Solidarität mit den Freiburger Straßenpunx

Von Dienstag, den 06.02.2007 04:50 Themen: Freiräume Repression Soziale Kämpfe
In Freiburg tauchten am 5. Februar 2007, dem angekündigten Räumungstermin der Straßenpunx, zwar Bullen auf und filmten aus fahrenden Autos, es waren jedoch keine Sondereinheiten zu sehen. Angesichts des zu erwartenden Widerstands entschieden sie sich, vorerst nicht zu räumen. Und die Straßenpunx sind gekommen, um zu bleiben...
Anfang Juli 2006 gab es eine Besetzung des Wagenplatzes „Ponyhof“ durch die Straßenpunx. Sie erhielten viel Solidarität und leisteten erbitterten Widerstand. Doch Anfang August 2006 führte die Stadt Freiburg eine Räumung durch und enteignete die Straßenpunx zum dritten Mal seit 2001, indem sie ihre Wägen mit all ihren Sachen auf den Müll werfen ließ.

Mais qu'est-ce qu'on vous a fait?

Im September 2006 kam es zu erneutem Protest der Straßenpunx. Anfang Oktober erlitt die Gruppe massive Angriffe, auf welche die Straßenpunx mit einer Aktion Mitte November und der Besetzung des Alten Schießplatzes reagierten.

Am 25. Januar gab es eine Protestvokü gegen die Drohung der Stadt, den Alten Schießplatz für ein Möbelhaus räumen zu lassen. Am 1. Februar brachten die Bullen die Räumungsverfügung mit einem Ultimatum für Montag, den 5. Februar, um 12 Uhr. Doch die Straßenpunx bleiben.

1. Mai 2007 - Love or Hate Parade in Freiburg!

L'amour ou la haine?

Anknüpfend an die Demonstration am Morgen des 1. Mai 2006, rufen wir dieses Jahr erneut zur Beteiligung am anarchistischen Block in Strasbourg auf. Wie die Dernières Nouvelles d'Alsace formulierten: „Aber der radikalste Protest war in Strasbourg zu vernehmen, in den Reihen einer Gruppe deutscher und französischer Anarchisten, wo unter den schwarzen Fahnen ein Radikaler skandierte: ‚Weder Gesetz noch Chef, für die Selbstverwaltung!‘ – ‹ ni code, ni patron, autogestion › “

Wenn es dunkel wird, laden wir euch zur Love or Hate Parade nach Freiburg ein. Denn wie der ehemalige Leiter des Polizeireviers Nord, Werner Hager, in der Badischen Zeitung sagte: „Die Freiburger Linie ist die einzige, die Zukunft hat: [..] Scherbennächte als Folge polizeilichen Handelns.“

Vom Protest zum Widerstand

„Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht. Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle andern auch nicht mehr mitmachen.“

Ulrike Meinhof, 1968

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Ergänzungen

BZ-Meldung

copy&paste 06.02.2007 - 05:31
KEINE RÄUMUNG: Weder räumten die "Straßenpunx" trotz offizieller Aufforderung den von ihnen seit Oktober besetzten alten Schießplatz, noch wurde der gestern Mittag von der Polizei geräumt; sie braucht zuerst eine Räumungsverfügung vom Amt für öffentliche Ordnung. (FOTO: SCHNEIDER)

Punx news

Hager 08.02.2007 - 13:51
Es ist Donnerstag und es wurde noch nicht geräumt.Aber die Bullen sind ständig präsent.Der Platz wurde die letzten Tage täglich von Polizeihubschraubern in geringer Höhe überflogen.An den Bullenwachen Nord&Süd sind aber keine Manschaftswagen zusehen.Die Punx & Unterstützer sind weiterhin dabei die Barrikaden auszubauen und zu verstärken.Auch das Wochenende steht ganz in Zeichen der Punx.Am Samstag ist auf dem besetzten Schießplatz eine free Tekno Party und am Sonntag ist in der KTS ein Solikonzert mit 3 Punkbands. Also kommt alle, die Punx freuen sich über jede Art von Unterstützung!

update

Sympathisant 09.02.2007 - 15:45
Nichts genaues weiss mensch nicht! Keine Ahnung wie Stadt und Polizei handeln werden, die Stimmung aber ist gut! Komm doch einfach mal vorbei! Vielleicht zur Free-Tekno-Party am Samstag!

ES geht immer weiter...

Update Freitag 09.02.2007 - 18:53

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Einladung zum Protest — Briefträger der Bewegung

Barrikaden — Tischlerin

Update — punki

Hähh? — ein Hesse

Hähh? — ein Hesse

wie stehts ? — beobachterli