Mayday, Mayday !! All over in Europe
Der EuroMayday 005 war ein spektakulärer, dynamischer und pluraler Tag des prekären Lebens und Arbeitens. In Italien war der diesjährige Mayday bereits der fünfte und mit 120.000 TeilnemehrInnen auch der Größte; die 2. Mayday-Parade in Barceolona war mit 20.000 TeilnehmerInnen ebenfalls ein riesen Event. Im restlichen Europa war der diesjährige Mayday erst ein Anfang, dass Experiment, im Rahmen des europäischen Prekarisierungsdiskurses, lokale Prozesse linker Vernetzung anzustoßen und vielfältige Geschichten aus der Prekarität zu erzählen: die Teilnehmerzahlen reichten von 15.000 in Sevilla , über 10.000 in Paris, bis zu 900 in Wien und gerade Mal 60 AktivistInnen Maribor. In Amsterdam und London gab es zwar keine Paraden, es wurden aber Aktionen an verschiedenen Schauplätzen der Prekarität durchgeführt.
Als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Paraden und Aktionen in ganz Europa zeigt sich, neben dem Wunsch nach kreativen, experimentellen Formen politischer Praxis, das Bedürfnis nach einem Recht auf Rechte, sowie das Ziel Menschen in ihrer subjektiven Lebenswirklichkeit zu Wort kommen zu lassen, ihnen ein Forum zur Sichtbar-Werdung und Artikulation zu geben – nicht zufällig wurden die Paraden in Hamburg und Barcelona von migrantischen Initiativen angeführt. Darüberhinaus scheint es eine allgemeine Akzeptanz von Aneignung als Bewegungspraxis zu geben. Aus Hamburg, Helsinki, Milano, Paris und London wird von der erfolgreichen Kollektivierung gesellschaftliche Reichtums berichtet. In Helsinki wurde beispielsweise aus einer Mode-Boutique Klamotten angeignet; in Hamburg und London wurden Lebensmittel yomango-d.
Die Aktion in London wurde von starker Repression begleitet. Ca.60 AktivistInnen besuchten in Pink und Silver gekleidet die Tesco-Lebensmittelkette, die in England als Vorreiter in Sachen prekärer Beschäftigung gilt – z.B. hat Tesco schrittweise den Sonntag zum regulären Arbeitstag transformiert und unterhält in Süd-Afrika Fabriken und Plantagen, auf denen unter miserablen Bedingungen zu Hungerslöhnen gearbeitet wird. Die AktivistInnen wurden von der Polizei aus dem Laden geprügelt und dort mit einigen hundert UnterstützerInnen eingekesselt – dort kam es dann zu einzelnen Verhaftungen.
EuroMayday 005. Die Operationalisierung der Multitude? Die Methodologie des Prekariats? Schön wars auf jedenfall, ungewöhnlich zufriedenstellend, berauschend dynamisch. A new Movement is born? Wie schrieb jemand so schön: “ There is something in the air”
Mayday, Mayday!!!
Ein natürlich völlig unzureichender Bericht – Wer weiter recherchieren will kann
Das unter euromayday.org bzw. euromayday.tk tun.
Als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Paraden und Aktionen in ganz Europa zeigt sich, neben dem Wunsch nach kreativen, experimentellen Formen politischer Praxis, das Bedürfnis nach einem Recht auf Rechte, sowie das Ziel Menschen in ihrer subjektiven Lebenswirklichkeit zu Wort kommen zu lassen, ihnen ein Forum zur Sichtbar-Werdung und Artikulation zu geben – nicht zufällig wurden die Paraden in Hamburg und Barcelona von migrantischen Initiativen angeführt. Darüberhinaus scheint es eine allgemeine Akzeptanz von Aneignung als Bewegungspraxis zu geben. Aus Hamburg, Helsinki, Milano, Paris und London wird von der erfolgreichen Kollektivierung gesellschaftliche Reichtums berichtet. In Helsinki wurde beispielsweise aus einer Mode-Boutique Klamotten angeignet; in Hamburg und London wurden Lebensmittel yomango-d.
Die Aktion in London wurde von starker Repression begleitet. Ca.60 AktivistInnen besuchten in Pink und Silver gekleidet die Tesco-Lebensmittelkette, die in England als Vorreiter in Sachen prekärer Beschäftigung gilt – z.B. hat Tesco schrittweise den Sonntag zum regulären Arbeitstag transformiert und unterhält in Süd-Afrika Fabriken und Plantagen, auf denen unter miserablen Bedingungen zu Hungerslöhnen gearbeitet wird. Die AktivistInnen wurden von der Polizei aus dem Laden geprügelt und dort mit einigen hundert UnterstützerInnen eingekesselt – dort kam es dann zu einzelnen Verhaftungen.
EuroMayday 005. Die Operationalisierung der Multitude? Die Methodologie des Prekariats? Schön wars auf jedenfall, ungewöhnlich zufriedenstellend, berauschend dynamisch. A new Movement is born? Wie schrieb jemand so schön: “ There is something in the air”
Mayday, Mayday!!!
Ein natürlich völlig unzureichender Bericht – Wer weiter recherchieren will kann
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Ergänzungen
mal halblang machen.......
ueber die anderen staedte kann ich nichts sagen, aber grundsaetzlich finde ich es mittlerweile sehr nervig und unehrlich, den "mayday" um jeden preis hochleben zu lassen, ohne den kleinsten anflug von selbstkritik. dabei will ich gar nicht auf den streitbaren event- oder party-ansatz der paraden eingehen (wuerde den rahmen sprengen....). aber z.B. 3000-4000 menschen in hamburg ist sicher auch nicht als erfolg zu werten, wenn man den ansatz hat, grosse buendnisse zu schaffen.
"ungewöhnlich zufriedenstellend, berauschend dynamisch" war barcelona und HH sicher nicht
"There is something in the air”? - yes, and it smells bad!
mayday in wien