Zwei jugendliche Schwule in Mashhad/Iran hingerichtet
Das Urteil zwei jugendliche Männer hinzurichten, die gleichgeschlechtliche Liebe praktizierten, wurde in Mashhad, im Osten Irans vollstreckt
Zwei jugendliche Schwule in Mashhad/Iran hingerichtet
Mittwoch, den 20.07.05
Das Urteil zwei jugendliche Männer hinzurichten, die gleichgeschlechtliche Liebe praktizierten, wurde in Mashhad, im Osten Irans vollstreckt.
Nach Informationen der Studentischen Presseagentur Iran (ISNA) kündigten die Verantwortlichen des Landkreises 19 an, die beiden Jugendlichen, einer von ihnen unter 18 Jahre, aufgrund ihrer homosexuellen Praxis öffentlich hinzurichten. Die Hinrichtung durch Erhängung fand öffentlich und im Beisein einer Vielzahl von Zuschauern statt.
Kurze Zeit vor der Hinrichtung hatte der Reporter der ISNA die Möglichkeit mit den Angeklagten zu sprechen. Diese wiederholten mehrmals, dass sie vierzehn Monate nach dem Urteil ihre Tat bereuten und einsichtig seien. Einer der Angeklagten sagte sogar er wusste vorher nicht, dass die homosexuelle Praxis mit dem Tode bestraft wird. Er wusste aber schon, dass diese Praxis strafbar sei.
Der Anwalt des minderjährigen Angeklagten Ruhollah Rasaszadeh erklärte er habe nach dem ersten Urteil Widerspruch eingelegt mit Verweis auf die Minderjährigkeit seines Mandanten. Das Hohe Gericht jedoch bestätigte das Urteil in der ersten Instanz. Das Urteil des Landkreises 19 wurde von der höchsten gerichtlichen Instanz im Iran überprüft und bestätigt und am 20. Juli vollstreckt.
Übersetzung eines Artikels aus der Zeitung PeykeIran (www.peykeiran.com)
Mittwoch, den 20.07.05
Das Urteil zwei jugendliche Männer hinzurichten, die gleichgeschlechtliche Liebe praktizierten, wurde in Mashhad, im Osten Irans vollstreckt.
Nach Informationen der Studentischen Presseagentur Iran (ISNA) kündigten die Verantwortlichen des Landkreises 19 an, die beiden Jugendlichen, einer von ihnen unter 18 Jahre, aufgrund ihrer homosexuellen Praxis öffentlich hinzurichten. Die Hinrichtung durch Erhängung fand öffentlich und im Beisein einer Vielzahl von Zuschauern statt.
Kurze Zeit vor der Hinrichtung hatte der Reporter der ISNA die Möglichkeit mit den Angeklagten zu sprechen. Diese wiederholten mehrmals, dass sie vierzehn Monate nach dem Urteil ihre Tat bereuten und einsichtig seien. Einer der Angeklagten sagte sogar er wusste vorher nicht, dass die homosexuelle Praxis mit dem Tode bestraft wird. Er wusste aber schon, dass diese Praxis strafbar sei.
Der Anwalt des minderjährigen Angeklagten Ruhollah Rasaszadeh erklärte er habe nach dem ersten Urteil Widerspruch eingelegt mit Verweis auf die Minderjährigkeit seines Mandanten. Das Hohe Gericht jedoch bestätigte das Urteil in der ersten Instanz. Das Urteil des Landkreises 19 wurde von der höchsten gerichtlichen Instanz im Iran überprüft und bestätigt und am 20. Juli vollstreckt.
Übersetzung eines Artikels aus der Zeitung PeykeIran (www.peykeiran.com)
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Ergänzungen
Tumulte in Riga bei Homosexuellen-Parade
MOSKAU. In der lettischen Hauptstadt Riga hat von Tumulten begleitet der erste Straßenumzug von Homosexuellen-Aktivisten im Baltikum stattgefunden. Gegendemonstranten schleuderten am Sonnabend Tomaten und Eier auf die Teilnehmer der umstrittenen Parade, berichtete der russische Fernsehsender NTW am Sonntag. Der Umzug wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet. Die lutherische und die katholische Kirche Lettlands kritisierten den Umzug scharf. (epd) Klicken Sie hier und testen Sie die Berliner Zeitung 4 Wochen lang. Sie sparen mehr als 40 %.
Dtl. auch weniger tolerant, als es scheint
In Kürze soll ein in Deutschland lebender Iraner abgeschoben werden
Von dort ist er wegen seiner Homosexualität geflohen. Im Iran steht Homosexualität auf Todesstrafe und die ansässigen Behörden wissen von seiner Neigung. Erst am Mittwoch sind erst zwei Jugendliche, darunter einer unter 18 Jahre öffentlich an einem Baukran erhangen worden.
Die Ausländerbehörde in Frankfurt und das Standesamt haben verhindert, dass
er eine Lebenspartnerschaft mit seinem Freund eingehen konnte.
http://de.indymedia.org/2005/07/123680.shtml
Deutschland: Homosexuelle werden polizeilich erfasst
http://www.heise.de/newsticker/meldung/62009
NRW: Polizeicode "901" für Homosexuelle
http://de.indymedia.org/2005/05/117191.shtml
Indymedia Schweiz
Auch half es nicht, dass die beiden immer wieder erklärten, ihr Handeln von damals zu bereuen, und dass sie überhaupt nicht wussten, dass Vergehen dieser Art mit der Todesstrafe geahndet werden. Noch vor der Hinrichtung wurden den beiden auf einer Straßenkreuzung in der Innenstadt von Mashad 228 Peitschenschläge unter den Augen von hunderten johlenden Zuschauern verabreicht. Vorgestern um 10.00 Uhr Ortszeit hängte man sie an einem Baukran auf. Gleichzeitig war ein großes Aufgebot von Sicherheitskräften angetreten, um eventuelle Übergriffe zu verhindern. Bei den beiden Jugendlichen handelte es sich um den 16 jährigen Mahmoud Asgari und den 18 jährigen Ayaz Marhoni.
Unter http://www.equite.de finden Sie eine Unterschriftenaktion gegen Folter und Todesstrafe an Kindern und Jugendlichen im Iran
Verschiedene Quellen
Und hier der Rest der Nachricht
Falschmeldung: Es war Raub und Vergewaltigung
"wegen Raubes, Konsums von Alkohol und homosexuellem Kontakt zum Tode durch den Galgen verurteilt"
http://www.todesstrafe.de/thema/nachrichten/nachricht.php?id=1452
Die Webseite "Iran Focus" berichtet inzwischen, die beiden Männer wären wegen eines sexuellen Übergriffes auf einen 13-Jährigen hingerichtet worden.
http://www.gay-industries.com/displayarticle1245.html
Im Spiegel steht es auch noch einmal: wegen "Raubes, Alkoholkonsums und homosexueller Übergriffe"
"Ayaz Marhoni, 18, und Mahmoud Asgari, 16, wurde Raub, Alkoholkonsum und ein sexueller Übergriff auf einen Dreizehnjährigen vorgeworfen."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,366338,00.html
In anderen Ländern wird man nur fürs homosexuell sein bestraft (USA, etwa Texas) oder hingerichtet wie in Nigeria:
http://todesstrafe.de/thema/nachrichten/nachricht.php?id=1457
Der Iran soll zunehmend unter Druck gearten wegen des zivilen Atomprogramms und des neu gewählten Präsidenten.
Homophobie und Unkenntnis
Linke im Iran zu der Hinrichtung
Deren deutschsprachige Seite befindet sich hier: http://www.wpiran.org/germany/default.htm
Flippt doch bitte nicht aus
Die Emotionen, die die schrecklichen Bilder auf diesen Seiten bei uns auslösen, sollten uns nicht blenden. Sowas ist in vielen Teilen der Welt Realität - auch im Einflußbereich unserer Regierungen (China, Pakistan, Indonesien ...). Das soll wohl auch der Ansatz mit dem "Vergewaltigung eines 13-jährigen" aussagen. Laß hier eine Fascho-Regierung drankommen (oder GWB, der ist auch gnadenlos), laß die Bild über so was hetzen, dann würde es solche Bilder wahrscheinlich auch aus Heidelberg oder Fallingbostel geben. Die Forderung irgendwelcher Mob-Deutschen, man solle es mit Kinderschändern eben genau so machen, klingeln doch vielen von uns im Ohr.
Fast live aus Tehran:
http://mrbehi.blogs.com/i/2005/07/the_iranian_you.html
Hintergründe der Schwulenverfolgung im Iran
-
von den anklagepunkten (raube, alkoholkonsum homosexueller übergriff) die total zusammenhanglos neben einander stehen und wahrscheinlich nur die opfer defamieren sollen, über die tatsache das dort ein richter das recht hat mädchen mit 9 und jungen mit 15 Jahren hinrichten zu lassen bis zu dem urteil, vollstreckt vor dem johlenden mob, 228 Peitschenhiebe und Todesstrafe.
so einem "gericht", egal was dieses als anklagepunkt vorbringt, ist kein glauben zu schenken
die verantwortlichen dafür gehören bekämpft -genauso wie die deutschen freunde islamischer regime
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
War gestern schon mal — ...
Ablenkungsmanöver — Enttarner
@enttarner — AGGROFAG
ISNA - Propaganaagentur? — (muss ausgefüllt werden)
kommunismus — statt
Und so geht indymedia dahin... — genervt
da kann ich nur zustimmen — Anarchist
@Franz Biberkopf (kann gleich nach unten) — nicht mehr ganz so genervt
fragt euch:wer ist der feind der emanzipation — -------