Naziaufmarsch in Lüneburg - 2. Juni 07
Nachdem der zentrale Naziaufmarsch in Schwerin nicht stattfinden konnte, da der NPD nur eine Route außerhalb der Innenstadt zugewiesen wurde, führten die Neonazis mehrere spontane kleine Aufmärsche im Bundesgebiet durch. Einer davon fand im niedersächsischen Lüneburg statt.
Gegen 9.30 Uhr versammelten sich ungefähr 350 Neonazis am Rande der Innenstadt und begannen ihren Aufmarsch. Die Neonazis reisten mit einigen PKW und fünf Reisebussen an. Die Busse kamen aus EIC, NI, OS, OHZ und CLP. Die Neonazis kamen aus verschiedenen niedersächsischen Orten, aus Hamburg, Bremen und aus Nordrhein-Westfalen. Unter ihnen befanden sich der Niedersächsische NPD-Landesvorsitzende, Ulrich Eigenfeld, der NPD-Kader Adolf Dammann, der Bremer NPD-Landesvorsitzende, Horst Görmann und der Hamburger Nazi-Aktivist Christian Worch.
Zunächst konnten die Neonazis ohne Polizeibegleitung durch die Innenstadt ziehen. Nach einiger Zeit erschienen die ersten zwei Streifenwagen, die den Naziaufzug begleiteten.
Die Neonazis bedrohten immer wieder Personen, die am Rand des Aufmarsches ihre Ablehnung den Nazis gegenüber zeigten. Mindestens zwei Menschen wurden auch geschlagen. Die Polizisten beschränkten ihre Arbeit darauf, dass sie Menschen aufforderten, die Neonazis nicht durch Rufe und Pfiffe "zu provozieren". Einer jungen Frau wurde ihr Fotoapparat von der Polizei abgenommen, nachdem sie den Naziaufmarsch fotografierte.
Neben vielen Passanten, die immer wieder gegen die Neonazis protestierten, stellte sich auch der Lüneburger Oberbürgermeister, Ulrich Mädge, den Neonazis in den Weg und forderte sie auf, die Stadt umgehend zu verlassen.
Am Lüneburger Kurpark beendeten die Neonazis ihren Aufmarsch. Dort angekommen sangen sie noch gemeinsam das "Deutschland-Lied" und die ersten Neonazis verließen den Ort. Zu diesem Zeitpunkt eintreffende Polizeieinheiten aus Hamburg, Göppingen und der Bundespolizei konnten noch ungefähr 100 festsetzten. Diese wurden dann noch vor Ort erkennungsdienstlich erfasst und dann gemeinsam in Gewahrsam genommen.
Am Aufmarsch nahmen keine örtlichen Neonazis teil. Lüneburger Neonazis fuhren zu einem anderen spontanen Naziaufmarsch nach Lauenburg (Schleswig-Holstein).
Am Nachmittag traf sich dann noch die Landtagsfraktion der NPD aus Mecklenburg-Vorpommern in Neuhaus/Elbe. Dieser Ort liegt im Landkreis Lüneburg, an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern,
Da Lüneburger AntifaschistInnen an diesem Vormittag in Schwerin und auf dem Weg nach Rostock waren, gelang es nicht, rechtzeitig auf diesen Naziaufmarsch zu reagieren und ihn zu stoppen. Eine antifaschistische Mobilisierung nach Lüneburg begann erst, nachdem die Neonazis in Lüneburg auftauchten. Die ersten Gruppen, die aus Schwerin und Rostock kamen, erreichten Lüneburg erst, als die Neonazis von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden.
Zunächst konnten die Neonazis ohne Polizeibegleitung durch die Innenstadt ziehen. Nach einiger Zeit erschienen die ersten zwei Streifenwagen, die den Naziaufzug begleiteten.
Die Neonazis bedrohten immer wieder Personen, die am Rand des Aufmarsches ihre Ablehnung den Nazis gegenüber zeigten. Mindestens zwei Menschen wurden auch geschlagen. Die Polizisten beschränkten ihre Arbeit darauf, dass sie Menschen aufforderten, die Neonazis nicht durch Rufe und Pfiffe "zu provozieren". Einer jungen Frau wurde ihr Fotoapparat von der Polizei abgenommen, nachdem sie den Naziaufmarsch fotografierte.
Neben vielen Passanten, die immer wieder gegen die Neonazis protestierten, stellte sich auch der Lüneburger Oberbürgermeister, Ulrich Mädge, den Neonazis in den Weg und forderte sie auf, die Stadt umgehend zu verlassen.
Am Lüneburger Kurpark beendeten die Neonazis ihren Aufmarsch. Dort angekommen sangen sie noch gemeinsam das "Deutschland-Lied" und die ersten Neonazis verließen den Ort. Zu diesem Zeitpunkt eintreffende Polizeieinheiten aus Hamburg, Göppingen und der Bundespolizei konnten noch ungefähr 100 festsetzten. Diese wurden dann noch vor Ort erkennungsdienstlich erfasst und dann gemeinsam in Gewahrsam genommen.
Am Aufmarsch nahmen keine örtlichen Neonazis teil. Lüneburger Neonazis fuhren zu einem anderen spontanen Naziaufmarsch nach Lauenburg (Schleswig-Holstein).
Am Nachmittag traf sich dann noch die Landtagsfraktion der NPD aus Mecklenburg-Vorpommern in Neuhaus/Elbe. Dieser Ort liegt im Landkreis Lüneburg, an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern,
Da Lüneburger AntifaschistInnen an diesem Vormittag in Schwerin und auf dem Weg nach Rostock waren, gelang es nicht, rechtzeitig auf diesen Naziaufmarsch zu reagieren und ihn zu stoppen. Eine antifaschistische Mobilisierung nach Lüneburg begann erst, nachdem die Neonazis in Lüneburg auftauchten. Die ersten Gruppen, die aus Schwerin und Rostock kamen, erreichten Lüneburg erst, als die Neonazis von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden.
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Ergänzungen
Auch Demo in Mainz
Momentan sind auch Nazis in Mainz unterwegs.
Diese planen offenbar eine Spontandemo in Mainz zu machen.
Circa 30-40 Nazis auch aus dem Umfeld des ,,Aktionsbüros Rhein-Neckar´´sind mit von der Partie.
Vor 15 min waren die Nazis noch am HBF.
Die laufen mittlerweile Richtung Innenstadt.
Bitte beachten.
Werde mich wieder auf den Weg dorthin machen.
Beteiligt euch an den Protesten.
Nazis bekämpfen-Mit allen Mitteln
Der Bus aus Osnabrück...
Der Lauti
wieso dürfen die ein verbotenes lied singen?
Ergänzter Bericht aus Lüneburg
Im niedersächsischen Lüneburg fand der größte dieser Aufmärsche statt.
Gegen 9.30 Uhr versammelten sich ungefähr 350 Neonazis am Rande der Innenstadt und begannen ihren Aufmarsch. Die Neonazis reisten mit einigen PKW und mindestens fünf Reisebussen an. Die Busse kamen aus den Landkreisen Eichsfeld, Nienburg, Osnabrück, Osterholz-Scharmbeck und Cloppenburg. Die Neonazis kamen aus verschiedenen niedersächsischen Orten, aus Hamburg, Bremen sowie aus Thüringen und aus Nordrhein-Westfalen.
Unter den Teilnehmern befanden sich Ulrich Eigenfeld (Landesvorsitzender der NPD Niedersachsen), Andreas Molau (stellv. Landesvorsitzender der NPD Niedersachsen), Horst Görmann (Landesvorsitzender der NPD Bremen), Thorsten Heise (Mitglied im Bundesvorstand der NPD), Adolf Dammann (NPD Funktionär aus Buxtehude), Dieter Riefling (Führungsaktivist der niedersächsischen Kameradschaftsszene) und die Hamburger Neonazis Christian Worch, Steffen Holthusen und Alexander Hohensee.
Angeführt wurde der Aufmarsch von einem Transparent mit der Aufschrift: "Macht Europas Völker frei, von der Zinsensklaverei". Hinter dieser Parole in eindeutiger Anlehnung an die Terminologie der Nationalsozialisten, steckt die antisemitische Verschwörungstheorie, das Jüdinnen und Juden die Menschheit ausbeuten würden. Auch zeigt sich in dieser Parole die vermeintliche Kapitalismuskritik der extremen Rechten. Stark verkürzt kritisieren Neonazis nur die Geldzirkulation und das Zinswesen im Kapitalismus. Von einer Kritik an Ausbeutungsverhältnissen oder weltweiten sozialen Ungerechtigkeiten fehlt dabei jede Spur. Wenn Neonazis den Kapitalismus kritisieren, dann meinen sie zumeist US-Amerikanische Firmen, die sie mit einer imaginären "jüdischen Weltverschwörung" gleichsetzen.
Zwei Augenzeugen berichteten unabhängig voneinander, dass während dem Naziaufzug auch mehrmals "Juden raus" gebrüllt wurde.
Zunächst konnten die Neonazis ohne Polizeibegleitung in die Innenstadt gelangen. Nach einiger Zeit erschienen zunächst zwei, dann fünf Polizeibeamte, die den Naziaufzug begleiteten.
Während des Aufmarschs bedrohten die Neonazis immer wieder PassantInnen, die am Rand des Aufmarsches ihre Ablehnung den Neonazis gegenüber zeigten. Massiv wurden PassantInnen am Wegesrand angepöbelt und von den Neonazis fotografiert. Mindestens zwei Menschen wurden auch geschlagen.
Die Polizisten beschränkten ihre Arbeit darauf, dass sie Menschen aufforderten, die Neonazis nicht durch Rufe und Pfiffe "zu provozieren". Einer jungen Frau wurde ihr Fotoapparat von der Polizei abgenommen, nachdem sie den Naziaufmarsch fotografierte.
Neben vielen Passanten, die immer wieder gegen die Neonazis protestierten, stellte sich auch der Lüneburger Oberbürgermeister, Ulrich Mädge, den Neonazis in den Weg und forderte sie auf, die Stadt umgehend zu verlassen.
Am Lüneburger Kurpark beendeten die Neonazis ihren Aufmarsch. Dort angekommen sangen sie noch gemeinsam das "Deutschland-Lied" und die ersten Neonazis verließen den Ort. Zu diesem Zeitpunkt eintreffende Polizeieinheiten aus Hamburg, Göppingen und der Bundespolizei konnten noch ungefähr 100 Neonazis festsetzten. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen, wobei drei Polizeibeamte leicht verletzt wurden. Die noch anwesenden Neonazis wurden dann vor Ort erkennungsdienstlich erfasst und dann gemeinsam in Gewahrsam genommen. Am Abend wurden sie einem Haftrichter vorgeführt und später aus der Gefangenensammelstelle entlassen.
Zwei oder drei Busse mit Neonazis, die aus Lüneburg abreisten, wurden in der Nähe von Soltau von der Polizei gestoppt. Sämtliche Businsassen wurden überprüft.
Einige Neonazis in PKWs, der Lautsprecherwagen aus Verden und der Reisebus aus Osnabrück verließen ungehindert Lüneburg. Sie fuhren nach Boizenburg, um dort einen weiteren Aufmarsch durchzuführen.
Am Aufmarsch in Lüneburg nahmen keine örtlichen Neonazis teil. Lüneburger Neonazis fuhren zu einem anderen spontanen Naziaufmarsch nach Lauenburg (Schleswig-Holstein). An diesem beteiligten sich auch Mitglieder der NPD-Landtagsfraktion aus Mecklenburg-Vorpommern.
Teile der NPD-Landtagsfraktion aus Mecklenburg-Vorpommern trafen sich am Nachmittag noch in Neuhaus/Elbe. Dieser Ort liegt im Landkreis Lüneburg, an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern.
Da Lüneburger AntifaschistInnen an diesem Vormittag in Schwerin und auf dem Weg nach Rostock waren, gelang es nicht, rechtzeitig auf diesen Naziaufmarsch zu reagieren und ihn zu stoppen. Eine antifaschistische Mobilisierung nach Lüneburg begann erst, nachdem die Neonazis in Lüneburg auftauchten. Die ersten Antifa-Gruppen, die aus Schwerin und Rostock kamen, erreichten Lüneburg erst, als die Neonazis von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden. Nachdem die Naziaufmärsche in Boizenburg, Lauenburg und Lüneburg schon beendet waren, wurden anreisende Antifa-Gruppen nach Rostock umgeleitet.
Immer diese Herrenrasse...
Verdener/Rotenburger Nasen
Wenn jemand Infos hat wo die 4 vorher alles anwesend waren bitte Posten, laut der Fotos waren in Lüneburg zumindestens Daniel F. und Yannic K. anwesend. Wobei man davon ausgehen kann das Matthias "Puuh" S. und Sven W. auch in Lüneburg anwesend waren.
Man kann davon ausgehen, dass sie auch am nächsten Samstag (09.06.07) in Nienburg/Weser den Lautsprecherwagen machen.
Naziaufmarsch in Nienburg/Weser stoppen!!
Nazi strukturen zerschlagen!
Frau im Kessel
Die Frau sitzt auf dem Foto gerade im Polizeikessel um die Nazis in Lüneburg.
Aus dem Hamburger Abendblatt
Rechtsextreme kamen in Reisebussen
LÜNEBURG. Rund 350 Anhänger der NPD haben Lüneburgs Verwaltung und Polizei am Sonnabend mit einer Spontandemonstration überrascht. Sie versammelten sich Am Sande und zogen über die Innenstadt bis zum Kurpark in der Uelzener Straße. Hunderte Polizisten wurden aus Niedersachsen und Hamburg zusammengezogen. Viele kamen jedoch erst an, als die Versammlung so gut wie beendet war.
"Die Demonstration war nicht angemeldet", erklärte Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) vor Ort. Als er sie auflösen wollte, waren zu wenig Polizisten in Lüneburg verfügbar. "Sie haben den Überraschungseffekt ausgenutzt, das ist ja schon früher passiert."
Die Rechtsextremen waren laut Polizei in sechs Reisebussen auf dem Weg zu einer Demonstration in Schwerin, nach dem Verbot dort wichen sie auf Lüneburg aus. Drei Beamte wurden durch Fußtritte und Schläge verletzt, teilt die Polizei mit, als es während des Versuchs eines Gesprächs mit einem Redner zu Angriffen durch die Rechten kam.
Anschließend löste die Polizei die Veranstaltung auf, der Großteil der Einsatzkräfte kam allerdings erst danach in der Uelzener Straße an. Rund 130 Rechtsextreme wurden bis in die Abendstunden in Gewahrsam genommen und einem Amtsrichter vorgeführt. Weitere Polizisten kontrollierten die drei restlichen Reisebusse im Raum Soltau und leiteten diverse Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung sowie Bedrohung ein. Insgesamt zog die Polizeidirektion Lüneburg mehrere Hundert Beamte aus Niedersachsen, Hamburg sowie beim G8-Gipfel eingesetzte Kräfte aus Baden-Württemberg zusammen.
carol
erschienen am 4. Juni 2007
24 Juni Nazi Aufmarsch in Lüneburg !!!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Hätten Demo machen sollen — !!!
geil — nosti
korrekte fotos — ökoterrorist
schade.. — Lüneburger
schade — Vegan Militia
Lied nicht verboten! — Antideutscher
Frau aus HB??? — Resist
was für methoden — c.anders
Was für ein Streßtag — Nordlicht
warum ist denn das gelöscht? — c.anders
dl nicht verboten! — che jan
da gibt ein bestimmtes lied — IHAteNaSEN