Berlin: Kraftvolle 18Uhr-Demo

Mai-Schrei 02.05.2008 14:01 Themen: Soziale Kämpfe
21 Jahre 1.Mai in Kreuzberg mit 10000 gegen Stadtumstrukturierung.
Kraftvolle Demonstration und die Rückkehr der Auseinandersetzungen.
Am gestrigen 1.Mai gab es in Berlin wieder zahlreiche Demonstrationen, wie die große Gewerkschaftsdemo, die maoistisch/stalinistische 13Uhr-Demonstration, die MayDay-Parade und die autonome 18Uhr-Demonstration.

Diese startete dieses Jahr am Kottbusser Tor mit einer großen Kundgebung, welche mit Keny Arkana und Banda Bassotti um 17 Uhr stattfand. Von hier aus zog die Demonstration zunächst durch die Reichenberger Straße, in welcher sie sich noch einmal ordnete.
An der Front der Antifablock, wie im Vorjahr von [ALB] und [ARAB] organisiert, mit großem Lautitruck. Weiter ging es in die Mariannenstraße und einmal quer durchs MyFest, wo sich viele der Demonstration anschlossen. Kurz auf die Köpenicker Straße, ging es zum McDonalds in der Wrangelstraße, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Die Polizei hielt sich überwiegend von der etwa 10000 Personen großen Demonstration fern, fuhr nur hier etwas stärker auf, da Angriffe gegen die Fast Food-Filiale befürchtet wurden.
In diesem Jahr thematisierte die Demonstration hauptsächlich, das auch diesjährig bundesweit und international relevante Thema der Stadtumstrukturierung und den Kampf um Freiräume. Aber auch aktuelle Streikbewegung und das Thema Jugendgewalt wurde angesprochen und hier durch Aufrufe versucht,
die entsprechenden Bevölkerungsgruppen zur 18Uhr-Demonstration zu mobilisieren. Der Aufzug lief nun weiter durch die Wrangelstraße, vorbei am Görlitzer Park und auf die Skalitzer Straße, welche die Hauptverkehrsader von Kreuzberg36 ist. Am Lausitzer Platz, wo 1987 die Ausschreitungen und der autonome 1.Mai ihren Anfang nahmen, ströhmten nun rund 1000 Demonstranten aus dem Aufzug auf der Platz und griffen dort den Berliner Polizeipräsidenten Glietsch an, welcher sich in eine Wanne flüchten musste und weggefahren werden musste. Nun standen die Ampeln für einen kämpferischen 1.Mai auf grün und so griffen die Demonstranten zunächst die vor der Demo fahrenden 4 Polizeiwannen an und warfen Steine, Flaschen, aber auch Fahrräder auf der Cops. Als die Demonstration nun auf Höhe der Mariannenstraße war, wurden dort massiv Polizisten angegriffen, die eine Tankstelle vorm plündern schützten. Nun zogen massiv Polizeikräfte auf und es kam zu ersten Festnahmen. Einige jedoch konnten auch wieder befreit werden. Der Aufzug war hier de facto beendet. Es zogen nun größere schwarze Blöcke durch MyFest und die Auseinandersetzungen mit der Polizei gingen weiter. So kam es rund um den Görlitzer Bahnhof bis etwa 23.30Uhr kontinuierlich Hetzjagden gegen auf reinprügelnde Beamte, aber auch umgekehrt. Auch wurden hier mehrere schwere Glascontainer auf die Skalitzer Straße gekippt. Ein ähnliches Bild zeichnete sich am Kottbusser Tor ab, wo während einem weiteren Keny Arkana-Auftritt erste Mülltonnen angezündet wurden. Diese wurden zunächst von Aktivbürger-Kiddies wieder von der Straße geschoben und wenig später von Polizeibeamten gelöscht. Die Aktivbürger-Kids kassierten für sehr dreistes Auftreten folglich viele erzieherische Ordnungsschellen.
Nur wenige Minuten später standen die zuvor gelöschten Mülltonnen erneut auf der Straße und brannten. Während die aufgebrachte Menge nun "Nie wieder Deutschland!" und "1.Mai-Fick die Polizei!" skandierte, schafften andere weitere Tonnen heran und zündeten diese an. Das "Beats against Fascism"-Konzert war nun beendet und die Bühne abgebaut. Nachdem die Cops mehrfach mit fliegenden Gegenständen zurückgeschlagen wurden, raümten diese gegen 23Uhr mit etwa 6 Hundertschaften die Adalbertstraße zwischen Oranienstraße und Kottbusser Tor. Die Situation beruhigte sich nun und die Polizei hatte folgend so ziemlich alles im Griff.
Heute spielen die Polizei und die Medien die Geschehnisse auf den Angriff auf den Polizeipräsidenten und einige kleinere Rangeleien runter. Das Konzept der offenen Hand, wie es vom Team Green im Vorfeld proklamiert wurde, ist in diesem Jahr aus ihrer Sicht eindeutig nicht aufgegangen.

Letztendlich ist zu sagen, dass der 1.Mai der Kraftvollste seit einigen Jahren in Kreuzberg war. Daran gilt es anzuknüpfen, wenn Projekte wie die in der Rigaer Straße geräumt werde sollen oder aber auch weitere Repressionsschläge gegen die Linke, sowie Sozialproteste in diesem Jahr kommen.
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Ergänzungen

23:30... es war noch nicht vorbei.

Sternburg Expo 02.05.2008 - 14:46
Am Görlitzer Bahnhof flog noch bis ca. 3 Uhr nachts allerhand auf die Polizei, die zuvor zwei Stunden ohne Erfolg versucht hatte, die Lage dort "zu beruhigen", indem sie immer wieder Greiftrupps durch die Menge marschieren ließ. Dies und die aufgestellten Flutlichter hinderten die Leute aber nicht, die Cops ein halbes dutzend mal in Richtung Wiener Straße vom Platz zu jagen. Nach wenigen Minuten kamen die Behelmten dann wieder zurück und das Spiel ging von vorne los. Dabei gab es kaum Festnahmen, dafür aber zu umso mehr Flaschenwürfen. Offenbar war die vom Senat geforderte Quote zu Besänftigung der Presse schon erfüllt und so konnten sich die Beamten halt einfach mal so mit der Menge anlegen, völlig ohne planlos... "Crowd Control" sieht anders aus.

Gegen 4 Uhr begann die Polizei mit einem größeren Aufgebot die inzwischen geschrumpfte Menge in Richtung Oberbaumbrücke nach Friedrichshain zu drängen, wobei auf halbem Weg, am Schlesischen Tor noch Geldinstitute und ein Ziviauto Glasbruch erlitten.

Einige Kritik

Kotus 02.05.2008 - 15:31
Ich habe einige Kritik an der 18h Demo. Ich finde das Konzept des einen Lautis bei einer so grossen Demo mehr als Problematisch. Ausserdem ist eine zur Seite gerichtete PA in den engen Strassen in Kreuzberg eher bloed weil keineR etwas versteht. Es gab aber auch nichts zyu verstehen, weil es kaum Redebeitraege bzw. Organisatorisches ueber den Lauti kam, sondern die ganze Zeit nur irgendwelche Mucke, die vielleiht fuer viele ganz nett war, aber die Informations und Organisationslosigkeit in der Demo verstaerkte. Z.B. war vielen ueberhaupt nicht klar, warum die Demo mehrmals stoppte. Sobald dies gechah, rannten die Leute vor den Lauti um der Band zuzusehen und verstopften so alles. Auch war unklar, wann und wo die Bullen angegriffen haben. Als dies geschah, war der Redebeitrag so hektisch gehalten, dass man ueberhaupt nicht verstanden hat, worum es ging. Dass die Geschichte mit Glietsch nicht ueber den Lauti kommuniziert wurde, war auch nicht optimal, aber sicherlich dem ueberraschenden Auftritt und schnellen Abtritt von Glietsch geschuldet. Ausserdem haette mal durchgesagt werden sollen, dass Fotografieren nicht socool ist und vor allem warum das so ist. Ich meine es waren doch kaum Dokutrupps der Bullen zu sehen. Liegt wohl daran, dass viele in Zivil unterwegs waren. Wie gesagt, versteht das bitte als konstruktive Kritik an der Demoorganisation.

Presse

alerta 02.05.2008 - 15:42
Berlin (dpa/bb) - Nach Gewaltausbrüchen am 1. Mai in Berlin- Kreuzberg hat die Polizei 138 Randalierer festgenommen. 92 von ihnen sollten einem Haftrichter vorgeführt werden, teilten Polizeipräsident Dieter Glietsch und Innensenator Ehrhart Körting (SPD) am Freitag mit. Sie zogen eine positive Bilanz. Das Einsatzkonzept der ausgestreckten Hand habe sowohl am 1. Mai als auch in der Walpurgisnacht gut gegriffen. Danach setzten die Beamten auch in diesem Jahr auf eine Kombination aus Deeskalation und konsequentem Vorgehen gegen Gewalttäter. 90 Polizisten wurden verletzt. Im Vorjahr seien es noch 115 gewesen.


Berlin (dpa/bb) - Am Abend des 1. Mai ist in Berlin-Kreuzberg am Rande eines friedlichen Straßenfestes immer wieder Gewalt ausgebrochen. Rund um den Görlitzer Bahnhof warfen gewalttätige Störer Altglascontainer um und setzten Flaschen als Wurfgeschosse gegen Polizisten ein. Auch Steine flogen. Die Beamten gingen gezielt vor und holten einzelne Störer aus der Menge. In der Skalitzer Straße wurde ein am Boden liegender, blutender Demonstrant von Sanitätern versorgt. Teilweise lagen Flaschenscherben und Steine herum. Angaben zur Zahl der Festgenommenen sowie Verletzten machte die Polizei am Donnerstagabend zunächst nicht.

Berlin (dpa/bb) - Unbekannte haben am Freitagmorgen in Berlin- Kreuzberg ein Auto angezündet. Der Wagen, der am Paul-Lincke-Ufer abgestellt war, wurde laut Polizei stark beschädigt. Ein weiteres Auto wurde durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde niemand. Passanten hatten die Feuerwehr alarmiert, die den Brand löschte. Da die Polizei einen politischen Hintergrund nicht ausschließt, ermittelt der Staatsschutz.
Quelle: Berliner Morgenpost Newsticker - 2.5.2008

War die Demo wirklich Kraftvoll?

Otto Kraatz 02.05.2008 - 16:40
Nach der Einschätzung von mir und vielen Leuten, die ich kenne, war die Demo alles andere als "kraftvoll". Im Gegenteil: es gab keine Rufe, Parolen oder sonstwas, zusätzlich war die Demonstration streckenweise extrem zerfasert, was Bullen den Zugriff extrem erleichtert hätte.

Insgesamt glich das ganze in erschreckender Weise einer Latschdemo nach Schema F.
Ich denke, man müsste unbedingt was tun, um sich von diesem dämlichen Myfest abzusetzen. Mehr Fahnen, mehr Lautis, auch Seitentransparente wären gut. Denn als die Demo durch´s Myfest lief, war sie kaum zu unterscheiden.

Das ist übrigens auch das Fazit des Folgenden artikels:

 http://de.indymedia.org/2008/05/215467.shtml?c=on#c499525

Der ist zwar ziemlich zynisch geschrieben, trifft aber, leider leider, an einigen Stellen den Nagel auf den Kopf. Um uns von dem Myfest abzusetzen, muss mal überlegt werden, wie wir unsere Inhalte stärker sichtbar machen!

Kritik der Kritik

.............. 02.05.2008 - 17:40
Hier mal einige Anmerkungen zur Demokritik.
Das es nur einen Lautsprecherwagen,fast nur die Transparente des vorbereitenden Bündnisses,und Parolen fast nur im ersten Block in dem sich die organisierten Gruppen aufhielten gab kann ja wohl kaum den Organisatoren vorgeworfen werden.
vielmehr ist es ja wohl Ausdruck der immer weiter um sich greifenden Konsumhaltung weiter Kreise der Linken.
Was soll die Demovorbereitung denn alles für die Demonstranten machen?
Mehrer hundert Transparente malen,die dann an die Demoteilnehmer ausgegeben werden?
Parolenbrüller engagieren?
usw.,usw.?
SCHEIß KONSUMVERHALTEN
DO IT YOURSELF!!!!!

Volle Fahrt ins Vakuum

O. 02.05.2008 - 18:31
Es stimmt, die Leute sind von Jahr zu Jahr erwartungsvoller, auch wütender - aber dann: Nichts.

Diese Demonstration endet regelmäßig deprimierend. Am Rande und am Ende dann noch ein wenig mehr ins Saufen, Rangeln, Spielen verfallen - das ist ja sogar den vielen neuen, unbedarften Antifaboys zu öde, die in diesem Jahr mitgelaufen sind! Von politischer Relevanz ist es jedenfalls kaum und nicht einmal im Sinne des Aktionismus wirklich sexy. Revoltespielen sah schon mal besser aus - und wirkte dabei effektiver.

Und wer hat nun Schuld? Das weiß vermutlich nicht einmal die beste Wahrsagerin.
Aber: Wir können wirklich mehr! Vielleicht zeigen wir das demnächst auch mal wieder? ;-)

Damit es nextes Jahr nicht wieder heißen muss:
 http://www.abriss-berlin.de/blog/2008/05/02/erster-mai-nach-heiligendamm-ein-flop

Betroffene und ZeugInnen

xx 02.05.2008 - 18:38
EA-Berlin
- Im Zuge des 1. Mai wurden in Berlin mehr als 100 Menschen festgenommen, genauere Zahlen gibt es noch nicht.

-WENN IHR NAMEN VON FESTGENOMMENEN PERSONEN WISST UND DIESE NOCH NICHT DEM EA GEMELDET HABT, TUT DIES BITTE SCHNELL!!!

- Wenn ihr Festnahmen/Polizeigewalt beobachtet habt, schreibt Gedächtnisprotokolle und lasst sie uns bitte zukommen!Dies NICHT per Post, sondern direkt!

Ausserdem bitten wir alle Menschen, die festgenommen /in Gewahrsam waren und wieder entlassen wurden sich bei uns telefonisch abzumelden und in den nächsten Sprechstunden doch mal vorbeizukommen.

EA Sprechstunde: Jeden Di. 20-22h im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a U- Mehringdamm

TEL: 030/6922222


Ermittlungsausschuß-Berlin

pol. Inhalte und Gedanken zur Demo

einige Teilnehmer_innen 02.05.2008 - 19:37
Auf der revolutionären 1. Mai Demo wurden übrigens auch politische Inhalte vertreten. Das kommt in dem Artikel oben leider zu kurz. Unser Beobachtung nach wurden die am Anfang auch gut von den Umstehenden wahrgenommen. Ab Heinrichplatz (Beginn myfest) z.B. sind viele Leute spontan mitgelaufen, andere rissen Verteiler_innen geradezu die Flugis aus der hand. Wir hängen jetzt hier mal eine der Grußbotschaften für die Demo ran.

Grußbotschaft von Mumia Abu-Jamal an die Hamburger Antifa-Demo und die revolutionäre 1. Mai Demo in Berlin-Kreuzberg:

May Day against Imperialist War!
(message writ. 4/27/08) @'08 Mumia Abu-Jamal

Ona Move!
To all the German people who stand against imperialism, racism, and the resurgence of fascism-I greet you!

To our friends in Hamburg, in Kreuzberg, and beyond, it is a joy to join you on May Day, if only in spirit, and this day of celebration and remebrance of the power and sacrifice of labor.

I write these words in knowledge that a great American labor union, the International Logshoreman & Warehouse Union (ILWU) will mark May Day by an 8-hour shut down of all ports on the US West Coast, from Mexico to Canada! This labor action is against the imperial war in Iraq and for peace!
I salute you in Germany on May Day, as you battle against imperial war, against fascism, against racism, and for solidarity among the peoples of our world!

Aus die Tödeszelle,
(From Death Row)
hier sprecht,
Mumia Abu-Jamal



Jetzt noch was zu vorherigen Ergänzungen hier:

@ Otto Kraatz , um deine Frage zu beantworten: ja, wir fanden vorne die Demo sehr kraftvoll und lautstark, zumindest in der ersten Hälfte. Auch das Ende am Kottbusser Tor war gelinde gesagt alles andere als "Latschdemo", der Artikel gibt hier durchaus die Situation wieder.
Zu kritisieren wäre hier allenfalls, dass die Leute manchmal vergassen, Ketten zu bilden, wo das sinnvoll gewesen wäre (z.B. vor MCDoof) und unserer Beobachtung zuviele Leute Alkohol getrunken haben, was ihr Einschätzungsvermögen bekannterweise schmälert. Hier schöne Grüße @ harikafula, so wie du kann mensch das auch ausdrücken.

@Kotus: du hast Recht mit der Kritik, dass mit so einem Monster Truck und Boxen zu den Seiten zuwenig Möglichkeit besteht, Inhalte und sinnvolle Moderation rüberzubringen. Wie wir jedoch die Demo verstehen, liegt es an uns allen, durch Parolen, Transparente und Flugiverteilen unsere Inhalte selbst rüberzubringen. Von uns aus hätte der LKW auch ganz ruhig sein können. Weiter hinten soll es übrigens noch den "blauen Lauti" gegeben haben, der ja erfahrungsgemäß für Demos genau das richtige Equipment hat.

@ O. : "Revoltespielen sah schon mal besser aus - und wirkte dabei effektiver. " Ja und? Es liegt an dir und mir und uns... das zu verbessern. Natürlich haben wir auch beeindruckendere Bilder von "Massenmilitanz" in Erinnerung, gerade in Kreuzberg, auch am 1. Mai. Aber was bringt das Zurückschauen - ausser daraus zu lernen (hoffentlich). Für Berliner Verhältnisse der letzten Jahre war diese Demo schon mal ein Schritt nach vorne.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 11 Kommentare an

zu ergänzen — A

komischer Beitrag — warda

naja, kraftvoll? — harikafula

anmerkung — ich

Unverständlich — Bernd Kudanek alias bjk

Bilder zur 18 Uhr Demo — mein Name

ergänzung — anonym

O. 02.05.2008 - 18:31 — Anarchist

Null — NoOne