Mayas schießen mit Spiegelblitzen auf Bush

pirata 11.03.2007 20:05 Themen: Globalisierung Soziale Kämpfe Weltweit
Mit unkonventionellen Methoden rüsten sich die Mayas in Guatemala gegen den Besuch von US-Präsident George W. Bush. Ihnen ist vor allem ein Dorn im Auge, dass er am Montag die heiligen Städten von Iximche besuchen will. Von umliegen Bergen wollen sie deshalb mit Spiegelblitzen auf den Helikopter des US-Präsidenten „schießen“.
Ziel ist nicht in erster Linie, den Hubschrauber zum Absturz zu bringen, sondern vielmehr dessen Ladung zu verhinden. Gläubige Mayas sind sich sicher, dass Bush eine geballte Ladung negativer Energien mitbringen wird und damit die Totenruhe der heiligen Städte stört. Sollte Bush trotz der Spiegel-Attacke landen, will man auf alle Fälle im Anschluss eine art Geisteraustreibung in Iximche durchführen. „Jeder weiss, dass er (Bush) viele Feinde hat und das bringt negative Energien hervor“, sagt ein Touristenführer der guatemaltekischen Tageszeitung „Prensa Libre“. Mit spirituellen Gesängen, dem Verbrennen von Kräutern und Kerzen sollen die bösen Geister Bushs wieder vertrieben werden. Zumal in wenigen Wochen an diesem Ort eine internationale Konferenz indigener Völker stattfinden soll, an der auch Boliviens Präsident Morales teilnehmen soll.

Der Besuch Bush findet unter vergleichsweise geringen Sicherheitsvorkehrungen statt. Zwar donnern seit Donnerstag F-16 Kampfflugzeuge über der Hauptstadt und dem Departement Chimaltenango hinweg, Anwohner der Fahrtstrecke des Präsidentenconvois sind allerdings auf keine beonderen Verhaltensregeln aufmerksam gemacht worden. Sie sollen lediglich einen Personalausweis bei sich tragen. Auch Geschäfte müssen wohl nicht schliessen. Die Verkehrspolizei übt seit Donnerstag, wie man Strassen sperren muss. Lediglich 1.200 Polizisten sollen die Sicherheit Bushs gewährleisten. Für Fussbalstar Diego Maradonna wurden vor zehn Tagen deutlich mehr (5.000) Polizisten abgestellt.

Überschattet wird der Besuch auch durch einen ganz besonderen Skandal. Vier guatemaltekische Polizisten sollen kürzlich drei el salvadorianische Abgeordnete und ihren Fahrer umgebracht haben. Die mutmasslichen Täter wurden daraufhin von Todesschwadronen im Hochsicherheitstrakt umgebracht. Es verhärten sich Hinweise, dass das Innenministerium und die Polizei Todesschwadronen unterhalten, die auch Obdachlose, Transsexuelle, Huren, Stricher und Jugendbandenmitglieder umbringen. Man kann davon ausgehen, dass die US-Regierung gerne darauf verzichtet, die Sicherheit des US-Präsidenten in die Hände der staatlichen Polizei zu geben.
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Ergänzungen

Fünf sind die kriminellen gruppen die Guatem

gegen alle faschismus , imperialismus ,, 12.03.2007 - 12:56
Fünf sind die kriminellen gruppen die Guatemala dominierte .

ILLEGAL ARMED GROUPS AND THE FORCES BEHIND THEM

 http://www.wola.org/publications/guatemala_hidden_powers_full_report.pdf


proteste in uruguay (fotos)

x 12.03.2007 - 19:03
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hehe — tagmata

Halloooo @dfg — pirata

@ tagmata — lehrer