Grundeinkommens-Demo am 6.11. in Berlin
Überall nur Grundeinkommen. Während viele Sonnnenabeter am Wochenende ins Wendland fahren und der Atomlobby ihre Meinung sagen, wird es in Berlin die erste Großdemonstration zum Bedingungslosen Grundeinkommen geben.Ein ganzes Wochenende lang gibt es ein buntes Programm, das hier kurz vorgestellt werden soll.
Grundeinkommens-Demo am 6 November
Überall nur Grundeinkommen. Während viele Sonnnenabeter am Wochenende ins Wendland fahren und der Atomlobby ihre Meinung sagen, wird es in Berlin die erste Großdemonstration zum Bedingungslosen Grundeinkommen geben.
Ein ganzes Wochenende lang gibt es ein buntes Programm, das hier kurz vorgestellt werden soll. Es war Mitte Dezember 2008, als Susanne Wiest über die Plattform des Bundestages für Online-Petitionen, sog. e-Petition, eine Petition zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens für jeden Menschen von 1.500€ einreichte. Und es war das erste mal, dass eine e-Petition die nötige Unterstützerzahl von 50.000 Unterschriften schaffte. Bei Zeichungsschluss standen 52.973 Unterzeichner auf dem Zähler.
Die dann folgenden Medienauftritte sind bekannt. Die Tagesmutter aus Greifswald, die lange mit ihren Kindern in einem Zirkuswagen gelebt hat und so garnicht in die eine oder andere Schublade passt stand plötzlich in der Öffentlichkeit. Eine vielfältige Bewegung ist entstanden, während Berlin lange schlief sind in Hamburg und München die hochburgen der BGE-Befürworter. Vorläufiger Höhepunkt war das Festival "Gespräche Über Morgen" mit mehreren Tausend Besuchern im Oktober 2010 im Hamburger Theater Kampnagel.
Hamburger Netzwerk Grundeinkommen
BGE Festival Hamburg
Auch das Mobivideo der "Gespräche Über Morgen" zeigt: Hier entsteht eine Graswurzelbewegung aus verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen.
Gespräche Über Morgen - Mobivideo
In Berlin wurde vor 99 Tagen die Kampagne "Unternimm-das-Jetzt" von Bürgerinitiativen und der Partei "Die Violetten" ins Leben gerufen. Das Ziel: Ein Zeichen setzen und die erste Massendemonstration für ein Bedingungsloses Grund auf die Beine zustellen - 2 Tage vor der wohl historischen "Zwangsanhörung" im Bundestag. Kampagnenseiten:
Demo Kampagnenseite
Unternimm-das Jetzt Kampagnenseite
BGE Festival Berlin
Mit Bussen reisen Aktivisten aus Hamburg und vielen anderen Städten an - und man darf gespannt sein wieviele wir sind. Um 12 Uhr beginnt die Demonstration am brandenburger Tor und führt einmal durch das Regierungsviertel - bis in den Abend gibt es ein Bühnenprogramm.
Schon die Wagenanmeldung lässt Spannung erwarten, so beteiligt sich die Piratenpartei Berlin mit einem Großaufgebot - diese hat erst vor wenigen Tagen das Bedingungslose Grundeinkommen in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen.
Piratenpartei Mobivideo
Piratenpartei BGE Abstimmung
Mitte November findet der Bundesparteitag der Piraten statt - hier wird fest mit der Aufnahme des BGE in das Bundesparteiprogramm gerechnet. Während sich traditionelle aktivistische Gruppen aus dem Linken Spektrum zurückhalten bekommt die Bewegung Unterstützung von Erwerbslosengruppen, vielen Künstlern, Kreativen, Bloggern und Medienschaffenden.
So gibt es ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, Beiträgen, Ständen, Volxküchen und Mitmachaktionen. Dr Motto legt auf, Scherbe Kontra Bass spielen, das Drugstore ist mit einem Wagen dabei. Künstler wie Saetchmo, Die Kleingeldprinzessin, John Banse, Joachim Witt, Hans Söllner, Die Sterne oder Götz Widmann unterstützen die Kampagne. Letzterer hat wohl den bislang schönsten Track zum Grundeinkommen geschrieben:
Das BGE wird in allen Parteien diskutiert und - wenig überraschend - von den Neoliberalen bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet. Richtig brodeln tut es hingegen bei der Grünen Jugend und bei Solid, welche mit eigenem Block teilnehmen.
Sehen wir uns? 6. November 12-19 Uhr Brandenburger Tor
Grundeinkommens-Festival am 7. November
Am Sonntag findet ganztägig in den komplett angemieteten Sophiensaelen das offene und kostenlose Grundeinkommensfestival statt. Viele bekannte Köpfe der Bewegung geben Vorträge oder leiten Diskussionsrunden, es gibt zahlreiche Filme zu sehen und weitere Kulturhäppchen.
Weitere Informationen zum Festival am Tag nach der Demo finden sich hier:
BGE Festival Berlin Programm
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Klassenkampf und Grundeinkommen geht nicht
Weg aus der Lohnarbeit?
Jürgen Roth, Neue Internationale 115, November 2006
Die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle ohne Arbeitszwang und Bedürftigkeitsprüfung (BGE) findet zunehmendes Interesse - sowohl in den Medien wie den sozialen Bewegungen. Götz Werner, Inhaber der Drogeriekette dm, und Prof. Dr. Thomas Straubhaar, Leiter des von der IHK Hamburg mitfinanzierten Hamburger Weltwirtschaftsinstituts HWWI, dürfen sich ausführlich über ihr Projekt auslassen.
BildungsbürgerInnen wie Sascha Liebermann und die Gruppe „Freiheit statt Vollbeschäftigung“ locken das Kapital mit Versprechen, dass das BGE seine Beschäftigten ansporne, motiviert und freiwillig dessen Rendite zu steigern. Thüringens Ministerpräsident Althaus (CDU) und die FDP setzen sich für das Bürgergeld ein; Katja Kipping (L.PDS) favorisiert einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,60 Euro in Verbindung mit einem Grundeinkommen.
VertreterInnen des „Runden Tischs der Erwerbslosen- und Sozialhilfeorganisationen“ und das „Netzwerk Grundeinkommen“ konnten die Forderung im Aufruf zur bundesweiten Demonstration am 3.6.06 in Berlin teilweise unterbringen. Dieser verlangt quasi als Übergangsforderung zum BGE für alle im ersten Schritt die Erhöhung des ALG II für alle Erwerbslosen auf 500 Euro plus Wohnkosten. Der Arbeitskreis von ATTAC „Genug für alle“ unterstützt die Forderung nach einem BGE; sein Mitglied Werner Rätz sitzt auch im „Netzwerk Grundeinkommen“.
Auch viele Erwerbslosengruppen haben das BGE als Forderung aufgenommen. Sie hoffen vor allem auf eine ökonomische Verbesserung und wollen mit dem Grundeinkommen den erniedrigenden Verhältnissen der Arbeitslosigkeit im kapitalistischen System entgehen.
WEITERLESEN:
http://www.arbeitermacht.de/ni/ni115/grundeinkommen.htm
bge-veranstaltung in kassel
fragen wurden rethorisch abgebügelt, anscheinend um ökonomische und politische schwächen des modells zu überdecken.so kam es, daß der raum sich nach und nach leerte.
er hatte klackateure dabei und machte aber eindruck bei grün-christlich bis esoterisch angehauchten träumer-mentalitätInnen.
mein eindruck: große verarsche um kapazitäten zu binden und realistischere ansätze zu schwächen.
mit anderen worten wäre anarchie genauso schnell eingeführt wie dieses bge-modell, das ausdrücklich nicht den kapitalismus abschaffen will.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
nichtss Neuess auss Deutsschland
Es gibt einen Autonomen Block
ACHTUNG
@ARAB
Für und wieder - Eindrücke
1. Althaus als Abfahrtsläufer für das BGE ist schon heavy (Er ist übrigens NICHT mehr Ministerpräsident!!)
2. kein einziges Mitglied erhält H 4 - alle sind AU-Rentner.
3. Bündnisse oder Demos unter linken und antkapitalistischen Vorzeichen werden mit rechten Argumenten abgelehnt.
5. Zwar generell solidarisch mit Arbeitslosen, aber kein Interesse an einem breiten linken Bündnis. Man will sein eigenes Ding durchziehen.
5. Ihre Kampagnen werden nach eigenen Angaben aus öffentlichen Mitteln finanziert für die Anträge gestellt wurden.
Für die Leute spricht, das der DGB mit seiner "Groß"demo in Hannover sich auch nicht mit anderen Gruppen abgesprochen hat.
Hallsches TOr
Also ich weiß nciht aber mich hat das an eine weiblich umgestaltete SS erinnert, die ihre faschistische (menschenverachtende) Einstellung selbst trotz moderner Ausrüstung nen alten Idioten in Uniform die Fresse einprügelt und dabei noch ihre Rolle als sexistisch verwertete Kampfmaschine der Faschisten mittels der Faustgeste (da gehört natürlich n Stengel, n Stab, n Schwanz zwischen die Beine oder eben ne Hand - KLAR - so ohne was zwischen den Beinen geht natürlich gar nicht, als Frau).....
ausdrückt.
Ich hab mal einen der Aufkleber gecrosst, würde mir wünschen dass dieser neo faschistische/kapitalistische Dreck weg kommt. Antifa sieht anders aus!
Antikapitalismus heißt Angriff!