Graue Wölfe kammen nicht weit in Duisburg

young struggle leser 29.10.2007 21:24 Themen: Antifa Antirassismus
Türkische Nationalisten dürfen marschieren

Duisburger Netzwerk gegen Rechts kritisiert Polizeieinsatz

Rechte Stimmungsmache bei weiteren Aktivitäten eine Absage erteilen
Türkische Nationalisten dürfen marschieren

Duisburger Netzwerk gegen Rechts kritisiert Polizeieinsatz

Rechte Stimmungsmache bei weiteren Aktivitäten eine Absage erteilen

Etwa 300 militante Nationalisten durften am gestrigen Sonntag durch
Marxloh marschieren, obwohl sie anfangs keine Genehmigung hatten. Nach
ein paar Durchsagen der Polizei und einem etwa einstündigen Kessel durch
zahlreiche Beamte durfte sich ein Demonstrationszug formieren und
Parolen gegen „Vaterlandsverräter“, für die Todesstrafe für den
PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan, sowie allerlei wüste Beschimpfungen
skandiert werden.
Der „spontane“ Anmelder dieses rechten Spektakels, Mustafa Kücük, Ex-CDU
Ratsherr in Dinslaken und Mitglied der Marxloher DITIB Gemeinde, wurde
mit einem Polizeifahrzeug inklusive des eingebauten Megaphons bedacht,
worüber er seine Durchsagen tätigen konnte.
Das Duisburger Netzwerk gegen Rechts kritisiert den Polizeieinsatz und
die völlig unverständliche Kulanz gegenüber militanten Nationalisten und
ihrem aggressiven Auftreten.
Es liegt nahe, sich auszumalen, was wohl passiert wäre, wenn kurdische
Jugendliche lautstark in dieser Form und ohne Genehmigung gegen die
Militäroperationen in den kurdischen Gebieten oder die türkeiweiten
Angriffe auf Oppositionelle und ihre Einrichtungen demonstriert hätten.

Auch die ansonsten in der Öffentlichkeit so um moderates Auftreten
bemühte DITIB Gemeinde, hat damit gezeigt, wo sie steht. Das auf ihrem
Gelände angebrachte Transparent mit dem Schriftzug: „Wir trauern um
unsere Soldaten“ passt hervorragend ins Bild und ergänzt die ohnehin
schon aufgebrachte Stimmung im Sinne des rechten Aufzugs.

Das es nicht zu einer Eskalation gekommen ist, liegt in unseren Augen
vor allem an dem besonnenen Verhalten der zahlreich anwesenden
Antifaschisten verschiedener Nationalität, die auf einen eigenen
Demonstrationszug verzichtet und sich größtenteils nur vor den
progressiven türkischen und kurdischen Einrichtungen getroffen haben, um
diese mit ihrer Präsenz vor Angriffen zu schützen.
Das Duisburger Netzwerk gegen Rechts dankt allen Anwesenden für dieses
klare Zeichen gegen rechte Stimmungsmache in Duisburg-Marxloh.

Wir wünschen uns in Zukunft noch stärkere Zusammenarbeit gegen rechtes
Gedankengut und Kriegshetze sowie ein solidarisches, interkulturelles
Duisburg.
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Ergänzungen

genehmigung

kigo 30.10.2007 - 03:49
auch an dieser Stelle nochmal:
Man braucht KEINE Genehmigung, um zu demonstrieren!
Eine Anmeldung ist erforderlich. That's it.

halbwissen

blub 30.10.2007 - 11:40
"Am 29. Juni 1999 wurde Öcalan vor dem Staatssicherheitsgericht Ankara wegen Hochverrat, Bildung einer terroristischen Vereinigung, Sprengstoffanschlägen, Raub und Mord zum Tode verurteilt.[1] Das Urteil wurde unter anderem auf europäischen Druck hin nicht vollstreckt und 2002 mit der Aufhebung der Todesstrafe in Friedenszeiten in lebenslange Haft umgewandelt. Öcalan sitzt seit dem 15. Februar 1999 in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel İmralı im Marmarameer."

 http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96calan

Peinlich!

Jugendantifa Witten 30.10.2007 - 12:07
"Mit anderen Worten ihr hattet Schiss!Bei der Npd schreit ihr euch die Kehle heiser und bei den Türken glänzt ihr durch "besonnen Verhalten".....! Peinlich,Peinlich."


Wir waren Gäste in dem Viertel und waren eingeladen zusammen mit Kurden deren Cafes zu schützen! Die Kurden mit denen wir solidarisiert haben distanzieren sich vom Krieg, das einzige was sie wollen ist Ruhe vor den Türken! Im Vorfeld war klar das wir weder Polizei noch Türken angreifen, sondern uns lediglich verteidigen! Wenn du, lieber Kritisierer, nur Randale machst und den Sinn in solchen Aktionen noicht siehst, kann ich dir auch nicht mehr weiterhelfen!

Ich möchte mich auch noch mal herzlich bei den Kurden über ihre Offenheit bedanken! Es ist wichtig das "Migranten" mit Antifagruppen zusammenarbeiten und selber organisieren! Dies ist beides in Duisburg der Fall und muss einfach unterstützt werden, da ja grade "Migranten" häufig Ziel von Rassistischen Angriffen sind.

Organisiert euch!
NO PASARAN

wir hatten keine schiss oder so

Rote antifa 30.10.2007 - 12:22
ich bin selber kurde und wir hatten keinen schiss wir haben auch laut unsere paroen gerfufen in verschiedenen sprachen aber wir haben gesagt das wir an diesen tag linke räume schützen werden am samstag machen wir eine demo in köln um 11 uhr ihr könt dahin kommen wenn ihr keine angst vor angriffen habt.
und hir rein zu schreiben ihr hattet schiss ohne zu wissen was los ist nur dumm. wenn wir angs hätten wären wir gar nicht da weil die faschos eigentich keine demo mahcen wollten sonderen die linke räume nur angreifen wollte.

redet nicht von schiss u.s.w. seid am samtag da um 11 vor kölnler dom, gegen türkische faschisen, der hetze was von staat geführt wird und gegen den angriff gegen übder kurden und türkische linke.

@ Jugendantifa Witten

tut nix zur Sache 30.10.2007 - 15:22
Verehrte Jugendantifa Witten, währt ihr so liebenswürdig und würdet auf platte Verallgemeinerungen wie
"...die Türken..." in Zukunft verzichten? Es waren türkische Faschisten auf der Straße, nicht die gesammte türkische Community. Undifferenzierte Pauschalaussagen über ethnische Gruppen wollen wir doch wohl lieber dem faschistischen Gesocks überlassen. Danke verbindlichst.

Achtung: Graue Wölfe heulen wieder

alerta 30.10.2007 - 20:11
in der letzten zeit kam es zu mehreren aufmärschen von türkischen rechtsextremen in europa mit tatkräftiger unterstüzung von den jeweiligen trükischen konsulaten.

weiter:  https://at.indymedia.org/de/node/7063

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abc 30.10.2007 - 20:49

Sehr gut

war das 30.10.2007 - 22:31
Was willst du mit "leckerem Essen blablabla" ??
du warst anscheinend nicht dort anwesend, die stimmung war am anfang sehr gereizt, ... ich selber habe mich noch nie so unwohl gefühlt, es war kurz davor zu eskalieren!
und trotzdem sind wir nicht auf die provokatzionen der polizei eingegangen, sondern haben die kurden dabei unterstützt ihre cafes zu schützen!!!!
und dies ist gelungen!
vllt zur abwechslung mal lieber selber anwesend sein bevor man sein nichtwissen hier rein setzt! dankeschön

für mich ist es eine selbstverständlichkeit in köln anwesend zu sein!
gegen faschismus, egal aus welchem land er kommt!!!

Zum Thema Wagen bereit gestellt

RO 31.10.2007 - 00:25
Das der Anmelder ein Polizeifarzeug nutzen durfte will ich irgendwie nich glauben, wenn doch, Dienstaufsichtsbeschwerde... denn am Steuer, eines Autos welches aus dem Staatssäckel bezahlt wurde, haben nur autorisierte Personen etwas verlohren, darüber hinaus hatte dieses Ausleihen keinen Dienstlichen Zweck oder der gleichen. Die Aufgabe der Polizei ist es Veranstaltungen zu schützen, nicht zu supporten! Ich frag mich wie die Beamten vor Ort auf eine solche Schnapsidee gekommen sind, wie dem auch sei, hier wurde meiner Meinung nach mit dem Bereitstellen von Staatseigentum zum einen gegen das Neutralitätsgebot und zum anderen gegen Sicherheitsbestimmungen verstoßen. Ansonsten will ich das nächste mal im Wasserwerfer mitfahren!
Da sollten die Leute vor Ort mal Prüfen wie das mit der Rechtslage aussieht und ob man rechtliche Schritte einleiten könnte.

Schöne Grüße aus Berlin!
Hoch die antinationale Solidarität!

Wagenbereit gestellt

Alerta Alerta Duisburg 31.10.2007 - 18:07
Ich kanns mir nur so denken das die dem lieber ihr fahrzeug gegeben haben um den Faschisten etwas mitzuteilen. Nach meinen Informationen waren auf der "Nazi Demo" nur Jugendliche (14-17) und dies haben nicht unbedeningt demo erfahrung. wenn es nach den kids gegangen wäre wären die sicherlich auf die läden gestürmt und es wäre sicherlich schlechter für uns ausgeganen. den die Polizei hatte nicht mal annähert alle zufahrt straßen zu den Kurdischen Café gesichert.

@Rote Antifa
Sorry das ich nicht zutreffen gekommen bin hatte bis 4 schule.

Falls sowas noch mal vorkommt würde ich sagen Antifaschisten kommen nicht Zivil sonder so wie wir/sie immer auf Demos gehen, so finde ich zeigen wir Eher Solidarität zu den Kurden oder anderen Gruppen die unsere Hilfe brauchen.

Zivil Courage ist in Duisburg wohl immer noch ein Fremd Wort den es waren kaum Deutsche Leute da die nicht in Antifa etc organisiert sind. Aber auch kaum bis keine Türken(sorry kann Kurden und Türken nicht auseinander halten vom aussehnen also kann ich auch nicht sagen ob nur Kurden da waren) obwohl so wie mir erzählt wurde jeder Türke in Marxloh von dem aufmarsch der Faschisten wusste , aber dies art von Faschismus wird wohl von diesen Menschen Tolleriert.

Am Samstag alle nach Kölen wir Tolerieren keinen Faschismus egal aus welchem Land er kommt.

stressfaktor

Antonius 01.11.2007 - 16:57
Êdî Bese! - Es reicht!

4.11. Demo: 14.00 Uhr Hermannplatz
Am vergangenen Wochenende kam es bundesweit zu brutalen Ausschreitungen gegen kurdische Menschen. Türkische FaschistInnen und NationalistInnen griffen in Dortmund, Duisburg, Köln, Berlin und weiteren Städten kurdische Kulturvereine und Organisationen an und machten Jagd auf alles was sie als "kurdisch“ identifizierten. In Kreuzberg griffen sie unter dem Jubel profaschistischer türkischer AnwohnerInnen mit Steinen und Flaschen kurdische Vereine an. Aus diesem Grund mobilisiert die kurdische und türkische Linke gemeinsam mit Antifa-Gruppen zur Antifa-Demo am 4. Oktober 2007 nach Berlin um gegen die rassistischen Ausschreitungen zu protestieren. Solidarisiert euch mit den Betroffenen und kommt zur Demo!

Sonntag, 4. November
14.00 Uhr Hermannplatz

 http://stressfaktor.squat.net/index.php?id=218

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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is doch egal

antifaschist 29.10.2007 - 23:41
Nationalismus, Faschismus und Rassismus darf nicht tolereiert werden egal ob es von in Deutschland geborenen, oder von sonstwo stammenden Menschen propagandiert wird!
Keinen Fußbreit den Faschisten!

PEINLICH

tut nix zur sache 30.10.2007 - 10:22
-----> Das es nicht zu einer Eskalation gekommen ist, liegt in unseren Augen
vor allem an dem besonnenen Verhalten der zahlreich anwesenden
Antifaschisten verschiedener Nationalität, die auf einen eigenen
Demonstrationszug verzichtet und sich größtenteils nur vor den
progressiven türkischen und kurdischen Einrichtungen getroffen haben, um
diese mit ihrer Präsenz vor Angriffen zu schützen. <--------Mit anderen Worten ihr hattet Schiss!Bei der Npd schreit ihr euch die Kehle heiser und bei den Türken glänzt ihr durch "besonnen Verhalten".....! Peinlich,Peinlich.

öcalan

haha 30.10.2007 - 10:29
grandios, die todesstrafe für öcalan zu fordern. er IST schließlich schon zum tode verurteilt...

kontakt

mein name 30.10.2007 - 10:30
leider habe ich von dem termin nichts mitbekommen. gibt es kontaktadressen oder homepages auf denen man sich informieren und ggf im vorfeld so demos veröffentlichen kann? mfg

öcalan

k.a. 30.10.2007 - 11:35
@haha
Die Türkei hat die Todesstrafe in ihrem Land, auf Druck der EU, aufgehoben. Dies gilt auch für Öcalan...

megapeinlich

ein mensch 30.10.2007 - 11:38
"Das es nicht zu einer Eskalation gekommen ist, liegt in unseren Augen vor allem an dem besonnenen Verhalten der zahlreich anwesenden Antifaschisten verschiedener Nationalität"
na klar, wie in berlin. dort haben ja auch erst die zahlreich anwesenden antifas und gegendemos die gewaltexzesse ausgeloest. und ein grosser parolenbruellender nazimob in der innestadt ist sicher keine eskalation. an sowas kann mensch sich ja doch gewoehnen.

"die auf einen eigenen Demonstrationszug verzichtet"
jeder jaemmerliche NPD-Aufmarsch mit ein paar leuten istt eine gegendemo wert. und hier? keine praesenz. null! gar nichts!! mensch verdrueckt sich lieber und nennt das dann deeskalation. wers glaubt.

"und sich größtenteils nur vor den progressiven türkischen und kurdischen Einrichtungen getroffen haben, um
diese mit ihrer Präsenz vor Angriffen zu schützen."
anders gesagt: mensch war ganz woanders, moeglichst weit weg vom nazimob. war es ein gemuetliches kurdischen oder tuerkisches restaurants bei gutem essen? natuerlich um es durch praesenz zu schuetzen. ist klar!

@ megapeinlich von mensch

Jugendantifa Witten 30.10.2007 - 13:56
Wir häten da Potenzial gehabt diesen "MOB" anzugreifen doch war es nicht das Ziel er Aktion!
ISt das so schwer zu kapieren? Ziel war es die insgesamt drei linken Räume in der bedrohten Straße vor Angriffen seitesn der Türken zu schützen dies ist gelungen!
Die Türken die von Anfang an im Kessel waren , durchsucht und begleitet wurden konnten auch ohne Gewalt an ihren geplanten Anschlägen auf die Kurden aufgehalten werden!
Denk dochmal nach was passiert wäre wäre es zu ausschreitungen gekommen! Wir reden von einem Konflikt zwischen "Migranten"! Die Presse hättte die komplette Szene mal wieder mies gemacht!
Das alles friedlich lief ist einfach nur lobenswert und auch das sich die menge an kurden die vor ort war zurückgehalten hat und auf porvokation von Bullen und auch auf die provokation der nicht gesehenen Türken nicht regiert hat ist absolut lobenswert und unterstützungswürdig!

Bevor du das nächste mal solch einen Müll schreibst denk lieber nochmal drüber nach!

echt lächerlich

käptn blaubär 30.10.2007 - 23:28
es ist echt LÄCHERLICH wenn ich lese das nationale türken in deutschland gegen kurden kämpfen
wenn sie so stolz drauf sind türken zu sein sollen sie in die türkei zurückgehen und was für ihr tolless land tuhn das ist als ob ein deutscher neonazi auswandert weil es ihm in deutschland zu hart wird
wir haben hier enug mit unseren eigenen nazis zu tuhn!!! ausländische nazis ICH GLAUB ES HACKT

ich habe nichts gegen ausländer an sich ich solidarisiere sogar mit ihnen aber sowas geht echt nichtmehr
ich bin stolz auf mein land deshalb lebe ich woanders >< so ein blödsinn echt
türkische nationalisten deutschland - ihr seid für den arsch

kurden ja, pkk nein!

egal 31.10.2007 - 18:25
die pkk sind doch auch nur nationalisten, wieso sollte ich diesen haufen unterstützen?
genausowenig unterstütze ich die grauen wölfe, beide seiten sind für mich abschaum, nicht mehr!

Tod den PKK-Faschisten !!!

Demokrat 01.11.2007 - 02:51
Die PKK ist ein Werkzeug der Imperialisten mit dem sie die Türkei zu jugoslawisieren versuchen, um es (eine schwache Türkei) dann nach belieben ausbeuten zu können.
Ihr müsst endlich mal damit aufhören, jeden der die PKK nicht bejubelt als Nationalisten oder Faschisten darzustellen.

Die PKK ist der größte feind der demokraten, auch die der demokratischen Kurden, somit auch mein Feind.

Ich als demokratischer Kurde sage, Tod der PKK, damit die neu gewonnene Demokratie in der Türkei sich stabilisieren kann, das nützt vorrallem uns Kurden. Hört bitte auf die kurdisch-nationalistische DTP als die vertreter der Kurden darzustellen, bei den letzten wahlen haben die aller meisten Kurden ihre Stimme der AKP gegeben, eben weil es echte Demokraten sind.

Tod den PKK-Faschisten, denn die sind nur ausen rot, innen aber tiefbraun.

Gruß