Megaspree fraß "Mediaspree versenken"
Berlin am 11.07.09 - "Megaspree Spaßparade" frißt "Mediaspree Versenken"
Was als überwiegend politisches Bündnis linker Subkultur gegen kiezzerstörende kommerzielle Betonierung der Spreeufer begann und als "Mediaspree versenken" in 2008 zu dem erfolgreichen aber leider rechtsunwirksamen Bürgerentscheid "Spreeufer für alle" führte, hat sich offenbar zu einem bloßen Eigenwerbe-Bündnis von Subkultur-Abzockern aus der grün angehauchten Yuppieszene gewandelt und nennt sich jetzt in plattem Werbetexter-Sprech "Megaspree".
Unter dem sprachlich mehr als fragwürdigen Motto "Berlin frißt ihre Kinder" hatte laut http://www.megaspree.de/aufruf "ein Bündnis aus Kunst- und Kulturschaffenden, ClubbetreiberInnen, politischen Gruppen und FreiraumbewohnerInnen, die von den derzeitigen Umstrukturierungsprozessen betroffen sind" zu einem Sternmarsch für den 11. Juli 2009, einer "fetten Demo-Parade ( ... ) gegen die Stadtpolitik von oben" aufgerufen.
Was als überwiegend politisches Bündnis linker Subkultur gegen kiezzerstörende kommerzielle Betonierung der Spreeufer begann und als "Mediaspree versenken" in 2008 zu dem erfolgreichen aber leider rechtsunwirksamen Bürgerentscheid "Spreeufer für alle" führte, hat sich offenbar zu einem bloßen Eigenwerbe-Bündnis von Subkultur-Abzockern aus der grün angehauchten Yuppieszene gewandelt und nennt sich jetzt in plattem Werbetexter-Sprech "Megaspree".
Unter dem sprachlich mehr als fragwürdigen Motto "Berlin frißt ihre Kinder" hatte laut http://www.megaspree.de/aufruf "ein Bündnis aus Kunst- und Kulturschaffenden, ClubbetreiberInnen, politischen Gruppen und FreiraumbewohnerInnen, die von den derzeitigen Umstrukturierungsprozessen betroffen sind" zu einem Sternmarsch für den 11. Juli 2009, einer "fetten Demo-Parade ( ... ) gegen die Stadtpolitik von oben" aufgerufen.
Der Aufruf selbst liest sich zunächst durchaus vernünftig. Da ist u. a. von verblödender "Massen- und Monokultur" die Rede, vom Zerstören "alternativer Konzepte und Projekte", von ausschließlich auf "Besserverdienende" orientierte "privatisierte Vermarktung des Spreeufers", welche die "urban-experimentelle Underground-Kiez- und Clubkultur" ersetzt und damit wegen unweigerlich einhergehender steigender Mieten große Teile der einkommensschwachen Bevölkerung angrenzender Quartiere in Friedrichshain-Kreuzberg vertreibt, wie das bereits in den 90er Jahren mit Prenzlauer Berg geschehen ist. Diese Entwicklung müsse für Friedrichshain-Kreuzberg gestoppt werden. Alles Dinge, die ich durchaus mitunterschreiben kann.
Jetzt aber die im Aufruf namentlich genannten Demo-AnmelderInnen für
Route 1 ab Elsenbrücke: BISS (Stop A 100), Wilde Renate, Sissyphos, about blank, 4.20 ...
Route 2 ab Boxhagener Platz: Bar25, Cassiopeia, Watergate, Yaam, Maria, Villa, Golden Gate ...
Route 3 ab Oranienplatz: keine AnmelderInnen aufgeführt.
Die aufgeführten kommerziellen!!! Clubs spiegeln auch deutlich den Charakter der Spaßdemo vom vergangenen Samstag zumindest ab Mühlenstraße Ecke Warschauer Straße wieder. Dort trafen wie geplant die Route 1 mit der Route 2 zusammen und dort hatten teilweise seit 16 Uhr SympathisantInnen und MitdemonstrantInnen ausgeharrt. Der Demostart aller 3 Routen war nämlich für 16 Uhr angesagt, sodaß bei einigermaßen pünktlichem Beginn die BoxhagenerInnen so etwa gegen 17 Uhr mit den ElsenbrückerInnen an der Oberbaumbrücke zusammentreffen sollten. Tatsächlich wurde es aber 18 Uhr, als die BoxhagenerInnen anrückten, die ElsenbrückerInnen trudelten eine knappe halbe Stunde später ein. Waren bei Ersteren wenigstens noch politische Aussagen zu prekären Freiraumprojekten wie "Sama 32", "Autonomie organisieren" und auch in weiterem Sinne "fight the gentrification" auf Transpis zu lesen, so beherrschte bei den Treptower ElsenbrücklerInnen vor allem das Thema "Stop A 100" deren Spaßzug. Die vielen grünen Luftballons mit dem Aufdruck "Straßen nur noch zum Tanzen" lassen die Vermutung aufkommen, sie seien von den Grünen wegen der baldigen Bundestagswahl gesponsort worden, denn der Alibi-Linke der Grünen (Kriegs-)Partei, Christian Ströbele, strahlte PACE-fahnenschwingend auf seinem Fahrrad, daß es ein Honigkuchenpferd vor Neid erblassen ließe. Grüne Kleingartenidylle kam bei ein paar Alt-68ern Gartenzwergmützenträgern auf, die fröhlich beschwingt schunkelnd Laubenpieperprodukte auf Fahrradanhängern präsentierten und vor dem drohenden Stadtautobahnausbau mitten durch ihre grüne Oase schützen wollten.
Sowohl bei den BoxhagenerInnen wie auch bei den ElsenbrücklerInnen prägte vorwiegend der "urban-experimentelle" Kommerz verschiedener Clubs den Demo-Ablauf. Zum Mittanzen animierender, teilweise schmerzend wummernder Disco-Sound aus mehreren Club-Lautis ersetzte politische Botschaften oder gar kluge Redebeiträge, die auf "echten" Freiraum-Demos guter Standard sind. Bezeichnend ist, die BoxhagenerInnen wurden ausgerechnet von einer yuppiemäßig ausstaffierten Bierkutsche, gezogen von zwei Kaltblüter-Brauereipferden, angeführt. Der Einstieg auf der Kutsch-Rückseite diente als Bühne für ein Tanzduo, bei dem sich über Stunden besonders eine sexy Zylinderbehütete mit aufreizend fleischfarber Bluse und schwarzem Frack als Startänzerin zur Freude der Männerwelt mit gekonnten rythmischen Verrenkungen hervortat. Überzeugte Feministinnen wären da bestimmt not amused gewesen. Wie auch immer, die armen Pferde mußten nicht nur die ohrenbetäubende Musikbeschallung aushalten sondern auch noch Insassen, die sich in der Kutsche so wohl fühlten wie in einer Rikscha-Kabine. Ich bezweifele mal, daß dies eine artgerechte Pferdehaltung ist und die beiden Tiere in den vielen Zwischenpausen das vorgeschriebene Futter und Wasser erhielten. Die Spaßparade begann an den Startplätzen bekanntlich um 16 Uhr und um 22 Uhr war sie, vermutlich mit den Kutschpferden, immer noch vor dem Roten Rathaus zugange. Der "Spaß" dürfte spätestens dort den beiden Kaltblütern vergangen sein.
Die Polizei hielt sich zumindest in der Mühlen- und Holzmarktstraße bis kurz vor der Jannowitzbrücke deutlich zurück, nicht einmal den O2-Komplex "schützten" die sonst üblichen Schlägerhorden der staatsmachtlichen Bürgerkriegsmilizen. Ganz sicher spielte eine Rolle, daß die ohnehin schon kaum vertretenen "schlimmen" Autonomen des Boxgagener Blocks mit ihren Transpis "SAMA 32" und "Autonomie organisieren" ab Mühlenstraße nicht mehr zu entdecken waren und von der Demoleitung verbindlich Friede, Freude, Eierkuchen angesagt war. Ob meine kämpferischen Anarchisten-Genossen wohl noch vor mir ob einer solchen Dudel-Demo entnervt das Weite gesucht haben? Das europaweit bekannte autonome Kultur- und Freiraumprojekt KÖPI hatte sich ja lange zuvor aus dem zum eher kommerziellen "Megaspree" gewandelten Bündnis "Mediaspree versenken" zurückgezogen.
Lustig wurde es gegen 19 Uhr, als in der Holzmarktstraße so etwa 200 Meter vor dem Treffpunkt Jannowitzbrücke, wo der Kreuzberger Oranienplatz-Block auf uns wartete, plötzlich ein Zug Grünlinge aus einer Bullenwanne zur Kreuzung Brückenstr./Holzmarktstraße spurteten und von den KreuzbergerInnen freundlich johlend, beifallklatschend und lautstark skandierend mit der Parole "hopp hopp hopp - Bullen im Galopp" begrüßt wurden. Bei solch freundlichem Empfang hat die Bullerei dann auf ihre sonst üblichen Eskalationsübungen wie grundlos massives Eindringen in die Demo mit Knüppelattacken, Fußtritten und Faustschlägen verzichtet. Vielleicht fehlte ihnen aber bloß der kämpferische Gegenpart in ausreichender Zahl?
Immerhin waren meine Boxhagener Anarchistenfreunde nirgends mehr zu entdecken und auch vom Oranienburger Platz hat sich nur eine Handvoll Autonomer mit kämpferischen Transpis an die Jannowitzbrücke "gewagt". Club-Lautis beschallten überwiegend mit Discomusic die geduldig wartenden drei numehr "vereinigten" Spaßparaden-Blocks. Die übrigens bis auf das kurze "hopp hopp hopp - Bullen im Galopp" parolenfreie Dudel-Demo mag ja im Sinne der Veranstalter "fett" gewesen sein, wie auf indymedia unter http://de.indymedia.org/2009/07/255946.shtml nachzulesen ist und sicherlich mehrere tausend Tanzbewegte auf die Straße gebracht haben aber eine politische kraftvolle Demo ist anders! Die Club-BetreiberInnen, Grüne Yuppies und gewendete satte Alt-68er mögen da ja gegensätzlicher Meinung sein.
Als nach wieder über eine Stunde Stillstand es deutlich nach 20 Uhr noch immer nicht voran ging, hatte ich die Nase voll und fuhr, wie viele andere auch, heim.
Bisher sind 26 Fotos unter http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/25022004#25022004 eingestellt, weitere Fotos folgen dort in Kürze. Sämtliche Fotos dürfen übrigens gerne bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Zwecke heruntergeladen, gespeichert und weiterverbreitet werden.
Bernd Kudanek alias bjk
Jetzt aber die im Aufruf namentlich genannten Demo-AnmelderInnen für
Route 1 ab Elsenbrücke: BISS (Stop A 100), Wilde Renate, Sissyphos, about blank, 4.20 ...
Route 2 ab Boxhagener Platz: Bar25, Cassiopeia, Watergate, Yaam, Maria, Villa, Golden Gate ...
Route 3 ab Oranienplatz: keine AnmelderInnen aufgeführt.
Die aufgeführten kommerziellen!!! Clubs spiegeln auch deutlich den Charakter der Spaßdemo vom vergangenen Samstag zumindest ab Mühlenstraße Ecke Warschauer Straße wieder. Dort trafen wie geplant die Route 1 mit der Route 2 zusammen und dort hatten teilweise seit 16 Uhr SympathisantInnen und MitdemonstrantInnen ausgeharrt. Der Demostart aller 3 Routen war nämlich für 16 Uhr angesagt, sodaß bei einigermaßen pünktlichem Beginn die BoxhagenerInnen so etwa gegen 17 Uhr mit den ElsenbrückerInnen an der Oberbaumbrücke zusammentreffen sollten. Tatsächlich wurde es aber 18 Uhr, als die BoxhagenerInnen anrückten, die ElsenbrückerInnen trudelten eine knappe halbe Stunde später ein. Waren bei Ersteren wenigstens noch politische Aussagen zu prekären Freiraumprojekten wie "Sama 32", "Autonomie organisieren" und auch in weiterem Sinne "fight the gentrification" auf Transpis zu lesen, so beherrschte bei den Treptower ElsenbrücklerInnen vor allem das Thema "Stop A 100" deren Spaßzug. Die vielen grünen Luftballons mit dem Aufdruck "Straßen nur noch zum Tanzen" lassen die Vermutung aufkommen, sie seien von den Grünen wegen der baldigen Bundestagswahl gesponsort worden, denn der Alibi-Linke der Grünen (Kriegs-)Partei, Christian Ströbele, strahlte PACE-fahnenschwingend auf seinem Fahrrad, daß es ein Honigkuchenpferd vor Neid erblassen ließe. Grüne Kleingartenidylle kam bei ein paar Alt-68ern Gartenzwergmützenträgern auf, die fröhlich beschwingt schunkelnd Laubenpieperprodukte auf Fahrradanhängern präsentierten und vor dem drohenden Stadtautobahnausbau mitten durch ihre grüne Oase schützen wollten.
Sowohl bei den BoxhagenerInnen wie auch bei den ElsenbrücklerInnen prägte vorwiegend der "urban-experimentelle" Kommerz verschiedener Clubs den Demo-Ablauf. Zum Mittanzen animierender, teilweise schmerzend wummernder Disco-Sound aus mehreren Club-Lautis ersetzte politische Botschaften oder gar kluge Redebeiträge, die auf "echten" Freiraum-Demos guter Standard sind. Bezeichnend ist, die BoxhagenerInnen wurden ausgerechnet von einer yuppiemäßig ausstaffierten Bierkutsche, gezogen von zwei Kaltblüter-Brauereipferden, angeführt. Der Einstieg auf der Kutsch-Rückseite diente als Bühne für ein Tanzduo, bei dem sich über Stunden besonders eine sexy Zylinderbehütete mit aufreizend fleischfarber Bluse und schwarzem Frack als Startänzerin zur Freude der Männerwelt mit gekonnten rythmischen Verrenkungen hervortat. Überzeugte Feministinnen wären da bestimmt not amused gewesen. Wie auch immer, die armen Pferde mußten nicht nur die ohrenbetäubende Musikbeschallung aushalten sondern auch noch Insassen, die sich in der Kutsche so wohl fühlten wie in einer Rikscha-Kabine. Ich bezweifele mal, daß dies eine artgerechte Pferdehaltung ist und die beiden Tiere in den vielen Zwischenpausen das vorgeschriebene Futter und Wasser erhielten. Die Spaßparade begann an den Startplätzen bekanntlich um 16 Uhr und um 22 Uhr war sie, vermutlich mit den Kutschpferden, immer noch vor dem Roten Rathaus zugange. Der "Spaß" dürfte spätestens dort den beiden Kaltblütern vergangen sein.
Die Polizei hielt sich zumindest in der Mühlen- und Holzmarktstraße bis kurz vor der Jannowitzbrücke deutlich zurück, nicht einmal den O2-Komplex "schützten" die sonst üblichen Schlägerhorden der staatsmachtlichen Bürgerkriegsmilizen. Ganz sicher spielte eine Rolle, daß die ohnehin schon kaum vertretenen "schlimmen" Autonomen des Boxgagener Blocks mit ihren Transpis "SAMA 32" und "Autonomie organisieren" ab Mühlenstraße nicht mehr zu entdecken waren und von der Demoleitung verbindlich Friede, Freude, Eierkuchen angesagt war. Ob meine kämpferischen Anarchisten-Genossen wohl noch vor mir ob einer solchen Dudel-Demo entnervt das Weite gesucht haben? Das europaweit bekannte autonome Kultur- und Freiraumprojekt KÖPI hatte sich ja lange zuvor aus dem zum eher kommerziellen "Megaspree" gewandelten Bündnis "Mediaspree versenken" zurückgezogen.
Lustig wurde es gegen 19 Uhr, als in der Holzmarktstraße so etwa 200 Meter vor dem Treffpunkt Jannowitzbrücke, wo der Kreuzberger Oranienplatz-Block auf uns wartete, plötzlich ein Zug Grünlinge aus einer Bullenwanne zur Kreuzung Brückenstr./Holzmarktstraße spurteten und von den KreuzbergerInnen freundlich johlend, beifallklatschend und lautstark skandierend mit der Parole "hopp hopp hopp - Bullen im Galopp" begrüßt wurden. Bei solch freundlichem Empfang hat die Bullerei dann auf ihre sonst üblichen Eskalationsübungen wie grundlos massives Eindringen in die Demo mit Knüppelattacken, Fußtritten und Faustschlägen verzichtet. Vielleicht fehlte ihnen aber bloß der kämpferische Gegenpart in ausreichender Zahl?
Immerhin waren meine Boxhagener Anarchistenfreunde nirgends mehr zu entdecken und auch vom Oranienburger Platz hat sich nur eine Handvoll Autonomer mit kämpferischen Transpis an die Jannowitzbrücke "gewagt". Club-Lautis beschallten überwiegend mit Discomusic die geduldig wartenden drei numehr "vereinigten" Spaßparaden-Blocks. Die übrigens bis auf das kurze "hopp hopp hopp - Bullen im Galopp" parolenfreie Dudel-Demo mag ja im Sinne der Veranstalter "fett" gewesen sein, wie auf indymedia unter http://de.indymedia.org/2009/07/255946.shtml nachzulesen ist und sicherlich mehrere tausend Tanzbewegte auf die Straße gebracht haben aber eine politische kraftvolle Demo ist anders! Die Club-BetreiberInnen, Grüne Yuppies und gewendete satte Alt-68er mögen da ja gegensätzlicher Meinung sein.
Als nach wieder über eine Stunde Stillstand es deutlich nach 20 Uhr noch immer nicht voran ging, hatte ich die Nase voll und fuhr, wie viele andere auch, heim.
Bisher sind 26 Fotos unter http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/25022004#25022004 eingestellt, weitere Fotos folgen dort in Kürze. Sämtliche Fotos dürfen übrigens gerne bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Zwecke heruntergeladen, gespeichert und weiterverbreitet werden.
Bernd Kudanek alias bjk
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Fotos
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157621182869441/
http://www.flickr.com/photos/imagedeluxenet/sets/72157621330835042/
Nunja, teils, teils
Ob man sie jetzt persönlich mag oder nicht, betroffen sind sie allemal und haben das gute Recht, dagegen demonstrieren zu gehen. Zumal jeder der einzelnen Läden (Handtäschchenpublikum hin oder her:>) wirklich schnucklig und kiezkompatibel ist - verglichen mit dem, was uns an der "Mediaspree" so blühen soll.
Kreuzberger Zug
Auf der Kreuzberger Teilstrecke waren zu besten Zeiten definitiv schon mindestens 3000 Leute auf der Straße. Vielleicht sind nicht alle bis zum roten Rathaus mitgelaufen, aber zwischendrin war das auf jeden Fall FETT!!
Beim Start am O-Platz sah es noch etwas dünn aus, aber bis zum SO36 am Heinrichplatz waren schon jede Menge Leute dazu gestoßen.
Dort wurde auch eine erfreulich politische, kurze Rede gehalten, die klar machte, daß es eben nicht nur um Party party hyper hyper geht, sondern um knallharte Gentrifizierung wie aus dem Lehrbuch.
Daß eben Hausbesitzer lieber ruhige Yuppies als Schmuddelclubs wollen um ihre Immobilien aufzuwerten, Migranten und Hartz-empfänger gerne austauschen wollen um noch reicher zu werden mit ihren 30 Häusern! Findet seit schon viel zu langer Zeit massiv in Kreuzberg 36 statt.
Dann gabs bis zur Köpi wieder nur viel Musik (zum Glück nicht nur wumwummtechno) dort einen weiteren kleinen Redebeitrag und dann bis zum Treffpunkt an der Jannowitzbrücke. Schade, daß die Köpi aus dem Bündnis ausgestiegen ist. Gründe sind teilweise nachvollziehbar... trotzdem...
Insgesamt, kam die Botschaft vermutlich bei den meisten Passanten und Anwohnern nur bedingt rüber aber immerhin gab es ja aussagekräftige Transparente.
Ob sich von der Parade allerdings dieselben Politiker beeindrucken lassen, die auf Volksentscheide oder Petitionen pfeifen... bleibt leider fraglich!
Teilnehmerzahl
Die Veranstalter sollten sich mit diesem kritischen Artikel sicher mal auseinandersetzen und die Spreebars ihre Türpolitik überdenken. Wenn es auch nur an einem Tag in der Woche z.B. in der Bar25 mal eine Vokü geben würde, bedeutete das einen Brückenschlag, der im gesamten linken Spektrum gut ankommen würde.
Propaganda bei Indymedia?
Ich würde doch gerne mal wissen, welcher BND-Praktikant diesen Müllbeitrag verzapft hat. Es handelte sich hierbei keinesfalls um eine Spassdemo sondern um die erfolgreichste Demo gegen Gentrifikation überhaupt. Es war ein deutliches Signal an die noch herrschenden Autoritäten. Die Demo war laut, bunt, chaotisch bis unorganisiert und von den Bullen nicht zu managen. Während der Zug aus Treptow anfangs noch von einer Sondereinheit auf einer Straßenseite gehalten wurde ging ab Warschauer Str. garnichts mehr. Auch während der Zug vom Oranienplatz am S-Bahnhof Jannowitzbrücke sich einfädelte standen die letzten noch kurz hinter dem Ostbahnhof und wurden von den Bullen ein Stück zusammengeschoben.
An den Tankstellen wurden währenddessen einige Benz "sauber gemacht" und der REWE-Supermarkt hattte Freibier für alle.
Und was soll denn bitte heißen die Wagen waren komerziell? Wer jetzt das Yaam oder das bedrohte SO36 (einer der Trucks aus Kreuzberg) als das kommerzielle Übel schlechthin darstellt solle sich doch bitte von der Plattform fernhalten und der KPD beitreten. Die Musikauswahl war mit 8-10 Lautsprecherwagen sehr groß und hat die Menge in Bewegung gehalten, natürlich for free.
Zunächst mal sollte man festhalten das die Teilnehmerzahlen, die von den verwirrten mit einer komischen Spanne von Zitat "ca. 3.000-8.000, vieleicht auch mehr" angegeben wird etwas merkwürdig untertrieben sind. Ich stelle mal 20.000 in den Raum.
http://www.youtube.com/watch?v=BE1t3AO29t0
http://www.youtube.com/watch?v=ecwsayGCVb4
Natürlich gab es viele "Mitläufer" gerade diese dort gehören aber zu den potentiell revolutionsfähigen Bevölkerungsteilen. Auf dieser Demo wurden die Herzen vieler Menschen erreicht. Sie hat auch gezeigt, das die Linke nicht tod ist, nur gelegendlich zu engstrinig. Es geht um die Information und Senibilisierung von Massen, nicht darum die nächsten 10 Jahre irgend ein Bullenwagen vor sich her zu treiben.
Apropos Bullen. Die hatten doch tatsächlich die Order am Jaam die Demo nicht mehr an den Seiten zu begleiten (der Zug war mehr als 1km lang) sondern alles was sie haben (40 Wannen) ans rotes Rathaus zu schicken um ein durchbrechen zu verhindern.
In diesem Sinne Faust hoch.
Und BND-Praktikanten rausschmeißen.
Fotos
Spindler & Klatt
http://de.indymedia.org/2009/06/254768.shtml
Nee, echt nicht. Vielleicht sollte sich das Bündnis doch mal lieber im Vorfeld informieren, wen man sich da ins Boot holt. Ich hab nichts gegen Hedo-"Demos", aber als nächstes demonstrier dich dann auch zusammen mit den AN oder der NPD, weil die evtl auch gegen die MediaSpree-Pläne des Senats sind?
Nicht jeder Feind meines Feindes ist sofort mein Freund, kann ich dazu nur sagen. Mal drüber nachdenken!
Hauptsache Feind!
nur weil es keine "riot"black block demo war.es wurde wunderbar gezeigt das es anders gehen kann, das wir mit gruppierungen der lebensweise und einstellung nicht diesselbe ist zusammen für ein thema auf die straße gehen können.ströbele höngt auch bei jeder besetzung ab und versucht sich zu profiliern...
aber sich so dermaßen verachtend zu verhalten und alles was nicht in die eigene szenewelt passt so runterzumachen, traurig......
-es stimmt nicht das in den clubs größtenteils leute aus mae stellen arbeiten!
-"...Bei solch freundlichem Empfang hat die Bullerei dann auf ihre sonst üblichen Eskalationsübungen wie grundlos massives Eindringen in die Demo mit Knüppelattacken, Fußtritten und Faustschlägen verzichtet. Vielleicht fehlte ihnen aber bloß der kämpferische Gegenpart in ausreichender Zahl?.."
findest du es jetzt schade das wir nicht verprügelt wurden???das die leute sich ruhig und besonnen verhalten haben und nicht auf die provokation eingingen,damit gründe lieferten?
gehts noch?krawalle um jeden preis?auch den das wieder mehrere genossenInnen verletzt,traumatisiert, verhaftet werden?
ich fand es toll wie es gelaufen ist, es wurde darauf aufmerksam gemacht das es um viele geht.
freiräume,clubs,kunstprojekte .....andere lebensentwürfe halt als der mainstream.
aber nein was nicht 1000% hardcore links ist und die ganze zeit riots schreit ist gleich uncool.
also wie toll es gerade der freiraumszene geht und wie super der zusammenhalt ist sehen wir ja.es wird immer mehr geräumt und die szene kriegt kaum was gebacken.wenn wir weiterhin uns so intolerant gegenüber anderen lebensentwürfen verhalten und nicht anfangen neue konzepte zu enwickeln dann wars das bald.
und wer was zur bar25 schreibt sollte sich erstmal mit beschäftigen.z.b. das ein groß der menschen aus dem team in bauwägen neben der bar wohnt und einen durchaus alternativen weg geht, und das "luxus für alle" funktioniert dort weitaus besser.und warum vokü dort machen wenn die selbsternannten anarchos ehe nur am meckern sind und "die" alle scheiße finden?
leute denkt nach!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@ Bernd Kudanek
zeiten ändern sich und damit auch formen des wiederstandes.
wenn ein technorummelumzug eine möglichkeit ist menschen zu mobilisieren ist dagegen nichts einzuwenden.die zeit der"allesbesserwissenden elitelinken,mit hang zum einzelkämpfer",die festlegen was legitimer wiederstand ist sind nunmal vorbei,akzeptier das endlich.
je breiter das bündnis um so effektiver kann wiederstand sein.
indymedia ist sicherlich auch das falsche medium für kritik dieser art,es sei denn sie soll das bündnis schwächen.
Stimmt genau!
Mindestens die Hälfte der "Clubs" und "Vereine" lebt recht genüßlich von der Tatsache, daß die vielen Mitarbeiter entweder als kostenlose Praktikanten oder über die "Mehraufwandsentschädigung" (MAE) verramscht werden.
Hier sollte man wirklich die altruistischen Vereinigungen und die Kommerzläden trennen.
Obwohl demnächst auch die GRÜNEN mit der FDP koallieren werden, wenn und damit die Kasse stimmt.
Nun behaupte ich mal ganz salopp - hopp hopp - alles was mensch in der Zitty oder TIP ließt ist kein Underground. Punkt.
alter sack und junge huepfer...
Danke Bernd, you made my day
Wo sind die MieterInnen ?
Wo sind die MiterInnen, die "Normalos" ? Ich sah sehr wenig davon; nichts zu Mietsteigerungen im Gegensatz zu vorangegangenen Demos.
Gentrifizierung ehemaliger ArbeiterInnenstadtteile bedroht nicht nur autonome Freiräume und als Zwischennutzung gedachte Clubs und Strandbars. Sie bedroht alle, die sich keine hohen Mieten nach Luxusmodernisierungen leisten können und erst recht kein Wohneigentum. Als Bündnispartner hätte ich die Mietergemeinschaft oder gar den Mieterverein wichtiger gefunden als den 95. Club. Ich bin auch Mieter einer noch nicht sanierten Wohnung.
Kann es sein, daß den Veranstaltern die vermutete Alltagskultur jahrzehntelanger BestandsmieterInnen zu "uncool" erschien und daher nicht auf sie zugegangen wurde ?
Ich finde es falsch, (Sub-)Kultur für wichtiger zu befinden als die soziale Lage. So konnte leider ein Großteil emanzipatorischer Bewegungen der letzten Jahrzehnte befriedet werden.
So können wir (vielleicht ) weiter kommen
Wieso gab es so wenige Wortbeiträge während des Umzugs.
("Hinter" also wirklich hinter dem Roten Rathaus war die Schlusskundgebung, da waren es fast zu viele Wortbeiträge, na ja nach meiner Stimmung)
Gerechter weise muss ich Sagen das es auch engagierte Musikstücke mit einer präzisen Aussage gab, während des Umzugs.
Also ich fand das sehr erfolgreich.
http://de.indymedia.org/2009/07/255947.shtml
Gentrifizierung
mag ja sein, aaaaber...
Abschlusskundgebung / Redebeiträge
Aber ist ja für den Autor auch nicht wichtig, dem es darum geht die eigene kleine Szene gegenüber allem anderen abzuschotten..
Genau daher ...
Im Ernst: wie kann man heute gegen Gentrifizierung auf die Straße gehen, all die Beulkers und Kronawitters wegen ihrer Geldgeilheit zum Teufel jagen wollen, wenn man sich dann von Läden wie dem Spindler & Klatt und dem Watergate bei der nächsten Demo vor den Karren spannen lässt?
Tatsächlich verstehe ich das Problem des Autors mit den A100-Gegnern nicht wirklich, da wohl jeder Kiez mit seinem eigenen Problem zu kämpfen hat, und die Spreeanrainer eben gemeinsam mit MediaSpree. Ich habe auch nichts gegen (kommerzielle) Clubs wie das GoldenGate oder die Villa, die zwar "hipp" sind, aber wenigstens nicht elitär.
Wenn allerdings ein Laden wie das Spindler&Klatt bei einem solchen Bündnis aufgenommen wird, sollte man sich tatsächlich als Organisator fragen, ob man nicht den Bock zum Gärtner gemacht hat - ich bin mir sicher, die Hälfte der Demo-Teilnehmer würde nie und nimmer an den Gorillas vor der Tür vorbei kommen. Also wie, zum Teufel, möchte ein solcher Club mir denn noch "Spreeufer für alle!" kommunizieren?
Nee, liebes "MediaSpree Versenken"-Team: bei aller Liebe und so sehr uns die gleichen Ziele verbinden, so wenig kann ich Euch in dem Bündnis unterstützen. Schade eigentlich, denn irgendwann wird vielleicht auch bei Euren Demos wieder der Tag kommen, an dem ihr eine Alternative zum Party-Demo-Volk braucht, um Euch gegen Repressalien der Herren in Grün zur Wehr zu setzen - die gelackten Spindler&Klatt-Yuppies, gepaart mit den hippen Watergate'lern werden Euch bei Gegendruck die Stange halten...
Mit der Köpi ist ein großer Teil Eurer Phalanx flöten gegangen, und ich für meinen Teil bin mir sicher: ein Großteil vom Rest wird auch noch wegbrechen. Schade, eigentlich, aber gutes Beispiel für: super Ziel, fragwürdige Durchführung!
---
bündnispolitik
Sisyphossismus stat Kapitalismus!
Die haben sich aber am Kotti versammelt, und geschrien: " Scheiß Bullen", "Mörder" und bla bla, damit kommen wir natürlich sehr viel weiter:-)
Aber mal im Ernst, ich glaube nicht, dass du (Autor) jemals im Sisyphos gewesen bist, sonst müsstest du wissen, dass dieses alternative Unterhaltungs-sowie Lebensprojekt keinen komerziellen Interessen nachgeht. Ich muss auch sagen das die Demo großartig organisiert wurde, da durch die drei getrennt von einander startenden Züge eine größere Präsenz gezeigt wurde als bei herkömmlichen Demos. Außerdem hab ich mich gefreut, dass so viele Leute am start waren, und gefeiert haben. Denn darum ging es ja bei dieser Demo, wir haben das Berlin gezeigt was wir behalten wollen. Bunt, kreativ, tanzend, all das warum diese Stadt so beliebt ist bei Menschen aus aller Welt. Wir lassen uns nicht einbetonieren, wir wollen frei sein und tanzen, in unseren geliebten Clubs, nicht im Watergate, sondern im simphatischen Dreck Berlins, da wo der Blätterteig noch von den Wänden hängt.
Ihr seid soooo dumm
Ich als Linksradikaler feier jedenfalls tausendmal lieber in der Maria und der Bar25 als in irgendeinem ach so alternativen "Squat", wo mensch sich gegen Hepatitis impfen muss, bevor mensch da ein Bier trinkt (was anderes als diese "Sterni"-Brühe gibs da eh nicht).
Und wenn jetzt irgendwelche Wursthaarträger meinen, das elitäre Gehabe der Bar25 dissen zu müssen, dann kann ich denen nur sagen, dass sog "linke Freiräume" (wieso "links"?! "Frei" von was?! von Sauberkeit und guter Musik?!) genauso elitär sind: da wird mensch viel schneller komisch angekuckt, wenn man die falschen Klamotten (keinen schwarzen Kapu, keine zerrissene schwarze Hose) anhat.
Wenn Leute, die schon viele Jahre in linksradikalen Strukturen aktiv sind von irgendwelchen köpi-Assi-Punkern als "Yuppies" beschimpft werden, denke ich mir irgendwann auch: Hoffentlich räumen sie den Laden doch noch, vlt springt da nochn ordentlicher Riot bei raus und anschließend haben wir ein faschistoides Zentrum weniger in Berlin.
Gegen den Antihedonismus der sog. "autonomen" "Linken"!
Bar25 statt Köpi, kadterschmiede und "Sub".
Für den Kommunismus!
so what, bernd?
Spindler & Klatt
Argh
Zudem will ich mich den VorrednerInnen hier anschließen, der Widerstand entfaltet seine Möglichkeiten durch die Vielfalt und die verschiedenen Aktionsformen - diese Demo war eine davon!
für
Ähnlich wie damals die Loveparade!
Hat ja alles seine positiven und negativen Seiten.
Positiv- einen Tag reclaim the streets, nette und bunt gemischte musik...
Negativ- kleine yuppi zicken,die den versuchen der antikapitalistischen parole als extrem störend empfanden...relativ viel sexismus,ziemlich viel alkohol und drogen und auch auf ein paar nazis getroffen!!
Naja Demo wars halt nicht, muss aber ja auch nicht immer zur durchsetzung seiner ziele sein!
allerdings für meinen geschmack ein sehr großes politisches thema ziemlich entpolitisiert...
Schade eigentlich...
Daria
Links-Komerzielle Stadtentwicklung
Letztlich bin ich da hingekommen wegen der "Media-Spree-Versenken!" Forderung und die Forderung des Einlösens des "Volksbegehrens-Entscheides" mitgelaufen. Ausserdem muß mensch sich nicht immer die Themen aus der Hand nehmen lassen. Mir ist auch klar das ein großer Teil dieser Megaspreeparadenteilnehmer_Innen meiner Ansicht nach nicht viel mit "linken Spelunken" zu tun haben ausser eventuell als "Konsument_Innen".
Von wegen "Schade das die WBA-Leute nicht mitgelaufen sind". Als wir mit ca 8-15 Menschen ausversehen mit nem Transparent und einer Schwarzen Fahne vor dem ersten Wagen auf der Wahrschauer Brücke standen, war der sonst sich so lustig gebende Veranstaltungsleiter nicht mehr so lustig: "Äh, die Bullen haben Angst weil ihr euch hier an die Spitze setzt vor den Ersten Wagen, ihr müsst hinter den ersten Wagen zurück!" Vielleicht bin ich auch ein bisschen zu Empfindlich! Aber ich glaube viele Teilnehmer_Innen und Veranstalter_Innen waren ganz froh dass nicht so viele "Schwarzgekleidete Menschen" da waren.
Auch die "politischen Inhalte" sind meines Erachtens nicht recht rüber gekommen. Es hätte auch eine konsumistische Hedonistenparade, nur halt etwas größer, sein können. Meiner Meinung war es das ja auch. Habe auch prinzipiell nichts dagegen, die Menschen die da waren sind im Großen und ganzen vielleicht auch ganz nett usw. Das nächste Mal muß ich aber auch nicht unbedingt dabei sein!
Kommunikation der solidarischen Linken
Solange hier noch entsprechende Erwartungen an die jeweils andere Gruppe gerichtet werden, ist es mir schlechterdings möglich, mich für diese m.E. insgesamt gelungene Demonstration bei den Veranstaltern zu bedanken, weil ich hier so viel hitzige Ansagen vernehme und so wenig Leute, die sich selbst fragen, was kann ich persönlich tun, um die Kommunikation in dieser sehr differenzierten und empfindsamen Szene zu verbessern ? Insofern also doch: Vielen Dank an die Veranstalter für diese liebevoll und detailreich organisierte Demo.
if i can´t dance, it´s not my revolution...
Wenn man sein Leben mit Musik und Kultur verbinden möchte und davon (irgendwie) leben will, geht es heutzutage eben nicht nur DIY und kostenlos.
Die meisten dieser Projekte stammen aus alternativewn Zusammenhängen, die meisten Leute, die dort arbeiten auch.
Die einen sitzen im Call Center, die anderen backen Brötchen und einige machen eben Parties. Hört mit diesem dämlichen Bashing auf, spendet fürs SO36 und setzt eure horizontfreien Elfenbeinturm-Hintern einfach mal mit den bösen Agressoren an einen Tisch.
Und geht tanzen, denn tanzen macht schön. :o)