Köln / Solidemo Iran und Hungerstreik
Gestern fand die zweite Demonstration der „Unabhängigen Jugend, iranische StudentInnen u. politische AktivistInnen“ *www.studentenjugend.blogsport.com* in Köln statt. Die Jungen Menschen aus Iran und der BRD hatten sich nach der Wahlfälschung zu Gunsten Achmedineschad´s und den Aufständen in Teheran und Isfahan zusammengefunden um die Freiheitsbewegung im Iran zu unterstützen.
Letzte Woche Freitag fand mit über tausend TeilnehmerInnen die erste Demonstration statt. Geprägt war diese durch viele grüne Armbinden und Iranische Flaggen. Schon auf der Demonstration wurden Konflikte zwischen *unpolitischen* Leuten, die in Mussawi ihre Hoffungen auf Lockerungen im Terror-Regime teilweise legen und den Jungen AktivistInnen, die sich als Liberale, Linksalternative oder auch als KommunistInnen verstehen.
Die jungen AktivistInnen, die sich nicht von den Exilparteien missbrauchen lassen wollen, standen somit vor einem notwendigen Klärungsprozess. Schlussendlich konnten vorerst nicht alle Neupolitisierten davon überzeugt werden, dass Achmedineschad oder Mussawi nicht die Alternative sein kann sondern nur der Sturz der Diktatur die geforderten Freiheiten ermöglichen würde. Im Aufruf zur gestrigen Demonstration fand der Klärungsprozess seinen Ausdruck darin, dass nationalistische Symboliken gezeigt wurden.
Die Demonstration zog pünktlich um 18 Uhr vom Heumarkt Richtung Neumarkt los. Ungefähr 300 Leute hatten sich versammelt, darunter nur wenige „deutsche Linke“, die scheinbar weiterhin es vorziehen zu Schweigen oder sich auf die Seite des Terror-Regimes zu stellen.Die sehr kurze Demoroute konnte durch mehrmalige Sitzstreiks zumindest zeitlich in die Länge gezogen werden. Mehre Redebeiträge auf Persisch und Deutsch befassten sich mit der aktuellen Lage im Iran und der Forderung nach dem Sturz der Diktatur.
Am Neumarkt angekommen wurden noch Reden von Claus Ludwig Stadtrat der „Linkspartei“ und des Antifa AK Köln gehalten, die zum einen zur Solidarität mit der Freiheitbewegung im Iran aufriefen und zum anderen harsche Kritik an der so genannten Antiimperialistischen deutschen Linken formulierten, da diese sich hinter die Folterknechte Achmedineschad`s stellen.
Nach einigen kurzen musikalischen Beiträgen wurde auf dem Neumarkt das Widerstands Camp aufgebaut, in dem bis morgen (Samstag 26. Juni) rund um die Uhr ein Hungerstreik der jungen AktivistInnen mit einen politischen und kulturellen Aufklärungsprogramm für Passantinnen und solidarische Menschen angeboten wird.
Am Samstag, 26. Juni, wird der Hungerstreik mit einer Demonstration durch die Kölner Innenstadt seinen Abschluss finden. Beginn wird 20 Uhr auf dem Neumarkt sein.
Letzte Woche Freitag fand mit über tausend TeilnehmerInnen die erste Demonstration statt. Geprägt war diese durch viele grüne Armbinden und Iranische Flaggen. Schon auf der Demonstration wurden Konflikte zwischen *unpolitischen* Leuten, die in Mussawi ihre Hoffungen auf Lockerungen im Terror-Regime teilweise legen und den Jungen AktivistInnen, die sich als Liberale, Linksalternative oder auch als KommunistInnen verstehen.
Die jungen AktivistInnen, die sich nicht von den Exilparteien missbrauchen lassen wollen, standen somit vor einem notwendigen Klärungsprozess. Schlussendlich konnten vorerst nicht alle Neupolitisierten davon überzeugt werden, dass Achmedineschad oder Mussawi nicht die Alternative sein kann sondern nur der Sturz der Diktatur die geforderten Freiheiten ermöglichen würde. Im Aufruf zur gestrigen Demonstration fand der Klärungsprozess seinen Ausdruck darin, dass nationalistische Symboliken gezeigt wurden.
Die Demonstration zog pünktlich um 18 Uhr vom Heumarkt Richtung Neumarkt los. Ungefähr 300 Leute hatten sich versammelt, darunter nur wenige „deutsche Linke“, die scheinbar weiterhin es vorziehen zu Schweigen oder sich auf die Seite des Terror-Regimes zu stellen.Die sehr kurze Demoroute konnte durch mehrmalige Sitzstreiks zumindest zeitlich in die Länge gezogen werden. Mehre Redebeiträge auf Persisch und Deutsch befassten sich mit der aktuellen Lage im Iran und der Forderung nach dem Sturz der Diktatur.
Am Neumarkt angekommen wurden noch Reden von Claus Ludwig Stadtrat der „Linkspartei“ und des Antifa AK Köln gehalten, die zum einen zur Solidarität mit der Freiheitbewegung im Iran aufriefen und zum anderen harsche Kritik an der so genannten Antiimperialistischen deutschen Linken formulierten, da diese sich hinter die Folterknechte Achmedineschad`s stellen.
Nach einigen kurzen musikalischen Beiträgen wurde auf dem Neumarkt das Widerstands Camp aufgebaut, in dem bis morgen (Samstag 26. Juni) rund um die Uhr ein Hungerstreik der jungen AktivistInnen mit einen politischen und kulturellen Aufklärungsprogramm für Passantinnen und solidarische Menschen angeboten wird.
Am Samstag, 26. Juni, wird der Hungerstreik mit einer Demonstration durch die Kölner Innenstadt seinen Abschluss finden. Beginn wird 20 Uhr auf dem Neumarkt sein.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Redebeitrag Antifa AK Köln auf demo
Die letzte Woche sind Hunderttausende von Menschen im Iran auf die Strassen gegangen. Was als Proteste gegen eine gefälschte Wahl begann, hat sich spätestens nach der Anordnung des Regimes Proteste zu unterlassen durch die Freitagpredigt Khamenei`s und der Widersetzung dieser Anordnung durch die Fortführung der Manifestationen der Opposition in Teheran und anderen Städten zu einer ernstzunehmenden Krise der islamischen Diktatur Irans entwickelt.
Das es diese Krise des Terrorregimes gibt, ist gut und nicht schlecht! Doch der Wunsch den die Bevölkerung des Irans unter Einsatz ihres Lebens täglich auf die Strassen trägt nach bürgerlicher Freiheit und mehr Selbstbestimmung wird innerhalb der BRD von einer kruden Volksfront so genannter Linker und mächtiger Fraktionen des deutschen Kapitals nicht geteilt.
4 Milliarden Euro jährliche Exporte aus der BRD gehen in den Iran, Geschäftsbeteiligungen und Direktinvestitionen kommen hinzu. Die BRD ist einer der wichtigsten Handelspartner der islamischen Diktatur. Die Achmedineschad`s des Regimes wissen, was sie an ihren Freunden in der BRD haben. Leute, die sonst sich in pseudo-antiimperialistischen Vernichtungsphantasien ergehen, werden ganz wuschig, wenn es darum geht deutsche Investitionen nach Teheran zu holen. So erklärte kürzlich der Ölminister des Irans, Nozari, im Handelsblatt bezüglich deutscher Investionen: „Wir bieten riesige Chancen, und wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“
Dass die Diktatur auf die Geschäftskumpels aus der BRD vertrauen kann, bewies zuletzt Daniel Bernbeck, Geschäftführer der Iranisch deutschen Handelskammer wieder. In einer selbstmitleidigend Stellungnahme beklagte er die angebliche Stimmungsmache gegen deutsche Unternehmer, die dem Terror Regime hier und da mal ein wenig Unterstützung zu Teil werden lassen. Zitat Bernbeck: „Deutschland ist katholischer als der Papst. Das Land ist strenger, als es die Vereinten Nationen vorgeben. [und weiter] Da heißt es, dass jeder, der mit dem Iran oder mit iranischen Unternehmen Geschäfte macht, sich quasi mitverantwortlich macht für das, was die iranische Regierung tut oder angeblich tut.“
Über so viel Rotz der Folterregime Liebhaber, die aufgrund der aktuellen Lage scheinbar ein paar Millionen weniger verdienen können, werden die treuen deutschen Staatsesel sich wirklich Sorgen machen. Zum Glück hat diese deutsche Kapitalfraktion ihre engsten Verbündete in der so genannten Linken der BRD. Ob Europäische Linkspartei, oder Junge Welt bis hin zum Faschisten gewandelten Jürgen Elsässer gratuliert die treu deutsche Linke Achmedineschad zum angeblichen Wahlsieg. Problematisch nur für die deutschen FreundInnen und Freunde des Folterkellers, dass die iranische Bevölkerung beim Planspiel: „Wir gratulieren Achmedineschad und seinen Schläger-Banden“ nicht mitspielen will.
Kein Problem für unsere aufrechten Deppen der deutschen Nation, da wird halt die nach Freiheit strebende Opposition im Iran einfach verunglimpft als „Gucci-Gesellschaft“ wie in der Neuen Rheinischen Zeitung gestern, oder von Elsässer zum Abschuss freigegeben als „Discomiezen, Dorgenjunkies und Stricherjungen des Finanzkapitals“.
Liebe Freundinnen und Freunde lasst euch von diesen Eseln des deutschen Kapitals, egal ob Handelsblatt Redakteur oder Herausgebern so genannter Linker Blätter, nicht verunsichern. Es gibt in der BRD noch immer radikalen Linke, die den Hort der Restvernunft verteidigen und klar und unmissverständlich zu euch sagen: Hoch die antinationale Solidarität! Weg mit der islamischen Republik Iran!
Zu guter Letzt: Wir schließen uns euch hier und heute als Antifa Gruppe euren Protesten an, nicht weil wir finden, dass Mussawi besser wäre als Achmedineschad, nicht nur weil die Zerschlagung der islamischen Diktatur Iran auf der Tagesordnung steht, nicht nur weil wir immer an der Seite jener stehen werden, die sich gegen Verhältnisse wehren, in denen der Mensch ein erniedrigtes und verächtliches Wesen ist, sondern um klar zu machen der Kampf um soziale Befreiung ist antinational.
Antifa AK Köln
Fotos von Berliner Iran Demo
Links zum Freiheitskampf im Iran
Labournet-Themenseite
englischsprachige Links:
Solidaritätsaufruf der CNT-IAA Paris
Statement der Iranischen Busfahrergewerkschaft
Artikel eines iranischem Anarcho-Kommunisten (WSM Ireland)
Interview über iranische Gewerkschaften und den unabhängigen Freiheitskampf der Bevölkerung
Interview mit iranischem Anarchisten (2005)
Links auf Farsi (Persisch)
Prinzipien der Internationalen Arbeiter/innen-Assoziation
weitere anarchistische Texte
und?
Da diese nicht angeführt werden, halte ich es für eine wichtige inhaltliche Ergänzung, daß der obige Artikel in Teilen falsch ist.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Klar hab ich die Wahl gefälscht
Hä??
kann das jemensch übersetzen?
Link im Artikel funktioniert nicht
fehler in artikel
Jubelperser
lächerlich
welche deutschen Linken sind gegen Bewegung?
Humanismus und Internationalismus sind nicht teilbar. Keine double standards!
Welche deutschen Linken sind nun gegen die Bewegung im Iran?
Es sind doch gewiss nicht alle, sondern nur eine lautstarke Minderheit aus Junge Welt und der Anhang diverser Nationalbolschewistischer Zirkel. Die meißten linken Orgs, die auch mit den Palästinensern solidarisch sind, sind es auch mit der Bewegung im Iran.
Wer das Gegenteil behauptet, soll mal ne Liste mit entprechenden web-Links machen.
Die Linkspartei ist zumindest offiziell hinter der Bewegung. Die Ex-Chefredakteurin der Jungen Welt und BuTaAbgeordnete der Linken Ulla Jelpke hat sogar auf der Solidemo in Berlin gesprochen. Ratsherr Ludwig in Köln ist in der Linken und glaube auch in der SAV.
Meines Wissens sind alle Gruppen in Deutschland mit internationaler Aufstellung - also alle trotzkistischen Welt-Tendenzen und Anhängsel - bis auf eine Gruppe - fast schon über-enthusiastisch für die Proteste im Iran und sehen schon die Weltrevolution im Anmarsch. ..Wie auch im Dezember als Griechenland abging, Satz mit X....
Selbst die Montagdemo"Bewegungs"-MLPD begrüsst die Proteste im Iran, da zieht auch die Weltrevolution hoch. ..Von mir aus kann sie auch ruhig in Teheran starten.
DKP? Schweigt bislang vehement, Iran? Wo liegt das?
Sicher ist es nicht zu unterschätzen und auch tragisch dass eine in der Linken einflussreiche zeitung wie die junge welt sich so vehement gegen die Proteste in Iran stellt und sogar denunziert. Das muss verurteilt werden!
(Gab es eigentlich Leserbriefe, die sich gegen den Kurs wandten?)
Einge rot-braunen postings hier sind wohl eher provo der ADs und C&P von Naziseiten, denen gehts um die Diffamierung der Linken.
Protest Reflexe
Wenn uns nun BILD und alle anderen bürgerlichen Verlautbarungsorgane mit Krokodilstränen vorheulen, dass Polizei in Teheran mit Knüppeln und Tränengas auf DemonstrantInnen losgehe, zeitgleich in Berlin-Tempelhof z.B. aber Krawallmacher und linke Gewaltverbrecher zu Recht mit äusserster Härte zusammengschlagen, verhaftet oder mit Schusswaffen bedroht werden können, wissen alle: hier ist was faul.
Warum sollen wir gegen genau diese Methoden auf Anweisung der Medien demonstrieren, nur um uns danach wieder ähnlich behandeln zu lassen wie in Teheran?
Nein, wir brauchen wirklich etwas länger, um da eine eigene, vernünftige Haltung zu entwickeln. Die Kölner Antifa hat das ja schon versucht.
Aber es ist auch deutlich, welchen Interessen die Machtverschiebung im Iran nutzen würde. Wer möchte sich schon gerne funktionalisieren lassen?
Dass die Opposition sich dort aus eigener Kraft durchsetzen und basisdemokratisch eine befreite Gesellschaft aufbauen kann, ist ein untzerstützenswertes Ziel. Hierüber wäre ein Austausch wünschenswert, der aus den momentanen Demos hoffentlich entstehen wird.
@kein name
@auch keiner
auch wenn das kapitalverhältnis nicht dadurch aufgelöst wird, daß die menschen im iran eine bürgerliche demokratie erkämpfen, so stellt doch die bürgerliche gesellschaft einen enormen fortschritt dar. aber das ist dir verschwörungsidiot ja auch egal. lieber sollen die menschen im iran verrecken, als daß sie "von bonzen regiert werden". die feinen differenzen zwischen islamischem unstaat und bürgerlicher demokratie sind dir wohl nicht ganz geläufig.
so einen scheiß hab ich lange nicht mehr gelesen.
und jetzt husch husch wieder zurück ins infokrieg-forum.
Medien, Menschenrechte und Polizeigewalt
Finde, der Vergleich zwischen der Bundeswehr, die in Afghanistan (im Rahmen der NATO) neben Ölpipelines auch Scharia und Todesstrafe mit Waffengewalt verteidigt und durchsetzt und der iranischen Regierung ist nicht so dämlich.
Und die Polizei in diesem Land erschiesst auch schon gerne mal Menschen, vielleicht seltener als im Iran. Aber in den Medien wird das immer und sofort gerechtfertigt, nie wirklich hinterfragt. Das letzte Mal gestern in Berlin
Anmerkung: ohne Dienstwaffen wäre das hier gar nicht passiert
Der Bulle, der Sylvester völlig grundlos einen vermeintlichen "Kriminellen" aus Berlin ermordet hat, ist auch bis jetzt nicht dafür zur Verantwortung gezogen worden.
Der durchgeknallte Scheriff, der vor wenigen Tagen in Tempelhof seine Dienstwaffe auf DemonstrantInnen richtete, bekam medial schon nach wenigen Stunden die Absolution - das sei absolut "gerechtfertigt"...
Klar, in Teheran ist Protest lebensgefährlich, aber auch hier werden Menschen aufgrund ihrer politischen Überzeugungen morgens um 6 die Türen eingetreten und haarsträubend schlecht zusammengebastelte Anklagen untergeschoben. Auch hier sitzen immer mehr im Knästen und Lagern, weil sie unerwünsacht sind. Es gibt zwar offiziel hier keine Todesstrafe, aber Abschiebungen bedeuten häufig genau das für die Betroffenen.
Darüber liest du aber nichts in den Zeitungen oder siehst es auf allen Kanälen. Und ein BGS/Polizeiknüppel schmerzt in Frankfurt, Köln, Berlin oder wo auch immer genauso wie in im Iran.
Dass im Iran eine menschenverachtende Clique mit aller Gewalt ihre Macht durchsetzt, ist klar. Nur bin ich mir absolut sicher, dass es hier genauso wäre, wenn genug Menschen etwas anderes wollten. Und deswegen werde ich mich nicht vor den Karren spannen lassen, bevor ich mir nicht sicher bin, in welche Richtung die Reise geht.
@wer, ...
in diesem fall ist die situation im iran aber in etwa wie folgt:
nach 30 jahren unterdrückung, die auch das mittelalter nur schwer überbieten könnte, haben die menschen im iran das offensichtlich gefälschte "wahl"ergebnis nur zum anlaß genommen, um endlich die freiheit zu fordern. daß heißt konkret, menschen sollten sich auf der straße küssen dürfen, ohne ausgepeitscht zu werden; homosexuelle sollten ihren neigungen nachgehen können, ohne dafür aufgehängt zu werden; menschen dürfen auch an keinen gott glauben, ohne als apostaten unbarmherzig verfolgt zu werden; etc, pp.
das auch unsere bürgerliche demokratie nicht die gesellschaft der freien und gleichen ist, darüber sind wir uns vermutlich einig, aber daß du deine zeilen schreiben kannst, ohne gleich basiji vor der tür stehen zu haben, beweist doch, daß wir hier schon etwas freier sind als die menschen in einer islamischen diktatur. kommunistInnen gibt es nach den massenerschießungen in den 80er jahren vermutlich nicht mehr allzu viele (übrigens fielen selbige in die amtszeit von moussavi...), deswegen steht auch keine kommunistische revolution im iran vor der tür, aber da es kaum regressiver geht als im iran, ist nahezu alles ein fortschritt hin zu mehr freiheit.
und da indymedia kein diskussionforum ist, höre ich hiermit auf, gehe bier trinken, womöglich mit einer gleichgeschlechtlichen person händchen halten und danach evtl. auch noch mit selbiger ins bett. und das alles ohne ausgepeitscht oder erhängt zu werden. und vorher und nachher diskutieren wir über die kritik an der kapitalistischen gesellschaft, punkt
@azadi
jaja, demokratie, menschenrechte, blabla.. wie segensreich das alles ist, kannst du ja momentan im irak sehen, wo der böse saddam gegen eine lächerliche marionettenregierung ausgetauscht wurde und nun das land nun schonungslos von us-konzernen ausgeplündert wird. sicherer ist das leben für die bevölkerung da bestimmt nicht geworden aber hauptsache, sie können jetzt turnusgemäß einen zettel in irgendeinen kasten schmeissen, um einen von ein paar handverlesenen kandidaten von washingtons gnaden zu "wählen".
"demokratisierung" des iran? das wird nichts anderes bedeuten als brutale öffnung dieses "marktes" für das internationale finanzkapital, konzerne, und sonstige glücksritter und die "freiheit", statt dem bisherigen staatsfernsehen ab sofort auf fünzig verschiedenen kanälen zu bestaunen, was rupert murdoch für die wahrheit hält. und wenn das schwein ausgeschlachtet ist, zieht die us-karawane weiter.
untitelt
(wenn die Links nicht funktionieren, abkopieren und eingeben)
Festgenomme Oppositionelle im Iran:
Der Anwalt und Menschenrechtsverteidiger Abdolfattah Soltani wurde am 16. Juni 2009 festgenommen (Urgent Action-Petition)
Shiva Nazar Ahari,Menschenrechtsaktivistin
ihr Blog:
Karim Arghandeh, a bloggerund Reporter
Mohammad Ali Abthahi alias „Blogging Mullah“
Jila Baniyaghoob, Herausgeberinn der Website Canon Zeman Irani
Somayeh Tohidloo, BloG:
Umfassende Liste der bisher Festgenommenen 14.-20.Juni(in Engl.):
Informativer Live-Blog:
attention!!!
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es heißt
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!!!
wtf?
ACK
> ...kruden Volksfront so genannter Linker und mächtiger Fraktionen des deutschen Kapitals nicht geteilt.
Quatsch! Vorsichtig Gewordene haben es satt, sich instrumentalisieren zu lassen, BEVOR die Fakten auf dem Tisch liegen.
Vielleicht hätte sich Elsässer in seiner Wortwahl besser besinnen sollen, wenn er das so gesagt haben sollte. Aber man erinnere sich, wie solche Aufstände auch in Venezuela bezahlt von zwielichtigen Vereinigungen inszeniert wurde. Also gaaanz vorsichtig mit solchen Behauptungen.
Allein die Wortwahl eures Artikels erinnert mich leider stark an gewisse Kreise, denen damals Gewalt und Unterdrückung ANDERER Meinungen ebenfalls billig war. (DKP,KBW,ETC)
Ihr von der AntiFa habt anscheinend immer noch nicht gemerkt, von wem IHR als Zugpferd missbraucht werdet. Woher WISST denn ausgerechnet ihr, ob das Ergebniss (trotz offensichtlicher Unregelmäßigkeiten) dass Ahmadinedschad keine Mehrheit bekommen hat? So ohne Untersuchung? Ach, ihr WISST es einfach, weils grade so schön ins Weltbild passt? Na toll! Convictions make convicts!
Das Einzige, wofür man sich in der derzeitigen, vollkommen undurchsichtigen Lage im Iran einsetzen kann ist, die Freiheit und Funktionsfähigkeit des Internet im Iran so gut wie von hier aus möglich zu unterstützen und Gewalt zu brandmarken. Es sind nachgewiesenermaßen Desinformationen auf dem Markt und man muss vorsichtig sein, (bei allem guten Willen, die Herrschaft der geistlich Behinderten abzuschaffen), nicht vom Regen in die (US)Traufe zu geraten. Das sich bestimmte Herren unserer Herrschaftskaste plötzlich verbal so auf Seiten des Widerstandes schlagen macht mich jedenfalls sehr mißtrauisch.
Risse im Mullahregime - CIA gesteuert?
Ist der auch vom Imperialismus gekauft und zionistischer Agent?
Wacht endlich auf, nur weil Kohl und Thatcher 1989 für die Revolution im Ostblock waren, und DKP und Co nicht, war sie doch nicht falsch und vom Westen gesteuert. Daamals wie heute haben einige von uns kein Bewußtsein wie soziale Bewegungen enstehen und dass auch vom bösen Westen oder von oben also aus einer Fraktion des Regime "gesteuerte Proteste" ihr Eigenleben entwickeln. Das mussten ja auch die Bürgerrechtler im Osten erkennen, dass man Bewegungen nicht steuern kann.
Kleine Pikanterie: Die Vorläufer der Antideutschen und die Antiimps waren 1989/90 noch nicht gespalten und lehnten überwiegend die antistalinistische Volksrevolutionen im Osten ab.
Genauso muss man jetzt die Situation im Iran sehen: die leute rufen "Allahu al Akbar" - im Osten "wir sind das Volk". Die Revolution 1905 in Russland begann mit einer Demonstration
die von einem Priester angeführt wurde, wobei Kreuze, Heiligenbilder und Bilder des Zaren getragwn wurden...
Wohin der gesellschaftliche Aufbruch im Iran geht ist noch nicht absehbar. Laut Financial stehen sehr wohl auch soziale Fragen auf der Tagesordnung. Es wird zumindest über Streiks gesprochen.
Wer die Proteste im Iran nur darauf reduziert, die Leute wollten sich ohne Shador im Park treffen und gleichgeschlechtlich lieben hat aber genauso wie die Antimperialisten um Elsässer eine sehr eingeschränkte Wahrnehmung.
Dass der Iran im Ausland damit um Investitionen wirbt dass die Arbeiter nur Kurzzeitverträge und miese Löhne bekommen und das gegen Streiks und die 1. Mai demo brutal vorgegangen wird, scheint für einige hier keine Rolle zu spielen.
(Sind die Streiks im Iran der letzten Jahre auch ne CIA-verschwörung?)
Es ist auch Unsinn wenn Azadi aus der Liquidierung von Linken und anderen Sekularen ibn den 80gern auf die zukünftigen politischen Forderungen und die weitere Entwicklung der Freiheitsbewegung im Iran schliesst.
(Einige selbstherrliche Mods sind ja auch wieder lustig, es wird mal wieder frech zensiert; nur weiter so).
@r.g.
die von einem Priester angeführt wurde, wobei Kreuze, Heiligenbilder und Bilder des Zaren getragwn wurden..."
joa, und die revolution 1917 wurde von amerikanischen banken finanziert.
@ et - lies mal nen Buch
DKP und Tudeh-Partei
Nur die DKP gab bis jetzt soweit kein offiziellen PM dazu, aber bereits vor Wochen gab es in der UZ kurzmeldung dazu.
welche "Linken"...
Selffullfiling Provecy
Ich wollte es auch nicht glauben aber wer fleißig gegen Amerika wettert (unser Ahmadineschad) der muss ja auch unser Freund sein egal ob er für das Terrorregime im Iran steht (genauso wie Mussawi) oder nicht.
Blabla hoch die ANTInationale Solidarität mit den libertären Kommunisten und Anarchisten im Iran.
@Hanz
Solierklärung der StudentInnenschaft Uni Köln
Auf spontanen (initiativ-) Dringlichkeitsantrag aus der Fraktion der Alternativen Liste - AL - im StudentInnenparlament (SP) der Uni Köln, ist noch am Donnerstag (dem 25.6.09) abends eine kurze erste Solidaritätserklärung zur Unterstützung aller unabhängigen Menschen (siehe z.B. die Demogruppe "studentenjugend.blogspot.com: unabhängige iranische jugend , studenten und politische Aktivisten") die Demokratie und Menschenrechte, freie Wahlen, sowie Säkularisierung im Iran durchsetzen wollen, fast einstimmig, MERHEITLICH (bei wenigen Enthaltungen, drei oder vier von 51 ParlamentarierInnen) verabschiedet worden.
Dieser Antrag war Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Iran und der (leider) Parallel zum SP stattfindenden Demonstration als erster möglicher konsensfähiger Ausdruck aus der StudentInnenschaft der UK gestellt worden.
Denn diese zuerst nur allgemein gehaltene Solidaritätserklärung kann sobald sie vom Präsidium mit dem Protokoll veröffentlicht wurde, sofern möglich, an alle entsprechenden sozialen Gruppen verschickt werden und ist darüber hinaus als erster informeller Beschluß des SP zu dieser Angelegenheit natürlich ausbaufähig.
Eine mögliche weitergehende Solidaritätsbekundung und weitere Unterstützungsmöglichkeiten (aus der StudentInnenschaft, bzw. den Hochschulgruppen) kann deswegen bei der AL auf dem Plenum am morgen Abend in der ESG besprochen werden. www.al.uni-koeln.de/plenum.html
Insbesondere die Demonstrierenden unabhängigen StudentInnen sind in der Einmischung in die Politik nur zu begrüßen, da sie offensichtlich einem weitaus emanzipatorischeren, basisnahen, Ansatz, bzw. zumindest einem radikaldemokratischen Grundverständnis, folgen, der allein aus der Betrachtung der "außerparlamentarischen Opposition" heraus hoffentlich eine weitreichende Bewegung in Gang setzen wird die die Verhältnisse im Iran und damit noch einer weitaus größeren Region ändern könnte.
Letztlich wäre es allerdings noch begrüßenswerter wenn sich die bisher veröffentlichte, Befreiungstheorie (bzw. die bisher geäußerten Ansätze) über das Nationalstaatsprinzip und staatstragende, kapitalkonforme Apelle hinausbewegt.
Öffentliche Diskussionen und Vorträge zum Thema Iran stehen daher in Köln aktuell auf der innerlinken Tagesordnung.
So z.B. demnächst eine öffentlich geladene Veranstaltung im Allerweltshaus Körnerstraße in Ehrenfeld:
"
*Massenproteste im Iran -- Beginn einer neuen Revolution?*
Was ist im Iran los? Was tut sich unter Jugendlichen, was passiert in
der Arbeiterklasse? Wie sind die Kräfte um Mussawi und Co.
einzuschätzen? Steht das Regime vor dem Zusammenbruch? Welche Aufgaben
stellen sich für die Massenbewegung aus sozialistischer Sicht?
*Mi., 1.7.2009, 19.30 Uhr*
[Leider eine] *Informations- und Diskussionsveranstaltung der SAV*
[allerdings sollte diese doch für so gut wie alle offen sein...]
*Allerweltshaus in Ehrenfeld, Körnerstr. 77-79 *(U-Bahn 3 u. 4,
Haltestelle Körnerstr.)
mit GastrednerInnen von der Gruppe "Unabhängige iranische Jugend,
Studenten und politische Aktivisten"
"
Drüber hinaus ist eine Gastvortragsveranstaltung über die letzten hundert Jahre politische Geschichte des Irans an der Uni Köln im Gespräch, ein ("iranischer") Referent ist angefragt.
Mehr dazu nach dem nächsten AL-Plenum.
Solidarische Grüße aus der AL
Linkspartei? Neue Welt?