Notlösung nach Razzia bei der aaa-Redaktion

Am vorletzten Tag des Prekär-Camps, das Anfang August im Wendland stattfand, hatten Beamte des Staatsschutzes mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei zwei Wohnungen und die Räume der aaa-Redaktion durchsucht und die Arbeitsgrundlage der Bewegungszeitschrift beschlagnahmt. Der richterliche Durchsuchungsbeschluß war begründet mit dem Verdacht, ein aaa-Redakteur hätte durch die Anmeldung der domain prekaer-camp.org zu strafbaren Handlungen aufgerufen. Die Anwälte der Betroffenen haben diese Vorwürfe zurückgewiesen und die Herausgabe der beschlagnahmten Sachen verlangt.

„Wir lassen nicht zu, dass Bewegung mundtot gemacht wird“ haben Leute aus dem antiAtom-Widerstand erklärt und spontan Rechner zur Verfügung gestellt. Und Computerspezialisten haben in mühevoller Kleinarbeit darauf ein Netzwerk installiert, auf dem sich – zumindest vorübergehend – Zeitung produzieren lässt. (Was allerdings noch fehlt, ist Arbeitsspeicher: dringend gesucht werden 256 MB-Riegel SD-Ram, 100 Hz getaktet.)

Am 5. September sollen nun die fertigen Hefte auf die Post gebracht werden. Wer zum großen Themenkomplex „antiAtom in Hartzigen Zeiten“ beitragen möchte, sollte sich baldigst mit der Redaktion in Verbindung setzen:  redaktion@anti-atom-aktuell.de Gesucht werden ebenso (Kurz-)Stellungnahmen zu diesem staatlichen Versuch der Kriminalisierung.