Polizeiterror 2.10. gezielt fremdenfeindlich

Bernd Kudanek alias bjk 08.10.2004 12:22 Themen: Antirassismus Repression Soziale Kämpfe
Ein weiterer Augenzeugenbericht vom Polizeiterror am 2. Oktober in Berlin,
bei dem gezielte fremdenfeindliche Brutalitäten durch Polizeischläger dokumentiert wurden.

Vielleicht kann jemand auch Fotos hierzu beisteuern?
Polizeiterror am 2.10. gezielt fremdenfeindlich


zitiert aus: http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/2873463.0.30115.html?p=10#tm



[...]
Wir wurden nicht nur Augen- und Ohrenzeugen der BGS-Angriffe, sondern waren Mitbetroffene des Geschehens.

Ja, auch ich habe meine Schrammen davongetragen, allerdings, wie Du richtig vermutetest, nur im "bescheidenen" Ausmaß, verglichen, mit den Verletzungen, welche den jungen und nicht mehr ganz so jungen Mitstreitern neben mir zugefügt wurden, - gezielte Fausthiebe ins Gesicht und Fußtritte gegen den ganzen Körper!
Dazu Würgegriffe, um das Sprengen oder Umwerfen der Kette zu erreichen.

Dazu war die Bullenformation drei- und mehrreihig angetreten und hat sich mehrmals vom Gehsteig aus in unseren Teil der Demo geschmissen, schlagend, tretend und boxend!
Trotz enger Kettenbildung sind wir dabei getrennt worden. Aber, wie Du richtig erkannt hattest, waren die Mitstreiter neben und hinter mir darum besorgt, mich so weit wie möglich vor den Fäusten der Bullen zu schützen, - blaue Flecke als Erinnerung waren jedoch auch bei mir nicht vermeidbar!
Mein besonderer Dank geht deshalb an die Italiener neben mir, die furchtlos und unerschrocken die Kette hielten und damit verhindern konnten, daß willkürlich Demonstranten aus der Demo gezogen wurden!

"Hoch die internationale Solidarität"!

Schlimmer als mich hatte es einen dunkelhäutigen jungen Mann, m.E. Eritreer oder Somalier, getroffen.
Er befand sich drei oder vier Personen rechts neben mir, auch in vorderster Kette.
Sowohl als die Orks in die Kette stürzten, aber auch schon vor und nach den Attacken, als die Bullen uns gegenüber in Formation aufgebaut waren und wie dampfende, heisse Rösser hechelten (ekelhaft!), brachen einige Bullen immer wieder aus der Linie und schlugen unvermittelt mit geballten Lederfäusten gegen das Gesicht des Afrikaners.
Ich habe unmittelbar miterleben können, wie aus der hintersten (dritten) Reihe ein kleiner Bullengnom durch das Spalier seiner Kollegen hechtete, nur um diesem Mann ins Gesicht zu schlagen!
Als ich dem Oberbullen zurief, "dieser Faschist wurde fotografiert" hat er kurzfristig seine "Mannen" in die Reihe zurückkommandiert, aber eben nur kurzfristig!

Ich hoffe, daß jemand wirklich diesen Augenblick auf seine Kamera gebannt hat. Das Foto wäre im Doku-Wettbewerb des Jahres 2004 preisverdächtig!

Von mir zur Rede gestellt, meinte einer der behelmten Einsatzagitatoren, man hole sich "nur" die Vermummten unter uns heraus!
Ich sagte ihm, die einzigen Vermummten der Demo, das seien er und seine wildgewordene Truppe und ich fragte ihn, wieviele "Festnahmen" er noch zu erfüllen habe, damit Politik und Medien genügend Stoff zur Kriminalisierung der Demo hätten.
Er schluckte schaute grimmig und gab schließlich die Straße zum Weitermarsch frei!

Noi vinceremo!!!!!

Baba Yaga
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Dasselbe passiert auch nicht dunkelhäutigen!

Zoma 08.10.2004 - 20:36
Hallo,

dein Bericht ist einfach und schlichtweg rassistisch:
Ich stand neben zwei weißen Menschen, welche ebenso Schläge in das Gesicht bekommen haben.
Was unterscheidet die von dir aufgeführte Straftat von dieser? Nichts!

Nur weil es einen dunkelhäutigen getroffen hat, ist es schlimmer?

Wenn du mit ja zustimmst, bist du hier der Rassist!

Kampf den Rassisten auf indymedia!

Uh Oh

Koma 08.10.2004 - 21:37
Es geht darum, daß der dunkelhäutige Mensch GEZIELT geschlagen wurde...

Ja

short 09.10.2004 - 02:22
und ich dachte,das sie aufgrund von Fotografien handeln und das die Greifer (ich glaube ohne Schlagstock ,vorne,später ,aber vielleicht habe ich mich versehen )Leute rausgeriffen haben,die ihnen nicht genehm sind.Übrigens gibt es Studien über Rasismus,und somit auch über Rassisten,die deutlich machen,das ein Anschluß an ein (vermeintliches oder "echtes" ) Kollektiv von Menschen anderer Nationalität oder vermeintlich anderer Nationalität ,zum Beispiel ,indem eine Frau einen Menschen anderer und rassistisch entwerteter oder als fremd gewerteter Nationalität (oder Hautfarbe oder was )
in der Wahrnehmung der /des rasisten die Zugehörigkeit zum rasistischen Kollektiv (fiktionale !) verliert und als Angehörige des Kollektivs behandelt wird,dem die rasistische Zuschreibung zugefügt wird (gilt),oder aber es wird ihr eine besondere Stellung zugeschrieben ,(eventuell analog der Behandlung von Überläufern im Krieg,in dem rassistische Stereotypen wirksam werden.).

Ja

anonym 09.10.2004 - 03:02
und es ist nicht erforscht,wie sich diese wissenschaftlichen Erkenntnisse da auswirken,wo sie oder ihre Auswirkungen nicht ankommen.
Das Rassismus heute nicht mehr biologistisch,also die Wissenschaft der Biologie mißbräuchlich auf die menschliche Gesellschaft übertragend,unter
schrecklichen Verzerrungen und Verfälschungen ,weil die Methoden auf das "Material"8Ausrufezeichen kennzeichnen Distanzierung ) nicht übertragbar sind,hat schon dazu geführt ,das er als todbringende und gewalterzeugende Ideologie ausgeleuchtet wird.(Lichterketten ).
Das "Weißwerden " von Black Americans in den USA,so wurde der gesellschaftlcihe Aufstieg einiger Black Americans in die (nord-)amerikanischen Mittelschichten bezeichnet,beschreibt das umgekehrte Gesellschaftliche Phänomen.
Möglich ist,das mit den Entwicklungen der kosmetischen Medizin dieses "Weißwerden" im Fall von Michael Jackson vollkommen ermöglicht hat,während das Millieu der Black Americans als Black Whites schon noch auf die Bedingung des Schwarzseins als besonderes und besonders erwähntes soziales Millieu sich zurückführt.(rest of racism in american society )Tak.