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Spaltung der Berliner Montagsdemonstration durch den Landesvorstand der PDS und Attac-Funktionäre

Berliner Bündnis Montagsdemo gegen Agenda 2010 und weiteren Sozialkahlschlag 20.08.2004 20:56
Schon jetzt ist klar, das die Bewegung der Montagsdemonstrationen weiter wachsen wird. Auf der Berliner Montagsdemonstration vom Alexanderplatz zur SPD-Zentrale, mit rund 30000 Teil-nehmern hieß es immer wieder: „Weg mit Hartz IV – Das Volk sind wir !“ Am Schluss wurde eine Resolution verabschiedet, die mit dem Versprechen endet: „Wir kommen wieder !“ Jede Woche - bis Hartz IV vom Tisch ist - Treffpunkt 18 Uhr Alexanderplatz.
Der parteilose, ehemalige DDR-Bürgerrechtler Fred Schirrmacher, der im Auftrage des >Berliner Bündnisses Montagsdemo gegen Agenda 2010Montagsdemo gegen Agenda 2010< verurteilt mit aller Entschiedenheit, dass der Landesvorstand der PDS, gemeinsam mit einzelnen
Attac-Funktionären, nach der erfolgreichen Demonstration am 16.8. , für den 23.8. eine alternative zweite Demonstration angemeldet haben. Das mißachtet das klare Votum von
30 000 Menschen, gemeinsam um 18 Uhr, ausgehend vom Alexanderplatz gegen Hartz IV zu demonstrieren. Das ist eine offene Spaltung der Berliner Montagsdemonstration.

Nachdem der PDS-Landesvorstand und einige Attac-Funktionäer, namentlich Werner Halbauer und Sascha Kimpel schon für den 16.8. eine zweite Demonstrationsroute angemeldet und sich damit isoliert hatten, ist dies ein erneuter Versuch zur Spaltung der Berliner Montagsdemonstrierer. Den PDS-Landesvorstand und einige Attac-Funktionäre hat es offenbar in helle Aufregung versetzt, dass sie am 16.8. praktisch keine wesentliche Rolle bei der Organisierung der grossen Berliner Montagsdemonstration gespielt haben. Offenbar geht es diesen Kräften nicht um die gemeinsame Sache.

Während die PDS sich einerseits als oppositionelle Kraft gegen die Bundesregierung darstellt, ist sie andererseits unmittelbar an der Umsetzung von deren volksfeindlicher Politik durch den SPD/PDS-Senat beteiligt. Die Mitwirkung an der Umsetzung der Agenda 2010 auf Landesebene durch den SPD/PDS-Senat und der Versuch zur Spaltung der Berliner Montagsdemonstration sind zwei Seiten einer Medaille. Welches Demokratieverständnis kommt zum Ausdruck, wenn sie von Fred Schirrmacher, der in unserem überparteilichen Bündnis seit Dezember letzten Jahres Montagsdemonstrationen oder Kundgebungen, auf dem Alexanderplatz organisiert hat, ultimativ verlangen, er solle die Anmeldung an die PDS und einige Kräfte aus Attac übergeben? Offenbar passt ihnen die neue Art von Demonstrationskultur nicht, wie wir sie mit dem „Offenen Mikrofon“ am 16.8. erlebt haben ? Fürchten sie, dass dabei zunehmend auch die PDS-Politik kritisiert wird ? Der Versuch ihr spalterisches Vorgehen mit Lügen und einer antikomunistischen Ausgrenzungspolitik gegenüber Mitgliedern der MLPD zu rechtfertigen, wird auf sie selbst zurückfallen. Die Bewegung der Montagsdemonstrierer braucht die Einheit, eine gleichberechtigte Zusammenarbeit und nicht die Spaltung. Wir sind überzeugt, dass auch die Masse der Mitglieder der PDS und von Attac dies so sieht. Weg mit Hartz IV – ohne Wenn und Aber – das ist und bleibt die gemeinsame Grundlage der Montagsdemonstration um 18 Uhr auf dem Alexanderplatz.
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Ergänzungen

MLPD, verpisst euch

island 20.08.2004 - 21:11
euer "offenes mikrofon" war eine farce, so wurde z.b. grottian bei euch auf anfrage das mic VERWEIGERT.
ausserdem habt ihr stalinisten das prinzip von indy nie akzeptiert, es ist ech zu frei, genau wie damals laut auch in der ddr nicht hart genug durchgegriffen wurde.

leute, lest lieber:  http://de.indymedia.org/2004/08/89895.shtml
und  http://de.indymedia.org/2004/08/89846.shtml

Sektenkrieg zerstört soziale Bewegung

Kritiker 20.08.2004 - 21:17
Zuerst: 2 realistische Berichte:
-  http://germany.indymedia.org/2004/08/89865.shtml
-  http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/18165/1.html


Linksruck bezeichnet die MLPD als Sekte, die MLPD bezeichnet Linksruck als Sekte. Böse sind immer die anderen.
Nun mal ein paar Fakten:

- MLPD wollte die Oberhand über die Montagsdemo behalten, konnte sich nicht mit den eher trotzkistische geführtem Berliner Sozialbündnis und Linksruck einigen. Auf der letzten Montagsdemo dominierte dann die MLPD und versuchte ihre Parteilinie als "breites Bündnis" und "Volkswille" zu verkaufen
- Das Sozialbündnis und Linksruck wollten die Montagsdemo unter ihre Kontrolle bringen und begannen mit denkwürdigen Strategien. Das gipfelete dann in Pressererklärungen, die lauter Lügen enthielten und die Mobbings gestern abend bei der Veranstaltung in der HU. Auch wenn die Motive (eine Stalin-Sekte rauszuschmeissen) edel gewesen sein mögen, würden stalinistische Methoden angewendet.

Keine der beiden Seiten ist die Bessere. Beiden Seiten gehts um Macht und Einfluss auf die Bewegung. Inhalte sind beiden Seiten (die beide auch mit der Polizei zusammenarbeiten) egal.

Wieder einmal zerstören machtgeile Kommunisten mit ihren Machtkämpfen eine soziale Bewegung.

Da warens plötzlich zwei

taz-Leser 20.08.2004 - 23:24
Kaum ist der Montagsprotest gegen Hartz IV in Berlin angelangt, kommt es zwischen den Veranstaltern bereits zum Zerwürfnis. Vorwurf: Orthodoxe Marxisten haben das Ruder übernommen

 http://www.taz.de/pt/2004/08/21/a0303.nf/text

Volksfeindlicher Putsch vereitelt

Vuk Pirkerowitz 21.08.2004 - 13:11
Der volksfeindliche Putsch der trotzkistischen Agenten Prütz, Kimpel und Werner Hallbacher ist gescheitert. In spontan organisierten Volksversammlungen, die gestern in fast allen Bezirken Berlins stattfanden, entschied sich die Hauptstadt der Republik vielstimmig: "Weg mit Hartz IV - das Volk ind wir!". Deshalb werde, so der Vertreter des Bündnisses "Montags-gegen-Agenda-2010" und Nationalpreisträger, Jussif Schirimacherovksy gestern auf der Volksversammlung im Bezirk Würgnau, "die Montagsdemo um 18 Uhr am Alexanderplatz stattfinden". Auf den Volksversammlungen, dessen spontaner Charakter dadurch unterstrichen wurde, dass Vertreter der fortschrittlichen Volkskräfte Redebeiträge über das "offenen Mikrofon" halten durften, machten Hunderte empörter Arbeiter ihrem Unmut über den spalterischen Putsch der Verräter Luft. Empört reagierte die Menge auf die Durchsage, dass ein durch Agenten verursachter Stromausfall einen Vertreter der forschrittlichen Professorenschaft auf der Versammlung im Bezirk Friedenau an seiner Rede gehindert hatte. Auf der Volkskundgebung im Bezirk Neukölln stellte Peter Illyiuvitsch, Vertreter der Berliner Kreisleitung der MLPD und Stalinpreisträger das ganze erschreckende Ausmaß der trotzkistischen Verschwörung dar: "In spalterischer Absicht versuchte die Dreierbande um Prütz und Kimpel ihre volksfeindliche und verräterische Politik durchzusetzen um den Widerstand gegen Hartz IV zu spalten. Agentengruppen des Klassenfeindes PDS sollten durch die Kanalisation auf den Alexanderplatz geschleust werden um so die Montagsdemo zu verhindern. Durch das besonnene Eingreifen fortschrittlicher Volksteile und wachsamer Vertreter der Arbeiterklasse konnte den Agenten in letzter Minute das volksbetrügerische Handwerk gelegt werden und der Putsch vereitelt werden." Auf einer spontanen Volksversammlung im Bezirk Tiergarten forderte die Bäuerin und Leiterin des Kleingartenkombinats "Völkerfrieden", Vroni K. über das "offene Mikrofon" schwerste Strafen für die Volksfeinde: "Tod den Verrätern! Man muß die Volksfeinde in offenen Massenprozessen verurteilen und dann abknallen wie tolle Hunde!"

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

Die MLPD missachtet das klare Votum der — 3 Millionen Berliner

eine notwendige Ergänzung — die haben schiss