1. Mai 2011 Berlin

AutorIn des Beitrags 04.04.2011 10:13 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
Vier Wochen vor dem 1. Mai 2011 soll in diesem Artikel der Stand der Vorbereitungen, soweit öffentlich bekannt, zusammengefasst werden.
Viele sind unzufrieden, trotzdem kommen die meisten. Morgens DGB und Bratwürste, abends die "Revolutionäre 1. Mai-Demo", dazu noch manchmal Nazis, ein My- und ein Parteienfest. Was bringt uns der erste Mai 2011 in Berlin? Wir wollen hier die Informationen, die zur Zeit öffentlich sind, zusammenfassen.

1. Die 18-Uhr-Demo

Wie jedes Jahr wird es eine 18-Uhr-Demo geben, organisiert von ALB, ARAB usw. Es ist bislang davon auszugehen, dass der Charakter dieses Jahr so wie immer sein wird, mit Monster-LKW, recht viel Verbalradikalität, Monster-LKW der ALB, ARAB, und vermutlich auch reichlich Rumgemackere. ( http://arab.blogsport.de/2011/03/21/heraus-zum-revolutionaeren-1-mai-2011/)

Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, soll die Demo dieses Jahr in der Nähe des "Myfestes" am Kotti oder Kottbusser Damm starten, und dann weg vom Fest führen, voraussichtlich nach Neukölln (vgl. etwa taz:  http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/neukoelln-bekommt-maifestspiele/). Das fällt mit dem Interesse der Polizei durchaus zusammen, wie uns der "Tagesspiegel" berichtet:
"Im Präsidium berieten am Montag leitende Beamte über den Einsatz. Wie ein Teilnehmer sagte, werde die Polizei eine räumliche Trennung zwischen dem Kreuzberger „Myfest“ und der Autonomendemo um 18 Uhr durchsetzen. Zuletzt war es den Autonomen 2009 gelungen, auf dem Volksfest zu randalieren."
 http://www.tagesspiegel.de/berlin/schneller-prozess-als-signal-an-die-linksextreme-szene/3974958.html

2. Das My-Fest

Wie seit vielen Jahren findet auch dieses Jahr das sogenannte "MyFest" statt, eine Kooperation von Bezirk und Quartiersmanagement. Dieses Fest, einzig und allein zur Entpolitisierung des 1. Mai in Kreuzberg eingerichtet und finanziert, findet auch dieses Jahr wieder die Unterstützung von linken und linksradikalen Gruppen, zum Beispiel mit dem sogenannten "Barrio Antifascista".

Aus der Selbstbeschreibung: "Das Fest soll vor allem die Bereiche um das Kottbusser Tor, den Heinrichplatz und die Oranienstraße mit friedlichen Menschen in Festatmosphäre überziehen, um den Ausschreitungen am 1. Mai in diesem Gebiet entgegenzuwirken... Der seit 2003 zunehmend friedlichere Verlauf der Kreuzberger Maifeiern wird von Polizei, Politik und Anwohnern in erster Linie dem Myfest zugeschrieben." http://www.myfest36.de/
Dass der ganze Scheiss dann noch unter dem Motto "gegen Verdrängung" laufen soll, könnte auch von uns als Aufforderung gelesen werden, uns und unsere Anliegen durch die blöden Funktionäre von Quartiersmanagement und Bezirk nicht aus SO36 verdrängen zu lassen - auch nicht am 1. Mai!

War am Anfang auf dem Fest zumindest noch etwas Freiheit möglich, wie etwa in der unproblematischen Durchführung von nicht angemeldeten Ständen, wo es auch keinen Stress gab, liegt das mittlerweile fest in den Händen von Ordnungsamt und Polizei. "Parallel laufen die Vorbereitungen für das Myfest auf Hochtouren. Noch bis zum morgigen Donnerstag können sich Anwohner und Gewerbetreibende für einen der 140 Stände auf dem Fest bewerben. "Die Resonanz ist enorm", heißt es aus dem Bezirksordnungsamt. Auch diesmal gilt: kein Verkauf von Flaschen und Dosen. Alkohol wird es nur an den 14 Bühnen geben." (taz)

Das "Fest" auf dem Mariannenplatz selbst vor dem Bethanien ist übrigens ausdrücklich nicht teil des sogenannten "Myfestes", sondern wird seit Jahren von den Parteien "Grüne" und "Linke" organisiert. Gerade im Wahljahr, bei explodierenden Mieten, Verdrängung und gewaltsamen Räumungen könnte ein solches Parteien-Fest, das den Mariannenplatz für sich vereinnahmt, durchaus auf Kritik stoßen.
( http://www.frieke.de/termine/event_28019.html).

Besonders angekotzt sind viele, weil mittlerweile alle anderen Feste (etwa "Berlin lacht") auf dem Mariannenplatz wegen des angeblich gefährdeten Rasens konsequent verboten werden, das Parteien-Fest also das einzige Fest ist, was hier zugelassen wird. Ist ja auch logisch, wenn mensch sind anschaut, wer das Fest veranstaltet und wer für die Genehmigung zuständig ist.


3. Polizei-Spekulationen

Auch die Polizei macht sich so ihre Gedanken über den 1. Mai. Bereits Anfang März war in der Morgenpost folgendes zu lesen:
"Indes würden bereits die ersten Vorbereitungsgespräche der linken Szene für den 1. Mai laufen. Es konnten nach Angaben des Polizisten Erkenntnisse darüber gesammelt werden, dass die Angehörigen mit dem Ausgang des letzten Maifeiertages nicht zufrieden waren und für dieses Jahr eine andere Strategie fahren wollen. "Ziel könnte es sein, dezentral zu agieren und zum Zeitpunkt der Revolutionären Mai-Demonstration große Einkaufsstraßen anzugreifen, um die Einheiten auseinanderzuziehen und Lücken zwischen die Einsatzkräfte zu reißen." Dies sei bereits bei der Hausräumung des Wohnprojekts an der Liebigstraße in Friedrichshain so praktiziert worden, als die linke Szene plötzlich auf die Schloßstraße in Steglitz ausgewichen war, so der Beamte.

Ferner dürfe man sich nicht mehr darauf verlassen, dass es für jeden Aufzug auch eine ordentliche Anmeldung bei der Versammlungsbehörde gebe. Die Szene habe unmittelbar nach der Räumung in Friedrichshain bewiesen, dass sie innerhalb kürzester Zeit große Menschenmengen auf die Straße bekommt, die vor Gewalt nicht zurückschrecken. 1500 zum Teil vermummte Radikale hatten am 2. Februar auf der Frankfurter Allee randaliert. Besonders zivile Einheiten der Polizei waren im Februar, aber auch am 1. Mai im vergangenen Jahr, im Fokus der Autonomen. Sie wurden nicht nur fotografiert, sondern auch enttarnt und zum Teil aus nächster Nähe mit Flaschen und Steinen angegriffen.

Nach Einschätzungen der Behörden bietet die allgemeine politische Lage der linken Szene derzeit ausreichend Angriffsfläche, um für den 1. Mai zu mobilisieren - sei es nun wegen des Engagements der Bundeswehr in Afghanistan, wegen der Atompolitik der Bundesregierung oder der Häuserräumungen in Friedrichshain."
"Auch in diesem Jahr würden deshalb große Einheiten der Polizei aus Berlin und anderen Bundesländern bereitstehen, um Bilder von verletzten Polizisten, brennenden Autos und fliegenden Steinen zu verhindern, heißt es."
 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1570717/Linke-Szene-bereitet-sich-auf-1-Mai-vor.html

4. Aktivismus

aus der "Morgenpost":
"Linksextremismus: Autonome Szene läuft warm für Mai-Krawalle
Montag, 28. März 2011 14:49 - Von M. Behrendt und M. Wittge

Linksautonome haben erneut die Polizei attackiert. Ein Auto wurde angezündet und "Krähenfüße" vor dem Polizeiabschnitt 12 ausgelegt. Ermittler vermuten ein "Warmschießen" vor dem 1. Mai.

Innerhalb von zwei Tagen haben offenbar linke Extremisten Anschläge verübt, um die Berliner Polizei zu treffen und zu brüskieren. Nachdem Brandstifter erst in der Nacht zu Sonnabend direkt vor dem Sitz des Berliner Polizeipräsidenten Dieter Glietsch am Platz der Luftbrücke in Tempelhof ein Auto angezündet haben, beschädigten Unbekannte jetzt sieben Polizeifahrzeuge in Reinickendorf.

In der Nacht zu Sonntag legten bislang unbekannte Täter sogenannte Krähenfüße vor die Einfahrt des Polizeiabschnitts 12 Am Nordgraben in Wittenau. Durch die Stahlkrallen wurden die Reifen von insgesamt sieben Polizeifahrzeugen durchbohrt. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um sechs Funkwagen des Abschnitts sowie einen Einsatzwagen einer Hunderschaft.

Die Reifen verloren die Luft langsam, so dass der Schaden von den Beamten nicht gleich beim Verlassen des Hofes bemerkt wurde. Nachdem sie die platten Reifen bemerkt hatten, suchten Polizisten die Einfahrt ab, entdeckten weitere Krähenfüße und stellten sie sicher. Der Sachschaden an den Fahrzeugen kann derzeit noch nicht beziffert werden. Menschen kamen durch den Anschlag nicht zu Schaden.

Ermittler schließen nicht aus, dass sich die linke Szene gut vier Wochen vor dem 1. Mai schon mal „warm schießt“. „Es ist in der Vergangenheit vor diesem neuralgischen Datum immer wieder zu Farb- und Brandanschlägen auf Polizeifahrzeuge und auch Gebäude der Sicherheitsbehörde gekommen. Dass bereits jetzt vergleichbare Taten verübt werden, lässt nichts Gutes für den kommenden 1. Mai vermuten“, sagt ein Ermittler."
 http://www.morgenpost.de/berlin/article1589792/Autonome-Szene-laeuft-warm-fuer-Mai-Krawalle.html

Aus der BZ:
Fackel-Chaoten setzen Mercedes in Brand. Autonome kündigen im Bekennerschreiben "heißen 1. Mai" an.
Ganz schön dreist! Auto vor Polizei-Präsidium angezündet
27. März 2011 20.00 Uhr, BZ
Frecher und krimineller geht es kaum mehr. Unmittelbar vor den zwei wichtigsten Polizeigebäuden der Stadt setzten Autohasser einen Mercedes in Brand!...

 http://www.bz-berlin.de/archiv/ganz-schoen-dreist-auto-vor-polizei-praesidium-angezuendet-article1149942.html

5. Und sonst

Am Vorabend gibts wohl um 16.30 am Rosentaler Platz ne Demo gegen "Gentrification". Wer die macht, ist nicht ganz klar, aber die ARAB scheint auch dabei zu sein ( http://arab.blogsport.de). Die taz dazu: "Schon am Vorabend des 1. Mai findet eine Demo statt. Ab 16.30 Uhr wollen Jugendantifa-Gruppen vom Rosenthaler Platz in Mitte aus ebenfalls gegen Gentrifizierung protestieren. Danach soll es zur "antikapitalistischen Walpurgnisnacht" auf dem Boxhagener Platz gehen."
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Liebig 14: zurück, sofort!

... 04.04.2011 - 10:55
Auch die Liebig-14-Räumung könnte ein Thema für den ersten Mai sein. Und dass die Polizei davon ausgeht, dass "man damit rechnen muss, dass nicht mehr jede Demonstration am ersten Mai ordnungsgemäß angemeldet wird", klingt auch nicht schlecht. Denn von ihrer Ordnung, die Verdrängung, Mieterhöhung und Polizeigewalt heißt, haben wir die Schnauze voll!

Zur Liebig 14 I:

Konservativ statt linksalternativ: Makler suchen neue Mieter fürs Liebig 14

Immobilie mit einem Hauch von Revoluzzertum: Im Juni sollen Wohnungen des ehemals besetzten Hauses in der Berliner Liebigstraße 14 wieder vermietet werden. Das linksalternative Wohnprojekte im Szenebezirk Friedrichshain wurde Anfang Februar unter massiven Protesten von der Polizei geräumt. Mehr als fünf Stunden lang lieferten sich damals Randalierer der linksradikalen Szene Kämpfe mit der Polizei. Jetzt sind Makler mit der Suche nach neuen Mietern beauftragt.

So schnell kann´s gehen: Knapp zwei Monate ist es her, dass das besetzte Haus in der Liebigstraße 14 in Berlin Friedrichshain unter Protest geräumt wurde. Anwohner und Bewohner hatten sich lange gegen die Räumung eines der letzten Symbole der Hausbesetzerszene gewehrt, die Bewohner waren noch einen Tag vor Räumung mit dem Versuch, das Wohnprojekt zu retten, vor Gericht gescheitert. Die Räumungsaktion endete mit einem massiven Polizeieinsatz mit etwa 2500 Beamten, 82 Festnahmen und etlichen Verletzten auf beiden Seiten.

Nun suchen Makler neue Mieter für das Objekt, als Einzugstermin wird der Juni diesen Jahres genannt. Noch befinden sich Handwerker im Haus, um die Überreste des Kampfes zu beseitigen. Bei der Räumung ging einiges zu Bruch, als die Polizei mit Brecheisen, Rammbock und Motorsäge die Barrikaden der Bewohner einzureißen versuchte. Die für die Vermietung zuständige „Immobiliengruppe Berlin & Düsseldorf“ zeigt sich jedoch optimistisch, dass der Termin machbar sei. Der fertige Bau wird dann dem umliegenden Quartier angepasst sein, sprich: die Wohnungen saniert, die Fassaden aufgehübscht und das Ganze für einen über dem gängigen Mitspiegel gelegenen Preis angeboten. Seinen alternativen Hintergrund wird man dem Liebig 14 dann wohl nicht mehr ansehen.

Interessenten können sich schon jetzt im Internet informieren und Kontakte zu den Maklern knüpfen. Es gelten die gängigen Kriterien: Kopie des Lichtbildausweises, Kopien der letzten drei Gehaltsabrechnungen, Bescheinigung über Mietschuldenfreiheit und eine Schufa-Auskunft genügen, um sich um eine der Wohnungen zu bewerben. Der Netto-Quadratmeterpreis wird vermutlich bei sieben Euro liegen, die Wohnungen haben ein bis vier Zimmer und bewegen sich zwischen 44 und 119 Quadratmetern Größe.
 http://news.immobilo.de/2011/03/29/3229-konservativ-statt-linksalternativ-makler-suchen-neue-mieter-fuers-liebig-14/

zur Liebig 14 II:

Liebig 14 lieb ick !

Hausprojekte statt Luxuslofts, billige Mieten statt Räumungen,
Liebig 14 -zurück, sofort!

Solikundgebung// Samstag //9.4.11 // 15 Uhr // Liebigstraße 14

Die Liebig 14 wurde am 2. Februar geräumt.
Der Protest gegen diese gewaltsame Aktion war überraschend groß und
massiv. Tausende Menschen nahmen an Demonstrationen gegen die geplante
Räumung teil und es kam zu einer langen Reihe von politischen Aktionen,
die sich gegen Senat, Polizei und Kapital richteten.

Dieser Protest kritisierte aber nicht nur das singuläre Ereignis der
Räumung, sondern auch die kapitalistische Formung der Stadt. Die Häuser
werden zurzeit nicht primär als Orte des Wohnens definiert, sondern dienen
der Profiterzeugung. Die Verhältnisse ermöglichen es einem einzelnen
Hausbesitzer seine Verfügungsgewalt über sein „Eigentum“ mit Hilfe von
Tausenden Polizisten durchzusetzten, während gleichzeitig die legitimen
Versuche von Bewohner_innen und Sympathisant_innen das zu verhindern,
kriminalisiert werden.

Der kapitalistische Normalzustand sedimentiert die sozialen Verhältnisse.
Es ist an uns sie wieder aufzubrechen und zu politisieren. Am 9. April
findet eine Kundgebung vor der Liebig 14 statt um alle interessierten
Neumieter auf die Situation hinzuweisen und um deutlich zu machen, dass
der Zorn der Menschen am 2. Februar seine Fortsetzung finden wird.

Kommt zahlreich zur Kundgebung! Es wird Redebeiträge zur L14-Räumung, zum
Stand der Repression, zu der Situation im Kiez und steigenden Mieten in
Berlin geben, dazu ein offenes Mikro für Alle, die ebenfalls sauer über
die herrschende Situation sind oder auch direkt selbst betroffen.
Musikalische Untermalung: Punkrock MC.
 http://wba.blogsport.de/2011/03/31/liebig-14-lieb-ick/

Nicht nur am 1. Mai...

Fritz 04.04.2011 - 10:56
... ist in Berlin was los. Wenige Tage zuvor gibt zum Tag der Befreiung des Nationalsozialismus in den jeweiligen Stadtteilen verschiedene Aktionen, so auch in Neukölln. Siehe dazu  http://www.befreiungneukoelln.blogsport.de

Berlin Greifswald, hin und zurück

Mv´ler_in 04.04.2011 - 11:14
Seit zehn Tagen rumort es in der Hansestadt Greifswald. Grund für die Unruhe in der sonst eher beschaulichen Universitätsstadt ist ein für den 1. Mai angemeldeter Aufmarsch der NPD.

 http://de.indymedia.org/2011/04/303942.shtml

Einsatzwagen der Polizei mit Steinen beworfen

mopo 04.04.2011 - 12:22
Einsatzwagen der Polizei mit Steinen beworfen


Ein Einsatzwagen der Polizei ist in der Nacht zu Samstag in Friedrichshain von mehreren Unbekannten mit Steinen beworfen worden. Die Beamten waren auf einer Streifenfahrt durch die Rigaer Straße, als mehrere Personen vom Dach eines Wohnhauses unvermittelt mit Kleinpflastersteinen auf den Wagen warfen, wie die Polizei mitteilte.

Nachdem die Beamten, die unverletzt blieben, das Fahrzeug wenig später an einem sicheren Ort in Augenschein nahmen, stellten sie mehrere Steineinschläge fest. Anschließend zur Unterstützung angeforderte Bereitschaftspolizisten überprüften auch unter Einsatz des Polizeihubschraubers das Dach des Hauses von dem aus geworfen worden war, konnten jedoch keine Personen mehr feststellen.

Allerdings fanden die Beamten auf dem Dach mehrere Lager mit diversen bereitgelegten Kleinpflastersteinen, Betonteilen, Steinplatten, Dachziegeln und Ziegelsteinen. Außerdem hatten Unbekannte vier Fensterscheiben eines Wohnhauses zerstört, welches gerade saniert wird. Die Polizei leitete Strafermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein.

 http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1596503/Einsatzwagen-der-Polizei-mit-Steinen-beworfen.html

oder auf die reise machen

bremer_in 04.04.2011 - 14:37
und ins schöne bremen fahren am 1.Mai
 http://keinen-meter.org/

unklar

rolf 04.04.2011 - 14:42
Sinn díers artikel ist mir nicht ganz klar aber einiges möchte ich trtozdem erwähnen.
das die 18 uhr demo weg von kreuzberg führt, halte ich für strategisch falsch. die polizei wird sich hier bestimmt freuen und kann so auf einige hundertschaften von ausserhalb verzichten. es ist immer wichtig, dass man in den fest sich einmischt und so die demo durchführt und die ganzen aktionen. sonst werden die festteilnehmer und demoteilnehmer parallel ihre organisationen durchführen ohne dass sie überhaupt eine ahnung haben, dass da noch eine demo war oder sogar dass es auf der ende der straße schon kracht.
ich weiss nicht was die absicht der oragnisatoren ist, aber so wie es aussieht wird es wie letztes jahr ausgehen und die demo ist in einer stunde schnell zu ende, am görlitzer park sind dann einige autonome die randalieren und am ubahnhof dann die festteilnehmer die nichts von der ganzen sache mitkriegen. ich halte das für einen großen fehler. so führen die organisatoren auch eine große anzahl von festnahmen herbei, da die polizei ganz gut die lage in kotrolle halten kann und schon bei jeder kleinigekeit so eine festnahme durchführen kann, wobei dies im myfest nicht der fall sein könnte...

bullen-ticker

l14 lebt 04.04.2011 - 18:27
Polizeifahrzeug beschmiert – Festnahmen
Friedrichshain-Kreuzberg

# 1172

Von mehreren Personen aus einer etwa 25-köpfigen Gruppe heraus wurden in der vergangenen Nacht zwei Polizeifahrzeuge an der Admiralbrücke in Kreuzberg beschmiert und die eingesetzten Beamten attackiert. Polizisten des Abschnitts 52 bemerkten gegen 23 Uhr 20 einen 23-Jährigen, der sich mit einer Sprühdose an einem der Fahrzeuge zu schaffen machte. Beim Versuch, zu flüchten geriet der junge Mann ins Stolpern und konnte durch die Polizisten festgenommen werden. Hierbei solidarisierten sich die anderen offenbar der linksextremistischen Szene zugehörigen Personen, schlugen und bespuckten die Polizisten und versuchten, den 23-Jährigen zu befreien. Mit Unterstützung von weiteren hinzugerufenen Polizisten konnten die Angriffe unterbunden und die Personalien des „Farbschmierers“ aufgenommen werden. Darüber hinaus nahmen die Beamten einen 19-Jährigen fest, der zuvor einen Polizisten attackiert hatte. Die Beamten leiteten Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs, versuchter Gefangenenbefreiung, Sachbeschädigung und Körperverletzungen ein.

Liebig 14 - Linksextreme bedrohen neue Mieter

mopo 04.04.2011 - 18:43
Bereits im Sommer sollten neue Mieter in das geräumte Haus Liebigstraße 14 in Berlin-Friedrichshain einziehen. Doch Teile der linksextremen Szene wollen das um jeden Preis verhindern.


Zweieinhalb Monate liegt die von Krawallen begleitete Räumung des Hauses Liebigstraße 14 durch Gerichtsvollzieher und Polizei mittlerweile zurück. In den vergangenen Wochen schien es ruhig geworden zu sein im Kiez und in der linksextremen Szene.

Doch die Ruhe erwies sich als trügerisch. Die Szene macht wieder mobil. Im Visier haben die gewaltbereiten Extremisten diesmal allerdings nicht die staatlichen Institutionen, Banken oder die verhassten Eigentümer des geräumten Hauses. Zum Ziel kaum verhüllter Drohungen werden jetzt Mietinteressenten für die Wohnungen im Haus Nummer 14, die gerade instand gesetzt werden.
Gefälschte Wohnungsanzeigen

Bereits im Juni sollen die ersten Bewohner einziehen, so jedenfalls wollen es die Eigentümer. Im Internet werden die Mietobjekte bereits seit Längerem angeboten. In einem Inserat ist von „luxussanierten Wohnungen mit revolutionärem Flair“ die Rede. Diese Formulierung stammt nicht von dem Makler, wahrscheinlich handelt es sich um eine Fälschung. Teile der linksextremen Szene wollen die Neuvermietungen um jeden Preis verhindern. Auch sie nutzen intensiv das Internet – als Plattform für kaschierte, aber dennoch deutliche Drohungen oder eine, wie es in der Szene heißt, Kampfansage.

 http://www.morgenpost.de/berlin/article1597860/Liebig-14-Linksextreme-bedrohen-neue-Mieter.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 25 Kommentare an

ohjeh — sinnloser artikel

ergänzung — anarcho

es bleibt dabei — hier und dort

efasfasdf — asfsdfs

Liebig 14 — squat

aha is mal wieder soweit — di-mi-tri

Die Achse des Bösen — bildblog

@ fritz — muss ausgefüllt werden

Bremen-HH-Berlin ...autonomer Rundtrip — autonomes Reisebüro schwarzrot

Bremen und Hamburg — Rio.t

Am 1. Mai nach Bremen — reiselustig

Was ist los mit euch Leute???? — Autonomer Kreuzberger

@kreuzberger — oli

@ Touri oder Standortmanagement — Autonomer Kreuzberger

@ touri — oli