Freiraum Liebig- Ecke Rigaer Strasse
Die bevorstehende Räumung der Liebig 14 ist in aller Munde. In einigen Äusserungen zu diesem Hausprojekt schwingt eine Kritik an den angeblich unpolitischen BewohnerInnen mit.
Um die Bedeutung dieses Hauses aufzuzeigen habe ich mir erlaubt einige Meldungen bürgerlicher Medien zusammen zutragen.
Um die Bedeutung dieses Hauses aufzuzeigen habe ich mir erlaubt einige Meldungen bürgerlicher Medien zusammen zutragen.
Die Gegend um Liebig- und Rigaer Strasse in Berlin-Friedrichshain dürfte der Bereich sein, in dem die Polizei am häufigsten auf Widerstand trifft. Eine kleine Auswahl:
Lange Nacht im April 2007 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article193730/Linksautonome_proben_fuer_den_1_Mai.html
Dorfplatz im April 2009 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1075498/Brandstifter_zuenden_zwei_Autos_an.html
Ärger mit Polizei August 2009 http://www.taz.de/1/berlin/artikel/?dig=2009%2F08%2F11%2Fa0147&cHash=b24fc8bf4a
August 2009 - Angriff auf Party: http://www.bz-berlin.de/bezirk/friedrichshain/eine-privatparty-loest-polizeieinsatz-aus-article560142.html
Alltag am Dorfplatz http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1252678/Unbekannte-bewerfen-Polizeiautos-mit-Steinen.html
Demo im Februar 2010 http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1253071/Linke-Szene-demonstriert-friedlich-in-Berlin.html
Angriff auf Polizei April 2010 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1293608/Pflastersteine-auf-Polizeiauto.html
Nordkiez im Juni 2010 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1329301/Krawallnacht-in-Friedrichshain-ein-Polizist-verletzt.html
Strassenfest im Juli 2010 http://www.rbb-online.de/nachrichten/vermischtes/2010_07/200_partygaeste_feiern.html
Dorfplatz im September 2010 http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1394019/Explosion-und-Attacke-auf-Polizisten-in-der-Rigaer-Strasse.html
Angriff auf Polizei August 2010 http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1374725/Pflastersteine-fliegen-auf-Auto-Schuss-auf-Schiff.html
Dorfplatz im Oktober 2010 http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1394370/Randale-rund-um-besetztes-Haus.html
XB gestürmt Oktober 2010 http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-mit-billardkugeln-beworfen/1957392.html
Für diese Vorgänge sind zwar die Menschen aus der Liebig 14 nicht persönlich verantwortlich, jedoch würde mit dem Wegfall des Hauses das Klima für den Widerstand schlechter werden.
Die ganzen Nörgel Kommentare der letzten Tage über die Politik der L14 fällt als Frage an die KritikerInnen zurück, was sie selbst für den Erhalt von Orten wie dem Dorfplatz unternehmen.
Die hier vorhandenen Projekte sollen selbstverständlich nicht auf den Randale Faktor reduziert werden.
Häufigste Kritik ist aber das dort nur Partys und Ausgrenzung zu finden sein.
Die kommenden Wochen bieten allen KritikerInnen der Situation im Nordkiez die Möglichkeit jetzt zu intervinieren. Mit allen Mitteln, das Feld ist offen.
Lange Nacht im April 2007 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article193730/Linksautonome_proben_fuer_den_1_Mai.html
Dorfplatz im April 2009 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1075498/Brandstifter_zuenden_zwei_Autos_an.html
Ärger mit Polizei August 2009 http://www.taz.de/1/berlin/artikel/?dig=2009%2F08%2F11%2Fa0147&cHash=b24fc8bf4a
August 2009 - Angriff auf Party: http://www.bz-berlin.de/bezirk/friedrichshain/eine-privatparty-loest-polizeieinsatz-aus-article560142.html
Alltag am Dorfplatz http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1252678/Unbekannte-bewerfen-Polizeiautos-mit-Steinen.html
Demo im Februar 2010 http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1253071/Linke-Szene-demonstriert-friedlich-in-Berlin.html
Angriff auf Polizei April 2010 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1293608/Pflastersteine-auf-Polizeiauto.html
Nordkiez im Juni 2010 http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1329301/Krawallnacht-in-Friedrichshain-ein-Polizist-verletzt.html
Strassenfest im Juli 2010 http://www.rbb-online.de/nachrichten/vermischtes/2010_07/200_partygaeste_feiern.html
Dorfplatz im September 2010 http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article1394019/Explosion-und-Attacke-auf-Polizisten-in-der-Rigaer-Strasse.html
Angriff auf Polizei August 2010 http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1374725/Pflastersteine-fliegen-auf-Auto-Schuss-auf-Schiff.html
Dorfplatz im Oktober 2010 http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1394370/Randale-rund-um-besetztes-Haus.html
XB gestürmt Oktober 2010 http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-mit-billardkugeln-beworfen/1957392.html
Für diese Vorgänge sind zwar die Menschen aus der Liebig 14 nicht persönlich verantwortlich, jedoch würde mit dem Wegfall des Hauses das Klima für den Widerstand schlechter werden.
Die ganzen Nörgel Kommentare der letzten Tage über die Politik der L14 fällt als Frage an die KritikerInnen zurück, was sie selbst für den Erhalt von Orten wie dem Dorfplatz unternehmen.
Die hier vorhandenen Projekte sollen selbstverständlich nicht auf den Randale Faktor reduziert werden.
Häufigste Kritik ist aber das dort nur Partys und Ausgrenzung zu finden sein.
Die kommenden Wochen bieten allen KritikerInnen der Situation im Nordkiez die Möglichkeit jetzt zu intervinieren. Mit allen Mitteln, das Feld ist offen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Kritik zu spät
Das wurde aber nicht bzw. nur unzureichend getan. Und in diesem Artikel wird das auch nicht gemacht, denn ansonsten wäre explizit die negative Kritik wiedergegeben worden. Die Kritik an den Menschen rund um den Dorfplatz und der Rigaerstrasse, also nicht direkt an den dortigen Häusern (u.a. L14, L34, R94, R74, S32), sagte ja z.B. nicht aus, dass die Menschen dort "unpolitisch" sind, sondern, dass sie "partypolitisch" und "mackerInnenhaft" wären.
Dieser Artikel, mit der Auflistung vieler sinnarmer gewalttätiger Reaktionen, bestätigt diese Kritik. Sich allein den Veranstaltungskalender aller "Squats" in Berlin anzugucken, reicht aus, um zu erfahren, dass diese Räume hauptsächlich für Partys und günstiges Wohnen genutzt werden. Ein weiterer Fakt um ein Projekt als wenig politisch bzw. wenig aktiv bezeichnen zu können, ist die Auslastung. Schauen Wir Uns die Auslastung doch mal genauer an: Die meisten Berliner Projekte haben ein bis zwei Mal in der Woche abends eine Party. Daneben gibt es dann "ein paar" politische Veranstaltungen. Ich würde schätzen, dass die Auslastung der Veranstaltungsräume in Berliner Squats etwa bei 5 Prozent liegt. Die L14 hat z.B. zur Zeit(!) 4 bis 5 Vokü/Kino-Veranstaltungen in ihrem Veranstaltungsraum. Sonst nichts. Die Jahre davor war das auch nicht viel berauschender. Noch weniger berauschend ist, dass jetzt zu einem "Festival" mobilisiert wird, wo alle bis auf eine Veranstaltung Party ist.
KITA Tausendfüsschen
Fehlversuch
Indem ihr sie als Nörgler_innen abstempelt, beweist ihr absolute Unfähigkeit zur Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit Kritik.
Und diese Linksammlung, was soll das bitteschön? Party machen und hinterher Bullen angreifen ist ja sooo politisch. Vor allem erreicht mensch so garantiert den unpolitischen Teil der Nachbar_Innenschaft und kann politische Inhalte außerhalb der eigenen Szene vermitteln.
Ich komme trotzdem, weil ich die Hoffnung habe, dass alle Beteiligten nach erfolgreicher Verteidigung mal ein bisschen nachdenken, Kritik ernst nehmen und das Verhalten der letzten Zeit vielleicht dann der Vergangenheit angehört.
Liebigstraße: Ruhe macht Polizei misstrauisch
Berlin - Die linke Szene will mit einer Großdemonstration und „dezentralen Aktionen“ gegen die bevorstehende Räumung des Hauses Liebigstraße 14 protestieren. Der Friedrichshainer Altbau ist eines der bekanntesten Symbole der linken Szene, entsprechend groß wird nach Einschätzung von Polizei und Beobachtern der Widerstand gegen die Räumung sein. Wie berichtet, wird einer der größten Polizeieinsätze der letzten Jahre erwartet.
Die Demonstration soll am 29. Januar stattfinden, heißt es im Internet, ein Treffpunkt wird nicht genannt. Bei der Versammlungsbehörde der Polizei ist noch keine Anmeldung eingegangen. Mehr ist über die geplanten Aktionen bekannt: Am vermutlichen Räumungstag, dem 2.
Februar, soll morgens ab 8 Uhr die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Wilmersdorf blockiert und eventuell besetzt werden. Die Aktivisten gehen davon aus, dass die Polizei Friedrichshain rigoros absperren wird und deshalb Sympathisanten nicht einmal in die Nähe der Liebigstraße gelangen. „Kommt reichlich, um den Preis für die Räumung in ganz Berlin so hoch wie möglich zu treiben“, heißt es in dem Aufruf.
Experten bezweifeln, dass tatsächlich viele Demonstranten zum Fehrbelliner Platz ziehen werden, in der Regel suchen gewaltbereite Autonome eher die Auseinandersetzung im eigenen Kiez. An anderer Stelle wird bereits vor einer Desinformationskampagne des politischen Gegners gewarnt. Den Sicherheitsbehörden ist bekannt, dass im Karree Liebig- und Rigaer Straße mehrere linke Hausprojekte über die Höfe miteinander verbunden sind. Deshalb sei es entscheidend, wie viele Gewaltbereite sich möglicherweise schon Tage vorher in diesen Häusern verschanzen. „Gegen die nutzen keine Absperrungen am Räumungstag“, sagte ein Beamter.
An anderer Stelle heißt es auf einer linken Internetseite: „Die L14 wird ihr Haus nicht freiwillig räumen! Am Tag der Räumung wird jedoch das Haus für Unterstützer nicht offen stehen. Es wird davon ausgegangen, dass das Haus mit aller Gewalt geräumt wird. Es gibt keinen Aufruf, sich vor dem Haus zu versammeln. Viel mehr mache es Sinn, dezentral in Kleingruppen zu agieren, hauptsächlich wegen der hohen Polizeipräsenz vor Ort.“
Fachleute der Polizei sind irritiert über diese sich teilweise widersprechenden Verlautbarungen. Auffallend sei vor allem, dass sich die offizielle Seite der L14 merkwürdig verschwiegen präsentiere. Die anderen, überwiegend bei „indymedia“, dem Internet-Zentralorgan der Linken, geposteten Beiträge werden als „Einzelmeinungen“ eingestuft. Nach Einschätzung der Polizeiführung ist es der Szene bislang nicht gelungen, größere Kreise zu mobilisieren. „In der nächsten Woche wissen wir mehr“, sagte ein leitender Beamter. Am heutigen Dienstag berät die Führung der Polizeidirektion 5 über die Lage, die Autonomen wollen am Abend ebenfalls diskutieren.
Auch Bezirksbürgermeister Franz Schulz wundert sich über die Ruhe: „Es wirkt, als wenn nichts geplant ist.“ Wie berichtet, hatte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus die Räumung als „unvermeidbar“ bezeichnet: „Der Rechtsstaat wird sich von Linksterroristen nicht erpressen lassen.“
Der Altbau in der Liebigstraße war 1990 besetzt worden, 1992 schlossen die Bewohner Mietverträge mit der Wohnungsbaugesellschaft des Bezirks. Vor zwölf Jahren kauften zwei Privatinvestoren das Haus und kündigten die Mietverträge. 2009 hatten die 28 Bewohner den letzten Prozess um die Gültigkeit ihrer Mietverträge verloren – am 10. Januar wurde der Räumungstermin bekannt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/liebigstrasse-ruhe-macht-polizei-misstrauisch/3707728.html
Video
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nörgel Kommentare auf Indy
Kita
Also nur Mut, bringen sie ihr Kinder in die Kita und schauen sie sich doch auch gleich das Spektakel an, bringen sie Freunde mit, sowas gibs nich oft
@ Vaddern
Der Liebig14 ist zu wünschen das sie wieder ein Frauräum wird...wenn sich jetzt aber Autonome einspannen lassen um Privateigentum zu verteidigen haben sie da was falsch verstanden. Uns muss es doch um die Enteignung des Privatbesitzes gehen und nicht um dessen Verteidigung...wir müssen gegen die Kapitalakkumulation wirken und nicht dafür.
Liebig14 kann sich doch kaufen und wenns Geld nicht reicht dann waren die Elektropartys der vergangegen Jahre halt zu günstig....da sage ich mal Pech gehabt...wer nicht wirtschaften kann muss nicht heulen...keine Träüne den Kapitalisten.
@Anwohnerin
Find ich schon wichtig, ob du in der 34 lebst..
diskos auf indy führen ist schwachsinnig
Das Bin nicht ich
kognitive Dissonanz
"Indem ihr sie als Nörgler_innen abstempelt, beweist ihr absolute Unfähigkeit zur Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit Kritik."
Du beschreibst etwas anklagend etwas, das ganz normal und überaus menschlich ist und in der Psychologie schon seit vielen Jahren bekannt (Stichwort: Leon Festinger, "kognitive Dissonanz"). Wir alle tendieren dazu, unsere eigene kleine Welt permanent so zurechtzubasteln, dass sie von der externen Realität nicht angetastet werden kann. Um unser Verhalten uns selbst gegenüber zu rechtfertigen, verbiegen wir jeden Tag unser Bild von der Welt - wir "rationalisieren". Wer uns von außen auf solche Dissonanzen aufmerksam macht, kann nichts Gutes vorhaben oder ist halt einfach ein Nörgler.
Es gibt nur extrem wenige Menschen, die in der Lage sind zu revidieren statt zu rationalisieren. Warum um Himmels Willen, sollte das in der Liebigstraße in Berlin anders sein als im Rest der Welt?!
Statt es so hart zu kritisieren, würde ich es also als das ansehen, was es ist - ganz normales menschliches Verhalten. Und wenn du mal genau nachforschst, findest du garantiert auch Lebenssituationen, in dem du dich der Realität verschließt.
FUD Kampagne
@vaddern
Revolte
@ Vaddern
@ Migrante
Kann zwar sein, dass Du nur ein Bullentroll bist, der hier Unruhe stiften will - ich fürchte aber, solche Pappnasen wie Dich gibt es wirklich. Na, klar, einfach immer draufhauen ohne nachzudenken, dann klappt's auch mit der Revolte, wa?
Mit DIR ganz sicher nicht!
Geh' Dich wieder prügeln aber spam hier nicht rum.
@Rolands Freund_innen
Für Selbstdarsteller gibt es im Nachmittagsprogramm privater Fernsehsender genügend Raum.
Schade das ein Artikel über die Liebig 14 von euch wieder für Roland Werbung genutzt wird.
Ihr habt Indymedia zur (Nicht)Info-Kloake gemacht.
von "außen"
Wer gegen die o2 - Halle, gegen Mieterhöhungen, gegen den Ausverkauf der Stadt ist, wer für mehr Selbstbestimmung, für Unkonventionelles Sein, für Vielfalt schtatt Gleichmacherei ist, der und die und das... kann für diese Vertreibung der Menschen und das Ende der Liebig 14 einfach nicht sein, also lasst uns den Arsch hochkriegen in den kommenden Tagen!
Schaut Euch um, wie in jede ehemals grüne Baulücke jetzt Häuser gestellt werden, wo sich Menschen mit Einkommen unterhalb der 1300 Euro - Marke nie und nimmer eine Wohnung leisten können, wo die "Kronleuchter" in den Fluren schon sagen: hier ist nix mit Gesindel (einfaches Volk), hier ist Luxus und zwar nicht für alle...
Die Staatsmacht hat Mietverträge als rechtmäßig Kündbar deklariert, die Staatsmacht setzt das um, was Leute wie Beukler und co als Kapitalisten wollen: Rendite, die Menschen sind egal, illegal sozusagen und da haben wir so viele Gründe, einfach mal wieder klar zu sagen: stopp, nein, halt und nicht rumzuheulen, dass zuvor nicht immer alles so läuft, wie wir "Autonomen" im sinne des Wortes, es als Individuen immer gern hätten. 10 Linke, 20 Meinungen - nee!!! Klare Kante!!! Solidarität!!!