Argentinien: Drohungen gegen besetzte Fabrik

wildcat 12.03.2005 18:15 Themen: Repression Soziale Kämpfe Weltweit
In der besetzten Kachelfabrik Zanon produzieren die ArbeiterInnen seit drei Jahren in Selbstverwaltung. Sie konnten mehrere Räumungsversuche abwehren. Das Ende des Konkursverfahrens und eine mögliche Legalisierung stehen in Kürze an. Jetzt werden die ArbeiterInnen schmutzigen Methoden angegriffen: mit Morddrohungen und Überfällen.
In der Nacht zum 26. Februar hinterliess ein anonymer Anrufer mit verstellter Stimme eine Morddrohung auf dem Anrufbeantworter des Privattelefons von Raúl Godoy, dem Vorsitzenden der örtlichen Kachelarbeitergewerkschaft SOECN. Die Drohung bezog sich auf Raúl Godoy, seine Freundin und auf Alejandro López, der ebenfalls zur Leitung der SOECN gehört und bekannter Sprecher der besetzten Fabrik ist.

Eine Woche nach den telefonischen Morddrohungen kam es zu einem blutigen Überfall. Am 4. März wurde die Frau eines Zanon-Arbeiters entführt, bedroht und verletzt. Drei Männer und eine Frau zerrten die 24-Jährige in ein Auto, schlugen sie und drohten, auch ihrem Kind etwas anzutun: sie wüssten genau, wo sie ihr Kind lässt, wenn sie zur Arbeit fährt. Sie verfügten über Detailwissen und müssen die Familie systematisch beobachtet haben. Mit einem scharfen Gegenstand fügten sie der Frau blutige Schnitte am Oberkörper und im Gesicht zu und sagten: “Das ist für Godoy, für López und für Mariano Pedrero (den Anwalt der Zanonarbeiter). Das ist wegen Zanon. Sag denen, dass wir in der Gewerkschaft ein Blutbad anrichten werden. Wir wollen, dass du mit blutigem Gesicht dort ankommst, um ihnen zu zeigen, wie sie alle aussehen werden. Sie werden alle in die Fabrik umziehen müssen, denn wir werden sie sonst alle umbringen.”

Nach zwanzig Minuten liessen die Vermummten ihr Opfer frei. Am folgenden Tag drangen die Täter in das Haus der Entführten ein und bedrohten sie erneut. Das Fahrzeug der Täter ist ein Ford-Falcon. Dieser Autotyp hat in Argentinien einen schrecklichen Symbolwert, denn er wurde von den Militärs für ihre Entführungen benutzt. Vor und während der Miliärdiktatur in Argentinien (1976-83) “verschwanden” 30000 Menschen. Die meisten von ihnen waren gewerkschaftlich und politisch aktive ArbeiterInnen.

Die Kachelfabrik Zanon produziert seit drei Jahren “unter Arbeiterkontrolle”. In dieser Zeit haben die ArbeiterInnen die Produktion von 20000 m2 pro Monat auf 300000 m2 erhöht, und Einkommensmöglichkeiten für 170 weitere ArbeiterInnen geschaffen. Mittlerweile verdienen dort mehr als 430 ArbeiterInnen ihren Lebensunterhalt. Die Fabrik ist als herausragendes Beispiel von Arbeiterselbstverwaltung und Basisdemokratie in ganz Argentinien und über die Grenzen hinaus bekannt geworden. Die compañeros von Zanon haben ihre Erfahrung mit mehreren Auslandsreisen verbreitet; Raúl Godoy war im November 2003 in Deutschland, bei der Internationalen Konferenz von TIE und bei Veranstaltungen in mehreren Städten.

Die Fabrik Zanon befindet sich in Neuquén (Patagonien), einer Provinz, deren Gouverneur Sobisch als Hardliner gilt. Provinzinnenminister Manganaro hat in einer öffentlichen Rede Ende letzten Jahres die Arbeiter von Zanon als Lügner, Betrüger und Gesetzesbrecher bezeichnet, gegen die endlich vorgegangen werden müsse, und von Seiten der Provinzregierung gab es eine neue Räumungsdrohung gegen die besetzte Fabrik. Zanon hat als einziger der besetzten Betriebe in Argentinien bisher keinerlei Legalisierung erreicht. Im Februar hätte der Konkurs der Firma erklärt werden sollen. Dies wäre die Voraussetzung dafür, dass der Betrieb der von den Zanon-ArbeiterInnen gegründeten Kooperative FaSinPat (Fábrica sin Patrones – Fabrik ohne Chefs) überlassen würde. Stattdessen hat der Konkursrichter das “Cram-Down”-Verfahren eröffnet: die Fabrik wird für Investoren zum Kauf ausgeschrieben. Den ArbeiterInnen wird damit ebenfalls “angeboten”, als Investoren aufzutreten und die Fabrik zu kaufen. Zu diesem Thema fand am 18.2. im Hof der Fabrik eine der Vollversammlungen statt, bei denen sich die ArbeiterInnen regelmässig treffen, um eine gesamte Schicht lang zu diskutieren. Dort wurde das Cram-Down-Verfahren, das Spekulanten und Strohmännern Tür und Tor öffnet, sowie der Vorschlag, die Fabrik mitsamt der 170 Millionen Pesos Schulden von Zanon zu übernehmen, einhellig verurteilt. In einer öffentlichen Erklärung haben die compañeros von Zanon klargestellt, dass sie mit den Schulden dieses Unternehmers nichts zu tun haben. Sie fordern stattdessen weiterhin, dass ihre Arbeiterselbstverwaltung anerkannt, und dass die Fabrik endgültig enteignet und ihrer Kooperative zur Verfügung gestellt wird. Sobald die Ausschreibung eröffnet ist, wird es weitere Mobilisierungen der Zanon-ArbeiterInnen geben – um eventuellen Investoren klar zu machen, dass sie mit dieser Fabrik und diesen ArbeiterInnen nichts zu lachen haben werden. Sollte sich kein Investor finden, wäre der Weg frei für die Konkurserklärung und die Übernahme durch die Kooperative.

Die Drohungen und den Überfall sehen die ArbeiterInnen von Zanon als Teil der Eskalationsstrategie der Provinzregierung gegen die sozialen Bewegungen. Den Beginn der Repression datieren sie auf den November 2003. Damals ging die Polizei mit grosser Brutalität gegen Arbeitslose vor, denen die Zanonarbeiter in einer stundenlangen Strassenschlacht zuhilfe kamen. Mehrere Menschen wurden durch Gummigeschosse und sogar scharfe Munition verletzt. Der Zanonarbeiter Pedro Alveal verlor dabei ein Auge. Erst vor kurzem ist es den AnwältInnen der Zanonarbeiter gelungen, nach mehreren Einstellungen doch noch ein Strafverfahren gegen beteiligte Polizisten in Gang zu bringen.

Wenige Tage vor der Morddrohung gegen die Zanonarbeiter hatten zwei JustizbeamtInnen, die für Kinder- und Jugendschutz zuständig sind, ebenfalls telefonische Morddrohungen erhalten. Sie hatten sich gegen eine Verschärfung der Gesetze gegen Jugendliche ausgesprochen, die Innenminister Manganaro vorantreibt. Wegen dieser Vorfälle reiste sogar der Menschenrechts-Sekretär der Regierung Kirchner in die Provinz. Er versprach die Einrichtung eines Büros zur Beobachtung der Menschenrechtslage. Ansonsten könne er aber nichts machen, da diese Fragen in die Kompetenz der Provinzregierung fallen... Anonyme Morddrohungen gegen AktivistInnen gibt es allerdings auch in der Hauptstadt: gegen Arbeiter der U-Bahn "Subte", die vor kurzem mit Streiks gegen die Gewerkschaftsbürokratie zuerst den 6-Stunden-Tag und dann eine erhebliche Lohnerhöhung durchsetzen konnten.

Noch ist unklar, woher genau die derzeitigen Angriffe gegen die ZanonarbeiterInnen kommen, aber alle Hypothesen deuten in dieselbe Richtung: auf die Provinzregierung. Dies gilt auch für die Vermutung, dass der Unternehmer Zanon und die ehemaligen ihm treuen Gewerkschafter dahinterstecken könnten, die schon einmal versucht haben, den Betrieb mit Gewalt “zurückzuerobern”. Auch diese Mafia hat beste Verbindungen zur Provinzregierungspartei MPN.

Nachdem zuerst bekannte Führungspersönlichkeiten bedroht wurden, ist nun die Frau eines Arbeiters angegriffen worden, der keinerlei besondere Funktionen in der besetzten Fabrik ausübt. Wenn die Täter damit sämtliche ArbeiterInnen einschüchtern wollten, haben sie sich verrechnet. Bei einem Diskussionstag in der Fabrik über die Vorfälle haben die ArbeiterInnen ihre Einheit und Entschlossenheit bekräftigt. Die Entführte selbst hat sie aufgefordert, auf keinen Fall in ihrem Kampf nachzulassen und sich durch diesen Überfall nicht aufhalten zu lassen.

Diese Entschlossenheit haben am 8.3. in Neuquén 5000 Menschen demonstriert. Die entführte compañera ging bei dieser Demonstration in der ersten Reihe. Die CTA (einer der drei Gewerkschaftsdachverbände, der vor allem im Öffentlichen Dienst vertreten ist) hat für diesen Tag in der Provinz Neuquén zu einem Streik mit Mobilisierung aufgerufen. Bei der Demonstration waren neben den ZanonarbeiterInnen und ihren Familien besonders viele LehrerInnen. Unterricht hat an diesem Tag in der Provinz kaum stattgefunden. In der über tausend Kilometer entfernten Hauptstadt Buenos Aires haben am Vorabend im instandbesetzten Vier-Sterne-Hotel BAUEN die Arbeiter der U-Bahn "Subte" ein grosses Treffen organisiert, bei dem viele Organisationen und Delegationen aus Betrieben ihre Solidarität mit den ArbeiterInnen von Zanon bekräftigt haben. Hier wurde beschlossen, nächste Woche mit einer "Karawane" nach Neuquén zu fahren, und zeitgleich mit den Zanon-Arbeitern in der Hauptstadt zu demonstrieren. Etwa zweihundert Leute haben dort zwei Stunden lang die Vertretung der Provinz Neuquén belagert.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass die ArbeiterInnen dieser besetzten Fabrik mit grosser Unterstützung aus der Bevölkerung und anderen Betrieben rechnen können. Da zu befürchten ist, dass die Angriffe weiter gehen oder noch weiter eskalieren, ist Solidarität zur Zeit besonders nötig.

Soli-Erklärungen und Kontakt:
 prensaobrerosdezanon@neunet.com.ar

Homepage der ArbeiterInnen von Zanon:
 http://www.obrerosdezanon.org

Broschüre 'Eine Fabrik in Patagonien - Zanon gehört den Arbeitern'
(Beilage zur Wildcat #68, Januar 2004) als pdf-Datei:
 http://www.wildcat-www.de/wildcat/68/w68_zanon.pdf
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Ergänzungen

danke wildcat!

soli 12.03.2005 - 22:46
danke für diesen informativen bericht. leider verlieren sich solche berichterstattungen auf indymedia viel zu oft zwischen nachrichten mit sehr wenig informationsgehalt.
es wäre bei solchen artikeln auch immer nützlich, mit anzugeben wie man/frau von hier aus praktische solidarität bekunden kann (angabe eines eventuellen spendenkontos, botschaftsanschriften etc.)
weiter so!

Internationale Unterschriftensammlung

auch soli 13.03.2005 - 17:25
Mit dem folgenden Link kann eine Solidaritätserklärung für die compañer@s von Zanon online unterschrieben werden. Die Erklärung geht an Präsident Kirchner, Provinzgouverneur Sobisch und Richter Barreiro, und ist bereits von fast zwanzigtausend Menschen unterschrieben worden.

 http://www.petitiononline.com/zanon/petition.html

Internationale Solidaritätskampagne

ft-europa 17.03.2005 - 00:14
Internationale Solidaritätskampagne mit den ArbeiterInnen von Zanon

Angesichts der wiederholten Drohungen und Angriffe gegen die ArbeiterInnen der Fabrik „Ohne Bosse“, FASINPAT (ehemals Zanón) sowie der Gewalt gegen die Stelle zur Verteidigung der Rechte des Kindes und gegen den Abgeordneten Jesús Escobar, klagen die Unterzeichnenden dieser internationalen Solidaritätskampagne an:
Die Repressionskampagne findet zum Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung des Konflikts über die Zukunft der Keramikfabrik statt. Die Möglichkeiten zu einem für die Arbeiter vorteilhaften Ergebnis zu kommen sind nach drei Jahren Kampf und Arbeiterkontrolle in Zanon sehr gut. Die kürzliche Geiselnahme und der tätliche Angriff auf die körperliche Unversehrtheit der Frau eines der Arbeiter von Zanon bestätigt, wie ernst die Drohung zu nehmen ist, die der Minister für Arbeit und Sicherheit der Provinz, Luis Manganaro, bei seiner Rede zur feierlichen Bestätigung der neuen Polizeianwärter ausgestoßen hat. Damals bezeichnete er die ArbeiterInnen, die für ihre Rechte kämpfen und demonstrieren, als „Verbrecher“ und „irreguläre Truppen“.
Die Mächtigen der Politik und die „lockout“ Bosse geben nicht so leicht auf, das zeigen die letzten Attentate deutlich. Sie wenden dieselben Methoden gegen die Kampfbereitschaft der Arbeiter an, wie sie aus den dunklen Jahren der letzten Diktatur bekannt sind, um ihren Widerstand zu brechen und ihre Kämpfe zu bremsen.
Wir stehen Seite an Seite mit den Arbeitern von Zanon. Wir sagen, der Gouverneur der Provinz, Jorge Sobisch, trägt die politische Verantwortung für alles, was den Arbeitern von Zanon, ihren Familien und allen Kämpfer in Neuquén zustößt.
Die Verfolgung der Arbeiter- und Massenorganisationen findet im Rahmen einer nationalen Kriminalisierungskampagne gegen den sozialen Protest statt. Beispiele hierfür sind die Repression gegen die Genossen Piqueteros (Arbeitslosenorganisationen), gegen die politischen Gefangenen die weiterhin hinter Gittern bleiben, sowie die Drohungen gegen die Genossen Vertrauenskörper der U-Bahn in Buenos Aires.
Daher fordern wir:
die Untersuchung und lückenlose Aufklärung der Morddrohungen gegen die führenden Mitglieder der Vertretung von Zanón – Raúl Godoy und Alejandro López- und ihre Lebensgefährtinnen sowie der Verfolgungen, Geiselnahmen und Folter ihrer Angehörigen.
Weiter fordern wir auch die lückenlose Aufklärung der Morddrohungen gegen Nara Osés und Edith Galarza von der Stelle zur Verteidigung der Rechte des Kindes sowie gegen Jesús Escobar und die Genossen von „Barrios de Pie“.
Wir fordern:
- die sofortige Einstellung aller Verfahren gegen die sozialen Kämpfer, z.B. der Verfahren gegen die Streikführer und Arbeiter von der CTA und gegen andere Genossen
- die Freiheit aller politischen Gefangenen und die sofortige Einstellung der Verfolgungen.

Wir rufen zu einer internationale Solidaritätskampagne auf, um die neuerliche Repressionswelle in Argentinien zu verurteilen.
Protestfax schicken an:
Gobernador de la Provincia de Neuquén: Jorge Omar Sobisch fax 0054 -299.4483140
Ministro de Jefe de Gabinete: Jorge Antonio Lara fax 0054 -299.4495455
Ministro de Seguridad y Trabajo: Luis Manganaro fax 0054 -299.449 5935
Comisión de Derechos Humanos de la Legislatura de la Provincia de Neuquén: email:
 comisiones@legislaturaneuquen.gov.ar
Erste Unterzeichner: CGT Confederación General del Trabajo de Málaga (Spanien), Casa Argentina de Málaga (Spanien), Centro Social - Casa Iniciativas de Málaga (Spanien), Asociación "Cruz del Sur" Málaga (Spanien), Red Latina sin fronteras -Europa Asociación Latinoamericana de Cooperación -Stocholm, (Schweden)
Red Latina sin fronteras: www.latinacoop.es.vg


..........
Campaña Internacional de Solidaridad con los Obreros de Zanón
Ante las reiteradas amenazas y agresiones sufridas en la Provincia de Neuquén, Argentina, por los trabajadores de la fábrica fábrica FASINPAT (ex-Zanón), así como la violencia desatada contra la Defensoría del Niño y el diputado Jesús Escobar, las organizaciones firmantes de este llamamiento a la denuncia y la solidaridad internacional, manifestamos que:
Toda esta campaña represiva se desarrolla en las vísperas de la resolución del conflicto de la cerámica y con muchas posibilidades de encontrar una definición favorable luego de 3 años de lucha y gestión obrera en Zanón. Con el reciente secuestro y ataque físico a la esposa de uno de los cros de Zanón, se confirma la amenaza iniciada con el discurso del Ministro de Seguridad y Trabajo provincia, Sr Luis Manganaro; durante la asunción de la nueva camada de policias a finales del año pasado cuando tildó de "delincuentes" y de "tropas irregulares" a los trabajadores que se manifiestan en defensa de sus derechos.

Los sectores de poder y los empresarios vaciadores no se rinden fácilmente y estos atentados así lo demuestran. Utilizando estas armas aprendidas en las años oscuros de la pasada dictadura militar para intentar quebrar a los trabajadores y frenar sus luchas.

Junto a los trabajadores de Zanón decimos que la responsabilidad política de lo que suceda en Neuquén a los trabajadores, a sus familias y al conjunto de los luchadores de la provincia es del gobernador Jorge Sobisch.

Estas persecuciones a las organizaciones obreras y populares se dan en un marco nacional de criminalización de la protesta social. Ejemplo de ellos es la represión a los compañeros piqueteros, a los presos políticos que siguen recluidos como los de la Legislatura y Caleta Olivia y también las amenazas a los cros del Cuerpo de Delegados del Subterráneo de Buenos Aires.
Por todo ello exijimos:
- La investigación y el esclarecimiento de las amenazas de muerte a los dirigentes de los trabajadores de Zanón -Raúl Godoy y Alejandro López- y sus compañeras. Como así también de las persecuciones, secuestro y tortura de sus familiares.
- De la misma manera con las amenazas de muerte a la Defensoría de Menor y la Niñez, Nara Osés y Edith Galarza, como al diputado Jesus Escobar y a los compañeros de "Barrios de Pie".
- El desprocesamiento de todos los luchadores, contra el juicio a los dirigentes y trabajadores de la CTA y otros compañeros.
- La libertad de todos los presos políticos y el cese de las persecuciones. Hacemos un llamamiento a la condena y la solidaridad internacional ante esta escalada represiva en Argentina.

Enviar fax de denuncia a :

Gobernador de la Provincia de Neuquén: Jorge Omar Sobisch fax 0054 -299.4483140
Ministro de Jefe de Gabinete: Jorge Antonio Lara fax 0054 -299.4495455
Ministro de Seguridad y Trabajo: Luis Manganaro fax 0054 -299.449 5935
Comisión de Derechos Humanos de la Legislatura de la Provincia de Neuquén: email:  comisiones@legislaturaneuquen.gov.ar
Firman: CGT Confederación General del Trabajo de Málaga Casa Argentina de Málaga Centro Social - Casa Iniciativas de Málaga Asociación "Cruz del Sur" Málaga Red Latina sin fronteras -Europa Asociación Latinoamericana de Cooperación -Estocolmo, Suecia
Red Latina sin fronteras: www.latinacoop.es.vg