WGT Leipzig- internationales Nazitreffen

kleiner Vampir 28.05.2007 02:01
Seit vielen Jahren hat die „schwarze Szene“ ein Problem mit Nazis. Auch wenn sich Unternehmer von Gruftie- oder ähnlichen Veranstaltungen, wie z.B. die vom WGT, von rechten Bands distanzieren, ist die „schwarze Szene“ in all ihren Facetten nicht mehr zutrennen von rechten Ideologien.
Das Wave-Gotik-Treffen (WGT) ist ein Musikfestival, das jährlich am Pfingstwochenende in Leipzig stattfindet. Mit derzeit mehr als 20.000 Besuchern ist es eine der größten Veranstaltungen der Schwarzen Szene in Deutschland.
In den vier Tagen des Festivals werden dem Besucher zahlreiche Konzerte, spezielle Filmvorführungen, Club-Partys, Autorenlesungen, Ausstellungen in Museen und Galerien, Live-Rollenspiel, Kirchenkonzerte, Mittelaltermärkte und Workshops zu verschiedenen Themen geboten.
Das Festival findet 2007 zum 16. Mal statt.
Ich selber nehme zum 10. Mal daran teil und werde im nächsten Jahr nur noch mit meiner Antifagruppe teilnehmen.
Warum das so ist, werde ich im folgenden Text klar stellen.
Seit vielen Jahren hat die „schwarze Szene“ ein Problem mit Nazis. Auch wenn sich Unternehmer von Gruftie- oder ähnlichen Veranstaltungen, wie z.B. die vom WGT, von rechten Bands distanzieren, ist die „schwarze Szene“ in all ihren Facetten nicht mehr zutrennen von rechten Ideologien.
Diese Dentenz kann mensch während des WGTs gut beobachten. War das WGT vor einigen Jahren noch ein Treffen von Wavern, Grufties und Gohtiks, ist es heute nur noch ein Treffen von uniformierten Stiefelträgern.
Rechte können während der Pfingsttage freier ihren heidnischen Kulten nachgehen, als das Christian Worch jemals in Leipzig konnte.
Schon die „…Eröffnung des 16. Wave-Gotik-Treffens in Leipzig…“ hat „…die außergewöhnliche Architektur und Atmosphäre des…“ Völkerschlachtdenkmals „ …in einer einzigartigen Synthese aus Licht und Klang…“ hervorgehoben und „…die englische Gruppe „In The Nursery“, seit langem bekannt durch ambitionierte kompositorische Arbeiten im Grenzbereich von klassischer und elektronischer Musik, hat eigens zu diesem Anlaß ein Tonkunstwerk geschaffen…“, dass „…unter anderem auf markanten Themen aus den Werken von Richard Wagner (in seinem 100. Geburtsjahr wurde das Denkmal eingeweiht)…“ basierte. (Leni Riefenstahl grüßt)
Ebenfalls lustig wird es auf dem „Heidnisches Dorf“.
Echte „Wikinger“ oder „Nordleute“ finden unter dem“… Eröffnungritual an der heiligen Eiche“, oder dem „Die Nordleute schlagen sich schwer gepanzert“ und dem „„Odins Kriegsraben“ schlagen sich vor dem Volke“ viel Spaß. Ein anderer Höhepunkt ist „Der große Sklavenmarkt mit der berühmten Jungfrauenversteigerung“.
Wenn das nicht reicht der geht in das „UT Connewitz“ mitten in den linken Kiez, nicht unweit vom „Zoro“, der „LIWI“ und dem „Conne Island“ und lauscht der Band „Stormfågel“ aus Schweden, die unter dem gleichen rechten Label wie „Death in June“ ( über „Death in June“ gibt es einige „tolle Seiten“ im Netz) unter Vertrag stehen. Hier sieht dann mensch auf einen Mann der sich gerne Gardarobe trägt, die die eines Wermachtssoldaten zu ähnlich sieht, dass es ein Zufall währe und ein Mädchen, die „Heidi“ oder „Eva Braun“ höchstpersönlich sein könnte. Da wundert es kaum, dass auch ein paar junge Männer mit „Eva Braun“ „T-Hemd“ im Publikum stehen und geifernd den rechten Arm …(Entschuldigung kleine Entgleisung).
Auch die anderen Fans die es „leider“ nicht in das „UT Connewitz“ geschafft hatten, waren einige der „… Damen und Herren in reich verzierten schwarzen, weißen oder violetten Gewändern,…“ die „…die Sprachen der halben Welt…“ auf die „…Bühnen der Stadt…“(LVZ) brachten. Sie kommen da mit „SS-Uniform“, in dem Lumpen der „Bund deutscher Mädels“, in „NVA-Uniform“ oder als „Hitlerjugend“-junge verkleidet und wollten ihrer wehenden „Stormfågel“ zuwinken. Viele von ihnen mussten aber wieder gehen, da einige Bürger ihnen den Weg versperrten.
Doch auch auf dem Agra-Gelände oder im Clara-Zetkin Park an der Parkbühne spielen sich ähnliche Dramen ab. Einschlägige Runen, Tätowierungen und Anhänger funkeln nur so auf der Agra gen „Sonnenrad“.
An der Parkbühne treffen sich „Horden“ von „Wehrmachtssoldaten“, um sich in ihre Wehrsportstauglichkeit im Park bei lauter Musik zumessen. Linke sind hier unerwünscht.
Wenn mensch, wie ich, mit einem kritischen Blick betrachtet, ist der Schein, den das WGT trägt, schnell verschwunden.
Das WGT ist kein Treffen von friedlichen Menschen, wie regionale und überregionale Medien gerne schreiben, sondern ein Treffen für Nazis, die ihre Ideologie in der regressiven Stimmung des Festes ausleben können. Leute wie ich sind schon längst nur noch Randerscheinungen und haben kulturell keinen Spaß mehr an diesem Festival.
Für das nächste Jahr hoffe ich, dass sich die Leipziger Antifa Szene, Grufties gegen Rechts und andere progressive Gruppen ein Konzept erarbeiten, um den WGT ein neues Gesicht in der Presse zuschenken (keine friedlichen Grufties sondern uniformierte Nazis).
Eine bundesweite Demo zum Thema „WGT“ wäre gut und spezielle Informations-veranstaltungen. Den Besuchern einer solchen Veranstaltung muss klar werden, wie schwer es geworden ist, die „schwarze Szene“ von rechten Ideologien zutrennen.
Ich hoffe ich kann einen Anstoß geben, bevor das „WGT“ nicht nur das weltgrößte Gruftieftreffen ist, sondern auch zum weltgrößten Nazitreffen wird. Solche Treffen wie „Fest der Völker“ in Jena hat es in der Anzahl der Nazis schon längst übertroffen.
Wer sich davon überzeugen will, hat morgen am Montag den 28.Mai.2007 Zeit dazu.

Grufties gegen rechts Leipzig
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Ergänzungen

Zu ---

antifa-metaller 28.05.2007 - 03:50
Dieser "Nazis sind keine Nazis"-Mensch (Argumentation siehe oben) ist auch im vorangegangenen Indy-thread nicht sonderlich klug zum WGT aufgefallen. Besondere Beachtung sollte aber vielleicht seine Homepage finden:

www.die-gruppe-md.de

Ein sogenanntes "Linkes Infoportal", daß bis auf eine Startseite und m. E. zusammengeklaubten Antifabannern nix zu bieten hat; außer vielleicht um IPs abzugreifen? Es mag sein, daß ich --- Unecht tue. Aber ein Kollektiv (?), daß ein "md", was nur für für ein vermeintlich existentes "Mitteldeutschland" stehen kann, ist nicht nur nicht ernst zu nehmen, sondern unter kritische Beobbachtung zu stellen. Wenn ichh hier einem/R ambitionierten Jugendlichen, der/ie sich noch nicht recht auskennt, zu nahe getreten bin, dann spreche ich jetzt schon meine Entschuldigung aus.

Ansonsten will ich meine Meinung zu WGT etc. nicht wiederholen, siehe eben vorangegangenen Thread.


2002

rainer 28.05.2007 - 04:22
"Gothics von Autonomen angegriffen?
Antifa-Goth 10.07.2002"

schon 2002 wurde sich hier an gleicher stelle mit dem WGT auseinander gesetzt
ich glaube es wird zeit den Leuten die augen zu öffnen
das wgt ist kommerziell und nicht alternativ
es ist eine großveranstaltung die die Umwelt zerstört (keine eichhörnchen im park)
und bei der es sich nur um geld dreht
müssen wir so etwas unterstützen
NEIN

keine Ausgrenzung, keine Ideologie

skeptiker 28.05.2007 - 09:59
Als Journalist bin ich nun das zehnte Mal auf dem WGT. Ich kenne die Szene nicht von innen, sondern nur aus der Aufsicht. Die Vorwürfe, die schwarze Szene werde von Rechts unterwandert, begleiten das Treffen, so lange ich es beobachte. Ich habe jedoch nie einen ernstzunehmenden Beleg dafür gefunden, dass an den Vorwürfen etwas dran ist. Ich habe mir im vergangenen Jahr gezielt das Kirlian-Camera-Konzert angeschaut, weil die ja sooo rechts sind. Ich konnte keine Indizien entdecken.

Das Gros der schwarzen Szene ist frei von Ideologie. Einige mögen irgendwelchen verquasten nordischen, mystischen, weißnichtwas Ideologien anhängen, aber auch sie zeichnen sich weder durch Ausgrenzung noch durch Gleichmachung aus. Sprich, hinter der zum Teil faschistisch anmutenden Oberfläche verbirgt sich kein Faschismus, sondern Offenheit und Vielfalt! Gewalt ist mir auf dem Treffen nie begegnet.

Da oben das Zoro erwähnt wurde: Erinnert sich noch jemand an den Stunk zwischen Zoro und Conne Island? Selbst in linken alternativen Kreisen gilt das CI nämlich als ideologisch zu verbrämt und als geschlossener, intoleranter Kreis. (Um es klar zu sagen: Ich selbst schätze das CI. Das wird mich allerdings nicht von den "Den machen wir mundtot"-Posting bewahren, die jetzt so sicher wie das Amen in der Kirche folgen werden.)

zu "antifa-metaller"

a 28.05.2007 - 10:06
bleibt doch mal locker,

nazis versuchen alle subkulturen zu unterwandern. leider
bekommen das eben auch viele, die sich in einer der diversen
szenen bewegen, nicht mit. anpissen hilft nicht viel, denn
wer lässt sich schon gerne von (diskriminierend)
sechzehnjährigen halbwissern und großfressen die welt erklären?
klärt sachlich auf und die, die von der rechten scheiße überzeugt
sind, kann man eh nur ignorieren oder bekämpfen.

dass "---" bei seiner mail viel wut im bauch hatte, finde ich
verständlich, vielleicht war's auch ein sterni zu viel...
die homepage "die-gruppe.md" ist vielleicht inhaltlich etwas
dünn, aber wenigstens eine ehrlich bemühte alternative zu dem
antiimp/antid schrott, der sonst so in sachsen-anhalt zu finden
ist. "md" bedeutet übrigens "Magdeburg" und nicht mitteldeutschland.


Grufties gegen Rechts Kassel

hab ich auch 28.05.2007 - 10:29
Nur ein kleiner HInweis... die Grufties gegen Rechts Kassel gibt es schon seid einigen Jahren nicht mehr....

Wie?????

Antifa 28.05.2007 - 10:45
Wie bescheuert kann man eigentlich sein und friedliche Gothics angreifen, es gibt nur eine sehr kleine Minderheit in der Gothic-Szene, die rechtsorient-faschistisch ist. Bevor man also solche Scheiße fabriziert, sollte man sich intensiv damit auseinandersetzen, wie die Gothic-Szene aufgebaut ist, um dann klar zu differenzieren! Das mit Thor Steinar ist schon Scheiße, legitimiert jedoch nicht, dass man gleich ne ganze Gruppe angreift, schon mal was von Aufklärung gehört? Die meisten Gothics sind entschieden gegen Faschisten in der Gothic-Szene, es gibt einige Kampagnen gegen Nazis in der Szene z.B. "Schwarz gegen Rechts" oder "Schwarz statt braun".

Diesem Artikel ging ein anderer voraus:

Vernetzung 28.05.2007 - 11:29
Siehe auch:

Aktion gegen Wave Gotik Treffen Besucher
 http://de.indymedia.org/2007/05/178805.shtml

Informationen aus Connewitz?

frager ... 28.05.2007 - 11:49
Hallo,

ich frage mal so dazwischen. Hat jemand Infos darüber, dass am Samstag ein Nazi durch Connewitz gejagt worden ist? Angeblich war er so in Panik, dass er sich in einem Club versteckt hatte, worauf die Verfolger den Club damit konfrontierten: Entweder ihr rückt den Nazi raus oder wir stürmen Euren Laden ???
Habe das von zwei, drei verschiedenen Ecken gehört, aber nirgends dazu was gefunden ... Der Nazi soll dann irgendwann aus dem Club gekommen sein und es hätten sich wohl einige auf ihn gestürzt ... Bitte mal was schreiben, falls jemand was dazu weiss. Und gleich vorab: Wenn es so gewesen ist, Antif-Arbeit gerne, aber solch eine "Menschenjagd" ist eklig.

Inhaltl. Ergänzung

RedZack 28.05.2007 - 12:14
Meiner Meinung nach wird hier in dem Artikel einiges durcheinander geworfen.

1.) Zunächst mal: wenn da wirklich jemand, wie von Dir beschrieben, in SS-Uniform herum gelaufen ist, oder seine rechte Hand zum Nazigruß ausgestreckt hat, sind das eindeutige Straftaten. Da stellt sich ja für mich zunächst mal die Frage, ob Du oder sonst wer eine Strafanzeige erstattet hast, und wie die Bullen dann reagiert haben?

2.) Sofern das mit den Wehrmachtsuniformen stimmt, wäre das wohl nicht direkt strafbar, aber immerhin sehr bedenklich. Gibt es Fotos von diesen Uniformierungen?

3.) Dass jemand aussieht "wie Heidi" oder Eva Braun, kann ja wohl an sich kein ernsthafter politischer Kritikpunkt sein (meine Großmutter sieht auch aus wie Margot Honecker, mein Vater wie Udo Voigt und meine Schwester wie Pippi Langstrumpf). Ebenso wenig das Tragen von Stiefeln, Runen (die nicht per se einen Bezug zu Nazis haben), oder die in der Neofolk-Szene beliebte Pfadfinder-/Wandervogel-Kluft (die hier *sehr wahrscheinlich* mit BDM- oder HJ-Uniformen verwechselt wurde!). Auch hier meine Frage: gibt es Fotos, die beweisen, dass dort eine größere Anzahl von Leuten tatsächlich in original BDM/HJ-Uniformen rumgelaufen sind? Ich würde das gern mal sehen.

4.) Musikalische Themen aus dem Werk Richard Wagners zu zitieren, ist für eine Band absolut legitim. Auch ich finde einige Kompositionen von Wagner genial und höre mir diese Musik gerne an. Und wäre ich Musiker, würde ich da wahrscheinlich auch mal was klauen ;-)

5.) Spielerisches "Wikinger"- und "Mittelaltermarkt"-Treiben an sich mit Nazitum in Verbindung zu bringen, ist pauschaler Unsinn. Historische Rollenspiele, von Römer über Germanen, Kelten, Wikinger, Ritter bis Indianer, sind ein allgemein weit verbreiteter Spaß. Um hier konkret *rechte* Anhaltspunkte nachzuweisen, müsstest Du schon *etwas* mehr bringen, als die bloße Schilderung von Live-Rollenspielen etc.!

Verwolgungswahn????

Darkshadow 28.05.2007 - 12:58
Hallo,

also Nazis hin oder her, das sie keiner mag ist klar aber anhand Deines Artikels habe ich das Gefühl, dass Du eindeutig unter Verfolgungswahn leidest.

Wie kann man das Völerschlachtsdenkmal mit Nazis gleichsetzen??? Überleg mal wann es gebaut wurde und wofür es steht!!!

Die Schlacht um die es geht hat rein gar nichts mit dem dritten Reich zu tun denn da gab es dieses noch nicht.

Gut Worch probiert jedes mal dort hin zu maschieren aber es geht hier um deutsche Geschichte und nicht um Nazis und man kann die deutsche Geschichte nicht wegen 12 Jahren verachten und alles schlecht machen.

Des weiteren bezweifel ich ganz stark das man irgendwo in Deutschland mit der schwarzen SS Uniform frei rumlaufen kann ohne das innerhalb von Minuten die Cops da sind und einschreiten... der Totenschädel muss doch nur einmal aufblitzen is er wieder weg.

Zum guten / schlechten Schuss deines Berichters überleg dir mal was heidnische Kultur, Wikinger oder Nordmänner wie du Sie nennst mit Nazis zu tun haben.

Die Nazis beschäftigen sich zwar auch damit aber nur weil sie sich damit beschäftigen sie die Wikinger oder Nordmänner ansich Nazis??? meines Wissens nach liegen zwischen der Hochzeit der nordisch heidnischen Kultur der Nordmänner / Wikinger und 1933 - 1945 doch einige Jahre und haben in ihrer Ursprunsform nicht mit einander zu tun.

Und nun denk mal nach ob Du nicht doch unter Verfolgungswahn leidest .... aber tröste Dich du bist nicht der einzige leider gibt es immer mehr Leute die dieser Krankheit verfallen sind.

Was wäre wenn die Nazis demnächst Napoleon Bonaparte als Retter Europas feiern weil er mit seiner Armee gegen Russland machiert ist um den Rest Europas von den bösen Russen zu schützen. ist Napoleon dann auf einmal auch ein Nazi???

mir wird schlecht...

metaller 28.05.2007 - 13:21
ej ich glaub ich spinne. das is der größte blödsinn den ich seit langem gelesen habe. der author hat anscheinend null ahnung und rote eier auf den augen.

ich hab echt kein problem mit antifa & co, oder leuten ausm freundeskreis die links-aktiv sind, hab ich doch selber so gesehen ursprünge in der linken alternativen szene.

aber wenn ich so eine grütze sehe wie hier, bekomm ich richtig lust diesen ganzen möchtegern antifa kiddies ma eine runterzuhaun. sachma was isn das für ein mist? tiefergehende kommentare erübrigen sich insofern, weil der artikel sich selbst zerlegt - grad für die die das wgt und die szene kennen. da könnte ich in diesem links geprägten magazon ewig debattieren, ohne erfolg.

natürlich laufen da einige neo nazis rum, und ja es gibt auch höchstwahrscheinlich stände mit eindeutigem rechten gedankengut. aber das wars auch schon. und das ist auch vom veranstalter nicht gewollt. da muss man dann eben aktiv werden. was einige neo-nazis betrifft - na und? dumme scheiße ignoriert man halt. stände kann man melden.

der kern dort liegt beim wgt ganz woanders. und das heidentum nicht gleich nazitum ist sollte man dem author mal einbleuen.

sehr schade dass einige "dumme" wie auch der author hier die grenzen der parteien durch so einen mist verschärfen und leute wie mich dazu bewegen eine nicht geringe aggression gegen antifa-jünger aufzubauen.

vielen dank dafür! ein langhaariger metaller.

Back to topic

Felix 28.05.2007 - 13:28
Sooo, den Satz, der oben über "The Nursery" zitiert wird, stammt aus einem Spiegel-online-Artikel und lautet im Ganzen so:

"Mit einer Mischung aus Musikkonzert und Lichtinstallation wurde rund um das 1913 eingeweihte Mahnmal und Wahrzeichen gefeiert - begleitet von einem Konzert der englischen Elektro-Band "In The Nursery", die ihre eigens dafür komponierte Musik unter anderem auf Werke von Richard Wagner, Gustav Mahler, Franz Liszt und Edvard Grieg stützte."

Komisch, daß Mahler, Liszt und Grieg nicht erwähnt werden, auch das "unter anderem" im Original ist sehr aufschlußreich.

Dein Vergleich mit den Wehrsportübungen hat mich mal eher an den Sportunterricht an Schulen bzw. Sportkurse in Fitnessstudios erinnert - boykottiert die, denn die sorgen als erste für eine Wiederauferstehung der Wehrmacht! (Übrigens soll das Sarkasmus sein.)

Seltsam ist nur, daß seit das WGT existiert, Goths, Punks, Waver etc. alle lieb und nett miteinander feiern, ohne daß es zu - wie auch immer gearteten - politisch (oder anders motivierten) Auseinandersetzungen kam. Aber ich denke, von einem gewissen Standpunkt aus läßt sich auch der linkeste Meinungsträger als Nazi verteufeln.

Fakt ist, daß Rechts versucht, auch andere Szenen zu unterwandern. Fakt ist allerdings auch (!), daß sich diese Szenen dagegen wehren, gerade auch die schwarze Szene, die im Großen und Ganzen sowieso apolitisch ist. Gothics gegen Rechts, Schwarz statt braun,... ich denke, informative Berichterstattung sollte - auch bei euch - über blinde Hetze und Panikmache gehen. Oder seh ich hier auch das Motto: Alles, was anders ist, ist schlecht?

wgt und rechtes gedankengut

morpheus 28.05.2007 - 13:28
ich wohne in connewitz und was ich die letzten tage hier zum wgt an schwarzen sonnensymbolen,runen,ss-ähnlichen uniformen, stiefeln, reiterhosen, pimpf-hj-haarschnitten ..etc. gesehen habe geht weit über den rahmen meiner toleranzgrenze hinaus!
alles nur provokation? unpolitisch?
bitte schön! aber dann nicht heulen, wenn steine auf strassenbahnen geworfen werden, oder jemand am hinterkopf verletzt wurde!
ich habe die "gruppe" (oder besser kameradschaft!? ;)) gestern gesehen, von denen einer verletzt worden ist. 1943 wären sie in connewitz nicht aufgeallen! und dann noch beteuern,dass sie ja ach so "unpolitisch" sind!

es wird zeit, dass die antifa, connewitz und leipzig wach wird und sieht, was zum wgt hier abgeht!
es bleibt zu hoffen nächstes jahr besser vorbereitet zu sein und den "besuchern" vom wgt klar zu machen, dass wir hier weder dieses gedankengut, noch symboliken, noch style haben wollen!
einen kleinen anfang hat die "kinder-antifa" gestern vorm ut connewitz schon gemacht!
wer da war weiss, dass es hier nicht darum ging wahllos "besucher" des wgt zu "klatschen" oder sonstiges!

ps:
mein beitrag richtet sich explizit gegen rechte tendenzen, und das, was ich hier davon gesehen habe, in der dark-wave-gotic szene und nicht gegen die subkulur an sich!

Belege?

Modos 28.05.2007 - 13:38
Es ist absolut nicht nachvollziehbar, woher man diese haltlosen Behauptungen nimmt. Viele Stunden Beobachtung der Flut "tausender Nazis" an genau den beschriebenen Orten hat klar gezeigt, sie existiert so nicht.
Wer nicht vollkommen blind und voller Vorurteile (und erst recht nicht gewaltbereit, wie einige dumme Idividuen der letzten Tage) ist, wird das jederzeit selbst überprüfen können. Ich bitte darum!

bestätigung

connewitzer 28.05.2007 - 14:06
auf jeden gute aktion am sonntag...das gerücht, dass ss-totenköpfe an den mänteln etc. gefunkelt haben kann ich nur bestätigen. die polizei war auch vor ort, hat aber nix dagegen gemacht, obwohl das team green ja eigentlich für strafbare symboliken nen auge offen haben sollte und dafäur geschult wurde....???!!
in wie fern HJ/BDM uniformen getragen wurden kann ich nicht einschätzen....kann aber recherchiert werden, da fotos gemacht wurden.

eigentlich finde ich es ziemlich banal, sich zu streiten ob das nun NVA oder Wehrmachtsuniformen waren, oder ob das von denen ernst genommen wird oder nur als provokation genutzt wird...Leute, dass ist einfach "nur" militaristische Scheiße, die in Connewitz nichts zu suchen hat und auch nicht am Völki oder in der Stadt etc.
Somit finde ich die Tatsache, dass solche Militär-Goths angegriffen wurden absolut ok und vertretbar. Ausserdem kann mensch nicht sagen, dass sie nicht gewarnt wurden, da ein transparent vorm UT Connewitz hing und die antifa-leute den vermeintlichen Nazi-goths unmissverständlich klar gemacht haben (ohne körperliche gewalt, dass sie dieses Konzert nicht wahrnehemen werden. Wer dann immernoch meinte, ins UT gehen zu müssen ist selbst schuld....
PS: Neben der Thor-Steinar-Hose wurde übrigends auch ein T-shirt der Band "Kreuzfeuer" gesichtet.....Smash The Naziscum!!!

na sowas

elfboi 28.05.2007 - 14:37
Ich muß gestehen: Ich war noch nie in Leipzig. Ich wollte immer mal, aber bisher bin ich noch nie dazu gekommen.

Ich habe bislang eigentlich nur Goths aus NRW und vereinzelt angrenzenden Bundesländern persönlich kennengelernt, abgesehen von ein paar Leuten, die ich mal in Berlin getroffen habe - Goths aus anderen Teilen Deutschlands oder auch aus Übersee kenne ich, bin auf einige wenige, nur aus dem Internet (Foren, Communities etc.). Soweit ich das aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen abschätzen kann, sind die meisten Schwarzkittel nicht sehr politisch interessiert. Es gibt hier und da am Rand ein paar, die rechte Scheiße in ihren Köpfen haben, aber bei der Verbreitung ihrer Ideen sind sie nicht wirklich erfolgreich. Es gibt jedoch eine Menge, speziell in der EBM-und-Electro-Fraktion, die martialische Militärklamotten cool finden. Von denen kenne ich aber nur einen, der politisch unterwegs ist, und der ist strammer Kommunist und hätte gern die DDR wieder, läuft immer mit einer schwarzgefärbten kubanischen Armeeuniform herum.

Mit der Neofolk- und Mittelalter-Fraktion habe ich recht wenig Berührung, obwohl ich mir ein paar der Bands ganz gerne mal gebe, es ist nicht wirklich mein Ding, ich mag lieber die guten alten "klassischen" Gothic-Rock- und Darkwave-Sachen sowie einige neuere Weiterentwicklungen davon. Ich zähle mich selbst zwar auch zu jenem Sammelbecken neu-naturreligiöser Glaubensformen, das "Neuheidentum" genannt wird, gehöre aber, was das angeht, eher zur eklektisch-synkretistischen Ecke und versuche nicht, irgendeine ausgestorbene Religion meiner Ahnen wiederzubeleben. Ich habe kein Problem damit, Fragmente germanischer oder keltischer Herkunft in meinen eigenen Glauben zu integrieren, aber da finden sich auch solche, die von Griechen, Römern, Sumerern, Ägyptern, Chinesen, Indern, Japanern, verschiedenen afrikanischen oder amerikanischen Religionen oder sonstwoher kommen. Bin ein Kind der Globalisierung, auch spirituell, und ich denke, den Göttinnen und Göttern ist relativ egal, unter welchen Namen man sie anspricht. Die meisten Neuheiden, die ich persönlich kenne, gehören auch eher in diese Ecke.

Neuheidentum und Nazis

eaak! 28.05.2007 - 14:51
Was bitte hat Neuheidentum mit den Nazis zu tun? Wird da wieder mal Korrelation mit Kausalität verwechselt?

Weil die Nazis gern mal "an Odin" glauben sind alle Neuheiden, die an alte Götter glauben nun Nazis? Wer irgendwelche Runen auf den Oberarm tättowiert hat ist ein Rechter?

Ehrlich gesagt habe ich wenig Kulturen kennengelernt, die so tolerant und liberal waren wie die Neoheiden, ob das nun Leute waren die an Odin, Freya und Co glauben, ob das Leute waren, die an Naturgeister glauben oder ob das Leute waren die an die keltischen Götter glauben.
Und keiner von denen, die ich über die Jahre kennengelernt habe, hat irgendwelche Ambitionen hin zu faschistischen, nationalistischen oder nationalsozialistischen Gruppen. Die meisten von denen sind einfach Individualisten, meist Demokraten - es gibt auch einige wenige Anarchisten unter ihnen- und ansonsten ziemlich unpolitisch.

Und was den Glauben und die politische Richtung anbelangt:
Die allermeisten gläubigen Nazis und Faschisten glauben nicht an Odin, sondern sie glauben an Gott, Jesus und die Bibel. Also sollte man konsequenterweise nicht die Heiden attackieren sondern die Nazi-Versammlungsräume, die es in jedem Dorf gibt. Man erkennt sie an dem Kreuz oder dem Hahn auf dem Turm...

(ich hoffe dass selbst ein unbedarftes Antifa-Kid das da jetzt nicht ernst nimmt, nicht dass da bei einem Antifaschistischen Spaziergang noch Kirchenfenster eingeworfen werden weil da jeden Sonntag auch fünf Nazis in der Kirche sind...)

Diskussionsbeitrag

old school goth (80'er) 28.05.2007 - 14:52
ich finde zwei dinge sehr erstaunlich

1: die veralgemeinerung der sogenannten antifa (goth gleich rechts und nicht mehr davon zu trennen)

2: die reaktionen von metallern und gothic's auf diese veralgemeinerung.

anstatt entspannt zu bleiben und zu sagen

- ja, es gibt rechte bands
- ja es gibt rechte labels
- ja es gibt rechte heiden
- ja es gibte rechte gothic's

und ja dagegen müssen diejenigen die nicht rechts sind (also auch die sogenannten unpolitischen gothic's) etwas tun, damit die rechten eine minderheit werden und evtl irgendwann gar nicht mehr kommen

regen sich alle auf und entwickeln gewaltphantasien gegen die sogenannte antifa.

der effekt ist das potentiell die falschen, nämlich die rechten in schutz genommen werden. ich bin kein klassischer antifa und ich bin auch kein antideutscher oder antimperialistischer antifa, aber ich bin seit den 80'er (seit 1984 um genau zu sein) ein teil der gothic-"bewegung". einer bewegung die sich als kulturbewegung versteht und absolut hetreogen ist. ich war aber schon immer, aufgrund meines proletarischen hintergrundes (ja, ganz old school) gegen nazis, faschisten und rechte. in meiner generation war das mal mainstream und teil eines kleinsten gemeinsamen nenners, teil unserer "schwarzen kultur"

ich hoffe das die jungen gothic's von heute und die alten vom (anfang) sich bald wieder auf einen solchen konsens einigen könnten. ganz entspannt aber konsequent gegen die rechten, faschisten und nazis. dabei sollten wir uns nicht über die antifa aufregen. manchmal gibt sie ganz interessante hinweise (zum beispiel wegen thor steinar).

lasst uns unseren eigenen weg finden mit den rechten, faschisten und nazis quit zu werden, aber lasst uns auch sofort und konequent damit anfangen!!

Dorniere Volonte

narfgnarf 28.05.2007 - 15:39
Heute Abend spielt die Band "Dorniere Volonte" 23.35Uhr im Volkspalast.

1.) Informiert euch über die Band
2.) macht Flyer
3.) geht hin und klärt die Leute auf

rechtes WGT

antifa 28.05.2007 - 16:16
Folgende rechte Labels sind dieses Jahr vertreten:

"HAURUCK!" mit 'Dernière Volonté' und 'Elli Riehl'
(Label des "Blutharsch", siehe  http://www.turnitdown.de/208.html)

"Loki Foundation" mit 'Antlers Mulm', 'First Law' und 'Fjernlys'
(Loki veröffentlicht u.a. die rechte Formation Turbund Sturmwerk)

"Eis&Licht" mit 'Kammer Sieben' und 'Lux Interna'
(extrem rechtslastig, hat schon "Von Thronstahl" veröffentlicht, gibt das rechte Fanzine "zweilicht", den Nachfolger vom "Zinnober", heraus.)

Ist schon happig, dass man immer noch - trotz Statements gegen rechts - eindeutig rechten Vertrieben hier eine Bühne, szeneinterne Akzeptanz und somit eine nicht zu verachtende Einnahmequelle ermöglicht.

Bilder von Uniformträgern auf dem WGT

unwichtig 28.05.2007 - 16:18
Erste Bilder von Unformträgern auf dem WGT. http://www.mdr.de/I/4530346.jpg

Nazis beim wgt

Antifa aus Lpz 28.05.2007 - 16:24
Hey,

also nur ma so am Rande ich ahb mich ja am Wochenende auch ma so in der Stadt und da und dort rumgetrieben wo wgt mäßig was los sein sollte,
aufgefallen sind mir auch erstaunlich viele Nazis, oder halt leute die Klamottentechnisch eindeutig dazu zählen könnten.
Da man ja auch als Leipziger seinme Pappenheimer aus der Stadt kommt konnte ich auch einen der aktiven Leipziger Nazis im Heidnischen Dorf erkennen der mit seiner Freundin dort entlangschlenderte, mit einem Seitenscheitel der jeden HJ bengel neidischwerden ließe, Schwarzer Hose, braunen Hemd und Krawatte, sah aus wie der Gauleiter von Leipzig Persönlich, da ich aber nur mit einem Kumpel da war konnten wir ihn nicht darauf hinweisen das er das gelände besser verlassen sollte, andere umstehende Grufties wollten uns nachdem wir sie aufmerksam gemacht hatten nicht mal helfen.
Nazis vertreiben

Nicht richtig!!

Ich 28.05.2007 - 16:57
Und das folgende ist auch schlichtweg nicht wahr:

"lauscht der Band „Stormfågel“ aus Schweden, die unter dem gleichen rechten Label wie „Death in June“ ( über „Death in June“ gibt es einige „tolle Seiten“ im Netz) unter Vertrag stehen"

Record Label von Death in June = New European Recordings

Record Label von Stormfagel = Cold Meat Industry

Sind das nun nur Fehler, die sich einschleichen oder gezielte Lügen???

schon seit Jahren so...

sojus 28.05.2007 - 17:51
Bereits 2000 erschien in der Frankfurter Zeitschrift diskus ein interessanter Artikel zum Thema "Wave Gotik Treffen" und faschistischen Tendenzen in der "Darkwave"-Szene, schon vor sieben Jahren waren dort neben einschlägigen Nazi-Bands ("Death in June", "Forthcoming Fire",...) allerhand Nazis, SA-Uniformen und Nazi-Devotionalien zu bestaunen - diese augenfälligen Tatsachen abzustreiten ist einfach nur lächerlich:

 http://copyriot.com/diskus/3_00/1.htm



@ unwichtig

RedZack 28.05.2007 - 18:07
Was soll das Foto denn nun aussagen? Das ist ja wohl eindeutig eine Uniform- und Militär-Parodie (mit Strapsen, Lederkorsett etc. - hahaha!).

Ich fragte nach HJ- und BDM- sowie SS-Uniformen, von denen hier die Rede war! Und Du bringst ein Bild mit freizügig gekleideten Frauen mit Fantasieuniform, die es nie irgendwo gegeben hat, und schon gleich 3 mal nicht beim BDM. Solche Fotos kannst Du auf jedem Karnevalsumzug machen, mit Nazi-Uniformierung hat das ja wohl mal gar nix zu tun.

Aber wo sind denn nun die Fotos von den angeblichen Massen mit SS- und HJ-Uniformen? Wenn dem so gewesen ist, dann müssen davon doch mittlerweile unzählige Fotos vorliegen? WO, bitte?

Ich war dabei

Antifaschistin Blankenhain 28.05.2007 - 19:01
Hallo....

Ich war vor 2 Jahren auf den "Wave" -"Gohtik" Treffen. Nun mal ehrlich ich habe da sooo manchen Fascho gesehen. Bei uns im Nachbarort ist regelmäßig das Partisanen Festival...Das ist mitlerweille zu einen beliebten Nazitreffpunkt verkommen. Die zelten dort und scheinen recht viele Freunde zu haben. Habe dort unsere ganze Nazi "Prominenz" getroffen. Und die fühlen sich da sau wohl bei nen Gläschen Met mit nordischen kameraden. Das selbe habe ich zu dem Leipziger treffen beobachtet. Schaut Euch doch mal die Tattoos an. Sah da noch nie sooooo viele Odal Runen und ähnliches. Die Nazis unterwandern langsam jede Subkultur.

Tach

Tigger 28.05.2007 - 19:41
Ich wohne selbst hier in Connewitz und war heute nachmittag ein wenig unterwegs (Clara-Park)und muß sagen das ich nicht verwundert bin das einige Teilnehmer auf die Fresse bekommen und vielleicht noch bekommen werden. Bei aller Toleranz hin und her aber irgendwann ist Schluß und es sollte gehandelt werden. Wenn es schon zum guten Ton gehört, Teilnehmer zu tolerieren die sich mit SS-Symbolik in jeglicher Form ( Mützen, Hemden, Gürtelschnallen usw.) schmücken braucht Ihr Euch nicht zu wundern das sich manch anderer ein Herz fasst und auf diesen Mißstand aufmerksam macht, wenn Ihr als normale Teilnehmer es nicht hinbekommt. Nehmt Euch doch mal ein Beispiel an Kampagnen wie Let´s Fight White Pride oder Schöner Leben ohne Naziläden usw. um etwas dagegen zu tun, oder habt Ihr Angst das nächstes Jahr die eine oder andere Band nicht kommt und manch Teilnehmer doch lieber zu Hause bleibt. Es ist Eure Szene und Fascho´s haben nirgendwo etwas zu suchen, also handelt und hört auf zu jammern!!!!!!!!!!

LET´S FIGHT WHITE PRIDE!

Lese mal selber

Sam 28.05.2007 - 20:07

omfg

Aufgebracht 28.05.2007 - 20:34
Mißstände?
Ja, die gibt es. Aber die gibt es in jeder anderen Szene auch. Desweiteren gibt es, wie schon desöfteren genannt div. Organisationen innerhalb der Szene, die sich mit der Thematik beschäftigen.
Desweiteren finde ich es interessant, dass einige von euch in die selbe Riege schlagen, wie es damals zu des "Heinzes" Zeiten Sitte war. Uniformen? OMFG, das müssen Rechte sein. Entschuldigt, aber das erste Bild aus Fundus des WDR ist lächerlich. So eine Uniform in anderer Farbe trug ich auch bei der FW. Nicht jede Uniform ist Uniform, differenzieren ist angesagt.
Desweiteren, es nützt nichts die Leute über einen Kamm zu scheren. Ich finde es viel bedrohlicher, dass im Eingangstitel gesagt wird, dass WGT sei zu einer Naziveranstaltung verkommen. Heinzes Zeiten. Es wird grade eine komplette Subkultur, die in sovielen Farben erscheint, auf einen Mißstand reduziert.
Das wäre genauso als behaupte man "Jeder links orientier ist ein fauler Student,der nur kifft, in Lumpen rumläuft und Dreads hat. "
Schöne neue Welt!

Vor allem finde ich es sehr interessant, wie sich Leute in der Szene auskennen wollen, Menschen gesehen haben möchten und dann das ganze noch falsch schreiben. Äähm..jaa...soviel zur thematischen Auseinandersetzung. Wäre dies nämlich so, hätte man über die richtige Schreibweise stolpern müssen (zwangsläufig).

Das Bild von Feindflug, immer ein sehr schöner Diskussionpunkt. Ich bin immer noch der Meinung, auch nach hören von diversen Liedern, dass dies eine sehr gewollte Provokation ist, die teilweise auch grenzüberschreitend sein mag.
Jedoch verstehen ( und da tut es mir leid, so selbst über meine eigene Szene sprechen zu müssen) Hohlköppe nicht, wann es Provokation ist und wann das denken einsetzt.
Allerdings hat man dieses Phänomen überall in der Gesellschaft.

Und mit verlaub, es tut mir leid es zu sagen, aber diese Diskussion und auch schon der Eingangsartikel hat für mich etwas von Dorfweibergewäsch.
Man war nie aktiv in der Szene mit drin, hat diverse Jahre schon mit verbracht und sich mit den Menschen unterhalten, aber natürlich weiss man über alles genau Bescheid.
Das ist wie mit Frau Schmidt, die weiss, dass Frau Meier eine Prostituierte sein muss, weil sie immer mit hohen Stöckelschuhen aus dem Haus geht.
Soviel dazu.


Es geht mir nicht darum, irgendwelche Menschen in Schutz zu nehmen, ich bin auch dafür, dass man manche Gedankengänge aus den Köpfen der Menschen streicht, aber dann bei allen!
Das tragen von unerlaubten Schmuck und anderen Artikeln aus der SS-Zeit ist nicht gewünscht, ist vollkommen nachvollziehbar. Jedoch hat man (und hier nehme ich bezug auf den anderen Artikel) nicht das Recht einen Menschen direkt körperlich zu schaden.
Warum kann man nicht seinen Mund aufmachen und fragen, was das soll.
Dafür wird aber dann im Gegenzug direkt eine ganze Subkultur die in einer Menge von ca. 20.000 in Leipzig rumschwebte verurteilt, weil 5 Pfeifen meinten, sie müssten den Hoschi spielen. Danke auch!


Was das tragen von Runen, heidnische Religionen und anderen Krams angeht, da hoffe ich, dass die Menschen bald mal aufwachen.
Weder sind Swastikas an sich ein schlechtes Zeichen, nur weil der Heinz und ein paar andere mit minderer Intelligenz gesegnete Menschen es damals missbrauchten ist es nicht von Grund auf schlecht.
Und auch der arme Odin kann recht wenig dafür, wenn jetzt irgendwelche Flachköppe meinten hier einen auf super Nazi zu machen.
Er gehörte leider nicht in ihre Zeit. Dafür braucht man ihn nicht angreifen.


Hier nochmal...ich bitte zu differenzieren und die Menschen auch anzusprechen, was das soll, anstatt zu denunzieren und wie alte Klatschweiber sich auf etwas zu stürzen, was manchmal gar nicht so der Fall ist oder in einer Minderheit auftritt.
Mit solch einem Auftritt und Gedankengut würde man sonst sehr gut in die Zeit von 1939 ab passen. Und ich denke mit so etwas möchte man grade, wenn man von der anderen Seite her kommt nicht verglichen werden.

Es gleicht langsam echt einer Treibjagd...

Keine Nazis beim WGT?

kleiner Vampir 28.05.2007 - 20:38
Hallo hier ist der kleine Vampir. (Hauptext von mir)
Danke für alle die Unterstützung von echten Anifas oder linken und nicht rechten "Schwarzen".
Durch eure netten Anmerkungen und die Anmerkungen der „Neuheiden“ und „Linke sind genauso wie Recht“ ist mir klar geworden, dass wir etwas machen müssen. Immer weniger linke oder nicht rechte „Schwarze“( old school goth, Mondkalb) und Antifas aus Leipzig
(morpheus) und auch aus anderen Städten (Antifaschistin Blankenhain) haben Bock auf dieses Treffen,wie es heute stattfindet und immer mehr „Schwarze“ verharmlosen die regressiven Seiten ihrer Subkultur (Darkshadow, @Mods).
Wer Lust hat, Aktion gegen Nazis beim WGT 2008 (z.B. Demo, INFO-Veranstaltungen, Referate, Flyer) mit zu planen oder zu veranstalten (Räume, Technik und so ist vorhanden), kann sich mit mir unter meiner E-Mail Adresse (  jenny-leid@web.de ) in Verbindung setzen.
Mit freundlichen Grüßen der kleine Vampir

PS: hier ist noch ein guter Text über des WGT  http://www.geister-bremen.de/brosch4.htm

Naziüberfall auf Parkbühne

Der Augenzeuge 28.05.2007 - 21:42
Ich war am Sonntag, 27.05.07 an der Parkbühne. Ca. gegen 18:30 Uhr gab es einen Zwischenfall, den ich als rechten Angriff werten würde:Zunächst explodierte ein Knallkörper. Dann ging alles recht schnell. Eine Gruppe von ca. 20 jungen Leute, die ich ihrer Kleidung und ihrem Habitus nach als Nazi-Hools einschätzen würde, prügelte sich mit in der Tat recht martialisch gekleideten WGT-Besuchern. Daß einer der vermeindlichen Hools ein rotes T-Shirt mit einer 18 auf dem Rücken getragen hat spricht wohl für sich. Ich war überrascht, wie schnell die Angreifer in die Flucht geschlagen wurden. So und nun noch zur Diskussion um Uniformen etc.: Ich habe in diesem Jahr beim WGT recht viele Zeitgenossen und Zeitgenossinnen in Royal Army Uniformen gesehen und das werte ich eher als erfrischend antideutsche Einstellung. Dem Autor des Einleitungstextes würde ich vorschlagen, sich erst mit den Leuten zu unterhalten und dann über Pauschal(ver)urteile nachzudenken. Regelrechte Nazis - wie sie kleine und große Städte im mittelsächsichen Raum inzwischen dominieren - sind beim WGT recht selten anzutreffen ... (Und wirklich besorgniserregende Politik wurde an diesem Wochenende nicht in Leipzig sondern in Hamburg gemacht - hier wurden die bürgerlichen Grundrechte ein weiteres Stück demontiert. Also erst einmal zusammenstehen und nicht künstlich spalten - es sei denn Mann oder Frau bezweckt gerade das und will mit grottigster Rechtschreibung einen autonomen Hintergrund simulieren.)

m

b 28.05.2007 - 21:49
Jetzt übertreibts mal nicht!

Es ist schon nen unterschied, ob da nur nen paar die nach rechts tendieren rumlaufen, oder ob diese das ganz offen zur schau stellen und keinerlei kritik dafür vom rest der wgtler kassieren.

Gutes Beispiel: Die Verkaufshalle. Da tummelt sich Von Thronstahl neben Death in June (so war es jedenfalls letztes Jahr, als ich da war) und keiner kümmert sich. Ist ja ach so 'unpolitisch'. Mal ernsthaft - das ist lächerlich. Ich hab selten so viel braune Scheiße auf einen haufen gesehen, wie in diesr Halle.


@M

Aufgebracht 28.05.2007 - 22:17
Der Stand von ist immer wieder ein Thema beim WGT. Hierzu lese man sich zahlreiche Beschwerden in unzählig langen Threads durch. Es ist nicht so, dass ein Großteil diesen Stand befürwortet, im Gegenteil gibt es wohl jedes Jahr wieder die Thematik, dass viele diesen Stand aus der Halle haben wollen.

Bei diesem Thema sollte man wohl mehr an die Veranstalter bzw. Vermieter der Standplätze gehen, als an das Publikum.

um es mal auf den punkt zu bringen

dein namE 28.05.2007 - 22:18
Es gibt die Missstände in der Szene und sie müssen bekämpft werden!
Dies kann durch diverse Kampagnen passieren wie sie schon oben angesprochen wurden.
Immer nur das Thema unter den Tisch zu reden hilft einfach nicht!
Natürlich muss man auch unterscheiden und nich die gesamte Szene unter den Stempel Faschisten stellen, aber die jenigen die sich mit den Ideen des Faschismus identifizieren, gehören einfach nicht in diese Subkultur!

Gegen Faschismus - Den Nazis keinen Fuß breit!

@DerWeg

Aufgebracht 28.05.2007 - 22:28
Ohh...das gibt ein Doppelposting, man möge mir verzeihen.

Nun, dass würde ich so nicht sagen, ansonsten würde es nicht soviel Diskussion auch innerhalb der Szene geben. Es ist nicht so, dass es kein Gesprächsthema ist.
Ich verleugne auch nicht, dass es wohl einige rechtsorientierte Bands gibt (wobei mir akut nur welche vom hörensagen einfallen, Feindflug zähle ich persönlich nicht zu jenen).

Es ist auch voll verständlich, dass man dagegen vorgehen möchte und es auch tut. Wer bspw. diese Musik nicht mag, wird die Band auf dem WGT nicht besuchen oder sich in der Verkaufshalle die diversen Cds kaufen.

Was mir hier am meisten Sorge bereitet ist die Vorverurteilung und Pauschalisierung welche getrieben wird, ohne Beschäftigung mit dem Medium/der Gruppe an sich.

Desweiteren treibt es mir Horrorbilder in den Kopf wen ich von Gegendemo höre, wie im vorletzten Beitrag schon geschildert sehe ich wieder Pflastersteine fliegen oder Blut auf zahlreichen Gewändern, auch bei den Leuten die nichts damit zu tun haben.

Das Handeln bevor Reden- Prinzip und die zunehmende, latente Gewaltbereitschaft ist mir einfach zu hoch.
Das spiegelt sich auch in der Wortwahl wieder, siehe dem vorherigen Post von Antifa (war es imho) "Fick dich, Fascho."

Mit so einer Wortwahl will man Probleme lösen? Entschuldigt, aber wenn jemand so direkt auf mich zutritt und mich beleidigen würde ohne etwas über meine Person, meinen Stil und meine Gedanken zu wissen, so täte ich ihn auch als Wesen minderer Intelligenz und schwacher, sozialer Herkunft bezeichnen.
So eine Wortwahl gehört sich meiner Meinung nach einfach nicht gegenüber Unbekannten, die einen nicht angreifen.

Lasst Worte statt Taten an erste Stelle dringen.

Blickwinkel

Mensch Meier 29.05.2007 - 01:05
Als erstes möchte ich sagen, dass es natürlich auch in der Gruftiszene (teils erfolgreiche) Unterwanderungsversuche von rechter Seite gibt, genau so ergeht es im Moment auch der Hip Hop- und Punkrockszene. Dies ist Teil des derzeitigen rechten Konzeptes: "Unterwandert alles; Vereine, Szenen, politische Strömungen." So findet mensch mittlerweile Antikapitalismus-, Vegetarier- und sogar Antifaschismuskampagnen auf der rechten Seite. Auch eine autonome Szene wird von rechter Seite aufgebaut und sollte uns den Spiegel vors Gesicht halten... Wenn ich hier von Menschenjagden auf Menschen höre die "rechts aussehen" frage ich mich ernsthaft wo Faschismus beginnt wenn nicht an dieser Stelle und was linke Schläger gegenüber rechten Schlägern besser macht...

Ich bin nun seit 8 Jahren in der schwarzen Szene und seit etwa 5 Jahren auch in der linken Szene recht aktiv tätig. In beiden Szenen umfasst mein Bekanntenkreis ca. 200 Menschen und ich denke ich kann mir daher ein ganz gutes Bild darüber machen wies in der Subkultur aussieht.

Vor einigen Jahren wendete sich das Blatt für die Gothicszene, die Ideale der 80er Bewegung verkochen sich in alte Abrisshäuser und an kleine Feuerchen im Wald währrend die Straßen und die immer häufiger werdenden Tanz und Musikschuppen sich zunehmend kommerzialisierten. Die Tore wurden weiter als bisher für die Fetisch-, Neofolk- und Mittelalterschiene geöfftnet, die Szene an sich wurde vielschichtiger aber auch anfälliger für den Missbrauch als Modeerscheinung. In den Reihen der Goths sah mensch mehr und mehr frustrierte Jugendliche die manchmal noch keine 14 Winter erlebt hatten, es gab Gothicklamotten, Fetischartikel und Uniformen (meist Phantasie) an jeder Ecke zu kaufen. Innerhalb der Szene versuchte mensch (nach meiner Erfahrung) immer möglichst tolerant zu sein, was vermutlich auch Schuld daran trägt dass die anfänglichen Provokationen diverser Bands (Wumpscut, Feindflug etc.) den Nazis Stück für Stück Raum boten eigene Randerscheinungen der rechten Szene dort zu etablieren.

Ein weiteres Problem für die Thematik besteht darin, dass Gruftis politisch meist höchst uninteressiert, oft auch ungebildet sind. Menschen in dieser Szene beschäftigen sich nach meiner Erfahrung eher mit zwischenmenschlichen Problemen und Vorgängen in sehr kleinem Ausmaß ihres sozialen Umfeld. Da viele oft mit schlechten zwischenmenschlichen Erfahrungen in die Szene eingestiegen sind, sind sie meist froh überhaupt Menschen zu finden die sie verstehen oder sich zumindest ihnen gegenüber tolerant verhalten.

Diese Faktoren führen vermutlich dazu, dass weniger Kritik an grenzwertigem geübt wird, zumal innerhalb der Bewegung generell oft sehr morbide, nicht immer klar definierte Inhalte theamtisiert werden.

Ich selbst warte eígentlich nur auf den Tag an dem ich von ein paar schlecht informierten oder intoleranten Antifas zusammengeschlagen werde (wies einem Freund von mir schon passiert ist), denn ich bin neuheidnischen Glaubens, habe Runen auf meinem Rucksack und meiner Haut, nehme sogar das böse Wort "Heil" ab und zu in Verbindung mit "Mutter Erde" in gebraucht, habe viele Freunde die Thors Hammer tragen und überhaupt ziemliche "Wikinger" ([/sarkasmus]) sind. Als wäre das nicht Grund für Prügel genug mag ich auch Armeezeug, weils praktisch ist (warum die gute Ausrüstung eines Gegners nicht nutzen wenn mensch kann) und gut aussieht. Dabei bin ich allerdings auch gegen Krieg und obwohl ich auch Ausrüstung der Wehrmacht verwende (Feldgeschirr zum Beispiel) kein Nazi.

Das sich die Gruftiszene Gedanken über rechte Tendenzen machen muss ist richtig, aber da diese wenn politisch dann wesentlich links dominiert ist sollte mensch das dieser Szene vielleicht auch mal selber überlassen solange sie keine Hilfe erwünscht. Die Antifagruppen sollten sich dagegen vielleicht mal Gedanken machen was sie mit geringem Informationstatus und blindem Hass erreichen und was sie zerstören können und ob die Grundidee von Antifaschismus nicht vielleicht mal sogar die Toleranz gegenüber toleranten Menschen beinhaltete. Wenn Antifas im Zusammenhang mit dieser Problematik etwas tun wollen sollten sie sich evtl. erstmal selber informieren und dann vielleicht gezielt auf die Menschen zugehen die sie für grenzwertig halten und mit ihnen reden.

Lg, Mensch Meier.

PS.: Der Typ auf dem Bild oben ist ein Bekannter von mir und antifaschistisch tätig soweit ich weiß.

Dummheit führt zum Eigentor

IchBinSowasVonEnttäuscht 29.05.2007 - 13:27
Der obrige Text strotzt vor vorsätzlichen Lügen und Mangelden Wissen.
"In The Nursery" werden in das rechte Spectrum gedrängt, obwohl man die Band nicht kennt.
Damit es die anderen glauben, wird als Inspiration nur der Böse Wagner genannt,
und Mahler, Liszt und Grieg weggelassen (klar. Grieg klingt ja wie Krieg).
Keine Ahnung von Klassischer Musik, was?
Anschließend wird das Heidnische Dorf als Nazi-Hort dargestellt.
Wegen Schaukämpfen und Runen-Orakeln?
Wollt ihr demnächst die nächst Burg stürmen, wenn dort ein Mittelaltermarkt stattfindet?
Ich warne euch schon mal vor.
Dort gibt es vornemlich Med, und keine "Ratskrone".
Sicher, etwas fragwürdige Bands ausgerechnet in Connewitz spielen zu lassen,
das war unnötig. Aber sicher die Idee des Veranstalters (alles Nazis?),
und nicht der "Braunen Brut".
Da nicht nur der Verfasser des obrigen Textes, sondern auch die Deppen vor dem "UT Connewitz" eine offensichtlich mangelnde Schulbildung haben
(nicht nur Anarchie-Symbole in die Schulbank ritzen - auch mal aufpassen),
werden sogar Leute mit "VNV Nation"-Shirts angegriffen.
Und da sind wir jetzt am springenden Punkt.
Seit dem 3.WGT war ich nun schon zu Pfingsten in Leipzig.
Trotz der Menschenmassen brauchte man keine Angst zu haben,
daß es eine blöde Schlägerei gibt, wie bei einem Dorffest.
Doch dieses Jahr mußte ich von allen Ecken hören,
daß Leuten angegriffen wurden, wegen ihrem T-Shirt.
Und das nicht nur vor dem UT-Connewitz, sogar an der Parkbühne (was war denn dort für eine Nazi-Band?).
Nein, ich habe keine Uniform an, und ich habe bestimmt noch nie meinen rechten Arm zum
Hitlergruß erhoben, aber nun muß ich mit meinen 34 Jahren doch Angst haben,
daß so ein paar besoffene Sozialhilfe-Kiddies mir eine reinhauen.
Wo sind wir hingekommen?
Und was denkt nun der Rest von Leipzig?
Sind sie sauer auf die "Rechten" weil die nicht bei ihrem Konzert waren,
und trotzdem sich ordentlich und höflich verhalten?
Nö.
Die haben doch gesehen, daß die "Linken" Leute gejagt und verprügelt haben.
Die Sache war ein Eigentor.
So kommt ihr nicht weiter.
Denn je radikaler Leute vorgehen (egal ob Rechts-, oder Linksradikal),
um so ähnlicher werden sie sich.

In eurem Sinne: Heil Mao!


Gruß, Udo

FAZIT

Leipziger 29.05.2007 - 13:56
Huch bei den ganzen postings hier steigt ja niemand mehr durch. Von daher begnüge ich mich mit ein paar abschließende Gedanken in Spiegelstrichen:

- Fakt ist das sich auf der WGT Leute und Bands tummeln die der rechten Seite frönen, und dieses in Gesang, Kleidung und Verhalten auch zur Schau stellen.

- Fakt ist auch das man nicht alle über einen Kamm scheren kann, die Grauzone aber da ist und weder die Besucher noch die Veranstalter der WGT in Leipzig darin anscheind ein Problem sehen

- Fakt ist auch das bis jetzt die Aufklärungsarbeit darüber noch in den Kinderschuhen steckt; der Öffentlichkeit sollte endlich mal ein differenziertes Bild über die WGT vermittelt werden! (Anm.: Wenn dieses von der Wave-Gothic-Szene nicht geleistet werden kann, muß es zwangsläufig von außenstehenden übernommen werden)

In dem Sinne: Seien wir vorbereitet für das WGT 2008!


Information statt Gewalt

Feindflug 29.05.2007 - 14:45
Als Mitglied der Electro-Band "Feindflug", war ich geschockt, beim disjährigen WGT von obengenannten, gewalttätigen Aktionen der Antifa gegen einige Besucher zu erfahren. Ich war dieses Mal ganz privat, als Besucher vor Ort, um ein paar Leute zu treffen und die Atmosphäre des Festivals zu genießen. Auch wir als Band sind in der Vergangenheit öfters mit den Aktionen der Antifa, bzw. Grufties gegen Rechts konfrontiert worden.
Dies waren in der Regel Proteste in Form von kleineren, friedlichen Demonstrationen, vor Veransaltungsorten, in denen wir aufgetreten sind. Dabei wurden Flugblätter verteilt und Gespräche geführt um die Besucher über unsere vermeintlich politische Gesinnung aufzuklären.

Diese und ähnliche Aktionen haben endlich dazu geführt, daß wir uns schließlich öffentlich von einer rechten Gesinnung DISTANZIERT haben. Eine solche Gesinnung hat es zu keiner Zeit, bei keinem Mitglied der Band gegeben, aber ich gebe zu, daß man dies, bei oberflächlicher Recherche, nicht unbedingt erkennen konnte und kann (übrigens prangt auf jeder unserer Veröffentlichung seit Jahren ein durchgestrichenes Hakenkreuz, als klare Abgrenzung). Deshalb mache ich den oben erwähnten Organisationen auch dahingehend keine Vorwurf. Sie haben dazu beigetragen, daß wir uns näher mit dem Thema beschäftigt haben und unsere Statements GEGEN RECHTS klarer formulieren, als dies früher der Fall war.
Nur sind wir immer noch keine politisch motivierte Band, weder in der einen, noch in der anderen Richtung. Wir machen tanzbare, elektronische Musik, ohne jeden politischen Hintergrund. Provokation spielt sicher eine Rolle, aber eher in der Form, sich mit der Weltkriegsthematik an sich auseinander zu setzten. Wir verherrlichen nicht und wollten dies auch zu keinr Zeit erreichen.

Auch in diesem Jahr waren wieder einige hundert Fans zugegen, welche durch entsprechendes "Zurschaustellen" von Banddevotionalien (T-Shirts,Westen etc.) ihre "Solidarität" mit der Band "Feindflug" kundgetan haben, obwohl diese gar nicht im LineUp des 16. WGT zu finden war. Einige dieser Anhänger durfte ich auch in diesem Jahr etwas näher kennenlernen und es ist mir, genau wie in der Vergangenheit, keiner begegnet, der auch nur annähernd rechte Ideologien befürwortet. Im Gegenteil!

Wieso also plötzlich gezielte, gewalttätige Angriffe auf Besucher des sonst friedlichen Treffens ruhiger, schwarzer Besucher???

Ihr (Antifa und Grufties gegen Rechts) hattet in der Vergangenheit die Möglichkeit, durch gezielte, sachliche und gewaltfreie Aktionen Euren Wiederstand zu bekunden. Sicher ist das aufwändig, aber langfristig wirkungsvoller, als Menschen durch körperliche Gewalt zu verletzen. Was hat das denn gebracht??? Die Diskussionen, die nun folgen, reißen das ein, was Ihr über lange Jahre aufgebaut habt. Ausländische Besucher des Treffens werden in ihrer Heimat davon berichten (auch ausländische Journalisten waren zu Hauf anwesend). Kein Mensch wird wirklich wissen, wodurch die gewalttätigen Gruppen der Antifa zu ihren Übergriffen motiviert wurden. Was bleibt ist nur, daß es in Leipzig Übergriffe auf friedliche Besucher gab, sonst nichts.
Nach dem Prinzip "Stille Post" habe allein ich am Wochenende etliche Versionen der einzelnen Aktionen gehört. Keine glich der anderen. Nur eine weiß ich aus erster Hand, nämlich, daß zwei Fans unserer Band, aufgrund des Tragens unserer T-Shirts vor dem Werk II von 5 Leuten der Connewitzer Antifa-Szen angegriffen und verprügelt wurden. Was soll denn das? Was will man damit erreichen?

Ich bin kein Nazi und verurteile rechte Gewalt. Was ich am Wochenende erfahren habe unterscheidet sich in keinster Weise davon. Meiner Meinung nach, haben sich die Akteure selbst disqualifiziert, indem sie sich mit dem eigentlichen Gegner auf eine Stufe stellen. Soetwas ist unnötig und sinnlos!

Es wäre schön, wenn es im nächsten Jahr wieder friedlich zugehen würde.
Protest ist ja erlaubt, nur bitte gewaltfrei...

Super Eigentor

Der Dicke 29.05.2007 - 14:56
Also um gleich zum Punkt zu kommen:

Ich bin seit vielen Jahren WGT`ler und noch viel länger aktiver Antifaschist.
Doch was ich dieses Jahr zum Teil erleben musste ist einfach nur traurig!

Dass man beim WGT immer mal von rechten Gezocks angepöbelt und angegriffen wird ist ja leider mittlerweile "normal".Aber dass man mittlerweile sogar von irgendwelchen angeblich Linken mit Steinen beworfen wird ist ein Unding!

Ja,es gibt rechte Tendenzen in der schwarzen Szene!
Ja,es gibt umstrittene Bands innerhalb der schwarzen Szene!
Ja,es gibt auch zum WGT immer Diskussionen um einzelne Stände und Veranstaltungen!

Aber das sind von 20.000 Leuten beim WGT vielleicht 30.Und diese werden innerhalb der eignen Szene nur selten wirklich aktzeptiert.

Aber ist das ein Grund um Straßenbahnen zu bewerfen oder einzelne Gruppen anzugreifen?Gruppen wo ihr nur auf Grund des Aussehens vermutet,dass sie rechts sind?Ich bin letztes Jahr zu Feindflug auch im Military Look gegangen.Und nun?Bin ich jetzt rechts weil ich eine Band höre,die sich vom rechten Rand distanziert,aber dennoch damit provoziert?Bin ich jetzt rechts,weil ich zu solchen Konzis mich gerne dementsprechend anziehe?

Ich hab letztes Jahr auch jemand getroffen mit SS-ähnlicher Uniform und Seitenscheitel und hab ihn drauf angesprochen.Seine Antwort: "Neeeee,keine Sorge,bin links und wähle selber PDS,aber ich finde das Outfit einfach klasse.Erst recht bei den ganzen Blicken der Leute."

Sind wir denn jetzt mittlerweile soweit angekommen,dass man gar nicht mehr hinterfragt,sondern einfach blöde Draufhaut?

Bravo...dann sind wir nämlich genau bei denen angekommen,die wir bekämpfen.Dann sind wir auch nicht besser als diese dreckigen Faschos,die genauso stupide draufkloppen.
Die Idioten die dafür verantwortlich sind,haben nämlich genau das Gegenteil erreicht.Glaubt ihr irgendein WGT-Besucher,egal ob links oder unpolitisch wird sich jetzt über Rechte beim WGT Gedanken machen?Nein es wird sich Gedanken drüber gemacht,ob man es nicht irgendwie vermeiden kann durch Connewitz zu kommen.War das das Ziel?

Was denkt ihr wieviel Zeit man nun bei verschiedenen Leuten aufbringen muss,um denen klar zu machen,dass die Linken nichts gegen die schwarze Szene haben,sondern das nur Aktionen irgendwelcher hirnverbrannten Idioten waren?

Muss ich denn jetzt selber aufpassen,dass ich bei entsprechender Kleidung vor dem entsprechenden Konzi von den eigenen Genossen eine drauf bekomme?

Bisher wurde immer nur beim WGT vor rechten Übergriffen gewarnt.Ich denke mittlerweile kommen auch linke Übergriffe dazu.Und das macht mich mehr als besorgt.Wie soll ich denn jetzt handeln?Soll ich etwa mit den Genossen,nach Heiligendam oder woanders hinfahren,die mich zu einer anderen Gelegenheit am liebsten lynchen würden?

Wer auch immer daran beteiligt war,er hat Scheiße gebaut und sollte sich lieber mal ordentlich erkundigen als voreilig und wie dämliche Nazis zu handeln.

Gruß
ein besorgter schwarzer Antifaschist

rechte tendenzen beim wgt hinnehmen?

peter 29.05.2007 - 15:42
ihr erwartet also, dass wir, die hier wohnen hinnehmen muessen, wenn jemand mit einer schwarzen sonne, ns-symboliken o.ä. rumlaeuft? (ja, tut mir leid, ich hatte nicht zufällig meine kamera dabei, um für diesen thread gleich beweisfotos zu machen!!)
(und ja, es waren nicht "massenweise"-wer hat das überhaupt behauptet???-, aber es waren genug um schlechte laune zu bekommen!)
hinnehmen, wenn jemand eine ss-ähnliche unform trägt?
hinnehmen, dass vor meiner haustür jemand läuft, der aussieht wie frisch aus einer hj-kader-schulung?
freundlich hingehen und sagen "das ist aber nicht in ordnung so..böser junge!!"??

warum wisst ihr nicht, das der antifa-protest vorm ut vorwiegend friedlich verlief?
dass es transparente gab, und den leuten vorwiegend friedlich klar gemacht worden ist,dass wir hier diese rechten tendenzen (wohl gemerkt: es geht hier um rechte tendenzen ,und nicht um die allgemeinheit der besucher des wgt!!) nicht haben wollen!!?!?

warum schafft ihr es nicht euch selbst von diesen leuten zu distanzieren?

ihr erwartet eine differenzierung eurer heterogenen szene von uns, aber in der "opferrolle"
haltet ihr scheinbar alle ganz fest zusammen, anstatt hier auf "indymedia" klar position gegenüber den "auswüchsen" "eurer" szene zu beziehen!

schade, aber damit tut ihr "eurer" szene keinen gefallen!

Nachtrag Fotos

skeptiker 29.05.2007 - 18:04
-  http://www.kleinertod.de/begegnungen/wgt-2007/index.html
-  http://www.sportundpressefotos.de/album/thumbnails.php?album=1
-  http://galerie.stuttgart-schwarz.de/v/16-WGT/
- ... (you will find the links)

Diese Fotos sind absolut repräsentativ, und ja, es sind Uniformträger dabei, aber keine rechten. Wer ein Hakenkreuz, SS-ähnliche Uniformen oder sonst etwas Schlimmes entdeckt, kriegt von mir eine Erdbeer-Eis!

Bitte hört mit Euren peinlichen Versuchen auf, diese Szene zu diffamieren!

Bild von Uniformträger auf dem WGT

unwichtig 29.05.2007 - 18:13

war dabei

augenzeuge 29.05.2007 - 18:23
Stand ich (als WGT Besucher) auch Sonntag Nachmittag vor dem UT Connewitz um mir eine Band anzusehen, von der ich weis, das sie eigentlich politisch unbedenklich ist.
Klar war mir klar, das da ein zwei Bands auch ein etwas zwielichtiges, nach rechts offenes Publikum anziehen würden (und da waren auch welche die recht "zackig" gekleidet waren).
Aber was ich da erlebt habe, hat jetzt mein Weltbild total zerstört - Da habe ich mitbekommen (nur ein paar Meter neben mir) wie einige WGT Besucher angepöbelt wurden - war mir sofort klar, das sind Faschos die Stress wollen - und jetzt muß ich hier lesen das waren Linke?!
Ich wurde selbst schon auf dem WGT von Faschos angepöbelt und nehme auch aktiv an Antifa-Demos teil - aber der Vorfall jetzt hat mein Weltbild total zerstört ... wie jetzt die Linken sind meine Feinde und ich als Gothic bin jetzt plötlich rechts?

Und ich war im UT Connewitz drin und mir ist nicht faschomässiges aufgefallen (ja gut bis auf den Kleidungsstil von ein paar wenigen Besuchern - aber da habe ich schon schlimmeres erlebt).

Fotos von 1

Shayit 29.05.2007 - 21:08
Danke an Mona für die Verteidigung als auch an Indymedia für das Löschen der Fotodatei.

Für diejenigen unter euch die sich wundern wo eines der Fotos hin ist, ich habe um Löschung gebeten, da ich "irgendein Typ" bin. Ich kann nur Kopfschütteln über soviel Missverständnisse und Intoleranz wie hier zT an den Tag gelegt worden ist. In gewissen Punkten kann ich aber auch verstehen das für viele die reine Provokation oder auch die Perspektive von Uniformen oder was-auch-immer-Elementen als rein künstlerisch-ästethisceh Objekte nicht verständlich ist. Es ist ein schmaler Grad auf dem wir alle wandeln welche sich in diese Grauzone begeben. Ich gebe offen zu das mich die Zeit zwischen 1933 und 45 magisch anzieht. Aber nicht politisch. Das ganze hat für mich soviele Facetten das man sich gern bei nem guten Bier abends zusammensetzen und die ganze Nacht hindurch unterhalten kann. Ebenso die Wirkung heute. Die Feindflieger kämpfen gegen das Vergessen auf ihre Weise. Und ich tu es auch. Wollt ihr nicht lieber mal paar Gemeinsamkeiten suchen als nur auf Details rum zu hacken die offensichtlich - wie geschehen - doch sonst auch im Rausch der Pauschalisierung untergehen ?

Zuviel zu sagen. Aber wo ist wayne wenns ne andere Meinung ist. Wer das tiefer ausdiskutieren will kann sich gern melden.

Augenzeuge II

Volker 29.05.2007 - 23:45
Auch auf die Gefahr hin, einiges zu wiederholen, was hier schon gesagt wurde, möchte ich doch noch meine Perspektive als Besucher des besagten Konzertes im UT Connewitz darlegen:

Im Großen und Ganzen kann ich mich der Darstellung von "Augenzeuge" anschliessen und es hat mich als linker WGT-Besuch nachhaltig irritiert, mich auf einem von Antifa-Protesten begleiteten Konzert wiederzufinden. Bzw. hat mich vor allem die inhaltliche Leere dieses Protestes irritiert. Was ich miterlebt habe, war schlicht parolenhaftes Gepöbel gegen Besucher dieses Konzertes ohne dass gegen die Veranstaltung konkret etwas vorgebracht worden wäre. Es hätte mich sogar sehr interessiert, die Hintergründe zu erfahren, denn ich möchte keinesfalls gewisse faschistoide Tendenzen im Neofolk negieren. Und ja, diese stören mich ganz gewaltig und ich habe vor 2-3 Jahren auch schon mal eine WGT-Veranstaltung im Haus Leipzig prompt wieder verlassen, weil ich sowohl das Auftreten der gerade spielenden Band wie auch nicht weniger Besucher abgestossen hat.

Die hier in dem zutiefst polemischen Beitrag getroffenen Verallgemeinerungen ("WGT Leipzig- internationales Nazitreffen") bzw. die Diffamierung einer Band wie Stormfagel oder von einer Person wie Shayit (dessen Foto hier gepostet wurde) aber sind infam und unter aller Würde. Überdies bleibt festzuhalten, dass mindestens 95% des Publikums im UT an diesem Tage selbst mit viel Fantasie keinerlei offensichtlichen rechtsextremen oder faschistoiden Tendenzen nachgesagt werden können. Und im übrigen habe ich im Inneren des UT auch nicht nur die geringste in diese Richtung gehende Handlung oder Aussage wahrnehmen können. Was außen vor dem UT zur Schau getragen wurde, weiss ich nicht, aber diese Form des Protests erscheint mir doch völlig deplatziert und absolut kontraproduktiv. Es wird gewiss auch in Leipzig gute Antifa-Arbeit geleistet, doch blinder, aggressiver Aktionismus gehört ganz gewiss nicht dazu. Es wären sicherlich viele Besucher der Veranstaltung auch zu inhaltlichen Diskussionen bereit gewesen, doch in einem solchen Hetzklima ist das nicht zu erwarten. Wer dort protestiert, sollte sich doch bitte schön zuvor wenigstens einigermaßen mit den konkreten Inhalten auseinandersetzen.
Schon die rege Resonanz auf diesen Beitrag hier zeigt doch, dass der "schwarzen Szene" (die es so einheitlich sowieso nicht gibt) das Thema faschistoide Einflüsse / Unterwanderungen gewiss nicht kollektiv egal ist.

Im Übrigen stossen auch mir Provokationen der Sorte "Feindflug" übel auf, doch es ist schon bezeichnend, dass von Seiten der Band hier wesentlich differenzierter als von vielen Anderen argumentiert wird.

Und auch dies noch: Ich habe bei einem Spaziergang durch Connewitz dieses Jahr mehr ganz offensichtliche Nazis gesehen, als mir rechts-suspekte Personen in vier intensiven Tagen WGT begegnet sind.

*sigh*

Korsakow 30.05.2007 - 18:11
morpheus 28.05.2007 - 13:28
ich wohne in connewitz und was ich die letzten tage hier zum wgt an schwarzen sonnensymbolen,runen,ss-ähnlichen uniformen, stiefeln, reiterhosen, pimpf-hj-haarschnitten ..etc. gesehen habe geht weit über den rahmen meiner toleranzgrenze hinaus!
alles nur provokation? unpolitisch?
bitte schön! aber dann nicht heulen, wenn steine auf strassenbahnen geworfen werden, oder jemand am hinterkopf verletzt wurde!
ich habe die "gruppe" (oder besser kameradschaft!? ;)) gestern gesehen, von denen einer verletzt worden ist. 1943 wären sie in connewitz nicht aufgeallen! und dann noch beteuern,dass sie ja ach so "unpolitisch" sind!
[…]

Ich gebe dir in einem Punkt recht, wer provoziert darf nicht weinen wen es zu "Zwischenfällen" kommt. Schade, daß ich zwei der Leute die verletzt wurden kenne: Sie vom Outfit her "Romantic-Goth" (Schwarzes langes Kleid, lange schwarze Haare, Er: Schwarzes T-Shirt, schwarze Hose, Boots. Wo waren da die Nazisymbole? Einen Stein auf ne Straba zu schmeißen ist einfach nur dumm. Und bitte kommt mir nicht mit Kolateralschaden ... was wäre denn gewesen, wenn ihr ne Krankenschwester auf dem Rückweg von Schicht und Onkel Hartmut, der gerade besoffen aus seiner Lieblingskneipe gekommen ist, in der Bahn erwischt hättet?
Gezielt Leute abgreifen die Nazisymbolik verherlichen, tja, wohl eher mit ihnen darüber reden, aber wenn ihr meint prügeln zu müssen, bitte, dumm aber eure Sache. Ungezielte Mordversuche hingegen: NEIN. Wer immer das war, er ist nicht besser als die braune Grütze. Oder, laßt mich raten, die Krankenschwester und Onkel Hartmut hätten sich halt deutlicher von der "schwarzen Nazi-Szene" distanzieren müssen. Traurig.

kleiner Vampir 28.05.2007 - 20:38
[…]
Wer Lust hat, Aktion gegen Nazis beim WGT 2008 (z.B. Demo, INFO-Veranstaltungen, Referate, Flyer) mit zu planen oder zu veranstalten (Räume, Technik und so ist vorhanden), kann sich mit mir unter meiner E-Mail Adresse (  jenny-leid@web.de ) in Verbindung setzen.
Mit freundlichen Grüßen der kleine Vampir

Das ist der Weg, macht mit, hört sich gut an.

Ich ordne mich selbst eher dem linken Spektrum zu, sowohl durch Einstellung, als auch durch meinen Bekanntenkreis, aber solche Aktionen? Das kann nicht meine Szene sein.

Wer immer die Steine geschmissen hat, mach dir bitte klar wie dämlich das war, du, ja genau du sorgst gerade für die Demontierung der linken Szene.

Auch wenn es höchstwahrscheinlich nie bei den Schuldigen ankommen wird, ich starte hier mal einen Aufruf.

Es ist klar, daß du dich nicht stellen wirst, aber trotzdem könntest du etwas tun.

Geh doch zum Beispiel auf die WGT-Seite (am besten aus nem I-Net-Cafe oder per Spoofer, falls die noch funzen) und entschuldige dich. Versuch bitte das letzte bisschen Respekt der Allgemeinheit vor der linken Szene zu retten. Das erfordert mehr Mut als ein blind geschmissener oder geschleuderter Stein. Beweis dir selbst das du wenigstens ansatzweise in der Lage bist Konsequenzen zu erkennen und zu tragen.

WGT Leipzig- internationales Nazitreffen?

radio corax 30.05.2007 - 21:17
Thematisieren wir nun das Wave-Gotik-Treffen. Das ist ja ein Musikfestival, das jährlich am Pfingstwochenende in Leipzig stattfindet. So auch in der letzten Woche. warum wir das nun thematisieren? Nun: Seit vielen Jahren hat die „schwarze Szene“ ein Problem mit Nazis. Sagen wir. dazu lassen wir im Folgenden zwei kritische besucher des wave-gotik treffens zu wort kommen... Gerade in Antifakreisen ist da ja schon seit längerem klar: Auch wenn sich Unternehmer von Gruftie- oder ähnlichen Veranstaltungen, wie z.B. die vom WGT, von rechten Bands distanzieren, dasz dennoch die „schwarze Szene“ in all ihren Facetten immer weniger von rechten Ideologien zutrennen ist....

geistige Höhenflüge

yuck fou 05.06.2007 - 14:40
Hat beim Schreiben dieses Artikels irgendwer nachgedacht?
Niemand kann so absolut von einer Veranstaltung dieser Differenziertheit schreiben. Sicher gibt es überall schwarze Schafe (achtung Wortwitz) aber man kann nicht behaupten, dass das WGT ein Nazifest wäre. Geht hin und schaut euch mal um, redet mit den Leuten und ihr kriegt ein ganz anderes Bild.

Viele Grüße von einer ARID (Anti Rassistische Initiative Döbeln) Mitarbeiterin.

nicht alle über einen kamm, bitte

mmm* 06.06.2007 - 17:43
Nun mal langsam und der reihe nach...
bin nun selber - mit einigen unterbrechungen seit 10 jahren am wgt dabei und kann das so pauschal nicht stehen lassen.
ja, es stimmt, daß es in einigen teilveranstaltungen des wgt immer personen bzw. bands gibt, die sich - ums mal höflich zu formulieren - nicht gerade kritisch mit rechtem gedankengut auseinandersetzen. und ja es stimmt auch, daß diese tendenzen teilweise z.B. gerade auch auf die "heidnisches-dorf-szene" zutreffen. wer sich hier mal näher damit beschäftigen will, dem seien die entsprechenden artikel im buch "das weltbild des rechtsextremismus" vom reinalter/petri/kaufmann anempfohlen, die hier auch auf bewegungen wie "neue heiden", etc. eingehen.
allerdings meine ich, daß immer noch die große mehrzahl der wgt'ler entweder links zuzuordnen ist bzw. sich zumindest von rechts distanziert.
da bands, locations, etc. ja immer schon im vorhinein feststehen, glaub ich, es wäre sinnvoller erstmal ernsthaftere gespräche im vorfeld mit veranstalter bzw. stadt zu führen, als dann die konzertbesucher zu stören. denn ich glaube nicht, daß bei irgendeinem, der connewitz nicht reinkam neue große sympathien für links entstanden sind. im gegenteil, so treibt man leute in die rechte szene hinein.
und zum thema uniformen - korrigiert mich bitte, aber gibts nicht so was wie ein verbotsgesetz und so was wie zivilcourage und bürgerverantwortung? wenn du nächstes mal jemand in nazi-uniform beobachtest, mach ne anzeige (am besten plus foto)

Distanzierung

16.06.2007 - 10:01
Anbei eine Klarstellung der Band Stormfagel, direkt von deren homepage kopiert.
Stormfagels Label ist übrigens COLD MEAT INDUSTRY, während das von DiJ NER heißt.
Immer wieder wird eine deutliche Distanzierung der Szene von Nazi-Gedankengut gefordert. Hier bitte!

Wie wäre es mit einer Entschuldigung????

"To the people demonstrating outside UT - Connewitz 27/5.
Stormfågel is NOT a Nazi-band! No member of Stormfågel is a Nazi or a racist! Not even the tiniest bit!
We are very curious how you came up with that idea. Please email us and let us know.
Someone told me that is was the link to "Third Reich in Ruins" you were upset about. Well, I'm very interested in that subject. Just as I'm interested in all European history, football, the environment and so on. It isn't stranger than that! As soon as I find a "USSR in Ruins"-site I'll add it to the link-section. Maybe you know where I can find it?
Censorship is never OK and if you want to forbid websites, books and other things dealing with the Nazi-era, well, then you're no better then the Nazis yourself.
I hope you don't have any problem with our other links, like the one to W.S.P.A, WWF or Greenpeace. Well, I hope you didn't get to wet in the rain.
But next time, please do your homework and check out the facts!
You caused a bit of trouble and forced the police to stand outside the concert all evening. That was a big waste of tax money and I think the police had more important things to do, like preventing hatecrimes and rapes."

Sind wir Grufties nun rechts?

Schattenwelt 27.06.2007 - 22:09
Nur weil die Antifa es will, soll ich nun ein Rechter sein? Seit vielen Jahren zähle ich mich zur Schwarzen Szene, bisher auch mit einer antifaschistischen Weltanschauung. Schwarz sein bedeutet für mich sehr viel, auch als ein Gegenentwurf zur Gesellschaft und den gängigen Gesellschaftmustern, die alle nicht funktionieren. Wer die Szene wirklich kennt, weiß darum, wie tolerant und friedlich sie ist. Der Antifa empfehle ich mal genauer auf die Texte von Umbra et Imago (Alles Schwarz)zu achten, oder sie zu analysieren. Auch hier gibt es eindeutige Positionen.

Natürlich bin ich auch nicht besonders darüber erfreut, daß immer mehr ein Hang zur Unformzwang in der Szene um sich greift. Aber habt Ihr mal mit den Leuten gesprochen, bevor Ihr auf sie einschlägt??? Natürlich kann ich von Außen immer was finden, was mir nicht gefällt oder mir fremd, unbegreiflich und unbekannt ist. Ihr könnt Gruppen wie Feindflug verdammen, aber habt Ihr mal gehört was sie singen und mit welchem Unterton??? Roter Schnee ist alles andere als heroisch. Dieses Lied macht den Wahnsinn deutlich, der von Deutschland ausgegangen ist.

Zu mir ist noch keiner aus der rechten Szene gekommen und hat gesagt, eh werde nataionalistisch, den du bist ein Gruftie. Gang im Gegenteil. Ich will nicht ausschließen, das es auch Rechte in der Szene gibt, aber ist deshalb die ganze Schwarze Gemeinde nun rechts?

Ich glaube ja eher, daß Ihr von der Antifa ein Problem habt, daß Ihr rein zufällig mal in Leipzig gewesen seit und weil G 8 nicht so gelaufen ist, brauchtet Ihr ein zusätzliches Feindbild. Und da war rein zufällig das WGT und da waren rein zufällig die Schwarzen da. Wußtet Ihr überhaupt, daß viele Grufties aus der ganzen Welt angereist sind, auch Goth-Punks die nun wirklich nicht zum rechten Lager zählen. Es ist auch kein Propaganda-Material verteilt worden. Das WGT zählt zu eines der friedlichsten Festivale, mit sehr wenig Polizei-Einsatz. Woher kommt Ihr auf solche absurden Ideen???

Ein kluger Mann hat einmal zu mir gemeint, wer zu weit links steht kommt rechts wieder raus. Überprüft mal Eure Haltung, ist sie nicht intolerant? Wer nicht Euren Anschauungen entspricht ist der gleichzeitig Euer Feind und muß bekämpft werden? Seit Ihr die Übermenschen die Entscheiden was gut und was nicht gut ist? Was Ihr da tut, ist das nicht auch eine Form eines totalen Regiemes, nur mit einem anderen Vorzeichen? Was waren eigentlich die Ursprünge der Antifa-Bewegung? Sollte sie wirklich so gewaltsam sein?

Ich möchte nach den Erlebnissen auf dem diesjährigen WGT nichts mehr mit der Antifa zu tun haben, da ich als linke Socke mit dem was da passiert ist nicht anfreunden kann. Und das sind wir wieder bei dem Lied "Alles Schwarz" von Umbra et Imago. Lieber bin ich ein Einzelkämpfer als zu einer Schlägergruppe zu gehören.

Was ich erwarte ist eine Entschuldigung der Antifa und das sie, wenn sie schon keine Ahnung hat, die Hände von der Schwarzen Szene läßt, die ist nicht das Problem, oder doch???

Da fällt mir nur noch ein, daß mal eine Hexenjagd in den Medien veranstaltet wurde, wo alles "schlimme" der Schwarzen Szene zugeordnet wurde, demnach bin ich nun ein selbstmordgefährdeter, satanistischer Ritualmöder, der nun auch noch rechts ist, weil es die Anfifa nun mal beschlossen hat.

Danke

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 120 Kommentare an

schön und gut — ...

Bis aufs Blut bekämpfen? — kleiner Vampir

DDR — Mondkalb

Wenn — man keine

Beweise — alionsonny

protest — sagichnich

Zuwinken? — Just_Me

Ganz — Ehrlich

Seit wann — Aufgebracht

ist wohl nicht — der weg

genau das... — theBlackFlag23

Antifa — ?

wao! — ist egal

@aufgebracht — leipziger

Merkt ihrs noch ???????? — Darkqueen

Fetisch — Fetisch Mensch

bitte schauen — "einheitsschritt"

@ darkqueen — "einheitsschritt"

genau — Tim Tollerant

Oje... So dumm... — Schwarzeseele

natürlich... — "einheitsschritt"

@Feindflug — "einheitsschritt"

@Spinne, Einheitsschritt&Co — Aufgebracht

HaHa Nazifa — anti-extremism

Presseresonanz — skeptiker

@ Einheitsschritt — Feindflug

Lächerlich — .

@aufgebracht — "einheitsschritt"

@ Redzack — Sarah

noch ein Artikel zum Thema — kleiner Vampir

@Einheitsschritt — Aufgebracht

@skeptiker — "einheitsschritt"

ss-symboliken — erdbeereis

@augenzeuge — Ein Zeuge mit Auge

@ feindflug — antifa

Antifa — Aufgebracht

@ Antifa — Feindflug

Ich glaube ich lese nicht richtig — WGT Mitveranstalter

Let´s Fight White Pride! — Auch ein dummer Antifa!!!

Liebe Anifa — WGT Mitveranstalter

Werter WGT Mitveranstalter! — Nochmal der dumme Antifa!!!

Liebe antifa — WGT Mitveranstalter

WGT — keiner

feindflug-bild — der auf dem bild

Danke Arne — WGT Mitveranstalter

nochmal... — ...

Anmerkungen hie und da — Zensunni

Schuldig bei Verdacht — ein Uniformträger

In allen Facetten! — Mathias

weingummi mit senf — mareike

DIE FORM UND DER INHALT — MISCHLINKSRÜDE

Undercut — Undercut

die bitte um differenzierung! — leipziger allerlei

"nazi-hochburg" — brunhilda

@mitveranstalter — antifa

Nochmal an den WGT-Mitveranstalter! — Nochmal´s der dummer Antifa

bitte um differenzierung ... — django kowalskie ...

Beantwortung — Aufgebracht

ich platz gleich — camouflage-fanatiker

randbemerkung — ein beobachter

uniformträger = nazi ?! — noch so ein uniformträger

swastika (@Aufgebracht) — nochmal ich

@WGT mitveranstalter — nochmal ich

ITN — maddin

Liebe Antifa — Sarah

Heidnisches Dorf — Nix Nazi

antwort zu fragen über fragen... — django kowalskie ...

Verschieben — Komentatorin

*lol* — AM

Warum — Warum ?????

Noch eine Antwort zu Fragen über Fragen — Noch so ein Uniformträger

Wo ist mein Beitrag ? — Patrick

jo... dann halt so .... — django kowalskie ...

Symbole — Patrick

hrr — AM

WGT — Lili Berlin

Schluss mit Lustig! — der wurm

Gegen rechte Tendenzen!!! — Luxemburger Rosi

Demokratie — Bürgerin für Demokratie

es reicht — mir

lächerlich... — stromkind

Das wars! — Nico

Wahrheit wird gemacht! — ein Wachsamer

ach du scheiße. — Die Kritische

seltsam... — Marc