Hamburg out of Control?

Heidi 02.05.2008 10:23 Themen: Antifa
Heftigste Krawalle seit 30 Jahren in Hamburg, mehrere Tausend Menschen protestieren, dennoch prügelt Polizei Naziaufmarsch bis zum Ende durch...
Bereits im Vorfeld wurde in der eher konservativen Presse getitelt, dass der 1. Mai in Hamburg zur Bewährungsprobe für die neue schwarz-grüne Koalition wird. Die Grünen gingen jedoch weitestgehend auf Tauchstation. Während sich lokal in Barmbek in einem spektrenübergreifenden Bündnis mit Anwohnern, Geschäftsleuten, Gewerkschaftlern, Linkspartei und linken Initiativen auch lokale grüne Bezirkspolitiker engagierten, war von den Landespolitikern wenig zu hören. Nachdem Gewerbetreibende rund um die Fuhlsbütteler Straße erklärten auch am 1. Mai ihre Geschäfte und Cafés zu öffnen und sich auch viele Anwohnerinnen gegen den Naziaufmarsch stark machten, kassierte das Oberverwaltungsgericht die Entscheidung der Hamburger Polizei alle Protestveranstaltungen in Hamburg-Barmbek zu verbieten. Das OVG sah es angesichts des Engagements von Anwohnerinitiativen als unverhältnismäßig an, die Proteste gegen den Naziaufmarsch in Barmbek zu verbieten und die Bündnisdemonstration in die Trabantenstadt Steilshoop zu verlegen.

Wie groß der Unwillen in Barmbek über den Naziaufmarsch war, schlug sich dann auch in den Teilnehmerzahlen der Protestveranstaltungen nieder. Auf dem "warm-up"-Konzert gegen den Naziaufmarsch am Vorabend fanden sich bereits 5000 Menschen ein. An der Bündnisdemonstration gegen den Naziaufmarsch am 1.Mai nahmen dann etwa 8000 Menschen teil. Zusätzlich waren viele auf eigene Faust in Barmbek unterwegs, oder besuchten andere Protestveranstaltungen, wie z.B. das Bürgerfest mit Infopunkt an der Saarlandstraße. Dass es für die Polizei nicht einfach werden würde, zeigte sich gleich zu Beginn, als der S-Bahnverkehr der Linie S1 wegen brennenden Barrikaden auf den Gleisen zum erliegen kam. Weiterhin bauten Kleingruppen von Anfang an immer wieder Barrikaden im Stadtviertel, auch ein Reifenlager wurde in Brand gesetzt. Die Feuerwehr kam irgendwann nicht mehr hinterher. Im Verlauf des Tages bildeten sich rund um den S-Bahnhof Alte Wöhrl dem Sammelpunkt der Nazis immer wieder Blockaden. Der Sammelplatz der Nazis selbst wurde von der Polizei mit Gewalt frei geräumt. Nachdem ringsum alle Straßen durch Menschenansammlungen und Sitzblockaden dicht waren, hätte es für die Polizei die erste Gelegenheit gegeben, das ganze abzublasen. Stattdessen gab es massive Wasserwerfereinsätze gegen alles und jeden der irgenwie im Wege stand, das traf "Autonome" und "Bürger" gleichermaßen. Die Demoleitung der Bündnisdemonstration sah sich deshalb genötigt, die Demonstration aufzulösen, da sie die dadurch entstehende Gefährdung der Teilnehmer nicht weiter verantworten wollte. Die Kreuzung an der die Demonstration mit mehreren Tausend Menschen gerade stand, wurde von der Polizei dann auch sofort mit massiver Gewalt geräumt. Wie sich dann heraus stellte, lag diese auf der Alternativroute der Nazis an dem Tag. Während die Polizei alles daran setzte den Nazis den Weg frei zu machen, waren an den Nazis selbst kaum Polizeikräfte vorhanden. Was die Nazi auch reichlich nutzten um Menschen am Rande der Ansammlung und später am Rande des Aufmarschs anzugreifen. Nur mit Mühe konnte die Nazis überhaupt in ihrem Aufmarsch gehalten werden. Selbst Journalisten (z.B. vom NDR) und Fotografen wurden angegriffen. Nachdem klar wurde, dass die Hamburger Polizei wieder mal bereit war, den Naziaufmarsch um jeden Preis durchzuprügeln, eskalierte die Lage weiter. Auf der Naziroute waren die Wasserwerfer im Dauereinsatz immer wieder wurden brennende Barrikaden errichtet, auch die Polizei selbst wurde angegriffen, ein Streifenwagen brannte aus, ein anderer wurde umgeworfen. Eine Spontandemonstration mit etwa 3000 Menschen auch der Fuhlsbüttelerstraße konnte erst kurz vor dem S-Bahhof Ohlsdorf dem Endpunkt der Naziroute mit mehreren Wasserwerfern gestoppt werden. Auf die Nazis selbst flogen Wasserbomben und Steine und als die Nazis am S-Bahnhof Ohlsdorf ankamen, kam es kurz zu einer Straßenschlacht zwischen Antifas und Nazis, bei der von beiden Seiten Steine flogen. Die Endkundgebung der Nazis wurde dann relativ schnell abgebrochen, als Jürgen Rieger die erste Strophe des Deutschlandliedes anstimmte. Die Polizei versuchte diesen daraufhin festzunehmen, scheiterte aber am Widerstand der Nazis, die sich mit der Polizei eine handfeste Schlägerei lieferten. Mit massiven Pfefferspray-Einsatz gelang es der Polizei dann, die Nazis in den S-Bahnhof zu drängen. Während der Abreise (die sich für einige Nazis schwierig gestaltete, da alle Busse mit denen Nazis angereisten, entweder kaputt oder einfach ohne die Nazis wieder abgefahren waren) kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen, wie z.B. am U-Bahnhof Sengelmannstraße als 100 Nazis aus einer U-Bahn heraus am Bahnsteig wartende Antifas anzugriffen. Erst durch den Einsatz von 4 Hunderschaften bekam die Polizei die Lage am Bahnhof in den Griff.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Hamburger Polizei den Naziaufmarsch mit etwa 1000 Nazis gegen den Widerstand von 10.000 Menschen in Hamburg-Barmbek durchprügelte. Der scheidende Hamburger Innensenator Udo Nagel, macht jetzt in der Presse das Oberverwaltungsgericht für das ausufernde Chaos und die Krawalle in Barmbek verantwortlich, weil dieses die räumliche Trennung der Demonstrationen und Proteste aufgehoben hat. Wenn es nach Herrn Nagel geht, haben Anwohner einen Naziaufmarsch vor ihrer Haustür gefälligst hinzunehmen, und wenn sie dagegen protestieren wollen, dann sollen sie das im Nachbarbezirk machen... Es gab für die Polizei mehrfach die Möglichkeit die Sache friedlich zu beenden, nachdem alle umliegenden Straßen am S-Bahnhof Alte Wöhrl von mehreren Tausend Menschen blockiert waren, hätte der Naziaufmarsch bereits abgesagt werden können. Eine weitere Gelegenheit gab es, als die Nazidemonstration am S-Bahnhof Rübenkamp vorbei kam. Dass dies nicht geschah, und das obwohl die Polizei ganz offensichtlich die Lage in Barmbek und vor allem Naziaufmarsch selbst kaum bis garnicht im Griff hatte, muss mit politischem Kalkül zusammen hängen. Für die Krawalle sind nicht diejenigen verantwortlich die Anwohnern das Protestieren in ihrem Bezirk erlauben, sondern diejenigen die entscheiden, dass ein Naziaufmarsch um jeden Preis in durchgesetzt werden muss. Der Herr Nagel hat sich mit seinem Abschiedsgeschenk an die Nazis nochmal richtig in Szene gesetzt und konnte sein politisches Süppchen kochen, auf dem Rücken der Menschen, gegen die der Naziaufmarsch durchgeprügelt werden musste, irgendwie auch auf dem Rücken von einzelnen Beamten, die teilweise auch keine Lust darauf hatten, und in einigen Situationen völlig allein gelassen und überfordert waren. (Das ist nicht als Generalabsolution zu verstehen.). Mit dem Austauch des parteilosen Udo Nagel gegen den CDU-Politiker Christoph Ahlhaus als Innensenator ist leider nicht zu erwarten, dass sich die Bereitschaft in der Führungsebene der Hamburger Polizei Naziaufmärsche um jeden Preis durchzusetzen, für die sie berüchtigt und bei den Nazis beliebt sind, ändern wird. Jedoch war der politische Preis durch das Engagement der Anwohner vor Ort für das Oberveraltungsgericht bereits zu hoch. Das ist immerhin ein Anfang.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

fotos

as 02.05.2008 - 10:46
noch einige Fotos von S Rübenkamp und dem brennenden Peterwagen

mehr Fotos

Verlinker 02.05.2008 - 10:58

Danke Heidi, sehr gute Übersicht

Peter 02.05.2008 - 11:05
Ergänzungen:
1. Mein Eindruck war, dass die Polizei nicht nur vereinzelt, sondern auf ganzer Linie überfordert war. Acht- bis zehntausend rechtschaffen Empörte sind ja nicht so ohne weiteres zu kontrollieren.
2. Wasserwerfereinsätze sind in HH ja seit Jahren das Mittel der Wahl, die Reste lassen sich ja danach einfacher von der Straße räumen. Das finde ich sehr ungehörig! Vielleicht raffe ich mich ja doch mal auf, die Ordnungshüter per Anzeige an die Regeln der Verhältnismäßigkeit zu erinnern.
3. Nazibusse zu entglasen, ist sicherlich nicht meine Aktionsform - gestern hat es aber dazu geführt, das Busladungen voller Nazis nicht mehr nach Hause (nach Dortmund) kamen - Bus kaputt, Busfahrer hat die Nase voll und macht erstmal Vaddertach... Busgesellschaft überlegt sich künftig, wen sie fährt?
4. Ich teile Deine Beurteilung: Der Nazi-Aufmarsch war nur unter größten Schwierigkeiten und mit erheblichen Gewalteinsatz gegen Barmbek und Rest durchzusetzen - und hätte daher abgebrochen werden müssen.
Fazit: Ein sehr erfolgreicher Tag, von den vielen Postern in den Fenstern der Barmbeker bis zu den Reaktionen der Kleingärtner fand ich das alles sehr ermutigend.
Gut gemacht, danke!
Peter

Schulterklopfen

Heyerdahl 02.05.2008 - 11:07
Es ist uns endlich mal gelungen dem Scum ernsthaft die Stirn zu bieten - das macht Mut für zukünftige Aktionen. Ich möchte "die Gewalt" am Rande und während der Demo nicht öffentlich kommentieren, nur soviel, Latschdemos haben sich noch nie bewährt....
Das die Schergen den Nazis den Weg freigekämpft haben ist sicherlich auch unserem Rechtsaußen Ex-Innensenator zu verdanken, der sich hoffentlich wieder gen Süddeutschland verpißt und uns hier in Ruhe läßt - vermissen wird ihn niemand!! Und Udo, wie Du siehst war Dein Intermezzo an der Elbe auch nicht erfolgreich - wir sind noch da und Du wieder weg - und das ist gut so!

Kämpferische Grüsse
Heyerdahl

Warum nur?

Barmbeker-Jung 02.05.2008 - 11:26
Moin, ich kann dir da nur zustimmen.

Ich selbst war bei der Sitzbockade Rübenkamp dabei, war ja alles freidlich, die Situation änderte sich, als plötzlich die "blauen" anrückten. 10 Minuten spöter kam es zu massiefen Wasserwerfereinsatz, gegen alle personen die sich dort befanden, ich musste mich über den Schulhof "retten" um anschließend in der Nebenstrasse zuzusehen wir die nazis an uns vorbeimaschierten.

Ich hatte eigentlich auch die Hoffung, das der Nazimarsch nicht durgeführt werde. Hätte nicht gedacht dass die strasse mit WaWe´s für die Nazis freigeräumt werden. Ich frage mich nur: Warum nur????

Nazis besetzen Regionalbahn

fruchtzwerg 02.05.2008 - 11:31
Neonazis kaperten zwei Regionalzug-Waggons

Sie kamen vermummt und in einer großen Gruppe: Rund 60 Neonazis haben am 1. Mai einen Regionalzug nach Hamburg geentert und die Lautsprecheranlage unter ihre Kontrolle gebracht - dann beschallten sie die Waggons mit ausländerfeindlichen Parolen. Die Polizei kam erst, als alles vorbei war.
 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,551028,00.html

Weitere Fotos

mibu 02.05.2008 - 12:27
Hier ein paar Bilder, die ich geschossen habe. Viele viele mehr poste ich gleich noch...

Videos lade ich gerade hoch, zu finden unter:

 http://de.youtube.com/user/tiffmasterundich


Gruß

mibu

video hamburg 30.04.2008 rote flora barrikade

filmer 02.05.2008 - 12:45

Nicht anders

leipziger 02.05.2008 - 12:47
In Leipzig ist es, zwar nicht in solchen verhältnissen bzw ausmaßen (zumindesten seit 2jahren), nicht anders hier werden faschodemos probiert geheim zu halten. mit dem kleinen aber feinen unterschied das hier herr rosenthal von der partei die.linke versucht das ganze durchzuboxen.
also egal ob parteilos cdu oder linke wenns darum geht die vermeintlichen demokratischen rechte zu gewährleisten dann geht das für die auch.
naja auser das es in leipzig mehrmals gelang die 1.mai demo der npd nicht mal 100m weit kommen zu lassen

Erklärung vom Bündnis

Leser 02.05.2008 - 12:52
Großer Erfolg der antifaschistischen Bewegung!

Mit 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Protest gegen den Naziaufmarsch in Barmbek zur größten antifaschistischen Veranstaltung seit über einem Jahrzehnt in Hamburg geworden. „Mit so vielen Leuten haben wir nicht gerechnet“, meint der Sprecher des Hamburger Bündnisses gegen Rechts, Wolfram Siede.

In nahezu jedem Geschäft auf der Fuhlsbüttler Straße hängen die Plakate der Initiative „Barmbek sagt Nein zu Neonazis“, unterzeichnet von 43 Sozialkulturellen Einrichtungen und Geschäften aus dem Stadtteil. „Besonders gefreut hat mich, dass sich so viele Menschen aus Barmbek den Protesten angeschlossen haben, meint Rainer Hanno, Pastor an der Auferstehungskirche. Dort, und in weiteren acht Kirchen läuteten punkt 14.00 Uhr die Glocken als Zeichen des gemeinsamen Protestes. Barmbek war in Volksfeststimmung und den gesamten Tag über auf den Beinen. So war es über Stunden der Polizei nicht möglich die Nazis vom S-Bahnhof Alte Wöhr gegen den Protest vieler tausender Demonstranten loslaufen zu lassen. Am Schluss verließ die Hamburger Innenbehörde dann „die Sprache der Vernunft und man griff zur altbekannten Sprache der Gewalt“, so Wolfram Siede. Unerträglich auch die Richterschelte des ,Noch-Innensenators’ Nagel. Der Rechtssenat bedauert offensichtlich immer noch, dass die Nazis nicht in einem von jeglichem Protest abgeriegelten Stadtteil ziehen konnten. Christiane Schneider, Abgeordnete der Bürgerschaftsfraktion Die Linke, dazu: „die Proteste sowie die Angriffe aus der Nazis auf Polizeibeamte hätte zur Auflösung der Veranstaltung nach Maßgabe des polizeilichen Notstandes führen müssen. Die Einsatzleitung der Polizei schien nicht davon angetan zu sein, für die Nazi, die ihre Beamten zuvor angegriffen haben, den Weg mit Wasserwerfer- und Schlagstockeinsatz gegen einen ganzen Stadtteil Freizuprügeln“. Christiane Schneider spricht in diesem Zusammenhang von einer „politisch gewollten Entscheidung die Nazis laufen zu lassen“.

Wir bedanken uns bei allen antifaschistischen Kräften, die am heutigen Tag auf der Straße waren!

Weitere Einschätzungen und Berichte folgen in den nächsten Tagen …
 http://www.keine-stimme-den-nazis.org

sehr problematisch

barmbeker2 02.05.2008 - 13:10
Ich teile die Einschätzung von Barmbeker. Viele militante Aktionen waren auch für friedliche Demonstranten wie mich in ihrer inneren Logik nachvollziehbar (die entglasten Busse der Nazis z. B.), doch es war gestern auch ein richtiger Mob von Leuten unterwegs, die nicht zielgerichtet gehandelt haben, sondern einfach Bock auf Gewalt hatten. Warum muss denn z. B. ein Reifenlager angezündet werden? Das hat doch mit den Protesten nichts zu tun!!! Hier wird ein immenser Sachschaden verursacht, obwohl doch gerade die Anwohner und Geschäftsleute in Bambek sich mit den Protesten solidarisch gezeigt haben. Außerdem ist es eine riesen Umweltsauerei. Alle Welt redet vom Klimaschutz, aber hirnloser Mob muss hunderte Autoreifen anzünden. Schlimm!
Warum muss auch ein einzelnes Auto von der Polizei, das einfach so dasteht, angezündet werden? Damit wird kein Naziaufmarsch verhindert und eine "Verteidigung" gegen angeblich aggressive Polizei ist es auch nicht.

In den letzten Jahren habe ich viel unverhältnismäßig und auch aggressive Polizeieinsätze in HH gesehen. Dieser gestern war es nicht. Die Polizei hat sich angenehm im Hintergrund gehalten, die Demo nicht angegriffen und auch Vermummte und Seitentranspis (zum Teil zusammengeknotet) zugelassen. Das sah eher nach Deeskalation aus. Ist es ein Wunder, dass sie Wasserwerfer einsetzen, wenn ihre Hundertschaft, die zumeist auch keinen Bock auf diese Nazis hat, im Steinehagel steht?
Man kann nicht einerseits Forderungen an den Staat stellen (Abschaffung der NPD, Auflösung des Nazi-Aufmarsches, alles natürlich richtige Forderungen), aber dann die Existenz der Polizei grundsätzlich falsch finden. Solle man dieses gewaltbereite Nazipack denn prügelnd durch HH ziehen lassen? Ohne Polizei hätten sie vielfach noch mehr Leute angegriffen.
Völlig richtig ist hingegen die Kritik an der Polizei, dass sie die Demo nicht nach den ersten Vorfällen aufgelöst hat, wird bei uns ja aus jedem nichtigen Anlass heraus gemacht.

Also, denkt bitte bei euren Aktionen auch an die Aussenwirkung, diese war gestern teilweise katastrophal. Es geht darum, einen Naziaufmarsch zu verhindern, nicht einen Kleinkrieg zu führen, weil man so viel Spaß am Adrenalinkick hat. Dann kann man auch in den Schützenverein gehen oder Gotcha spielen. Aber dann fühlt man sich der bürgerlichen Gesellschaft wohl zu nahe. Vielleicht ist man das ja sogar mehr als einem recht ist?

Naziübergriffe bei Rückfahrt

antifa 02.05.2008 - 13:37
Wollte nur mal anmerken, dass es auf der Rückfahrt einiger Antifas noch zu einem Übergriff durch ANs kam. In die Regionalbahn richtung Rostock, in der etwa 20 Antifas und Punks saßen, stiegen im Bahnhof Bad Kleinen ca 40 ANs ein, darunter auch der führende Kameradschaftsmann und NPD Landtagsabgeordnete Tino Müller. Eine Einheit der Polizei hatte sie bis zum Zug begleitet, aber trotz sichtbarer Punks in dem Zug durften sie alleine einsteigen. Die Antifas saßen in 2 Abteilen in der Mitte des Zuges, während die Faschos sich ganz vorn und ganz hinten postierten.
Plötzlich versuchten sie einen Antifa durch die Tür in Ihr Abteil zu ziehen, was dank der restlichen Antifa verhindert werden konnte. Wir zogen uns dann gemeinsam nach oben in die erste Klasse zurück, bewaffnet mit allem was wir eben so in die Finger bekommen konnten. Auch die völlig aufgelöste, den Tränen nahe Schaffnerin stand bei uns. Die Faschos standen vermummt, mit Handschuhen und z.T. bewaffnet vor beiden Türen des 1. Klasse Abteils, wollten grade reinstürmen, als wir zu unserem Glück den nächsten Bahnhof erreichten und 6 Beamter (+Hund) der alarmierten Polizei zustiegen. Bin dann in Bützow umgestiegen, wüsste gerne wie es den Anderen ergangen ist(wenn das also jemand der Beteiligten liest, bitte hier melden!). Die Polizei meinte zu uns das die Faschos bis Rostock wollen, weil es dort noch eine Veranstaltung von ihnen geben soll? Weiß dazu jemand was genaueres?

Panorama-Artikel zu Naziangriffen auf Presse

antifa 02.05.2008 - 15:41
Waren wohl doch eine ganze Menge JournalistInnen, die von den Nasen angegangen worden sind. Was für erbämrliche Kreaturen, suchen sich hilflose Reporter zum draufhauen, wenn die Bullen weggucken...


"Neonazi-Aufmarsch in Hamburg - Hetzjagd auf Journalisten

In Hamburg haben Neonazis mehrere Journalisten angegriffen – unter anderem auch ein Panorama-Team. Eine Panorama-Reporterin sowie ein Kameramann wurden mehrmals getreten, militante Neonazis - so genannte "Autonome Nationalisten" – bepöbelten und schubsten das Team."

 http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/panoramaneonazis2.html

zum Angriff der ANs in Bad Kleinen

A. 02.05.2008 - 15:58
hab selbst einen Artikel verfasst, der aber irgendwie geblockt wird, also poste ich ihn hier mal rein. War mit ca. 15 Antifas im 1. Waggon unten vorm Behinderten-WC, wo von beiden Seiten die Nazis in den Zug stürmten und auf uns einschlugen. Hier der Artikel:

Bad Kleinen: Naziüberfall nach Demo in HH auf Antifas

Als sich um 18.30 Uhr circa 30 bis 40 Antifas von der Demo aus Hamburg mit dem RE in Richtung Rostock auf den Weg machten, kam es im Bahnhof Bad Kleinen zu einem massiven und gewalttätigen Überfall durch circa 60 bis 70 autonome Nationalisten.
Als der Zug im Bahnhof einrollte, sah man sofort vereinzelte Gruppen von Faschisten, bis schnell klar wurde, dass es sich hierbei um eine geplante Verteilung über den gesamten Bahnsteig handelte. Wir Antifas saßen in kleineren Grüppchen im Zug verteilt. Kaum kam der Zug zum Stehen drangen die Faschisten in die Abteile ein und schlugen sofort und ohne Rücksicht mit erschreckender Brutalität auf die darinsitzenden Antifaschisten ein, auch wurden Flaschen gezielt auf die Personen gewurfen. Besonders, wenn nicht sogar ausschließlich betroffen war der 1. Waggon, in dem sich ca. 20 Antifas (bis dahin gutgelaunt) aufhielten. In sekundenschnelle drangen die Faschos durch beide Türen ein und schlugen von beiden Seiten auf eine eingekesselte Gruppe ein. Einzelne Antifaschisten versuchten aus dem Zug in Richtung Kleingärten zu fliehen. Der restliche Teil flüchtete sich in die obere Etage des 1. Abteils, wurde aber auch dorthin von den Faschisten verfolgt und aus nächster Nähe mit Flaschen und Fäusten massiv attackiert. Auch Antifaschisten aus anderen Abteilen wurden geschlagen und am Verlassen des Abteils gehindert.
Bilanz: Mehrere, z.T. erheblich verletzte Antifaschisten und das Restrisiko bis zum Bahnhof Rostock, da die Faschisten ab Bad Kleinen nun auch im Zug mitfahren konnten, nun aber begleitet von circa 10 Polizisten. Am Bahnhof Rostock wurden die Faschos zuerst aus dem Zug geleitet, während die Antifas erst nach circa 20 minütigem Warten auf dem Bahnsteig den Bahnhof verlassen konnten.

Wir hoffen sehr, dass alle Antifas gut und sicher zu Hause angekommen sind!!!



Hab gehört, dass 5 Antifas, die in Bad Kleinen aus dem Zug geflüchtet sind, in Sicherheit gebracht werden konnten: 2 davon mußten mit Platzwunden ins Krankenhaus, die anderen 3 wurde von der Polizei wohl nach Hause gebracht, mehr weiß ich nicht, auch von einer Veranstaltung der Nazis in Hro hab ich nichts mitbekommen. Sind nur ausm Rostocker Hbf raus und ab nach Hause....

Hier noch ein Link von jemandem der auch mit in besagtem RE 18:30 ab HH Hf saß. Auch diesen Artikel findet man nur nach genauer Suche mit der Suchfunktion "Bad Kleinen"...keine Ahnung, warum...  http://de.indymedia.org/2008/05/215535.shtml

Baader Meinhof Wagen

mein Name 02.05.2008 - 16:09
Bei dem Wagen des shz Reporters Peter Wüst handelte es sich offenbar um einen BMW X3, also eine teure Nobelkarosse. Der BMW Konzern gehört der Familie Quandt diese hatte im 3. Reich eigene KZs auf ihren Firmengeländen, bis heute haben die Quandts keinerlei Reue gezeigt. Von daher sollte man sich vorher überlegen wo man sein Auto kauft. Außerdem ist sein Videokommentar alles andere als ausgewogen.

shz.de-Reporter Peter Wüst angegriffen

Der Anti-Antifa Fotograf Jörg Schwanker traut sich jetzt anscheinend nicht mehr in die Nähe von Antifa Demos, stattdessen sucht er Schutz bei seinen Kameraden und macht Fotos Familienalbum.

Ergänzung zum vorigen Kommentar

Barmbeker 02.05.2008 - 16:21
Ersteinmal freut, es mich, dass es vernünftige Kritik an meinem Kommentar gab und er nicht sinnlos zerrissen wurde. Danke.

Trotzdem möchte ich meinen Artikel ergänzen.

ich habe mir heute Ausnahmsweise eine Bild gekauft, daich es immer so mache nach größeren Veranstaltungen. Ich finde es interessant, zu lesen, wie unterschiedlich die Presse schreibt. Zum Vrgleich kaufe ich mir allerdings auch andere gängige Tageszeitschriften.

Ich kann nur dem Beipflichten wenn gesagt wird, es waren politisch motivierte, die gegen rechts demonstriert haben. Ich finde es auch gut so. Und es war auch der wesentlich größere Teil. Aber dieser größere Teil hat auch nicht randaliert. Und dieser größere Teil wurde auch nicht verletzt und hat keine Steine gegen irgendjemanden geschmissen. Es war nur ein sehr kleiner Teil. Zum Glück. Und diser kleine Teil waren die "pubatären Jugendlichen. Ältere Steinewerfer habe ich nicht gesehen.

Ich verabscheue jede Art von Gewalt. Ich bin aber auch für passiven Widerstand. Sitzblockaden finde ich sehr geeignet, Widerstand zu leisten. Wenn es nach meinem Bauchgefühl gegangen wäre, hätte man alle Nazis einsperren sollen. Aber mein menschlicher ,demokratischer Verstand sagt mir, man solle es nicht tun.

Warum nicht?

Die Stärke einer funktionierenden Demokratie ist es,schwache Gruppen auszuhalten und mit demokratischen Mitteln zu bekämpfen. Ich lehne jede Art von Gewalt ab, auch gegen Rechte Nazis. Auch wenn es Nazis sind, es sind Menschen. Wir sollten uns ALLE lieber dieFrage stellen, warum snd sie Nazis geworden? Jeder Straftäter, acuh wenn sin Verbrechen noch so widerlich war, hat eine Chance auf Resozialisierung. Ich würde es auch verabscheuen, wenn ein Kinderschänder gequält wird. Nein, ermuss Anspruch auf eine Therapie haben, wo die Ursachen erforscht werden.

Wem ist geholfen, wenn Nazis verprügeltz werden. Niemanden, der Hass wird größer. Warum bekämpfen wir ALLE als Gesellschaft nicht die Ursachen? das wäre langfristiger und haltbarer. Gewalt ist keine Lösung.

Und Alle, leider auch die rechten Schwachköpfe, haben das Recht, sich zu versammeln. Die Polizei muss dieses Verdammlungsrecht leider durchsetzen. LEIDER!!

Im Großen und Ganzen fande ich es eine gelungende Demonstration.

Nur die paar Idioten,die Gewalttätig wurden, haben versagt. schade


Seh das ganze recht kritisch

B. Cole 02.05.2008 - 16:31
Ich fand den Tag, trotz der Teilerfolge wie der gelungenen Mobilisierung, mehr als frustrierend. Dass es bei derartigen Massen nicht immer kontrolliert vorgeht hab ich schon oft genug feststellen müssen, doch schienen sich viele Antifas an diesem Tag besonders "mitreissen" zu lassen. Es gab viele Aktionen die absolut nicht überlegt waren (wenngleich ich weiß wie schwierig es in solchen Situation ist, ruhig zu bleiben) und auch wenn an vielen Stellen vorher eine Polizeiprovokation stand ist eine Straßenschlacht mit zwei WaWe's zu beginnen einfach nur dumm, inbesondere dann wenn die Nazis nach wie vor an ihrem Auftaktspunkt stehen und man somit eigentlich nur 'nen billigen Vorwand schafft, die Route freizuräumen. Das übliche Wegrennen bei einem Polizeiübergriff wird auch nicht klüger, je öfter man es macht. Wann lernen wir endlich effektiv Ketten zu bilden?
Die Mackerposen vor den WaWe's lass ich jetzt mal unkommentiert.
Und wenn es schon brennende Barrikaden sein müssen, wie wärs denn mal damit sie wirklich zu ner Barrikade aufzubauen? Irgendwo an der Seite ne Mülltonne anzuzünden und dann wegzurennen wird den Naziaufmarsch nicht aufhalten. Familienautos in Brand zu stecken kostet uns zudem nur die Sympathien der Anwohner (auch wenn mir diese Kritik nur die Feindschaft einiger elitärer Super-Linker einbringt, welche sich viel lieber von der Mehrheitsgesellschaft abgrenzen wollen, anstatt in sie hineinzuwirken). Warum drehen wir parkende Autos in Zukunft nicht einfach mit ner größeren Gruppe auf die Straße, lassen sie ansonsten aber in Ruhe? Ist Feuer derart schön anzusehen?

Dass die Polizei heute mal wieder brutalst zur Sache ging und dass die Durchsetzung des Demonstrationsrechtes einiger weniger Rechter gegen die Freiheitsrechte vieler Tausend Gegendemonstranten skandalös ist - geschenkt. Das ist einfach nichts neues, so traurig diese deutsche Realität auch ist. Wir müssen aber aus den Erfahrungen lernen und zielgerichteter Vorgehen. Ich bins einfach satt, dass unsere Bemühungen jedesmal in einigen unüberlegten und ziellosen Gewaltaktionen untergeht deren Ursache irgendwo zwischen Panik, Wut und Selbstdarstellungsbedürfnis liegen.

weitere Fotos

confuse 02.05.2008 - 16:35
...gibt es hier zu finden:  http://www.flickr.com/photos/26227912@N06/

Einige der Fotos wurden mit größtem Kamerazoom bei der U-Bahn-Haltestelle Sengelmannstraße gemacht, wo es zu gewalttätigen Ausschreitungen kam, als einige Nazis den Zug verließen, um auf Antifas, die auf die U-Bahn warteten, einzuprügeln. Vielleicht erkennt ja jemand welche.

Weitere Fotos von der Nazi-Demo gibt es unter www.endstation-rechts.de zu finden.

P.S. am Rostocker Hbf kam es wohl noch zu weiteren Ausschreitungen, ausgehend von den Autonomen Nationalisten, die in Bad Kleinen schon Stress gemacht haben. Ca. 60 ANs sollen Leute mit Steinen aus dem Gleisbett angegriffen haben.

mut gegen rechte gewalt

beobachter 02.05.2008 - 16:40


Enttäuscht über den Verlauf des Tages im Arbeiterviertel Barmbek nahm am 2.5. auch die Hamburger Kampagne "lautgegennazis" Stellung. Ihr Sprecher Jörn Menge sagte:

"Wir möchten hiermit anzeigen, dass wir die Gewalt während und nach der Kundgebung gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai 2008 in Hamburg – Barmbek auf das Schärfste verurteilen. Seit vier Jahren versuchen wir einen Zusammenschluss der Zivilgesellschaft gegen den unaufhaltsam wachsenden Rechtsextremismus und seinen Folgen – Rassismus, neuer Antisemitismus im Alltag und rechte Gewalt- zu schaffen. Wir selbst waren in dem Stadtteil Barmbek zugegen und konnten durchaus positive Dinge feststellen. Immerhin ist es den zum größten Teil friedlich demonstrierenden Menschen (ca. 7.000 nach offiziellen Angaben) gelungen, die Nazis vom pünktlichen Marschieren abzuhalten. Insgesamt konnten diese vier Stunden lang festgesetzt werden. Hinzu stellten wir fest, dass fast alle Gesellschaftsschichten und Geburtsjahrgänge auf der Straße waren, um den Aufmarsch von Jürgen Riegers (Naziführer in Hamburg) Schergen nicht zuzulassen. Beeindruckend fanden wir auch die Anwohner des S-Bahnhofes „Alte Wöhr“, die ganz klare Statements gegen Nazis von ihren Balkons abgaben. Dies sind Erfolge, die in der Brutalität und Gewalt einiger linksextremen Autonomen leider untergingen.



Das Auto unseres Laut gegen Nazis- Partners wurde ebenfalls im Rahmen der Straßenschlacht (Saarlandstraße) beschädigt. Ein eher kleiner Schaden, gemessen an den abgefackelten Fahrzeugen, die nicht unbedingt den Nazis zuzuordnen waren und den ideologischen Folgen. Wie sollen wir Menschen dazu bewegen auf die Straße zu gehen, wenn eine Minderheit massive Gewalt anwendet und somit das Bild einer Einheit gegen die menschenverachtende Ideologie der Nazis zerstört? Wir appelieren an die Steineschmeißer und Brandstifter unabhängig von anderen Ideologien gegen den braunen Sumpf auf solchen Kundgebungen ohne Gewalt zu agieren. Eigentlich haben wir zumindest diesbezüglich doch ein gemeinsames Ziel. Nazis und deren Gedankengut von der Straße fegen-ohne Gewalt. Argumente zählen, um Gemeinschaften gegen Nazis zu schaffen. Hierbei sollten auch diejeneigen mithelfen, die gestern exzessiv bei der Ausübung von Gewalt mitgewirkt haben." Soweit das Zitat von Jörn Menge.

Provokateuere & Zivten

alerta 02.05.2008 - 18:23
es waren mehrere mehrere Zivten entlang der Nazi-strecke im einsatz, die oft auch als Agent Provocateur auffielen. Es handelt sich dabei um junge Männer. Sie waren zumeist vermummt und nahmen Leute fest. Diese übergaben sie nicht direkt den uniformierten Kollegen, sondern überprüften erst selbstständig die Personalien.

Einer der Zivi-Cops hatte einen grau bis hellschwarzen Hoodie an, er trug zudem eine dunklere Jeans. Ein weiterer hatte eine normale/blaue Jeans an, trug dazu eine schwarze Cap, die Kaputze seines tief-schwarzen Hoodies darüber. Er vermummte sich mit einem Tuch, das er über die Nase gezogen hat. Alter der Beiden: etwa 22.
Die Zivten arbeiteten mit der Hamburger Polizei zusammen.

Es existiert ein Video zu einer Festnahme, das jedoch nicht veröffentlicht wird. Das Video, das offenbar aus weiterer Distanz aufgenommen wurde, zeigt auch, dass die Zivi-Cops sehr brutal vorgingen.

P-Schicht

ich 02.05.2008 - 19:08
Wie zu hören ist, soll jetzt die P-Schicht (Lerchenwache)aufgelöst werden...!

Weitere Fotos

N4VYnox 02.05.2008 - 20:25
Hier sind noch einige bilder auf Barmbek

berichte und info

ibjdsf 02.05.2008 - 22:08
aus meiner sicht waren vor allem die bundesbereitschaftscops sehr brutal und auch die hamburger die abends noch neu dazu kamen also sich den ganzen tag ausgeruht hatten...

Berichte habe ich bei REDOK gefunden:
 http://www.redok.de/content/view/1099/36/ (alle naziaktionen am 1.mai)
 http://www.redok.de/content/view/1098/36/ (Hamburg)

Neonazis greifen Afrikaner an

http://www.rp-online.de 02.05.2008 - 22:25
Drei Männer aus der rechten Szene haben in Hamburg einen Schwarzafrikaner angepöbelt. Der 29-jährige Mann stand an einer Bushaltestelle, als das Trio ihn beschimpfte und angriff.

Einer der Täter schlug dem Mann in den Unterleib, ein weiterer traf ihn mit einem Faustschlag ins Gesicht. Das Opfer flüchtete in einen Bus, verfolgt von den drei Angreifern.

Im Bus verständigte der Mann die Polizei. Der Fahrer hielt den Bus an einer Haltestelle an, um auf die Beamten zu warten. Die drei Täter gingen daraufhin zum Busfahrer und öffneten selbst die Tür. Der Staatsschutz ermittelt.

brauner lautsprechwagen

ZING 03.05.2008 - 08:36
einer der beiden lautsprecherwagen der braunen mit hamburger nummernschild hatte hinten auf der plane die werbung von

b.sperling & sohn gmbh
wendenstrasse 274-278
20537 hamburg
telefon: 040 - 25 17 24-0

drauf, entweder mietwagen oder einfach so für die gestellt. die seiten waren abgeklebt

Pressekonferenz der Polizei

egal 03.05.2008 - 10:05
die vollständige Pressekonferenz gibts hier:
 http://www.hamburg1video.de/video/iLyROoafYZ73.html

Falschaussagen bei der MOPO

Hamburger 03.05.2008 - 10:14
Die MOPO (Hamburger Morgenpost) schrieb:

Während der braune Mob durch die Straßen zog, stürmten rund 500 Linke das "Lesecafe" am Stadtpark, griffen den Wirt und die Gäste an, demolierten das komplette Lokal.

1. Es gibt dort keinen Wirt.
2. Es gab keine einzige Beschädigung im Lokal.
3. Es wurden keine Personen angegriffen oder verletzt.
4. Es waren 20-30 Linke.
5. Ein Journalist der Mopo kam am 02.05. ins Lesecafe und wollte nochmal weitere Infos. Das Lesecafe sagte, es sei nichts wahr, was da in der MOPO stand. Weitere Aussagen wurden ihm gegenüber nicht gemacht und er zog wieder ab.
6. Die Mopo berichtet weiter über ein demoliertes Lesecafe am 03.05.2008, trotz eindeutiger Bestätigung, dass dort nichts passiert ist.

Es geht weiter: Die Tageszeitung berichtet von mehreren brutalen und massiven Angriffen der Faschos auf Journalisten. Ein Journalist wurde heftigst verprügelt und die Kamera zerstört. Die MOPO widmet zwar auch der Fascho-Demo einen ganzen Artikel. Aber dort war alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Die MOPO ein Batt der Rechten!? Besser hätte es die Bild nicht machen können.

Verantwortlich für die Artikel in der MOPO sind: Wiebke Strehlow, Renate Pinzke, Marius Röer und Rüdiger Gaertner.

Fotos

peace! 03.05.2008 - 13:42
hier sind noch mal 10 Fotos:

 http://menschmeier.me.ohost.de/fotos/

Bilder der Gegenproteste

ak_antifa potsdam 04.05.2008 - 15:19

Nazis in Hamburg

Antifa 05.05.2008 - 16:35
An die Hamburger Genoss_innen:
Etwas ungeschickt hat sich unsgegenüber ein Nazi geoutet.
Er wohnt im Ole Enn nr.12 im Erdgeschoss.

Er hat ein Transparent seiner Nachbar_innen im Stockwerk über ihm abgerissen und Antifas als Zecken beschimpft.
In seiner Wohnung hängt darüber hinaus ein Bild von einem Wehrmachtsoldaten.

Solidarische Grüße nach Hamburg

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 20 Kommentare an

Fotos — ...

Problematik — Barmbeker

@barmbeker — xxx

@Barmbeker — Auch ein Hamburger

@barmbeker — yyy

Super Tag! — Hamburger-CUB

Jörg Schwanker — anti anti-antifa

so eine massive... — Dein Name

AN: beobachter 02.05.2008 - 16:40 — Willi wills wissen

Spiegel Online zitiert aus diesem Posting — (muss ausgefüllt werden)

Bild Provokation ! — 68´er

Bild Video — Mahatma

@ hamburger cub — mensch

Was für ein Stumpfsinn — Luhmann-Linker

@zing — egal

Seltsam seltsam — :-)