Hamburger Montagsdemo
Am heutigen Montag demonstrierten etwa 600 Personen in der Hamburger Innenstadt gegen Hartz IV und die bevorstehende Privatisierung der Hamburger Wasserwerke und berufsbildenden Schulen.
Um 17:00 versammelte sich eine zunächst geringe Anzahl von etwa 150-200 Personen am Gerhard-Hauptmann-Platz, zwischen Rathaus und Hauptbahnhof. Gut ein Drittel bestand aus Mitgliedern der klassisch linken Organisationen, die auch jede Menge Infotische aufgebaut hatten. Von PDS über Verdi-Erwerbslosenrat, DKP, SAV, Rebell, MLPD waren alle vertreten und versorgten die übrigen Anwesenden und Passanten mit reichlich Flugmaterial.
An einem Stand konnte man seine Stimmen für die beiden Bürgerbegehren gegen die Privatisierung der Wasserwerke und Berufsschulen abgeben (noch bis zum 06.09. möglich).
Am Lautsprecherwagen wurde mit Gitarre und Posaune Stimmung gemacht, und dazu selbstverfasste Liedtexte vorgetragen. Danach gab es die Möglichkeit, das „offene Mikrophon“ zu nutzen, was von vielen wahrgenommen wurde.
Per Handzeichen wurde ausserdem abgestimmt, die kommenden Montagsdemos eine Stunde früher beginnen zu lassen, damit diejenigen, die noch Arbeit haben, es ein wenig einfacher haben.
Gegen 18:00 zog die Demonstration über die Mönckebergstrasse auf die Rückseite des Hauptbahnhofs, durch den Stadtteil St. Georg, und wurde sehr schnell sehr viel grösser. Der Zug aus vielleicht 500-600 Demonstranten hatte eine Länge von vielleicht 200 Metern. An der Spitze wurde weiter Musik gespielt, zwischendurch gab es „Alles-für-alle“-Sprechchöre, und 2 oder 3 Leute hatten auch einen Kochtopf mitgebracht, um gute argentinische Tradition auch in die „Weltstadt“ Hamburg zu tragen.
Insgesamt war die Stimmung aber leider ein wenig unentschlossen und erinnerte an eine klassische Gewerkschafts-1.Mai-Demo. Vielleicht ja mit ein bisschen mehr Wut im Bauch, aber noch keiner so rechten Idee, was man damit anfangen kann. Immerhin: es gab Unmengen bunter Transparente und Schilder. Die am Anfang sehr zahlreichen Linksorganisierten hatten sich in der wachsenden Menge schnell verdünnt, und es liefen sehr viele ältere Menschen, wahrscheinlich Anwohner oder Passanten, in der Demo mit.
Nach recht kurzer Zeit war der Endkundgebungsplatz, der Hansaplatz hinter dem Hauptbahnhof, erreicht, und es gab nochmals die Möglichkeit, das Mikro an sich zu nehmen. Ein Teil der Demobesucher hatte sich allerdings schon wieder auf dem Weg abgesetzt, sodaß auf dem Hansaplatz vielleicht 300 Leute ankamen. In einem Redebeitrag wurde noch einmal klargestellt, warum „Wir sind das Volk-“ Rufe und -Transpis nicht richtig durchdacht sind, und eine Rednerin, die über den „schwulen Ole [von Beust]“ wetterte, wurde deutlich darauf hingewiesen, daß zwischen seiner arroganten Politik und seinen sexuellen Präferenzen kein Zusammenhang besteht. Schließlich ergriff noch ein vermummter Sprecher der Polizeigewerkschaft das Wort, der schon die ganze Demo über auf fast verlorenem Posten seine grüne Fahne geschwenkt hatte. Die Vermummung sei nötig „aus Schutz vor den Kollegen“, und die GdP stelle sich kompromisslos gegen die Agenda 2010 und auf Seiten der Demonstranten. Viele namen dies mit einem Lächeln zur Kenntnis.
Nächsten Montag 18:00 (!) Gerhard-Hauptmann-Platz geht's weiter!!
An einem Stand konnte man seine Stimmen für die beiden Bürgerbegehren gegen die Privatisierung der Wasserwerke und Berufsschulen abgeben (noch bis zum 06.09. möglich).
Am Lautsprecherwagen wurde mit Gitarre und Posaune Stimmung gemacht, und dazu selbstverfasste Liedtexte vorgetragen. Danach gab es die Möglichkeit, das „offene Mikrophon“ zu nutzen, was von vielen wahrgenommen wurde.
Per Handzeichen wurde ausserdem abgestimmt, die kommenden Montagsdemos eine Stunde früher beginnen zu lassen, damit diejenigen, die noch Arbeit haben, es ein wenig einfacher haben.
Gegen 18:00 zog die Demonstration über die Mönckebergstrasse auf die Rückseite des Hauptbahnhofs, durch den Stadtteil St. Georg, und wurde sehr schnell sehr viel grösser. Der Zug aus vielleicht 500-600 Demonstranten hatte eine Länge von vielleicht 200 Metern. An der Spitze wurde weiter Musik gespielt, zwischendurch gab es „Alles-für-alle“-Sprechchöre, und 2 oder 3 Leute hatten auch einen Kochtopf mitgebracht, um gute argentinische Tradition auch in die „Weltstadt“ Hamburg zu tragen.
Insgesamt war die Stimmung aber leider ein wenig unentschlossen und erinnerte an eine klassische Gewerkschafts-1.Mai-Demo. Vielleicht ja mit ein bisschen mehr Wut im Bauch, aber noch keiner so rechten Idee, was man damit anfangen kann. Immerhin: es gab Unmengen bunter Transparente und Schilder. Die am Anfang sehr zahlreichen Linksorganisierten hatten sich in der wachsenden Menge schnell verdünnt, und es liefen sehr viele ältere Menschen, wahrscheinlich Anwohner oder Passanten, in der Demo mit.
Nach recht kurzer Zeit war der Endkundgebungsplatz, der Hansaplatz hinter dem Hauptbahnhof, erreicht, und es gab nochmals die Möglichkeit, das Mikro an sich zu nehmen. Ein Teil der Demobesucher hatte sich allerdings schon wieder auf dem Weg abgesetzt, sodaß auf dem Hansaplatz vielleicht 300 Leute ankamen. In einem Redebeitrag wurde noch einmal klargestellt, warum „Wir sind das Volk-“ Rufe und -Transpis nicht richtig durchdacht sind, und eine Rednerin, die über den „schwulen Ole [von Beust]“ wetterte, wurde deutlich darauf hingewiesen, daß zwischen seiner arroganten Politik und seinen sexuellen Präferenzen kein Zusammenhang besteht. Schließlich ergriff noch ein vermummter Sprecher der Polizeigewerkschaft das Wort, der schon die ganze Demo über auf fast verlorenem Posten seine grüne Fahne geschwenkt hatte. Die Vermummung sei nötig „aus Schutz vor den Kollegen“, und die GdP stelle sich kompromisslos gegen die Agenda 2010 und auf Seiten der Demonstranten. Viele namen dies mit einem Lächeln zur Kenntnis.
Nächsten Montag 18:00 (!) Gerhard-Hauptmann-Platz geht's weiter!!
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Ergänzungen
was hat der bulle gesagt?
bullentext
Verschiebung der Demo stimmt nicht
Abstimmung?
Mein Eindruck war, dass dieser Aufruf im Gewusel unterging, sich nur einige wenige angesprochen fühlte. Insbesondere die Freunde von der FAU murrten im Hintergrund, ohne aber die Möglichkeit zu nutzen, das offene Mikrofon zu nutzen um ihre Position deutlich zu machen. Im Rahmen einer demokratischen Streitkultur währe es sinnvoll, darum zu ringen, demokratische Regeln zu erstreiten, wenn sie geboten werden, sie auch zu nutzen.
Nur mal kurz gesagt!!
deutsche Volk??
Nur das deutsche Volk???? Und was ist mit den anderen Mitbürgern????.
"Das deutsche Volk", sehr einseitig oder war dieser Begriff ganz bewußt gewählt??.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Wie ist das gemeint ??
Schröder hat das Grundrecht mißbraucht
Nach den Wahlen im Osten kommt die Stunde der Wahrheit, und das ist Armut.
Diese Dinge sind garantiert nutzlos die Agenda 2010 und Hartz IV für das Deutsche Volk.
Denn die Macht im hohen Haus geht vom ganzen Volke aus.
Jeder Bürger zählt dazu,die Entscheidung haben nicht die SPD und CDU nein das hat das Deutsche Volk.
Nichts als Ärger mit der SPD und CDU das Deutsche Volk klagt an! das ist Armut.
Stopt !!! Die Steuerschraube bevor sie durchdreht.
Deutsche Wirtschaft ist schon jetzt eine der höchstbesteuerten in Europa.
Wenn es nach den maßgebenden SPD - Führern und der CDU geht,werden die Steuermehrbelastungen bis zur Unertäglichkeit steigert.
Ganz gleich ob Arbeiter,Angestellter,Freiberufler oder Unternehmer,erhöhte die SPD und die CDU die Steuer,und bei Armen die Tabakwaren,Spirituosen und Kraftstoff und und und?????.
Arbeitsplätze sind mit der Agenda 2010 und Hatz IV gefährdet,Neue können nicht finanziert werden,da Deutschland weit entfernt vom Steuerparadies ist,als je zuvor und nun will die SPD und CDU voran den Staat, die Betriebe und das Volk enteignet.
Es ist soweit Schröder muss weg und Merkel,Westerwelle für
die Soziale Gerchtigkeit.
Wenn man jahrelang das Deutsche Volk belügt und ausbeutet
in Ruin treibt kann man kein Hurra vom Volke erwarten.
Da von Rot,Grün,Schwarz!!! das heißt keine von diesern Parteien auch nur im geringstn die Jnteressen der Arbeitnehmer und das Volk vertrten wird muß denen endlich das Handwerk gelegt werden,und das schnell!!!!!
Schröder hat das Grundrecht mißbraucht und sollte sich davonschleichen.
von Schill
eMail, hans-schill@t-online.de