Farbanschlag auf Novartis - NBG

Rot 10.05.2007 12:00 Themen: G8 Heiligendamm Globalisierung Soziale Kämpfe
Gestern haben AktivistInnen den Bürokomplex des weltweit agiernenden Unternehmens Novartis mit Farbe angegriffen und die Türschlösser verklebt.

Mit der Aktion wollen die AktivistInnen ihre Solidarität mit den Betroffenen des Repressionschlages gegen die Mobilisierungsstrukuren zum G8 kundtun.
Betroffen sind einige, gemeint sind wir alle! Jetzt erst recht !!


folgender text hat uns erreicht...
--------------------
Derzeit läuft eine Klage des Unternehmens Novartis gegen den Staat Indien, da dessen Patentrecht die Herstellung von deutlich verbilligten Nachahmeprodukten vorsieht. Indien ist durch seine Patentrechtregelung zu einem der wichtigsten Ursprungsländer erschwinglicher Medikamente für arme Menschen in Entwicklungsländern geworden. Diese können sich häufig eine Behandlung mit Originalpräparaten nicht leisten.
Gestern haben AktivistInnen den Bürokomplex des weltweit agiernenden Unternehmens Novartis mit Farbe angegriffen und die Türschlösser verklebt.

Mit der Aktion wollen die AktivistInnen ihre Solidarität mit den Betroffenen des Repressionschlages gegen die Mobilisierungsstrukuren zum G8 kundtun.
Betroffen sind einige, gemeint sind wir alle! Jetzt erst recht !!


folgender text hat uns erreicht...
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Derzeit läuft eine Klage des Unternehmens Novartis gegen den Staat Indien, da dessen Patentrecht die Herstellung von deutlich verbilligten Nachahmeprodukten vorsieht. Indien ist durch seine Patentrechtregelung zu einem der wichtigsten Ursprungsländer erschwinglicher Medikamente für arme Menschen in Entwicklungsländern geworden. Diese können sich häufig eine Behandlung mit Originalpräparaten nicht leisten.

...... und der Rest der Schweinebande...

Der Patentschutz wird weltweit durch die Welthandelsorganisation (WTO) durchgesetzt. Dort wurde auf Betreiben der Industrieländer der Zwang zur Einführung von Produktpatenten in die Verhandlungen eingeführt
Das Abkommen zum Schutz des geistigen Eigentums (TRIPS) verlangt die Einführung 20 jähriger Patente. Bei Arzneimitteln hat dies weitreichende Auswirkungen. Neue unent-behrliche Mittel, z.B. gegen AIDS, werden für die Armen unerschwinglich, da der Patentschutz den Konzernen ein zeitlich befristetes Monopol einräumt und somit einen fast beliebigen Preis gestattet.
Von Nürnberg nach Heiligendamm .........

Der G8-Gipfel 2007 findet Anfang Juni 2007 im kleinen Badeort Heiligendamm nahe Rostock statt. Die Regierungschefs der G8-Länder sprechen auf ihren jährlichen Gipfeltreffen das politisch-strategische Vorgehen ab. Die weitere Durchsetzung „geistiger Eigentumsrechte" wird ein Schwerpunkt der Absprachen in Heiligendamm sein. Nachahmung von Markenprodukten gilt es ihrer Ansicht nach gezielt zu bekämpfen; unter anderem durch schärfere Gesetze und durch mehr Kooperation zwischen internationalen Organisationen wie der Welthandelsorganisation (WTO).

Doch nicht mit uns.....

Bereiten wir ihnen ein heißes Treffen. Die Stellvertreter und Regierenden werden sehen, dass wir uns weder vertreten noch regieren lassen - und dabei wird uns kein Zaun stoppen können!
No Other World is possible with Capitalism!
Make Capitalism History!
G8 Blockieren, auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!

Hoch nach Heiligendamm, raus zum lokalen Aktionstag am 26.Mai in Nürnberg !!



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Ergänzungen

asr

asd 10.05.2007 - 17:42
Steht doch im Titel wo das war, NBG = Nürnberg :)

Presse

Wann berichten die in NBG schon mal bei sowas 11.05.2007 - 22:15
Die Nürnberger Nachrichten schreibt:

Attacke auf Novartis
G-8-Gegner bewerfen Pharmakonzern in Nürnberg

NÜRNBERG (Eig. Ber./hak) - Attacke auf den Pharmakonzern Novartis in der Nürnberger Roonstraße: Unbekannte haben in der Nacht auf Donnerstag die Deutschland-Zentrale des Schweizer Unternehmens mit Farbbeuteln beworfen.

Die Polizei vermutet die Täter im linksautonomen Spektrum und verweist auf ein Schreiben im Internet. Dort bekennen sich «AktivistInnen» zu dem Farbanschlag und rufen zum Widerstand gegen das Treffen der G-8-Regierungschefs in Heiligendamm auf. Auf der Internetseite werfen die mutmaßlichen Täter dem Pharmakonzern vor, er verhindere mit Patentklagen, dass Patienten in Entwicklungsländern mit billigen Nachahmerpräparaten versorgt werden.

Die Täter haben die langgezogene Fassade auf breiter Front mit roter Lackfarbe bombardiert. Nach ersten Schätzungen der Polizei sind rund 25 Quadratmeter verunreinigt. Der Frühdienst des Unternehmens hat den Angriff «in den Morgenstunden» entdeckt. Die Höhe des Schadens werde derzeit ermittelt, sagte eine Unternehmenssprecherin. Zeugen der Tat, die sich zwischen 23 Uhr und 5.30 Uhr ereignet hat, gibt es keine, so Polizeisprecher Peter Schnellinger.

Verlagerung nach Rumänien

Unabhängig von diesem Vorfall wurde gestern bekannt, dass Novartis in Nürnberg elf Stellen in der Buchhaltung streicht. Die Aufgaben der Mitarbeiter werden künftig in der rumänischen Hauptstadt Bukarest von einem externen Partner erledigt. Wie im Fall der AEG-Werksschließung lernen die Nürnberger Novartis-Beschäftigten die osteuropäischen Kollegen an.

Die Auslagerung sei nötig, «um im globalen Wettbewerb langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten», teilte der Konzern mit. Novartis hat 2006 Umsatz und Ergebnis zweistellig gesteigert. Der Reingewinn lag bei 5,4 Mrd. €.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Gutes Timing :-)

(muss ausgefüllt werden) 10.05.2007 - 13:30
sind wir nicht alle ein bisschen Terror? Ich freue mich auf jeden Fall über solche Meldungen, jetzt erst recht!

Nun wäre nur noch die Info nett, wo das war, aber der Demo-Aufruf lässt auf Nürnberg schließen...