Demonstration Wasserburg am Inn

Antifa_Wasserburg, SDAJ_Wasserburg 10.05.2009 13:26 Themen: Antifa Antirassismus Militarismus Repression
Am Samstag den 9.Mai.2009 fand in Wasserburg am Inn, c.a. 60 km entfernt von München, eine Antifaschistisch/Antimilitaristische Demonstration unter dem Motto "Widerstand im Hinterland" statt, Anlass war das am 5.3.2009 stattfindende öffentliche Gelöbnis in der Wasserburger Innenstadt, und die sich in letzter Zeit wieder häufenden Faschistoiden-Übergriffe und Pöbelein auf Alternative Jugendliche und MigrantInnen.
Um 13.30 hatten sich c.a. 100 Antifaschistinnen und Antifaschisten am Bahnhof versammelt, die Masse war bunt gemischt,von Autonomen über Organisationen, wie die SDAJ, DKP oder die Linke war einiges vertreten, vor allem jüngere Menschen beteiligten sich an der Demonstration.
Vom Bahnhof aus lief die Demonstration durch die gut besuchte Wasserburger Innenstadt, Parolen wurden gerufen,und Flyer an die zum teil sehr interessierten Passanten verteilt.
Vorm Rathaus fand die Zwischen Kundgebung statt, wo die DKP die Antifa_Wasserburg und die Partei die Linke ihrer Redebeiträge abhielten.
Anschließend zog die Demonstration weiter durch die Wasserburger Innenstadt hin zum Grieß wo die Abschluss Kundgebung stattfand, hier hielt die Infogruppe Rosenheim eine Rede zum Thema Bundeswehr im Rosenheimer Umland, und das Grußwort der Kommunistischen Jugend Österreichs wurde verlesen.
Im Anschluss wurde die Demonstration aufgelöst.

Die Demonstration erntete viel Zuspruch von der Wasserburge Bevölkerung allerdings kam es auch immer wieder zu Beleidigungen aus vorbeifahrenden Autos.
Am Abend fand noch ein Antifaschistisches Konzert statt, das auch gut besucht war.

Im großen und ganzen werten wir die Demonstration als Erfolg, es wurde gezeigt das auch im Münchner Hinterland Menschen mobilisiert werden können die sich nicht mit den vorherrschenden kapitalistischen System zufrieden geben, sehr positiv bewerten wir auch das sich viele Junge Menschen aus dem Wasserburger Umland an der Demonstration beteiligten.

Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Nie wieder Faschismus!
Nie wieder Krieg!

Antifa_Wasserburg
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Ergänzungen

Bullen

AK 10.05.2009 - 16:28
Bullen waren 6 anwesend, die ein wenig wegen Stickern rumgestresst haben, ansonsten allerdings nicht weiter negativ aufgefallen sind.
linke grüße aus dem Hinterland

bw Flyer

mein name 11.05.2009 - 21:35
Bundeswehr raus aus den Schulen

antimilitaristisches Frühstück am Mo. 18.05.

antimil 11.05.2009 - 21:37
Einsatz an der Heimatfront –
Bundeswehr Raus, aus der Berufsschule II in Rosenheim
antimilitaristisches Frühstück am Mo. 18.05. um 7:30 Uhr

Vom 18. bis zum 20. Mai besucht die Bundeswehr die Berufsschule II in Rosenheim. In einem offenen Brief hat das Friedensbündnis Rosenheim an die Schulleitung appelliert, den Zielen der Schule - für ein konsequentes gewaltfreies Miteinander einzutreten - treu zu bleiben und diesen Reklameeinsatz zu verhindern. Bis jetzt erhielten wir leider keine Antwort.

Schulen im Visier der Bundeswehr
Die Bundeswehr plagen Nachwuchssorgen. Dies ist angesichts der immer zahlreicheren und zunehmend eskalierenden Auslandseinsätze kein Wunder. Dieses Imageproblem versucht das Militär durch sozialkundlichen „Nachhilfeunterricht“ durch speziell geschulte Jugendoffiziere zu beheben. Es gibt knapp 100 haupt- und 300 nebenamtliche Jugendoffiziere. Allein im Jahr 2005 führten die Jugendoffiziere fast 8.000 Einsätze durch und erreichten knapp 181.000 Menschen. Mit über 160.000 erreichten Schülerinnen und Schülern liegt der Schwerpunkt eindeutig im schulischen Bereich. Das Ziel sowohl für Auslandseinsätze zu werben als auch Nachwuchs zu rekrutieren soll durch professionelle Unterrichtsmaterialien und Strategiespiele wie POLIS (Politik und Internationale Sicherheit) erreicht werden.
Durch sogenannte Karrieretrucks und Infomobile, welche die Schulhöfe der Berufsschulen auch direkt ansteuern (u.a. geschehen in der BS in Bad Aibling vom 27. bis zum 30. April) wirbt die Bundeswehr mit hervorragenden Karrierechancen und sicheren Arbeitsplätzen – die blutige Realität des Militärdienstes bleibt außen vor.

Die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber
Nicht umsonst muss jede_r Soldat_in vor dem Afghanistan-Einsatz sein Testament schreiben. Denn seitdem die „Sicherheit Deutschlands“ auch am Hindukusch verteidigt wird (die wirtschaftlichen Interessen werden gerne übergangen) sind innerhalb des 6-jährigen Einsatzes über 30 deutsche Soldat_innen gestorben, der letzte am 29. April diesen Jahres. Viele haben ihren Auslandseinsatz nicht verkraftet, selbst wenn sie körperlich unversehrt geblieben sind. Ein Drittel der Soldat_innen, die im Ausland Schreckliches gesehen haben oder an Schrecklichem beteiligt waren (was bei einem Kriegseinsatz durchaus „normal“ ist), ist danach nicht mehr dienstfähig und bedarf der psychologischen Hilfe. Weitaus mehr Kriegstote sind allerdings Zivilist_innen. Tausende von ihnen verloren allein in Afghanistan ihr Leben. Im August 2008 erschossen deutsche Militärs bei einer Straßenkontrolle zwei Kinder und eine Frau, ohne dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden sind.
In der afghanischen Bevölkerung stößt die internationale Militärintervention mittlerweile auf große Ablehnung. Immer mehr Menschen fordern den Abzug der Truppen, da ihr Einsatz zusätzliche Gewalt und politische Konflikte gebracht hat. Nach wie vor stößt der militärische Einsatz in Afghanistan auch bei der Mehrheit der deutschen Bevölkerung auf Ablehnung. Dies ist auch der Grund warum statt Ausbildungs- und Studienplätzen mit Millionen Euro die Militärpropaganda finanziert wird.

Aktion für das Leben!
Um diesen Propagandafeldzug auf dem Pausenhof etwas entgegenzusetzen werden wir am Mo 18.05.09 ab 7:30 Uhr eine antimilitaristisches Frühstück vor der Berufsschule II durchführen. Folgende Gruppierungen stehen hinter den hier aufgeführten Inhalten und unterstützen diesen offenen Brief mit der Forderung den Bundeswehrbesuch ersatzlos zu streichen:

Friedensbündnis Rosenheim | AK Antifaschismus Rosenheim | AK kostenlose Bildung Rosenheim | Attac Rosenheim | Antifa Miesbach | Friedensinitiative Traunstein, Trostberg, Traunreuth | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Rosenheim | Infogruppe Rosenheim | Junge GEW Rosenheim |

"Bürger lasst das Glotzen sein..."

maxl 16.05.2009 - 04:47
Ergänzen sollte man, dass der von den DemonstrantenInnen skandierte Spruch: "Bürger lasst das Glotzen sein, reiht euch in die Demon ein", durchaus Anklang fand. Tatsächlich integrierten sich Wasserburger BürgerInnen in die Demo ein, um ihre Gedanken zu Antifaschismus- und Antimilitarismus zum Ausdruck zu bringen. Die Wasserburger BürgerInnen bieten nach wie vor Politisches Potential.
Damals wie heute.

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Hinterland — schäfer

Gratulation — an die SDAJ!