass 1978ff. die bisher einzige Phase in der neueren afghanischen Geschichte war, wo es eine progressive Regierung gab."

Nein. Da stimme ich dir nicht zu. Beschäftige dich mal ein bisschen mit der Geschichte des Landes vor 1978. Nur ein Beispiel: es war der König der Die Unis für Frauen öffnete. Und: diese von die genannte progessive Regierung hat das Land in einen Bürgerkrieg gestürzt.

weiter: " Es waren die Mudjahedin und die islamistischen Taliban, die von den USA und Saudi-Arabien bewaffnet und ausgerüstet wurden, um die sozialistische Regierung in Afghanistan zu stürzen und einen reaktionären Rollback einzuleiten.

So ein Quatsch mein Lieber. Die Taliban gab es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.

Und wenn du dann auch noch schreibst: " Die Terrorherrschaft der Taliban und das jetzige immer brutaler werdende Besatzungsregime der USA, GB und Deutschlands sind letztlich nur Spielarten dieses Rollbacks" könnte ich kotzen.

Diese flache, allen in einem Topf werfende Analyse bring hier gar nichts. Sie ist dumm und zynisch zugleich. Es ist bei weitem nicht alles das gleiche. Solch flache vermeintlich internationalistische Analysen sind nur für die eigene Vergewisserung, dass man auf der richtigen Seite steht. Um es provokativ zu sagen: Lieber Nato als Taliban.

Wer sich heute hinstellt und sagt: "Der Abzug ist die Lösung", hat von der Situation nichts verstanden und handelt fahrlässig.
Ich bin gespannt auf euer Engagement für Afghanisten wenn die Truppen irgendwann mal abgezogen sind. Ich behaupte 90% der sog. Kriegsgegner ziehen dann gleich mit ab. Und Afghanistan bleibt wieder auf sich gestellt. Das kennen wir schon.

Identitärer Fahnenkram

wo du schon so fragst 05.12.2011 - 12:05
"Welche Fahnen schlagen denn die kritischen Kritiker hier vor?"
Wie wäre es denn eigentlich mal ohne? Oder gehört so eine Fahne als patriarchale Verlängerung einfach immer dazu... aber davon mal ab:
Was Kritik an der Sowjetunion und ML-Symbolik mit Antikommunismus zu tun haben soll würde mich ja aber mal interessieren. Für mich war das alles Mögliche aber kein Kommunismus der diesen Namen verdient. Oder?

Linkspartei-Sklaven

Linker 05.12.2011 - 12:08
Es ist ja wohl unerträglich, dass Christian Ströbele sich von den Idioten der Linkspartei niederbrüllen lassen muss und der ach so friedliche Gregor Gysi begeistert empfangen wird. Das zeigt, welche politische Richtung diese dumme Demo geprägt hat: Die Stalinisten, die den Einmarsch der SU in Afghanistan immer noch als legitimes Ereignis legitimieren und gar nicht so pazifistisch sind, wie sie immer dumm daher quatschen. Aber keine Sorge, mit solchen Aktionen bleibt ihr die Polit-Sekte, die kein Fuß auf den Boden bekommt. Und das ist gut so, in einem Staat, der von solchen Leuten bestimmt würde, will keiner leben.

@identitärer Fahnenkram

meine Güte 05.12.2011 - 12:33
Erstens verstehe ich nicht, warum es was negatives sein soll, mit seinen Genossen und Genossinnen in einem Block zu laufen, und Fahnen und Transpis zu benutzen um gemeinsame Überzeugungen zum Ausdruck zu bringen - wenn das "identitär" ist, bitte, Du kannst ja gerne ohne laufen (oder wer hat Dich zum Zensor bestimmt?)
Zweitens ist mir ziemlich egal, dass weder Sowjetunion noch sonst irgendwas in der Geschichte "für Dich" Kommunismus war. Der Satz "die Sowjetunion war für mich kein Kommunismus" ist gleich in so vieler Hinsicht dumm, dass man dazu kaum was sagen kann. Nur einige Anmerkungen: 1. die SU hat sich selber nicht als Gesellschaftsform verstanden, die bereits den Kommunismus erreicht hat, 2. Welche Phase stößt dir denn so auf? "Die Sowjetunion" hat ja sehr, sehr unterschiedliche Phasen durchlebt, wer so tut, als ob alles von 1917 (ja, ich weiß, da hieß sie noch nicht SU) bis zum Ende in einen Topf wirft und dann einfach sagt "war scheiße", macht sichs doch ein bißchen leicht - wie war das noch mal bei Marx, "konkrete Analyse der konkreten Situation"? 3. Leute die glauben, sie müssen alles ablehnen, weil es nicht so aussieht wie das, was sie sich in ihrem kleinen Köpfchen wünschen, haben keine Ahnung von Geschichte und davon, wie geschichtliche Prozesse funktionieren. 4. Hammer und Sichel ist nicht nur von der Sowjetunion verwendet worden, sondern ist ein Symbol, dass vielen Strömungen der revolutionären Arbeiterbewegung viel bedeutet. Wir fühlen uns der Tradition der revolutionären Arbeiterbewegung, wenn auch in manchem kritisch, so doch verbunden, deshalb tragen wir solche Fahnen.

Ein Fragezeichen...

autor 05.12.2011 - 12:48
... kam mir auf bei der Argumentation warum ein Eierwurf auf Ströbele falsch sein soll.

Wie kann man sagen, dass er mittlerweile der Einzige bei den Grünen ist, der sich gegen den Krieg stellt, wenn man genau weiß, dass er als Funktionär der Grünen eine (Mit-)Verantwortung für die Politik der Grünen und der Rot-Grünen Regierung hat und auch dazu stehen muss. Vielleicht sollten sich Einige nochmals in Erinnerung rufen wofür die Grünen denn tatsächlich stehen - und es ist definitiv falsch einen Ströbele (als Funktionär der Grünen) da einfach raus zu nehmen - weil er gegen Krieg ist oder zu sein scheint.

Wäre es nicht im Sinne von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und all der anderen KriegsgegnerInnen oder zumindest im Sinne eines Bernsteins richtig an seiner Stelle gewesen die Konsequenzen aus diesem nicht gerade kleinen Widerspruch (Krieg oder nicht Krieg) zu ziehen und die Partei zumindest zu verlassen?

Letztlich zeigt sich doch dass ihm die Frage von Krieg oder nicht Krieg anscheinend nicht allzu wichtig ist und ihm seine Parteizugehörigkeit wichtiger ist als diese Frage. Alleine dafür hat er doch ein paar Eier verdient.

Prinzipiell stellt sich doch für die radikale Linke die Frage: Ist jeder Kriegsgegner ein potentieller Bündnispartner? Oder geht es uns nicht eigentlich um viel mehr, als z.B. einem Ströbele.

Oh man

Karl 05.12.2011 - 13:03
Verstehe eh nicht weshalb ströbele bei dieser stalinisten veranstaltung auftritt.

@ein Name

Matti 05.12.2011 - 13:46
"Von meinem Fenster aus war das recht gut zu erkennen."

Danke für den Spruch, habe Tränen vor Lachen in den Augen. Hast du dich hinter dem Vorhang versteckt?

Eigentlich sagt der Satz ja schon alles über deine Denke, aber uninformiert bist du auch noch. Abzug aus dem Irak? Wieviele bewaffnete "Botschaftmitarbeiter" der USA bleiben im Lande? Genau 16000 (sic!) und da sind die privaten Söldnerfirmen und getarnten CIA - Strukturen noch garnicht eingerechnet...

Deinen anderen Unsinn richtigzustellen, ist mir zu dumm. Lies mal was anderes als "Jungle World" und "Unkonkret"...

Alles klar

Alles klar 05.12.2011 - 16:41
Klar, dass irgendein Typ anonym unter ein Bild auf Indymedia "Straße frei" geschrieben hat, gibt natürlich großen Aufschluß über die gesamte kommunistische Bewegung....

Wie wärs wenn Du dir Freunde, ein Leben, Genossen, nen Psychologen oder sonstwas suchst? Dann haste auch nicht mehr soviel Sorgen

@Alles klar

so macht man es sich leicht 05.12.2011 - 18:59
Nur schade das so ein Querfrontscheiß hier dann scheinbar die ganze Zeit gar nicht auffällt!
Geht aber in alle Richtungen einschließlich Mods

q.e.d., danke m.o.d.s.

ein Name 05.12.2011 - 19:24
Danke, wette gewonnen.

Wir hatten ein Gespräch über die Unterschiede zwischen "Open Posting" und "Linksunten". Feststellung war, dass man im "Open Posting" jede beliebige Demo ganz im Stile eines Polizeisprechers (immer weniger als die Hälfte angeben) in der Teilnehmerzahl runterschreiben kann und, dass das trotzdem als "Ergänzung" stehen bleibt, da die "Open Posting" - mods wahllos und ohne Beachtung ihrer eigenen Regeln zugange sind. Über aktuelles politisches Geschehen sind sie wenig bis garnicht informiert. Gesagt getan Teilnehmerzahl mehr als halbiert und, um das Ganze noch zu topen, habe ich behauptet, garnicht auf der Demo gewesen zu sein, sondern irgendwo kurz am Fenster stand, also höchstens ein Fragment der Demo einsehen konnte.

Meine These war richtig. Man gesteht mir als Nichtteilnehmer zu, die Teilnehmerzahl runterzurechnen. Ausser im "Open Posting" nur bei "Spiegel online" und Springer möglich.

Diese Wette habe ich gewonnen. Das Glas Wein zur Pasta erhebe ich auf die mods vom "Open Posting". Salute!

(und wenn ich genau überlege, waren es doch eher nur 750 - 1000 auf der Demo)

nie wieder...

pedder 05.12.2011 - 20:45
da versammeln sich ein paar hundert trolle, marschieren zusammen mit stalinist_innen, feiern die hamas ab, bewerfen stroebele mit einem ei und stören seine rede mit "verpiss dich du hurensohn"-würfen und finden sich toll?

nieder mit jeder nationalen solidarität!
krieg eurem frieden, krieg eurem krieg!
nie wieder gulag!

ödp

InterSol 05.12.2011 - 21:19
Die ödp-Fahnen gehörten zur gleichnahmigen linken türkischen Partei, hat nichts mit den ökokonservativen Spinnern zu tun ;-)

Ach so ist das!

Tjaja 06.12.2011 - 09:16
Bei einer Demo gegen den Afghanistan-Krieg ist es also legitim, eine Fahne mit Hammer & Sichel zu tragen, weil man hat ja selbst ganz andere Inhalte und das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun...

Irgendwelchen komischen Neoheiden dann aber Runen-Symboliken usw. verbieten wollen, weil das ja an die Symbolik des NS anknüpfe?


Erinnert ein bisschen an mittelalterliche Marktordnungen... da hat auch jede Stadt ihre eigenen Maße vorgeschrieben...

Zum Kotzen...

Übelkübel 06.12.2011 - 09:52
... wie sehr die Indymedia-Gemeinde auf den bürgerlichen Staat, dem Parlamentarismus und seinen Akteuren hängengeblieben ist. C.S ist doch genauso ein verlogener Spinner wie die anderen auch, nur das seine Rolle in dem Spiel die des sozialen Feigenblattes ist, um einen Teil der Basis zu beruhigen und an die Grünen zu binden. Das Ei hat genau den richtigen getroffen. Weiter so