Stadt Rallye gegen Militarismus und Krieg

Für den dritten Aktionstag war eine Rallye vom Rostocker Camp vorbei am Rostocker Standort des Rüstungskonzerns EADS und der Hanse-Kaserne bis hin zur Abschlusskundgebung an der Bühne am Warnowufer geplant. So der Plan ...

So ging es los im Camp zur Koordinierung und fuhr im Anschluss nach Rostock Warnemünde, hierbei lies es sich die Polizei nicht nehmen Vorkontrollen durchzuführen und dabei Taschen, Rucksäcke und komplette Autos zu filzen.
Dadurch kam zu der verspäteten Auftaktkundgebung vor dem Rostocker EADS Gebäude. EADS deshalb, da dieser Konzern als zweitgrößtes Unternehmen im Luft- und Raumfahrtbereich und nach eigenen Angaben eines der führenden im Verteidigungsbereich. Dabei ist Verteidigung nicht unbedingt wörtlich zu nehmen. Denn EADS ist an einigen bekannten dem Angriff dienenden Produkten beteiligt, so an dem Kampfflugzeug Eurofighter, dem Hubschrauber Eurocopter, dessen Marktanteil im militärischen Bereich bei 25% liegt, dazu kommen Lenkflugwaffen und Überwachungsdrohnen. Alles Produkte die kaum der Verteidigung dienlich sein können, sondern dem Angriff.

Dies sollten für friedliebende, vernunftbegabte Mitmenschen genügend Gründe sein, um diesem Konzern zu zeigen, was man von solchen kriegstreibenden Produkten hält. Anscheinend waren nicht alle der gleichen Meinung, allen voran der Grüne Block, der die freie Meinungsäußerung auf eine Straßenseite begrenzte.

Trotz solcher Schikanen fanden anfänglich etwa 500 Demonstranten ein die bei ihrem Zug in Richtung Hanse-Kaserne nach Rostock Warnemünde und weiter bis zum S-Bahnhof Warnemünde auf circa 1500 bis 2000 Teilnehmer an. Die Stadt Rallye verlief friedlich mit vielen Redebeiträge zum militärischen Komplex der G8-Staaten.