OccupyBerlin goes Querrfront?
Es wird langsam Zeit, dass sich die AktivistInnen mal zu dem Querrfront - Gehabe verhalten!
http://reflexion.blogsport.de/2011/11/10/der-querfrontler-ein-occupy-aktivst/
Elsässer wird durch Occupy Berlin voll "rehabilitiert"!
http://reflexion.blogsport.de/2011/11/10/der-querfrontler-ein-occupy-aktivst/
Elsässer wird durch Occupy Berlin voll "rehabilitiert"!
Nun hat sie also stattgefunden: Die Veranstaltung des Querfrontlers Jürgen Elsässer, der „Linke, Rechte“ und „Religiöse“ zu einer großen Gemeinschaft vereinen möchte, ging am 03.11.2011 im Viethaus in Berlin Mitte über die Bühne. Neben Jürgen Elsässer und seinem Kompagnon, dem Verschwörungsideologen Oliver Janich, saß auch ein Vertreter von „Occupy-Berlin“ auf dem Podium, um die „Bewegung der Empörten“ zu bewerben.
Eigentlich wollte der „Occupy“-Aktivist Florian Raffel, der sich als „Presseansprechpartner“ präsentiert, auf dem Podium sitzen, doch der hatte „aus Zeitgründen“ abgesagt und diese Absage mit einer Einladung an den Querfrontler verbunden: „ich möchte hiermit Abstand nehmen, an Ihrer Podiumsdiskussion teilzunehmen. Ich bin in Arbeitsgruppen so eingebunden, dass ich leider zeitlich kürzer treten muss und bis auf weiteres erstmal keine Zeit für weitere Interviews habe. (…) Bitte nehmen Sie direkt Kontakt mit der Asamblea auf. Täglich um 17 Uhr und sprechen Sie direkt zur Gruppe“, schrieb er in einer E-Mail an den Jürgen Elsässer, der mit seinem „Compact“-Magazin „demokratische Rechte“ und „demokratische Linke“ vereinen möchte.
Vor der Veranstaltung war es innerhalb der „Occupy“-Gruppe zu einer Debatte über Jürgen Elsässer und seinem Magazin gekommen. Die meisten Teilnehmer_innen dieser Diskussion, die sich im E-Mail-Verteiler der „Occupy-Berlin“-Gruppe zu Wort meldeten, erklärten ihre Sympathien für den Querfrontler: „Die ‚Rechtskeule‘ scheint immernoch ein geeignetes Instrument um zu verunglimpfen“, erläuterte ein Teilnehmer. „Der soll doch einfach mitmachen“, forderte ein anderer Elsässer zur Teilnahme auf. „Auch wir haben Überschneidungen mit den Zielen der Nazis“, wurde von einem „Occupy“-Aktivisten, der „kritisch und tollerant“ bleiben wollte, festgestellt. „Laß die Rechten kommen, ich rede mit jedem“, lautet seine Schlussfolgerung.
Ein weiterer Teilnehmer schrieb ein langes Pamphlet. Dort warnte er vor einer „tatsachenverdrehenden und polemischen antideutschen zugewandten Berichterstattung“, er wolle weiterhin „kritische fragen zu 9/11″ stellen und sich mit „angeblichen Pseudowissenschaften“ beschäftigen.
Ein anderer Teilnehmer fühlte sich unterdessen von Verschwörungsfreaks umgeben: „Ich bin mir natürlich bewusst, dass es in der Occupy-Bewegung (…) einen nicht zu vernachlässigenden Anteil von Verschwörungstheorie-Alles-Schall-und-Rauch-Truther-Inside-Job-Propagandafront-Infokrieg-Ron-Paul-Spinnern gibt“, klagte er. Prompt fühlte sich ein weiterer „Occupy“-Aktivist zu einem Outing berufen: „Ich vertrete diese und jene Theorie einer Verschwörung“, schrieb er stolz. Ein anderer Teilnehmer warnte vor „Hetze in der Mailinglist“ und empfahl die Szene-Seiten des verschwörungsideologischen Milieus zur Informationsbildung. Außerdem verteidigte er den Nationalismus dieses Mileus: „Nationalismuss ist kein verbrechen. Das hat mit Ängsten und Werten zu tun“, schrieb er. Nach diesen Zuwortmeldungen wurde die Debatte auf der Mailingliste beendet.
Daher war es wirklich nicht verwunderlich, dass am 03.11.2011 ein Occupy-Aktivist neben Oliver Janich und Jürgen Elsässer auf der Bühne saß, um seine „Bewegung“ zu bewerben. Für „Occupy“-Berlin saß Bastian Menningen auf dem Podium, der vom Querfrontler Elsässer als Aktivist beworben wurde, „der auch immer vor dem Reichstag und bei anderen Aktionen dabei ist“. Außer diesen Personen saß Karl Feldmeyer auf der Bühne, ein „eher konservativ gestrickter Zeitgenosse“, der Mitinitator der Seite „Abgeordneten-check.de“ ist. Der gelegentliche Autor der „Jungen Freiheit“ kam als erster zu Wort und feierte prompt den CSU-Rechtsaußen Peter Gauweiler, für den er „besondere Achtung“ empfinden würde. „Der ist tot, es sei denn er schafft es Parteivorsitzender zu werden“, orakelte Feldmeyer. Außerdem fürchtete er sich vor einem angeblichen „Masterplan“, der einen „europäischen Zentralstaat“ mit einer „anonymen Kommission“ an der Spitze hervorbringen würde,
Nun durfte Oliver Janich, der Vorsitzende der „Partei der Vernunft“ (PdV), seine Organisation bewerben. Elsässer ist ein gern gesehener Redner auf den Kundgebungen der Partei, die in den verschwörungsideologischen „Kopp-Nachrichten“ begeistert beworben werden. In deren Parteiprogramm wird eine „unabhängige Untersuchung der Ereignisse vom 11. September“, der „Ausstieg aus dem Euro“ und die „Abschaffung der Europäischen Union“ gefordert. Janich berief sich auf die Ideen des Ron Paul, auf die Tea-Party-Bewegung und bewarb seine Organisation, die nach dem angekündigten „Zusammenbruch“ mit den „richtigen Rezepten“ zur Machtübernahme bereit sei: „Unser Ziel ist bis 2013 gemütlich in den Bundestag mit 5,1%, dann bricht es zusammen und dann in der nächsten Wahl 50%, das ist der Plan.“
Menningen, Elsässer und Janich.
Nach diesen Ausführungen kam Bastian Menningen für die „Occupy-Bewegung“ zu Wort. Er bewarb in seinem Beitrag den Occupy-Ableger aus Berlin. Seine politische Sozialisation habe er dem „Compact“-Magazin des Jürgen Elsässer zu verdanken, sagte er. Im „Compact“-Magazin finden sich verschwörungsideologische, nationalistische und homophobe Artikel. „Schulfach Schwul“ lautete eine Schlagzeile beispielsweise. In der aktuellen Ausgabe wird vor dem „Klimaschwindel“ gewarnt. Außer der „Compact“-Lektüre und einer Joseph Fischer Biographie habe er sich nicht näher mit politischen Themen befasst, sagte Menningen. Elsässer wird es gefreut haben.
Gemeinsam wurde nun von der Rückkehr zur Deutschen Mark geträumt. Später kam es zu Debattenbeiträgen aus dem Publikum: „Wir müssen uns darüber klar werden, wer hier der Feind ist“, sagte ein Besucher der Veranstaltung dort ins Mikrofon. Er meinte die USA, was mit Beifall bedacht wurde. „Ich habe auf Infokrieg.tv gesagt, ich finde es gut, dass die Leute auf die Straße gehen“, lobte Janich die die Märsche der „Occupy“-Aktivist_innen. Er behauptete aber auch, dass viele „Rebellionen geheime CIA-Operationen“ seien. Elsässer freute sich ebenfalls über „die junge Bewegung“, warnte aber davor, dass sie von „ganz anderen Kräften“ übernommen werden könnte. Menningen bewarb seinen „Occupy“-Klüngel, sowie die Internetseite „Alex11″, die aus dem Camp am Alexanderplatz hervorgegangen ist, an deren Organisation verschiedene Verschwörungsaktivist_innen beteiligt waren. Viel mehr gibt es über die Werbeveranstaltung für das „Compact“-Magazin, für die „Partei der Vernunft“ , für die Deutsche Mark und für die „Occupy-Bewegung“ nicht zu berichten.
Der Auftritt des „Occupy“-Aktivisten wird auf den Internetseiten der „Occupy-Bewegung“ allerdings schamhaft verschwiegen. Sie mobilisieren stattdessen zum „Karneval der Empörten“. Am 11.11.2011 wollen die Aktivist_innen um 11 Uhr 11 gegen die „selbst ernannte Elite“ und „das bestehende Geldsystem“ protestieren: „Kamen auf Ideen wie eine Meute als Schafe verkleidet mit nem Regierenden als Antreiber durch den Marsch zu jagen. Das gleiche mit Sklaven und Leuten die ne Kombo aus MArionettenspieler und Marionetten machen“, erläutert ein Aktivist diese Aktionsform. Das dürfte auch Jürgen Elsässer und Oliver Janich gefallen, die ebenfalls der verschwörungsideologischen Deutung der Realität verfallen sind.
Die Bilder stammen von verschiedenen Aktionen der der „Occupy-Bewegung“ und der „Compact“-Veranstaltung in Berlin.
Eigentlich wollte der „Occupy“-Aktivist Florian Raffel, der sich als „Presseansprechpartner“ präsentiert, auf dem Podium sitzen, doch der hatte „aus Zeitgründen“ abgesagt und diese Absage mit einer Einladung an den Querfrontler verbunden: „ich möchte hiermit Abstand nehmen, an Ihrer Podiumsdiskussion teilzunehmen. Ich bin in Arbeitsgruppen so eingebunden, dass ich leider zeitlich kürzer treten muss und bis auf weiteres erstmal keine Zeit für weitere Interviews habe. (…) Bitte nehmen Sie direkt Kontakt mit der Asamblea auf. Täglich um 17 Uhr und sprechen Sie direkt zur Gruppe“, schrieb er in einer E-Mail an den Jürgen Elsässer, der mit seinem „Compact“-Magazin „demokratische Rechte“ und „demokratische Linke“ vereinen möchte.
Vor der Veranstaltung war es innerhalb der „Occupy“-Gruppe zu einer Debatte über Jürgen Elsässer und seinem Magazin gekommen. Die meisten Teilnehmer_innen dieser Diskussion, die sich im E-Mail-Verteiler der „Occupy-Berlin“-Gruppe zu Wort meldeten, erklärten ihre Sympathien für den Querfrontler: „Die ‚Rechtskeule‘ scheint immernoch ein geeignetes Instrument um zu verunglimpfen“, erläuterte ein Teilnehmer. „Der soll doch einfach mitmachen“, forderte ein anderer Elsässer zur Teilnahme auf. „Auch wir haben Überschneidungen mit den Zielen der Nazis“, wurde von einem „Occupy“-Aktivisten, der „kritisch und tollerant“ bleiben wollte, festgestellt. „Laß die Rechten kommen, ich rede mit jedem“, lautet seine Schlussfolgerung.
Ein weiterer Teilnehmer schrieb ein langes Pamphlet. Dort warnte er vor einer „tatsachenverdrehenden und polemischen antideutschen zugewandten Berichterstattung“, er wolle weiterhin „kritische fragen zu 9/11″ stellen und sich mit „angeblichen Pseudowissenschaften“ beschäftigen.
Ein anderer Teilnehmer fühlte sich unterdessen von Verschwörungsfreaks umgeben: „Ich bin mir natürlich bewusst, dass es in der Occupy-Bewegung (…) einen nicht zu vernachlässigenden Anteil von Verschwörungstheorie-Alles-Schall-und-Rauch-Truther-Inside-Job-Propagandafront-Infokrieg-Ron-Paul-Spinnern gibt“, klagte er. Prompt fühlte sich ein weiterer „Occupy“-Aktivist zu einem Outing berufen: „Ich vertrete diese und jene Theorie einer Verschwörung“, schrieb er stolz. Ein anderer Teilnehmer warnte vor „Hetze in der Mailinglist“ und empfahl die Szene-Seiten des verschwörungsideologischen Milieus zur Informationsbildung. Außerdem verteidigte er den Nationalismus dieses Mileus: „Nationalismuss ist kein verbrechen. Das hat mit Ängsten und Werten zu tun“, schrieb er. Nach diesen Zuwortmeldungen wurde die Debatte auf der Mailingliste beendet.
Daher war es wirklich nicht verwunderlich, dass am 03.11.2011 ein Occupy-Aktivist neben Oliver Janich und Jürgen Elsässer auf der Bühne saß, um seine „Bewegung“ zu bewerben. Für „Occupy“-Berlin saß Bastian Menningen auf dem Podium, der vom Querfrontler Elsässer als Aktivist beworben wurde, „der auch immer vor dem Reichstag und bei anderen Aktionen dabei ist“. Außer diesen Personen saß Karl Feldmeyer auf der Bühne, ein „eher konservativ gestrickter Zeitgenosse“, der Mitinitator der Seite „Abgeordneten-check.de“ ist. Der gelegentliche Autor der „Jungen Freiheit“ kam als erster zu Wort und feierte prompt den CSU-Rechtsaußen Peter Gauweiler, für den er „besondere Achtung“ empfinden würde. „Der ist tot, es sei denn er schafft es Parteivorsitzender zu werden“, orakelte Feldmeyer. Außerdem fürchtete er sich vor einem angeblichen „Masterplan“, der einen „europäischen Zentralstaat“ mit einer „anonymen Kommission“ an der Spitze hervorbringen würde,
Nun durfte Oliver Janich, der Vorsitzende der „Partei der Vernunft“ (PdV), seine Organisation bewerben. Elsässer ist ein gern gesehener Redner auf den Kundgebungen der Partei, die in den verschwörungsideologischen „Kopp-Nachrichten“ begeistert beworben werden. In deren Parteiprogramm wird eine „unabhängige Untersuchung der Ereignisse vom 11. September“, der „Ausstieg aus dem Euro“ und die „Abschaffung der Europäischen Union“ gefordert. Janich berief sich auf die Ideen des Ron Paul, auf die Tea-Party-Bewegung und bewarb seine Organisation, die nach dem angekündigten „Zusammenbruch“ mit den „richtigen Rezepten“ zur Machtübernahme bereit sei: „Unser Ziel ist bis 2013 gemütlich in den Bundestag mit 5,1%, dann bricht es zusammen und dann in der nächsten Wahl 50%, das ist der Plan.“
Menningen, Elsässer und Janich.
Nach diesen Ausführungen kam Bastian Menningen für die „Occupy-Bewegung“ zu Wort. Er bewarb in seinem Beitrag den Occupy-Ableger aus Berlin. Seine politische Sozialisation habe er dem „Compact“-Magazin des Jürgen Elsässer zu verdanken, sagte er. Im „Compact“-Magazin finden sich verschwörungsideologische, nationalistische und homophobe Artikel. „Schulfach Schwul“ lautete eine Schlagzeile beispielsweise. In der aktuellen Ausgabe wird vor dem „Klimaschwindel“ gewarnt. Außer der „Compact“-Lektüre und einer Joseph Fischer Biographie habe er sich nicht näher mit politischen Themen befasst, sagte Menningen. Elsässer wird es gefreut haben.
Gemeinsam wurde nun von der Rückkehr zur Deutschen Mark geträumt. Später kam es zu Debattenbeiträgen aus dem Publikum: „Wir müssen uns darüber klar werden, wer hier der Feind ist“, sagte ein Besucher der Veranstaltung dort ins Mikrofon. Er meinte die USA, was mit Beifall bedacht wurde. „Ich habe auf Infokrieg.tv gesagt, ich finde es gut, dass die Leute auf die Straße gehen“, lobte Janich die die Märsche der „Occupy“-Aktivist_innen. Er behauptete aber auch, dass viele „Rebellionen geheime CIA-Operationen“ seien. Elsässer freute sich ebenfalls über „die junge Bewegung“, warnte aber davor, dass sie von „ganz anderen Kräften“ übernommen werden könnte. Menningen bewarb seinen „Occupy“-Klüngel, sowie die Internetseite „Alex11″, die aus dem Camp am Alexanderplatz hervorgegangen ist, an deren Organisation verschiedene Verschwörungsaktivist_innen beteiligt waren. Viel mehr gibt es über die Werbeveranstaltung für das „Compact“-Magazin, für die „Partei der Vernunft“ , für die Deutsche Mark und für die „Occupy-Bewegung“ nicht zu berichten.
Der Auftritt des „Occupy“-Aktivisten wird auf den Internetseiten der „Occupy-Bewegung“ allerdings schamhaft verschwiegen. Sie mobilisieren stattdessen zum „Karneval der Empörten“. Am 11.11.2011 wollen die Aktivist_innen um 11 Uhr 11 gegen die „selbst ernannte Elite“ und „das bestehende Geldsystem“ protestieren: „Kamen auf Ideen wie eine Meute als Schafe verkleidet mit nem Regierenden als Antreiber durch den Marsch zu jagen. Das gleiche mit Sklaven und Leuten die ne Kombo aus MArionettenspieler und Marionetten machen“, erläutert ein Aktivist diese Aktionsform. Das dürfte auch Jürgen Elsässer und Oliver Janich gefallen, die ebenfalls der verschwörungsideologischen Deutung der Realität verfallen sind.
Die Bilder stammen von verschiedenen Aktionen der der „Occupy-Bewegung“ und der „Compact“-Veranstaltung in Berlin.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Panisch auf die Freaks im Alex-Camp stürtzt
Kleiner Hinweis: http://www.youtube.com/watch?v=QO_6L0oVyRw&feature=player_embedded
OccupyBerlin: Besetzung im Regierungsviertel
Illusionen über Krise, Demokratie und Marktwi
„Echte Demokratie jetzt!“: Eure Empörung ist verkehrt –
sie lebt von Illusionen über Krise, Demokratie und Marktwirtschaft
Europa spart – am Lebensunterhalt seiner Bürger. Die demokratischen europäischen Regierungen machen das Leben ihrer Völker dafür haftbar, dass ihre Wirtschaft zu wenig wächst und die Kreditwürdigkeit ihrer Nation im Eimer ist. Deswegen haben die verantwortlichen Staatsführer ihren Bürgern ein gewaltiges soziales Abbruchprogramm verordnet.
Betroffene melden sich zu Wort und protestieren. Dass sie das tun, ist überfällig: Nur wie!
Unter den Parolen „Empört euch!“ und „Echte Demokratie jetzt!“ habt ihr euch für europaweite Proteste zusammengetan. Ihr wollt etwas dagegen unternehmen: gegen ein Wirtschaftssystem, das, wie ihr sagt, die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer macht; gegen Politiker, Manager und Banker, die die Krisenprogramme machtvoll durchsetzen und damit zahllose Lebensperspektiven zerstören.
http://www.gegenstandpunkt.com/gs/11/3/gs20113c06h1.html
Sa. 12.11. Kiel: Linksradikaler Block
Antikapitalistischer und antifaschistischer Block auf der Kieler Krisendemo am 12.11.2011
In dieser Woche findet ein weiterer globaler Aktionstag gegen die Krise statt. Weltweit werden, wie schon verstärkt in den vergangenen Wochen, wieder unzählige Menschen auf die Straße gehen, um ihren Unmut über die Krisenerscheinungen des Kapitalismus und die Abwälzung ihrer Lasten von oben nach unten zu bekunden. Auch in Kiel wird zu einer Demonstration mobilisiert, zu der der Krisen-Ratschlag und das Occupy-Camp am Kleinen Kiel aufrufen.
In den vergangenen Wochen ist es auch in der Bundesrepublik vermehrt zu Protesten anlässlich der seit 2008 andauernden weltweiten ökonomischen Krise gekommen, die sich meist eng an der us-amerikanischen Occupy Wallstreet-Bewegung orientiert haben. Diese zeichneten sich durch das Bemühen um eine inhaltliche Offenheit aus, die neben der längst überfälligen Kritik an den Zumutungen der krisenhaften kapitalistischen Verhältnisse, immer wieder auch reaktionären, antimodernen, autoritären und antisemitischen Positionen und Organisationen eine Bühne gaben. Eine solche Anschlussfähigkeit für krude Inhalte wurde nicht zuletzt durch die starke Fixierung der Occupy-Bewegung auf die Finanzwirtschaft als vermeintliche (aber falsche) Ursache der ökonomischen Krise begünstigt.
Auch auf Treffen und Aktionen der jüngsten Krisenbewegung in Kiel wurden solche Tendenzen wiederholt sichtbar.
Nichtsdestotrotz werden wir in Zeiten, in denen die menschenfeindlichen Auswirkungen der kapitalistischen Produktionsweise auf die Insassen der durch sie strukturierten Gesellschaften offensichtlicher denn je zu Tage treten und in denen nicht nur in Griechenland ganze Bevölkerungen im Namen des Sachzwanges unter rassistischen Begleitklängen entmündigt werden, weil sie sich weigern, dem Beispiel des volksgemeinschaftlichen Gürtel-enger-schnall-Weltmeisters Deutschland zu folgen, die öffentliche Kommentierung der Krise auf der Straße nicht irgendwelchen Verschwörungsfreaks, Antisemit_innen und sonstigen Irrationalist_innen überlassen. Wir wollen auf der Demo mit emanzipatorischen Positionen präsent sein und inhaltlich das gesamte kapitalistischen Scheißsystem, mitsamt seiner Verwertungszwänge und seines elendigen Konkurrenzprinzips zur Verantwortung ziehen. Denn nicht nur die Finanzmärkte gehören entmachtet, wie es das Demonstrationsmotto für Samstag einfordert, sondern der ganze Markt an sich abgeschafft.
Wer wie wir für eine solche linksradikale Perspektive zur Überwindung der Gesamtscheiße zugunsten einer solidarischen Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung jenseits des Kapitalismus werben und gleichzeitig Anhänger_innen von Nationalismus, Chauvinismus, Antisemitismus und Arbeitsfetischismus eine Absage erteilen möchte, den_diejenige rufen wir dazu auf, am Samstag mit uns an der Demo teilzunehmen.
Internationale soziale Revolte statt Chauvinismus, Antisemitismus und Arbeitswahn!
Kapitalismus abschaffen!
Kommt in den antikapitalistischen und antifaschistischen Block auf der Kieler Krisendemo:
Samstag 12.11.2011 | 12 Uhr | Kiel Hauptbahnhof
Es wird wieder ein offenes Mikrophon geben. Nutzt die Gelegenheit zur Hörbarmachung emanzipatorischer Inhalte!
Kritik an Occupy
http://bea.blogsport.de/2011/11/08/occupy-eine-bewegung-zwischen-verkuerzter-kapitalismuskritik-und-strukturellem-antisemitismus/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ist doch klar was da versucht wird
ein guter und nötiger artikel
ich befürchte nur, dass diese leute, wegen ihres häufig "linken" habitus und lifestyles auch weiter nur als "harmlose" spinner abgetan werden, deren einzelne verteter ja immer wieder mit dem absurdesten blödsinn (lichtheiler, chemtrail, pyramidenhüte, neue germanische medizin ... kurzum die ganze esoterikscheiße) auf sich aufmerksam gemacht haben, ohne das das, z.B. auf demos, konsequenzen gehabt hätte.
alles in allem eine mehr als reaktionäre bewegung, die man nur als anti-aufklärerisch, anti-wissenschaftlich und indirekt auch anti-kommunistisch bezeichnen kann. eine traurige mischung aus bürgerlichem protest und opium fürs volk halt ....
@Raymond
Wie anmassend seid ihr euch mit eurer Querrfrontpolitik einfach darüber hinwegsetzen zu wollen?
Sicher sind im Camp nicht alle Querrfront oder rechtsoffen, eure "Sprecher" anscheinend wohl.
Ihr zieht mit eurem Verhalten "Occupy" auch in anderen Städten und Ländern in den Dreck!
Und weil es so "schön" ist, gibt es Samstag gleich mal ne Querrfrontdemo mit "Attac" und Elsässers "Compact". Redet der da, vielleicht auch die "Junge Freiheit"?
Ihr seid weniger als 5% (= Wahlergebnis rechter Parteien in Berlin).
Anderen Städten und Camps empfehlen wir eine Distanzierung!
@Raymond
Ihr könnt ja nichtmal mit Kritik umgehen.
Wer rechts offen ist, disqualifiziert sich selbst!!!
(Eure Kommentare zeigen, wes Geistes Kind ihr seid)
Genau lesen, bitte!
Das COMPACT Magazin und die NGO CAMPACT sind zwei völlig verschiedene Dinge, hier ist ein Buchstabe durchaus als wichtig zu werten - entsprechende Kritik an der Veranstaltung ist Mumpitz und - wie so oft - vorschnelle, oder sogar gewollte, Desinformation.
Elsässer hat sich in den vergangenen Jahren zweifelsohne tief in die Scheiße geritten, eine Ablehnung seiner Querfront-Strategien MUSS, so meine Meinung, absolut klar und deutlich geäussert werden.
Zwei Dinge erachte ich in diesem Zusammenhang jedoch als wichtig:
1. Man mag zur sogenannten Occupy-Bewegung stehen, wie man möchte, diese hat jedoch KEINE definitiven Sprecher und das wissen ALLE Menschen, welche sich hiermit auseinandergesetzt haben. Mag es auch in mancherlei Bezug eine Schwäche sein, so ist dennoch auch eine Stärke der Bewegung ihre Führungslosigkeit. Zweifelsohne empfinde ich es als notwendig, sich entschieden von bestimmten Ideen innerhalb der Bewegung zu distanzieren, eine Verdammung aller Individuen auf Grundlage einiger Einzelpersonen ist aber absolut falsch. Es gibt kein Programm, die Bewegung steht genau dafür, für was die einzelnen Teilnehmer_innen stehen - und dies ist vielfältig. Wenn mensch die Veranstaltung als zu kapitalismusfreundlich oder zu demokratieverhaftet betrachtet, wäre es dann nicht die Aufgabe, durch Aufklärung, Argumente und dialektische Auseinandersetzung mit eben DIESEN Teilen der Bewegung den eigenen Ansatz zu stärken?
Ansonsten ist man a) resignativ oder b) reaktionär, überlässt man doch genau den kritisierten Aspekten kampflos das Feld!
2. Dürfte man z.B. auch gerne mal Kollegen wie den anarchosyndikalistischen Polit-Linguisten Chomsky zum Thema 9/11 lesen, dann würden manchen Menschen, wie in der Occupy-Bewegung der USA, wie geschrieben, bereits geschehen, endlich erkennen, dass der Freund meines Feindes weder mein Freund sein muss, noch der Feind meines Freundes automatisch mein Feind. Schwarz-Weiß-Denken war selten ein wirklich guter Ratschlag!
Wer die NIEMALS durch unabhängige Kommissionen untersuchten Vorgänge am 9/11 gerne genauer betrachtet sehen möchte, wer Brzezinski und Huntington nicht nur als Zufallsliteraten betrachtet, wer sich gegen Kriege in Ex-Jugoslawien, Afghanistan, Irak oder Libyen ausspricht, der MUSS MITNICHTEN gleich ein Antisemit oder ein Verschwörungsideologe sein. Dieser antideutsche Kardinalreflex ist einfach kontraproduktiv und treibt Unwissende exakt in die falsche und gefährliche Richtung, welche wir eigentlich alle gemeinsam bekämpfen sollten.
GEGEN JEDEN STAAT!
FÜR ALLE MENSCHEN!
GEGEN JEDEN KRIEG!
GEGEN JEDE HERRSCHAFT!
FÜR JEDES EMANZIPATORISCH LINKE STREBEN!
GEGEN JEDE UNTERDRÜCKUNG!
GEGEN ORTHODOXIE!
FÜR DIE BEFREIUNG ALLER MENSCHEN!
Grüße, Nobody.
@Raymond
Campact nicht Compact
Verbreite hier keine bösartigen Falschmeldungen.
Zur der Umzingelung von dem Bankenviertel in Frankfurt und dem Regierungsviertel in Berlin ruft die Organisation Campact ( http://www.campact.de/campact/home) auf.
Diese Organisation hat nicht mit Jürgen Elsässer zu tun.
http://banken-in-die-schranken.de/start/aufruf/
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Uts1bROuj3w
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2009/finanzkrise.html
Interviews
Jetzt lese ich aber diesen gut recherchierten Artikel (und habe ihn nachgecheckt) und bin mehr als erstaunt.
Erzähltet ihr nicht etwas von "wahrhaften, demokratischen, nicht hierarchischen Strukturen?"
Gibt es eine Hierarchie oder war es euer Beschluss, an einer Veranstaltung mit dem neurechten Elsässer, dem homophopen, Technokraten - und Verschwörungsblatt "Compact", einem "Junge Freiheit" - Autor und der neokonservativen "Partei der Vernunft"?
Bitte um Aufklärung. Schreibe gerne auch darüber, wenn ihrs braucht!
@Klarsteller, Attac, Campact
HIERFÜR EIN EHRLICHES "ENTSCHULDIGUNG"
Den Einleitungsartikel haben wir aber so bestätigt bekommen.
Der Werdegang eines Antideutschen eben
Hassen tun sie Elsässer ja nicht, weil er auch der politischen Rechten eine Plattform in sein Compact-Magazin bietet (das tun die Antideutschen, sofern nicht selber schon rechtsaußen, ja auch), sondern weil er sich von der antideutschen Sekte losgesagt hat. Viel seriöser berichtet Endstation-Rechts über ihn: http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=6150:j%C3%BCrgen-els%C3%A4sser-und-sein-magazin-compact-der-gottfried-feder-des-21-jahrhunderts?&Itemid=840
Was das ganze mit der Occupy-Bewegung zu tun hat, entzieht sich aber jeder Vernunft. Offenbar lautet die Argumentationskette der Antideutschen wohl so, da die Occupy-Bewegung gegen das Finanzkapital aufbegehrt, aber der Nationalsozialismus vom jüdischen Finanzkapital spricht, ist die Occupy-Bewegung bereits rechtsaußen und ein Beleg ist dafür das Interesse von Elsässer, da auch er sich gegen die Macht des Finanzsektors ausspricht. Typisch sophistischer Unsinn.
"Sagt uns, wo ihr steht"
Erst erklärt man unter der Parole "Wir sind 99%" alle Zyklen von Klassenkampf für beendet und uns zur gemeinsamen Nation der 99% gegen die Banker (auch für nicht AD hat das nen fetten Touch von Antisemitismus, dazu kommt das Fernbleiben jeglicher politischer, historischer und ökonomischer Analyse), und jetzt, so als hätte nie eine antifaschistische Bewegung existiert, wird munter Querfrontpolitik betrieben.
Eine Auseinandersetzung darüber wird abgelehnt (siehe Hector und Konsorten, die noch nichtmal auf die Vorwürfe eingehen) oder antifaschistische KritikerInnen mit Verschwörungstheorien beballert oder in die BND/CIA - Ecke gestellt.
Ihr macht Politik gegen die Sozialen und Antifaschistischen Bewegungen, wir werden antworten!
KEINE RECHTEN UND NEOKONSERVATIVE VERANSTALTUNGEN MIT OCCUPYREICHSTAG!
Alerta Antifaschista
(Diese Kritik bezieht sich nur auf das politisch schmerzfreie Camp in Berlin und ihre selbsternannten Sprecher - braucht mensch nicht gendern, sind nur Macker!)
hilfloses Gequacke
Danke Großmeister der Satire Mr.Reflexion
Uff
Echt, wenn man gegen die Macht der Banken ist, ist man gleich Antisemit? Das möchte ich aber genauer erklärt haben...
ohje Selbstbeschäftigung der besonderen
Bild auf Reflexionsblock
http://www.youtube.com/watch?v=jF7r2qieaYA
Kinski hätte Menschen wie dem ReflexionBlogschreiber wahrscheinlich am liebsten in die Fresse gehauen. Für solche Leute ist das Stück "Jesus Christus Erlöser" genau die richtige Antwort.
@ "AntifaschistInnen"
von Klassenkampf für beendet und uns zur gemeinsamen Nation
der 99% gegen die Banker (auch für nicht AD hat das nen
fetten Touch von Antisemitismus,"
Äh... aha... ah ja... und warum, bitte?
Diese Behauptung bedarf einer SUPER (!) ausführlichen und detaillierten Begründung.
Banker sind also Deiner Meinung nach alles Juden, oder was?
Mit Verlaub: DIESE (krude) Aussage hat "nen fetten Touch von Antisemitismus", aber hallo!
u.a. @Tata 10.11.2011 - 20:56
1. Hat keiner gesagt (ob gedacht, weiß ich nicht). Man leistet mit solchen Pauschalisierungen aber durchaus antisemitischen und anderen ebenso dummen Vorurteilen Vorschub. Vor allem hat man ein schönes Feindbild, wo man sich nicht selbst hinterfragen muss. (Ist ja auch der eigentliche Sinn von Verschwörungstheorien.)
2. DIE Banken. DIE? Da geht's schon los mit der Verdummung. Die Welt (aka 99%) wird eben nicht gegen ihren Willen von einigen Cliquen (aka Bilderbergern, Illuminati, CIA etc.) beherrscht. Glaubst du ernsthaft da sitzen irgendwo 10 Leute mit Bart und dirigieren die ganze Welt?
Die kapitalistische Gesellschaft lebt davon, dass der größte Teil der Menschen mitmacht oder zumindest nichts dagegen tut. "Die" Banker sind so, weil die Gesellschaft (sprich: WIR) entsprechende Leistungsanreize schafft, weil sie so ausgebildet wurden und weil wir die Leute gewählt haben, die sie haben gewähren lassen. Und letztendlich, weil nur mit dieser Art von Geschäften, die Werte erzeugt werden können, die unsere Konsumgesellschaft mit all ihren Annehmlichkeiten möglich macht.
Jede Kritik, die die kapitalistische Gesellschaft mit all ihren Mitläufern und Nutznießern nicht als Ganzes kritisiert ist daher gefährlich und abzulehnen. Da muss mir auch keiner mit dem typisch erbärmlichen AntiD-Vorwurf kommen. (trifft für mich zumindest sowas von gar nicht zu aber egal ..) Die Äußerungen auf der Veranstaltung (und andernorts) sprechen ja auch für sich, völlig egal wer sie veröffentlicht.
Und traurige Tatsache ist ja wohl auch, dass sich viele Leute erst aufregen, als ihr eigener Lebensstil davon betroffen ist und sie selber Geld / Status / Wohlstand verlieren. Das ganze miese Geschaft war aber schon unmoralisch als die Aktienkurse noch stiegen. Da waren die Opfer nur meist ohne Lobby und lebten in irgendwelchen Ländern, deren Namen wir nicht mal kennen.
Jetzt trifft es uns und auf einmal sind wir 99%? Wahnsinn ....
@Dein Name
"Erst erklärt man unter der Parole "Wir sind 99%" alle Zyklen
von Klassenkampf für beendet und uns zur gemeinsamen Nation
der 99% gegen die Banker (auch für nicht AD hat das nen
fetten Touch von Antisemitismus,"
Sodele...
Wenn du dir die Börsen anschaust und was in der Politik passiert, gibt es eine Macht der Banken - oder des Kapitals. Da geht der DAX oder Dow Jones hoch und runter wegen Rücktrittsgerüchten, Systemwechsel usw. Den Deutschen Banken wird Geld gepumpt aus Angst dass wenn die Banken pleite gehen das ganze System zusammenbricht. Es wird mit Geld gepokert, welche real nicht existiert, aber kein Staat sperrt sich dagegen - im Gegenteil, durch diesen ist es nur möglich geworden aber es wird auch nicht wieder unterbunden - aus Angst den größten Lobbyisten und Geldgeber zu verlieren.
Und wenn man von den Banken spricht, spricht man nicht von irgendeiner Clique oder Verschwörungstheorie, welche du wieder in den Raum schmeisst. Es sind mehrer Banken, deswegen ja auch mehrzahl :D. Es gibt genug und alle arbeiten auf die selbe weise. Den Leuten durch Irgendwelche Fondgeschäfte, Zusatzrenten und solchen Quatsch das Geld aus den Rippen zu leiern. Die Bank, die nur dein Geld aufbewahrt und damit ihr Geschäft macht gibt es nicht mehr, heute ist da nix zu verdienen - deswegen wird rigeros Crossselling betrieben.
Das die Welt sich aufregt, wenn der Lebensstil baden geht war schon immer so und wird auch immer so sein. Nichts anderes ist es auch zurzeit in Griechenland. Und da ist ja tolle Revolution.
Aber schön dass du mir erläutern konntest warum Gegen Banken - Oder Finanzkapitalismus - sein antisemitisch ist, ohne mit der Verschwörerkeule zu kommen.
Merci ;)
@Dein Name
auja Kinski
"Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!"
Die Nummer passt zu dem Bellizisten-Blog.
u.a. @Ufftata 10.11.2011 - 22:41
Dass Macht bei den Banken und einem politisch-ökomomischen Geflecht aus Funktionärseliten konzentriert ist soll auch gar nicht bestritten werden. Wär ja absurd. Das dagegen vorgegangen werden muss, auch nicht. Aber wie man es auch dreht und wendet: Ohne die Mehrheit der Bevölkerung funktionieren Systeme nicht. Haben sie nie. Jeder als kleines Rädchen an seinem Platz ist wichtig, damit das Endresultat so aussieht wie es aussieht. Der Fahrer von Ackermann genauso, wie seine Sekretärin oder der auch Hartz4-Empfänger der sich einlullen lässt und ergeben seinem "Schicksal" fügt.
Nur bei DEN Bankern oder DEN Politikern nach Fehlern zu suchen geht darum viel zu kurz und selbst wenn es jetzt zur Revolution käme, müsste sie mit dem jetzigen Bewusstsein scheitern, weil die eigene Rolle in der kapitalistischen Konsumgesellschaft nicht (ausreichend) reflektiert wird. Ich hab eine analoge Geisteshaltung und deren beklagenswerte Folgen nämlich schon bei der Wende 89 erlebt.
Und jedes Glaubenssystem, was diesen großen Zusammenhang negiert, ist leider genau das, eine Verschwörungstheorie und folglich falsches Bewusstsein. Pardon, wenn es weh tut, aber das ist die eigentliche Kritik, zumindest meine, an (Teilen) der Occupy-Bewegung. Es geht also sicherlich kaum darum zu sagen, demonstriert nicht gegen Banken (als Symbol) oder verwendet bestimmte Parolen nicht, aber es ist einfach nötig zu verstehen, dass die Bevölkerung/ die 99% mehr Mitschuld/-verantwortung trägt, als ihr lieb ist. Solange aber dazu weder echte Bereitschaft noch Interesse besteht, kann ich nicht guten Gewissens die Bewegung unterstützen. Und angesichts der selbst erlebten Beratungsresistenz mancher, besonders von denen, die glauben ihre Wahrheit schon bei z.b den Bilderbergern gefunden zu haben, ist es jetzt relativ naiv zu glauben, man müsste dort nur mit Fahne und Lauti auftauchen und könnte das schon in unserem Sinne wenden.
Das hat für mich in so einer verfahrenen Situation auch nichts mit Entsolidarisierung oder politischer Korrektheit zu tun.
Eingangsfrage
Nein, sie geht nicht.
Mehr ist dazu nicht zu sagen!